Save the Waves

Hi JTE,

Du batest um Stellen, die unverständlich sind. Vorher möchtest Du keine Übersetzung anbieten, da diese ja das Verständnis des Textes beeinflussen könnten. Kann ich zwar nicht verstehen, weil der deutsche Text lediglich ausdrücken soll, was Du auf englisch ausdrücken willst. Aber okay. Wobei ich dann, wenn Du sozusagen doch das Deutsche hinterherschiebst, sehr mit 6thfoot übereinstimme, der so wie ich es verstanden habe, sagt, dass die deutsche Übersetzung NICHT die Wortspielereien (nicht abwertend gemeint) transportieren soll - denn auf Grund des englischen Textes ist klar, dass Du auf Wortspiele setzt, sondern deren Sinn. Sonst kann man nämlich nicht beurteilen, ob die Wortspiele den Inhalt transportieren, den sie transportieren sollen.

Ich verstehe im Grunde genommen keinen Satz, in dem das Wort "grow" vorkommt. Das übersetze ich mit "wachsen" (und beispielsweise nicht mit "erschaffen" wie Du es mit dem Textteil mit evolution machst).
Save the Waves

Waste youthed
Youth wasted
Stars are so easy to reach…
and to snuff out at one blow
But evolution knows…so hard to grow
Meine Übersetzung lautet in etwa: Abfall verjüngt / Jugend verschwendet / Sterne sind so einfach zu erreichen / und auszulöschen mit einem Atemzug / aber die Evolution weiß ... so hart zu wachsen

Grow a light, do it again?
I can try,
But I will never see the same
Wachse ein Licht, tu es noch mal? / Ich kann (es) versuchen / Aber ich werde nie wieder der gleiche sein

Forevered moments
Moments forever
Promises lead to the clouds
And it´s so easy to fall
But so hard to come down
Bis in die Ewigkeit verlängerte Momente / Momente für immer - hier funktioniert für mich das Wortspiel nicht wirklich, weil es im Gegensatz zum obigen waste youthed, youth wastet hier keinen inhaltlichen Unterschied macht - / Versprechen leiten (führen) zu den (in die) Wolken / und es ist so einfach, zu fallen / aber so schwer, herunterzukommen

Gather ground, not to give it up again?
I can try
But I just need to change, to stay the same
Gewinne Boden (hier gibt es aber vielfältige Übersetzungsmöglichkeiten bis hin zu sammle Boden oder Grundstücke ...), nicht um es (ihn) wieder aufzugeben? / Ich kann (es) versuchen / aber um der gleiche zu bleiben, muss ich mich verändern

[Bridge]
Yesterdayed presence
Pre-sense of yesterday
Memory islands,
Still keep saving me
Vergestrigte Anwesenheit (auch hier wieder mehrere Möglichkeiten bis hin zu Präsenz, Gegenwart, Lagerstatt) / Vorverstandlichkeit (auch hier wieder: könnte auch Vorsinnlichkeit heißen) des (vom) Gestern / Gedächtnisinseln (oder Erinnerungsinseln) [das finde ich einen sehr sehr starken Ausdruck und ein tolles Bild!] / bleiben dabei mich zu retten (bieten dauerhafte Rettung)

Life seems so much better
So much better on the beach
But it would be bitter to die ashore,
While you´re…
in love with the sea.
Das Leben scheint so viel besser / so viel besser (zu sein) am Strand / aber es wäre bitter an Land zu sterben / während Du / in Liebe mit der (verliebt in die) See (das Meer) bist [finde ich insgesamt auch ein sehr starkes Bild]

Grow and grow and grow back again
Can´t maintain, gotta lave
Can only try to save the waves
But I will never see the land.
Wachse und Wachse und Wachse wieder zurück (grow back kapiere ich überhaupt nicht) / kann nichts aufrecht erhalten, muss weggehen / kann nur die Wellen retten (bergen) [das finde ich ein tolles Wortspiel, sehr vielsagend und direkt ein Bild entwerfend: sinnlich und bedeutungsvoll zugleich!] / aber ich werde niemals das Land sehen.


JTE - ich finde einzelne Bilder sehr sehr stark, einzelne Wortspiele erschließen sich mir nicht oder sind mir zu konstruiert, insgesamt verliere ich über das Nachdenken über einzelne Stellen eher den roten Faden als dass sie mich über denselben geleiten.

So geht es mir persönlich, andere haben einen deutlich anderen Eindruck von Deinem songtext und das kann ich auch gut so stehen lassen. Mir geht es beispielsweise mit Ernst Jandl so ähnlich: manche Sachen finde ich einfach genial, andere langweilen mich oder sind mir zu konstruiert ...

Vom Sprachfluß her gefällt es mir ganz gut.

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
...dass JTE erst {Hervorgehoben von Jongleur} mit seinen Übersetzungen und Erläuterungen für unseren (ja, auch meinen) Zustand des Nicht-Verstehens gesorgt hat.

Woher nimmst Du denn diesen angeblichen Konsens, dieses allgemeine Verstehen, VOR der Rückübersetzung?
Ich lese, dass einige Feedbacker um eine Übersetzung baten.. und dass die Unklarheiten anschließend nicht geringer wurden.

Wenn Du den englischen Text vorher verstanden hast, dann solltest Du am besten bei Deinem guten Verständnis bleiben und denjenigen, die dem englischen Text Schwächen zuschreiben, widersprechen... und ihnen Augen und Geist öffnen.

Das schiene mir produktiver, als unterschwellig und spekulativ die Rückübersetzung als Täter zu lancieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Auweh Dreifachpost....
 
@ Annette: OK, das ist wohl richtig. Ich hab mich einfach an der beherzten Wortfabrik erfreut... :D

@ Jongleur: AAAARG, da hast du mich bei Schlamperei erwischt! Unzulässige Verallgemeinerung, pfui. OK: Ich dachte erst, ich hätte ihn zumindest einigermaßen verstanden, jedenfalls mochte ich der Geschichte folgen. Die folgende Diskussion hat mich wieder davon entfernt.

An dem Punkt "Wiebitte?" wart ihr schon früher.
Da merkt man mal wieder, wie wichtig es ist, genauer hinzuschauen... Und nun bin ich noch gespannter, was der TE denn noch zur Aufklärung beitragen mag!

- - - Aktualisiert - - -

@ Jongleur noch einmal: sprechen wir beim Thema "Rückübersetzung" von derselben Sache..? Ich meinte JTEs eigene Übersetzung seines eigenen Textes...
 
