Borg schrieb:
1. Ist für mich erstmal nen bisschen gewöhnungsbedürftig.
2. Auf kompositorische Dinge werde ich jetzt nicht eingehen, da Du ja erstmal