6thfoot schrieb:
@ Jongleur: AAAARG, da hast du mich bei Schlamperei erwischt! Unzulässige Verallgemeinerung, pfui.

Sollen wir dem Bübchen jetzt den Kinderpopo verhauen? Oder lieber verzeihend übers Köpfchen streicheln?

6thfoot schrieb:
OK: Ich dachte erst, ich hätte ihn zumindest einigermaßen verstanden, jedenfalls mochte ich der Geschichte folgen. Die folgende Diskussion hat mich wieder davon entfernt.

Verstehe ich.
Auch ich übersetze im ersten Zugriff manchmal Texte anders (schöner:D), als sie vom Autoren gemeint waren.

Da gibt es ja diese Beispiele für völlig falsch geschriebene Konsonanten in Worten und Texten, wo dennoch die typische Platzierung der Vokale für allgemeines Verstehen sorgt. -

Außerdem: Ambivalenz ist ja wirkliche ein Wesenszug von Poesie. UND: Mit "meinem Kindergarten" ... kann neben einem Lärm erfülltem Haus ja auch der Garten meiner Kindheit gemeint sein...

In diesem Sinne war mein Beitrag #16 durchaus Ernst gemeint. - Fehler und Regelverstöße müssen Verstehen nicht unmöglich machen. Die Frage ist nur: Sollte man den Autoren auf die Fehler aaufmerksam machen oder will der Autor auf beschränkte Köpfe aufmerksam machen.

Verstehe ich aber andererseits nicht.
Wenn ich Bahnhof verstehe und da sind gar keine Schienen, Züge und Gebäude, da ist ja wohl ein "wie bitte" eine natürliche Reaktion? - Und wenn "Schiezübäude" Bahnhof sagen will, darf ich doch wohl um eine Übersetzung bitten und vielleicht anschließend fragen, warum der Autor nicht Worte wie "Bahnhof" verwendet? Um zu verhindern, dass ich Bahnhof verstehe!....:D

Also: Warum verteidigst Du nicht deine ursprüngliche Sicht? Ist sie nicht mehr haltbar?

Zumindest ICH brauche das Gefühl, das die menschliche Sprache nicht in erster Linie ein lustbetontes Brabbeln ist, sondern einem verifizierbaren Austausch von Fakten und Gefühlen dienen soll

Meine Frage lautet also, welchen Sinn hat HIER ein Feedback und ich zitiere gern abschließend den TE:

JTE schrieb:
Aber wie immer freue ich mich auch und vor allem ueber inhaltliche Diskussion, Anregungen und Kritik
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollen wir dem Bübchen jetzt den Kinderpopo verhauen? Oder lieber verzeihend übers Köpfchen streicheln? (...)

Verhauen, ich bitte darum... Im Sinne der Kunst. Nein, halt: DAS erwarten jetzt alle, unerwartet wäre das Streicheln des Köpfchens.
Aber was, wenn das Unerwartete erwartet wird...........

Nicht mehr haltbar, das trifft's recht gut. Und zwar wegen der dann folgenden Diskussion. Vielleicht sollte ich einmal eine eigene Übertragung, so wie ich den Text verstanden habe, posten?
 
6thfoot schrieb:
Vielleicht sollte ich einmal eine eigene Übertragung, so wie ich den Text verstanden habe, posten?

Mach ma.

6thfoot schrieb:
Verhauen, ich bitte darum... Im Sinne der Kunst. Nein, halt: DAS erwarten jetzt alle, unerwartet wäre das Streicheln des Köpfchens. Aber was, wenn das Unerwartete erwartet wird...........

Beginnen sich nun DEINE Hirnverbindungen ähnlich den meinen ebenfalls aufzulösen? Langsam beginne ich zu glauben, dass dt. Übersetzungen den Kopf verändern. Man hinterfragt plötzlich. Hoffentlich kommt am Ende nicht raus, dass doch alles besser war, als wir noch unschuldig im englischen Nebel tanzten?
 
Zuletzt bearbeitet:
:)

freut mich, dass hier so angeregt diskutiert wird. danke fuer eure Zeit und Meinungen! will mal schauen, ob ich das irgendwie gebuendelt aufrollen kann:

Thema Priming und Übersetzung gleich mitliefern
Beginnen sich nun DEINE Hirnverbindungen ähnlich den meinen ebenfalls aufzulösen? Langsam beginne ich zu glauben, dass dt. Übersetzungen den Kopf verändern. Man hinterfragt plötzlich. Hoffentlich kommt am Ende nicht raus, dass doch alles besser war, als wir noch unschuldig im englischen Nebel tanzten?
richtig. nur, besser vielleicht nicht, aber in jedem Fall anders.

http://de.wikipedia.org/wiki/Priming_%28Psychologie%29


da kommt wohl meine Profession durch...tut mir Leid, aber ich bleibe dabei. Erst Englisch allein, und erst dann die deutsche Ü nachliefern wenn es knackt. Halte ich für sinnvoller, auch wenn ich damit auf Gegenwind stosse. Das ist keine Ablehnung von Kritik oder Kommentaren. Die Prozedur ist allerdings schon entscheidend.

---------------------------------------------------------------

Thema Steckbrief, Voraberläuterung der Intention und potentielles Subforum

Meine Intentionen variieren von Text zu Text. einige sind politisch, andere sehr persönlich, andere sollen einfach unterhalten. Einige für die Schublade, ander für die Bühne. Insofern ziehe ich es vor, keine Kategorien auzumachen und keinen Steckbrief zu schreiben. Die Informationen welche hier relevant sind, habe ich in das Ausgangsposting gepackt. Und das waren auch jene, die Anette zum Beispiel herangezogen hat. Insofern ist ja alles da. Beim naechstenText wird das wieder anders, daher halte ich dieses System für (für mich persönlich) praktikabel. Ob ich mich verständlich ausgedrückt habe ist natürlich ein anderes Blatt. Das scheint mir nicht gelungen.

Meine Frage lautet also, welchen Sinn hat HIER ein Feedback und ich zitiere gern abschließend den TE:

Zitat von JTE
Aber wie immer freue ich mich auch und vor allem ueber inhaltliche Diskussion, Anregungen und Kritik

nun, ich habe das gefühl, hier geht es gar nicht so sehr um den text, sondern um funktionales. Folgende Kritiken sind imo näher am (vollständigen) Ausgangspost-wunsches des TE.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zum Text konkret

@Anette

Waste youthed würde eventuell für ein paar Lacher sorgen. Es sollte wohl "to snuff out with one blow" heissen und auch das würde bestimmt hinterfragt werden, denn es klingt ein wenig nach Krieg der Sterne. Dann käme "so hard to grow" an die Reihe. Wer lässt die Sterne denn wachsen oder baut sie an? Wachsen sie auf Bäumen oder an Büschen? Etc, etc.....

Das ist genau jenes Feedback, was ich brauche. kritisch und äusserst konstruktiv, vor allem für das Englisch. Vielen Dank!
wenn es nach Krieg der Sterne klingt ist das perfekt, es geht ja um Sterne.
hard to grow ist eine Metapher. Evolution knows...they are so hard to grow. Sie sind schwer zu zuechten, zu kultivieren, anzubauen, wachsen zu lassen diese Sterne. Die Evolution weiss das, denn sie hat so einige Zeit dafür gebraucht. was dann wieder der Kontrast zu dem to snuff out with one blow wäre - also in kuerzester Zeit.
Inhaltlich genau das, was ich sagen wollte, sprachlich korrigiert von Anette...super!
Am waste youthed problem bin ich noch dran...


@xriff

Waste youthed
Youth wasted
Stars are so easy to reach…
and to snuff out with one blow
But evolution knows…so hard to grow
Meine Übersetzung lautet in etwa: Abfall verjüngt / Jugend verschwendet / Sterne sind so einfach zu erreichen / und auszulöschen mit einem Atemzug / aber die Evolution weiß ... so hart zu wachsen
Altes verjüngt, Jugend verschendet. Stenne sind leicht zu erreichen, und leicht auszuloeschen. aber schwer, sehr schwer neu zu kultivieren, anzubauen, zuechten, erschaffen. Bedenken wir, dass Sterne eine Metapher sind. Sagen wir, es geht um Ambitionen.

Grow a light, do it again?
I can try,
But I will never see the same
Wachse ein Licht, tu es noch mal? / Ich kann (es) versuchen / Aber ich werde nie wieder der gleiche sein mhh..nein, das gleiche sehen! thema priming. meine neuen erfahrungen erinnerung wird mir nie erlauben das gleiche licht zu sehen...jenes, der sterne die ich auloeschte.

Forevered moments
Moments forever
Promises lead to the clouds
And it´s so easy to fall
But so hard to come down
Bis in die Ewigkeit verlängerte Momente / Momente für immer - hier funktioniert für mich das Wortspiel nicht wirklich, weil es im Gegensatz zum obigen waste youthed, youth wastet hier keinen inhaltlichen Unterschied macht - / Versprechen leiten (führen) zu den (in die) Wolken / und es ist so einfach, zu fallen / aber so schwer, herunterzukommen
forevered Moments - ver-ewigte Momente (momente, die eine Ewigkeit dauern)
moments forever - momente für immer (nur momente, bis in alle ewigkeit)
sollte genau das Gegenteil bedeuten.

Diese tyischen Versprechen...Sagen wir es geht um Liebe und Liebschaften.

Gather ground, not to give it up again?
I can try
But I just need to change, to stay the same
Gewinne Boden (hier gibt es aber vielfältige Übersetzungsmöglichkeiten bis hin zu sammle Boden oder Grundstücke ...), nicht um es (ihn) wieder aufzugeben? / Ich kann (es) versuchen / aber um der gleiche zu bleiben, muss ich mich verändern
richtig. Boden als das Symbol für Beständigkeit. Boden gewinnen um ihn ausnahmnsweise mal nicht wieder aufzugeben? Ich kann es nur versuchen, aber irgendwie brauche ich den change um der gleiche zu bleiben. Abgegriffen wohl...mh...


Grow and grow and grow back again
Can´t maintain, gotta lave
Can only try to save the waves
But I will never see the land.
Wachse und Wachse und Wachse wieder zurück (grow back kapiere ich überhaupt nicht) grow back ist zurueckentwickeln, zurueckwachsen. ein Tumor koennte das zum beispiel tun/ kann nichts aufrecht erhalten, muss weggehen mhh...nicht ganz...lave ist entgegenspuelen, dem ufer entgegeschlagen, Example: "The waves laved the shore"/ kann nur die Wellen retten (bergen) [das finde ich ein tolles Wortspiel, sehr vielsagend und direkt ein Bild entwerfend: sinnlich und bedeutungsvoll zugleich!] / aber ich werde niemals das Land sehen.

Danke für das detaillierte Feedback x riff! bitte sag mir doch, ob es mit meinen Erläuterungen ein wenig klarer wurde, der rote Faden roter, oder ob weiter Verbesserungsbedarf besteht...



-----------------------------------------------------------------------------------------

puh, viel Text in wenig Platz. Ich hoffe sehr, mir ist so einigermassen der Rundumschlag gelungen. Spannende Diskussion in jedem Falle, sowohl zum Vorgehen einer Kritik - wo unterschiedliche Vorstellungen aufeinanderprallen - als auch zum inhalt. Dafür bin ich sehr dankbar und hoffe auf weitere Kommentare und Kritiken.

Als kleine Zusammenfassung der Kritik zur Urversion wuerde ich mal folgendes liefern: gute Bilder, teils zu konstruiert, teils sprachlich nicht eindeutig, und damit entstehen Brüche.
Dazu meine Frage: hat sich nach den deutschen Übersetzungen was geändert?

grüsse,
JTE
 
Hi JTE,

Den eigentlichen Sinn meines letzten Postings hätte ich wohl mit einem voran gehenden ;) primen sollen.

ich vermute, priming leitet sich ab von "primär," der eigentlichen Wahrnehmung voran gestellt. Mit dem Ziel, die Verarbeitung der nachfolgenden Wahrnehmung in eine bestimmte Richtung zu manipulieren.

Würdest du meine Bemühungen um mehr Diskurs zwischen TE und Feedbacker gründlich lesen, fändest du - gleich an mehreren Stellen -, dass ich mir Angaben zum Text NACH dem eigentlichen Text wünsche. Um eben den von Dir angesprochenen Effekt weitestgehend zu vermeiden. - Du setzt das Argument des Primings nicht anders ein als den englischen Text...ungeprüft und bedenkenlos. Grosser Theaterdonner mit Halbwissen. Verbeugung. Abgang....bis zum nächsten Mal.

Du bedankst Dich für DIE Kritiken, die Du eigentlich wolltest und brauchst. Das verstehe ich.

Nur verstehst DU nicht, das die Diskussion um die dt. Übersetzung von den Feedbackern ausging. Ein dilettantisches Englisch erhöht nämlich die unfreiwillig gemeinten Interpretationen immens. Die Übersetzung des Autoren soll den Feedbackern vor allem Stunden des fruchtlosen Rätselns zu ersparen. Sollte gelegentlichen Tendenzen entgegen wirken, angesichts einiger flapsiger TEs diese ihre unentgeltliche Hilfe generell ein zu stellen.

Ich glaube nicht, dass sich zum Beispiel Annette dafür bedanken wird, dass sie hier generell mit Dir über den Sinn einer Übersetzung diskutieren durfte. Das geht ganz klar aus ihren Postings hervor. Sie hat dich sogar explizit darauf angesprochen. DAS war Dir allerdings keine Erwähnung wert. Das fällt bei Dir wahrscheinlich nur unter "funktional".

Aber Annette ( und vermutlich nicht Du) wird hier permanent weiter das Forum mit Sinn und Verstand beleben und garantiert auch mit der (hoffentlich nur gelegentlichen ) Bitte: "Könntest Du uns noch eine Übersetzung nachreichen?".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Guten Abend JTE

Das ist genau jenes Feedback, was ich brauche. kritisch und äusserst konstruktiv, vor allem für das Englisch. Vielen Dank!
wenn es nach Krieg der Sterne klingt ist das perfekt, es geht ja um Sterne.
hard to grow ist eine Metapher. Evolution knows...they are so hard to grow. Sie sind schwer zu zuechten, zu kultivieren, anzubauen, wachsen zu lassen diese Sterne. Die Evolution weiss das, denn sie hat so einige Zeit dafür gebraucht. was dann wieder der Kontrast zu dem to snuff out with one blow wäre - also in kuerzester Zeit.
Inhaltlich genau das, was ich sagen wollte, sprachlich korrigiert von Anette...super!

Das glaube ich dir nicht. Weder dass du diese Art Feeback gesucht hast, "brauchst", noch dass Krieg der Sterne perfekt klingt, noch das "super!" am Ende. Mein Eindruck ist dass du dir die Sachen aussuchst, die du verkraften kannst, sie aus dem Kontext reisst und verbiegst bis sie dir passen. Dies entspricht mMn deinem Gebrauch der englischen Sprache.

Als kleine Zusammenfassung der Kritik zur Urversion wuerde ich mal folgendes liefern: gute Bilder, teils zu konstruiert, teils sprachlich nicht eindeutig, und damit entstehen Brüche.

Meine kleine Zusammenfassung: gute Idee, brauchbarer Entwurf, jedoch nicht konsequent, sorgfältig und schlüssig nachgearbeitet. Schludrig oder gar nicht recherchiert.

Ich vermute hier und da hat man dir mal gesagt, dass du Talent zum Schreiben hast, ein Potential. Hast vielleicht gehört: oh your English is really good. Und nun ruhst du dich darauf aus. Du benutzt die Sprache mMn geschickter als so mancher TE hier aber die Klanghürde hast du noch nicht genommen. Du hörst, liest, verstehst dich nicht auf Englisch sondern du vermutest, interpretiert, schönst in Gedanken nach. Ein typischer Anfängerfehler und auch so manch erfahrenere Schüler scheitert jahrelang an dieser Hürde. Da kommt wohl meine Profession durch....

Dazu meine Frage: hat sich nach den deutschen Übersetzungen was geändert?

Keine Übersetzung ändert etwas an deinem Original, es steht immer noch so da, wie du es verfasst hast. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.

Schönen Abend, Annette
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sind sehr schöne Ideen dabei, auch wenn ich manches Sprachklangmäßig noch etwas überarbeiten würde "So much better" z.B., ich finde die Wiederholung wirkt hier etwas eintönig
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Abschliessend hier eine Rekonstruktion meiner ersten spontanen Übersetzung. Ohne weitere Kommentare. wollte mich dir eigentlich so verweigern, wie du uns. Aber man sieht sich ja bekanntlich öfters.

Obwohl ich die Diskussionen zum eigentlichen Text nur überflogen habe kann ich nicht ausschließen, dass ich davon beeinflusst bin, nun, wo ich meine Spontan- Übersetzung nachträglich versuche zu rekonstruieren. Gutwillig und in Vertrauen auf eine sorgfältige Wahl Deiner Formulierungen im Original!

Das wärs. - Eventuell hätte ich den Text in einem Buch überblättert, weil mir einige Worte zu wenig geläufig erschienen.

Du könntest deinen gesamten tread auch mal so sehen: Die allgemeine Bereitschaft zur linearen Übersetzung bringt Dir neben unerwünschten aber auch detaillierteren Response als früher.

Save the Waver ................. Bewahre die Wellen

Waste youthed.................................... Wüstes Jungsein
Youth wasted......................................Jugend verwüstet
Stars are so easy to reach…...................Sterne greifbar nah
and to snuff out at one blow..................ein Atemzug kann sie löschen
But evolution knows…............................Der Himmel weiss
so hard to grow.... ...............................wie schwer es ist zu wachsen

Grow a light, do it again?................... Nähre ein Licht, tust du es wieder?
I can try, ........................................ Ich kann (es) versuchen
But I will never see the same.............. Aber ich werd nie das Selbe sehen.


Forevered moments........................... Verewigte Momente
Moments forever ............................... Momente für ewig
Promises lead to the clouds.................. Versprechen führen uns in den Himmel
And it´s so easy to fall.........................es ist so einfach zu fallen
But so hard to come down.................. Aber so schwer an zu kommen


Gather ground, not to give it up again?.....gründe Besitz, (aber) nicht, um ihn wieder aufzugeben
I can try...............................................Ich kann (es) versuchen
But I just need to change, .................aber ich brauch den Wandel einfach
to stay the same...............................um mir treu zu bleiben


[Bridge]
Yesterdayed presence................................ Erinnerte Gegenwart
Pre-sense of yesterday............................... Vorgefühle aus dem Gestern
Memory islands, ....................................... Erinnerungen an Inseln
Still keep saving me....................................behüten mich noch immer


Life seems so much better ......................... Leben scheint so viel besser
So much better on the beach........................so viel besser am Strand
But it would be bitter ..................................doch es wäre bitter
to die ashore, .............. ............................ zu sterben.an Land
While you´re…............................................Und Du
in love with the sea. .................................. In Liebe verbunden mit dem Meer


Grow and grow ................................ wachsen und wachsen
and grow back again............. ........... und wachsen dem Anfang entgegen
Can´t maintain, gotta lave...................wehrlos, zum Treibgut bestimmt
Can only try to save the waves................Kann nur versuchen, die Wellen bewahren
But I will never see the land......... ...........aber werd das Land niemals erkennen

und was ist nun besonderes passiert? Egal ob ich deine Absichten treffe oder nicht: dein Text bleibt der Selbe. Meine Übersetzung ist nun im Netz verimmert :) Und die Welt dreht sich weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
och kommt schon. :gruebel:

@Jongleur
Danke für das Feedback.

Hi JTE,
Du setzt das Argument des Primings nicht anders ein als den englischen Text...ungeprüft und bedenkenlos. Grosser Theaterdonner mit Halbwissen. Verbeugung. Abgang....bis zum nächsten Mal.
nein, ich habe es zur Verdeutlichung meiner Position verwendet, da mir dies vorher anscheinend nicht gelungen ist. Wenn wir da auf einer Welle liegen ist das doch umso besser. Denn:

Nur verstehst DU nicht, das die Diskussion um die dt. Übersetzung von den Feedbackern ausging. Ein dilettantisches Englisch erhöht nämlich die unfreiwillig gemeinten Interpretationen immens. Die Übersetzung des Autoren soll den Feedbackern vor allem Stunden des fruchtlosen Rätselns zu ersparen.

ist doch so auch angekommen, oder? es kamen gleich zu Beginn die Aussagen, dass bestimmte Stellen nicht verständlich sind, woraufhin ich eine Übersetzung / Interpretation nachgelegt habe. Kein Priming, aber eben doch die Ûbersetzung bei Bedarf. Imo (!) ein legitimes Vorgehen,
[...] Angaben zum Text NACH dem eigentlichen Text [...]
einzureichen. Und hat nichts, aber auch gar ncihts mit Verweigerung zu tun. Aber - auch imo - doch bitte nicht im gleichen Post.

Hi JTE,
Du bedankst Dich für DIE Kritiken, die Du eigentlich wolltest und brauchst. Das verstehe ich.
...und auch fuer alle anderen...siehe die vorherigen Posts.

Und zum Schluss noch folgendes:


Sollte gelegentlichen Tendenzen entgegen wirken, angesichts einiger flapsiger TEs diese ihre unentgeltliche Hilfe generell ein zu stellen.

[...]

Ich glaube nicht, dass sich zum Beispiel Annette dafür bedanken wird, dass sie hier generell mit Dir über den Sinn einer Übersetzung diskutieren durfte. Das geht ganz klar aus ihren Postings hervor. Sie hat dich sogar explizit darauf angesprochen. DAS war Dir allerdings keine Erwähnung wert. Das fällt bei Dir wahrscheinlich nur unter "funktional".

Aber Annette ( und vermutlich nicht Du) wird hier permanent weiter das Forum mit Sinn und Verstand beleben und garantiert auch mit der (hoffentlich nur gelegentlichen ) Bitte: "Könntest Du uns noch eine Übersetzung nachreichen?".

Wir sind alle freiwillig hier. Wer was wie kommentiert oder einbringt entscheidet jeder selbst. Niemand ist zur Kritik verpflichtet, niemand zur Akzeptanz derselben. Ich bin mir dessen sehr wohl bewusst und umso mehr fuer jeden Kommentar äusserst dankbar. Das mache ich glaube ich auch in fast jedem Post sehr deutlich. Und wenn diese Bemerkungen tatsaechlich auf eine sagen wir mangelnde soziale Reziprozitaet abzielen, steht das dir die Suchfunktion zur Recherche offen, um Kommentare à la
ungeprüft und bedenkenlos. Grosser Theaterdonner mit Halbwissen. Verbeugung. Abgang....bis zum nächsten Mal..
zu vermeiden. Das ist dann schon etwas zu persönlich für meinen Geschmack. Dennoch danke für das Feedback, ich lerne sehr daraus.

------------------------

@Annette
Danke auch für dein Feedback.

Keine Übersetzung ändert etwas an deinem Original, es steht immer noch so da, wie du es verfasst hast. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.
...da bin ich anderer Meinung. Zumindest, wenn sie im direkten Zuge mitgeliefert wird, verzerrt eine Übersetzung die Interpreation des Textes enorm. ich möchte erst wissen, obs funktioniert und dann wenn nicht...korrigieren. Aber nicht schon vorher. Das ist keine Kritik an der Idee, eine Übersetzung zu versuchen. Ein zweifelsohne sinnvolles Werkzeug um den Text tiefer zu reflektieren und Fehler aufzudecken.

Guten Abend JTE

Das glaube ich dir nicht. Weder dass du diese Art Feeback gesucht hast, "brauchst", noch dass Krieg der Sterne perfekt klingt, noch das "super!" am Ende. Mein Eindruck ist dass du dir die Sachen aussuchst, die du verkraften kannst, sie aus dem Kontext reisst und verbiegst bis sie dir passen. Dies entspricht mMn deinem Gebrauch der englischen Sprache.

Doch, tatsächlich ist es das Feed was ich suche. Sprachliche Korrektur vor allem, wie im Ausgangspost erwähnt. Aber es gibt da folgendes Problem: bisher - entschuldige meine Direktheit - kamen interessante Kritik und Hinweise, aber kaum sprachlich konstruktives und hier war dann eben ein Funken drin. Darueber habe ich mich nunmal sehr gefreut. Was den Rest angeht...

Meine kleine Zusammenfassung: gute Idee, brauchbarer Entwurf, jedoch nicht konsequent, sorgfältig und schlüssig nachgearbeitet. Schludrig oder gar nicht recherchiert.

Ich vermute hier und da hat man dir mal gesagt, dass du Talent zum Schreiben hast, ein Potential. Hast vielleicht gehört: oh your English is really good. Und nun ruhst du dich darauf aus. Du benutzt die Sprache mMn geschickter als so mancher TE hier aber die Klanghürde hast du noch nicht genommen. Du hörst, liest, verstehst dich nicht auf Englisch sondern du vermutest, interpretiert, schönst in Gedanken nach. Ein typischer Anfängerfehler und auch so manch erfahrenere Schüler scheitert jahrelang an dieser Hürde. Da kommt wohl meine Profession durch....

Schönen Abend, Annette

ok, ich habe schwierigkeiten damit, dass ich deine Kritik hier schlicht nicht einordnen kann. Es fehlt mir der Vergleich oder das Beispiel. Was waere denn bspw. eine alternative Formulierung? Verbesserungsvorschlag? wo haperts besonders? welche Worte funktionieren beim ersten mal lesen überhaupt nicht und was wären Synonyme. Was heisst schludrig recherchiert? und was in Gedanken nachgebessert? Wo? Queda en las nubes. Die Übersetzung der betreffenden Stellen liefere ich gerne nach, wenns um die Sinnfrage geht. Ich gestehe voellig nicht perfekt zu sein im Englischen, deshalb bin ich ja hier. Aber - und Ich hoffe das jetzt kommt nicht zu persönlich an - mit unkonstruktiver Kritik werde ich nicht besser, sonder hoechstens demotiviert. Du weisst, dass ich dir sehr sehr dankbar bin fuer jede Hilfe. Aber im Moment dreht sich hier die Diskussion nur minimal um den Text.


Grüsse und gute Nacht,
JTE
 
Guten Morgen JTE,

Sowohl x-Riff als auch Jongleur haben sich die Mühe gemacht, deinen Text komplett sprachlich zu durchleuchten. x-riff sagt dir was du seiner Übersetzung nach da stehen hast und Jongleur sagt dir welcher Sinn bei ihm ankommt. Näher am Text geht nicht.

Was wir für eine vernünftige sprachliche Diskussion nach wie vor brauchen, ist DEINE komplette Übersetzung in einem Guss. Wir müssen wissen, was genau da stehen soll. Erst danach kann man dir Vorschläge für Synonyme machen oder alternative Bilder anbieten. Bisher weiss ich z.B. nur was du glaubst geschrieben zu haben und bei deinen Übersetzungen versteigst du dich und verwirrst eher als du klärst.

Die Übersetzung von Jongleur zeigt mir noch etwas, nämlich dass Tonfall, Idee und "Schönheit" des Textes durchaus rüber kommen. Und dass hier niemand versucht, um einen Text rumzureden (ausser du selbst) oder ihn gar schlecht zu machen. Seine Übersetzung lässt auch verstehen warum es Stimmen gab wie "ich würde auch gern so schreiben" oder "schöne Wortspiele".

Wäre also die Übersetzung von Jongleur deine und gleich zu Anfang mitgereicht worden, hätten wir uns sofort an das Feilen an der Sprache machen können, damit nachher das da steht was von dir siinngemäss geplant war.

Was mir noch am Herzen liegt und anhand deines Beispiels auch schön gezeigt werden kann: auch als Feedbacker kann ich meiner eigenen Sprachwahrnehmung auf den Leim gehen und etwas lesen, das dort nicht steht oder es mir selbst schönen. Zum einen wenn die Übersetzung fehlt, das hatten wir schon. Aber viel wichtiger zum anderen weil ich aus meiner eigenen Sprachwahrnehmung und Erfahrung beurteile. Das heisst konkret, ich finde dann z. B. ein Wortspiel wie "forevered moments" genial und es kommt mir sehr gekonnt vor aber ich überlege gar nicht ob ich bei einem entsprechenden deutschen Text auch als genial bewerten würde oder ob es da nur zu einem "sehr schön" oder "solltest du was draus machen" reichen würde.

Ich glaube auch nicht, dass ich als Feedbacker Synonyme oder Alternativen bieten muss, wenn ich es auch oft tue. Es reicht durchaus zu sagen, dass ein Verb nicht das gewünschte ausdrückt oder ein Bild im Englischen nicht gebräuchlich ist etc. und zu erklären warum oder was statt dessen ausgedrückt wird. Viele "Korrekturen" enden sonst schnell in Umdichtereien.

Viele Grüsse, Annette
 
Zuletzt bearbeitet:
good morning class,

@JTE

sorry wenn ich mich einmische; vielleicht kann ich ein bisschen helfen. Du schreibst:

Es fehlt mir der Vergleich oder das Beispiel. Was waere denn bspw. eine alternative Formulierung? Verbesserungsvorschlag? wo haperts besonders? welche Worte funktionieren beim ersten mal lesen überhaupt nicht und was wären Synonyme. Was heisst schludrig recherchiert? und was in Gedanken nachgebessert? Wo? Queda en las nubes

Ich denke, diese Fragen zu beantworten bedeutet für den, der das tuen kann und will -> viel Arbeit.

Hier im Forum können das nicht mal ne Hand voll Leute - ich kann's bspw. nicht. Ich pers. bin davon ausgegangen, sprachlich ist dein Text korrekt, und er gefiel mir. OK.

Was du darüberhinaus forderts, ist auch das, was mich immer interessiert. Ist es richtig? wie kommt es an? Wie klingt es?

Da forderst du eben ziemlich viel, und ich denke, die Personen, die sich dieser Fragen annehmen, haben auch das Recht etwas von dir einzufordern.
Ein Geben und Nehmen, wobei die TEs hier meist mehr bekommen; nämlich einen sprachlich sauberen Text, den sie dann ihr Eigen nennen können.

Das ist doch schonmal was, oder?

Da liefert man doch gern mal ne Übersetzung mit, oder?

Dug
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi JTE,
Deine Übersetzung hat mir in Bezug auf zwei Dinge geholfen: Zum einen gab es Ausdrücke (grow back, lave), die mir nicht geläufig waren und die ich beim Nachschlagen in leo.org auch nicht gefunden habe oder die präzisen Bedeutungen bei mehrdeutigen Worten (ground). Zum anderen, dass Du geschrieben hast, was Du ausdrücken wolltest und in welche Richtung (Symbole/Bilder; sagen wir es geht um Ambitionen z.B.) das von Dir Geschriebene geht.

Den Eindruck, den der englische Text auf mich macht, hat es nicht sehr verändert, außer dass ich nun bestimmter sagen kann, dass ich nicht auf dieses Gemeinte komme (Ausnahmen sind hier wieder grow back und lave). Nehmen wir forevered moments / moments forever. Momente haben per Definiton eine kurze Dauer, sind vergänglich. Ich könnte verstehen: one moment for ever. Als Wunsch, dass ein Moment für ewig dauern möge. Aber Moments forevered? Mehrere Momente für immer? Wie soll das gehen? Dieser Abend für immer als quasi zusammengesetzte Momente in einer Abfolge oder als Grundgefühl kann ich verstehen. Und ich sehe immer noch keinen Unterschied zwischen Momente für immer und für immer Momente. Das letzte macht für mich nur Sinn als Wunsch nach einem ewigen Leben. Ansonsten ist der Unterschied zwischen (einige) Momente für immer und für immer Momente nicht greifbar.
Momente sind für mich auch unterschieden von Gefühlen - die Ebene, die Du ansprechen willst. Natürlich kann ich den Wunsch haben, ein intensiver Moment möge unendlich andauern, nie weggehen. Dass es dabei um ein Liebesgefühl geht, muss dann über den Kontext klar werden. Das sehe ich so nicht.

Das geht mir bei etlichen Stellen so, wo Du bestimmte Ebenen (Ambitionen, Liebe etc.) ansprechen willst. Für mich klingt die allgemeine Aussage durch: Momente sollen für ewig dauern als allgemeine Diskrepanz zwischen unserem Wünschen und dem, wie das Leben beschaffen ist. Dies beinhaltet natürlich auch Liebe, aber es ist eben weit, weit mehr. Warum nicht feelings oder this feeling oder my love? Ähnlich geht es mir mit youth als Bedeutungshof für Ambitionen. Diese spezifische Art der Jugend, unbekümmert ausprobierend mit dem Leben umzugehen, neugierig und offen tatkräftig sich die Dinge erschließen zu wollen ist für mich nur ein Moment der Jugend. Jugend steht für mich aber auch für Selbstzweifel, für Unbestimmtheit, für Unreflektiertheit und für vieles mehr.

Genau diese Spezifizierungen würden aber massiv in Deinen Text eingreifen. Und mein Englisch taugt für manches, aber ich glaube nicht dafür, Dir da ausreichend gestützte Alternativen anzubieten, zumal diese in die Wortspiele eingreifen würden. Ein Beispiel dafür ist waste youthed. Waste ist etwas Altes, aber gleichzeitig etwas Unbrauchbares. Dein "Altes verjüngt" sehe ich hier nicht.

Jongleurs Übersetzung finde ich bemerkenswert, weil er eine Poesie deutlich macht, die im Text mitschwingt und diese im Deutschen zum Klingen bringt, zumindest in der Weise, wie Jongleur den englischen Text gelesen hat. Aber hilft es Dir weiter?

Ich denke weiterhin, einige Beschreibungen und Bilder in Deinem Text funktionieren, finde ich auch super und kommen, wenn ich die Rückübersetzungen anschaue, auch in etwa so an, wie Du sie gemeint hast. Andere Dinge nicht. Einige der "Doppelpaare" scheinen mir weiterhin eher konstruiert, da hat sich durch Deine Rückübersetzung nicht viel geändert.

x-Riff
 
Hm. Wollte schon gestern Nachmittag antworten, aber dann kam mir doch die Arbeit dazwischen (und das als Student, wie geht das? :D), deswegen jetzt mein Kommentar. Ich fange an mit der Diskussion über Feedback geben, usw. Kein Anspruch auf Vollständigkeit bitte, nur ein paar Gedanken, die mir kamen.

@Jongleur
Du bist ziemlich giftig unterwegs. Auch wenn dein erster Beitrag wohl gemeint war um zu zeigen, dass eine gemeinsame Verständigungsebene notwendig ist, damit befriedigende Ergebnisse für TE und Feedbacker rauskommen können, ist es einfach sehr destruktiv formuliert. Vor allem finde ich es als Außenstehender seltsam, dass ich bei deinem Beitrag mi fast genauso unsicher bin bei der Interpretation, als hätte ich einen Text nach mir. Also, ich hätte da am Anfang auch schon eine Übersetzung gebraucht von dir. : D

Darüber hinaus teile ich deine Ansicht, dass eine "Hexenjagd" auf die Rückübersetzung stattfindet (oder stattgefunden hat) nicht wirklich. Wieder: ich war überrascht von der Heftigkeit deiner Worte in dieser Richtung - kenne ich doch als jemanden, dessen Postings normalerweise sehr gut in mir resonieren. Deswegen war ich überrascht: entweder erstmals was komplett falsch verstanden, oder erstmals einen Jongleur erlebt, der in meinen Augen eindeutig übertrieben reagiert.

@JTE
Du machst es uns schwer - nicht direkt durch deine Einstellung bezüglich Übersetzungen oder so, sondern durch deine Herumeierei in Bezug darauf, was du willst.
"@X riff und DugDanger:

puh, das ist ein wenig schwierig...hab natuerlich mitbekommen, dass seit neuerem Uebersetzungen mitgeliefert werden sollten, aber das scheint mir hier bei einigen Passagen eher unpassend, nicht treffend machbar. Ich glaube ehrlich gesagt, dass wenn ich euch eine Uebersetzung mitliefere und ihr die deutsche Version versteht, vielleicht auch ploetzlich das Englisch verstaendlich wird - was es vorher alleinstehend aber nicht war. Insofern haette das auch irgendwie keinen Effekt Interessant waere es zudem zu wissen, ob es an den verwendeten Woerter liegt, oder das Sinnbild nicht verstaendlich ist? Ich schlage daher vor, dass ihr mir kurz andeutet um welche Stellen es sich bei den unverstaendlichen handelt. dann mach ich mich sehr gern sofort an die Arbeit. Euer Feedback ist mir sehr wichtig, ich will mich nicht drumherumdruecken - aber eben auch den Text (noch) nicht verzerren."

Direkte Aufforderung,, doch bitte eine Übersetzung beizusteuern, du sagst "Ne, will noch nicht, da gibt's noch genug Andere, die sollen das ohne Übersetzung machen". Willst du jetzt, dass an dem Text gearbeitet wird? Dann schieß gleich die Übersetzung nach. Hast du Angst, dass jemand das Thema durchscrollt um die Übersetzung zu finden vor dem englischen Text? Das ist übertrieben, ehrlich - wenn du der Meinung bist, dass das System hier nicht funktioniert, weil man durch die Meinungen anderer beeinflusst wird (das wäre doch wieder priming, nicht wahr? Im Übrigen die Profession nicht nur andeuten, sondern auch anführen, wenn sie als Grund für ein Missverständnis erwähnt wird, würde ich empfehlen), dann ist das hier wohl einfach das falsche für dich. Dann mache ich es mit PNs zum Beispiel.

Du lieferst eine Übersetzung nach, daraufhin beginnt das Feilen am Sprachlichen, es kommt danach dein langer Beitrag, wo du auf Jongleur, Anette und x-Riff eingehst. Was passiert in diesem Beitrag? De facto nichts, du erklärst sehr viel, du "primst" (kann man das so verwenden hier) ganz ordentlich, damit alles klar wird, der rote Faden, und fragst, ob jetzt noch Verbesserungsbedarf besteht. Das irritiert natürlich: vorhin war Priming böse, weil der Text ja an sich betrachtet werden soll - jetzt hier in dieser Form ist es gut? Tatsächlich bleibt unterm Strich ein Text, an dem du nicht eine Silbe geändert hast nach dutzenden Vorschlägen, aber weiter die Aufforderung, Kritik und Anregungen reinzubringen. Für mich als Feedbackgeber ist das unbefriedigend - in das Thema gehe ich nicht hinein, weil ich darüber diskutieren will, ob und wie jetzt die englische Sprache übersetzbar ist oder nicht, sondern weil ich mir die Zeit nehme, um jemandem zu helfen.

Abschließend noch etwas zur "Einordnung" von Kritik: was genau erwartest du dir hier? Ja, Jongleur und Annette sind auf ihren Gebieten Profis, aber wie du gesagt hast: man ist freiwillig hier. Ich verspreche dir jetzt schon: nachdem ich mir eine habe Stunde Zeit genommen habe, um diesen Beitrag zu schreiben, habe ich keine Lust darauf, noch weiter Stunden darin zu investieren darüber zu philosophieren, wie jetzt wo oder was von dir gemeint war. Es kam SO bei mir an. Ich habe SO reagiert. Wenn du nicht in der Lage bist, das einzuordnen, kann ich dir leider nicht helfen. Das klingt jetzt wohl härter als geplant, nur als Beispiel wieso ich da eher "hart" bin, ein Auszug aus einer Kritik, die ich vor Kurzem bekam (ja, Duggy das ist jetzt meine Referenzkritik für harte Kritiker :D):
Das ist der perfekte Song um die Mädels zu verscheuchen. Die 3 Worte, die mir dazu eingefallen sind: Stimmbildung, Stimmbildung, Stimmbildung!!!
Bis 0:17 hätte ich schwören können, du bist unter die Nonnen gegangen.
Mir ist das von der Struktur alles zu wischiwaschi eintönig, keine Pointe, kein Gag, keine Attraktion, kein Nichts, wie eine monotone Funktion: In der Medizin würde man es als: Tod des Patienten bezeichnen, der Song ist nicht mal das, so langweilig ist das.

Ungefähr so geht das dann weiter. Und ich habe schon VIEL harte Kritik gelesen, und ich werde noch VIEL mehr lesen. Auch wenn das hier im Forum ein quasi geschützter Bereich ist, muss man sich daran gewöhnen hier Sachen zu lesen, die einem nicht gefallen. Und irgendwann muss man verstehen, dass wohl etwas nicht passt, wenn man seinen Text immer rechtfertigen muss - bzw. ob man wirklich so arbeiten will. Also, das ein bisschen als mein Hintergrund.

Und jetzt nochmal direkt, was ich so über deinen Text zu sagen habe (das Wichtigste am Schluss):
Vom Formellen gut gelungen, man merkt du hast ein Gefühl fürs "Lyrische". Jedoch fehlt es insgesamt an dem roten Faden für mich - also so eine bestimmte Stimmung, die sich durchzieht, ich bekomm kein Gefühl dabei. Wenn du das erreichen wolltest: nein, der Text funktioniert nicht für mich, unabhängig von jeder Übersetzung. Du meinst, der Text entstand um die Wortspiele herum - deckt sich mit meinem Eindruck, dass hier Form über Inhalt geht.


PS: Wenn ich konsequent Worte auslasse, bin ich dann Legastheniker? Kennt sich da jemand aus? ^^°
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
OT

Zitat Mondluchs

(ja, Duggy das ist jetzt meine Referenzkritik für harte Kritiker :D):
Das ist der perfekte Song um die Mädels zu verscheuchen. Die 3 Worte, die mir dazu eingefallen sind: Stimmbildung, Stimmbildung, Stimmbildung!!!

und ich bleib dabei, dass es, bezogen auf den entsprechenden song, eine ziemlich "doofe" Kritik war. Auch Kritiken kann man "hart" kritisiere, oder? ;)
 
Nuja, wenn ein fremdsprachlicher Text funktioniert, sollte es kein Problem sein, eine Übersetzung mitzuliefern, denn die Worte dort geben doch nur das "Gefühl" und die Gedanken wider, die in einer anderen Sprache verfasst wurden. Die einzige Ausnahme: Wäre der TE "Englischdenker" mit nativen Sprachumgang und müsste nun in einer Fremdsprache seine Gedanken ausdrücken, das ginge bestimmt schief. Habe ich aber von dir, JTE, nicht so verstanden.
Ich denke einfach, dass dein Gedanke, der hinter der Übersetzungsverweigerung stand, falsch war.
 
Na jetzt übertreibt es doch nicht. Man könnte ja fast den Eindruck bekommen, als besäßen die Lyrics-Platzhirsche einen quasi-herrschaftlichen Anspruch auf Erfüllung ihrer Wünsche resp. "Forderungen" nach Verständnis. ;)
Es ist doch immer noch der Text des Threadstarters. Folglich hat er auch jedes Recht der Welt dazu mitzuliefern, was ihm behagt und was nicht, oder?

#

Mir ging es mit dem Text so:

ich habe ihn gelesen (->English verstehe ich; schreibe auch selbst seit Langem englische Texte...) und nicht alles verstanden ... es aber doch verstanden. Seltsam, oder?
Es gibt mMn mehrere Verstehensebenen. Und ich habe den Eindruck, hier wird sehr stark auf der intellektuellen / linguistischen Ebene "herumgeritten".

Ich habe z.B. gleich beim Lesen verstanden, dass es um den Nachhall von Liebe und einen tiefen Schmerz geht, der eher breit, nicht akut und stechend ist. Um Davonfließendes, dass man jedoch nicht mehr festzuhalten versucht, sondern dessen Gehen man letztendlich angenommen hat. Was das LI dann festzuhalten versucht (Save the waves) ist nicht das was geht, sondern das Gehen ansich, indem es selbst mit dem Gehen Eins werden will (living on the beach...)

Das habe ich verstanden - einmal ganz unabhängig davon, ob es das war, was JTE damit meinte.
Mir hat das gefallen, und für mich hat es auch funktioniert. und das - wie gesagt - nicht auf intellektueller Ebene, sondern in irgendwelchen tieferen Regionen der Wahrnehmung. (Und es kommt nicht häufig vor, dass es Texten gelingt, bei mir dort überhaupt anzudocken!)

Insofern finde ich es nun schade, dass um diese rein linguistische Angelegenheit so viel gestritten wird. Davon komme ich wirklich ins Zweifeln, ob ich auch einmal einen Text von mir einstellen sollte... oder vielleicht lieber doch nicht.
Immerhin setzt man sich hier um Kunst auseinander - und da gibt es gewisse Freiheiten, die meiner Meinung nach auch (aber nicht nur!) die Grenzen der eigentlichen Sprache überschreiten dürfen.


Beste Grüße,

WB
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben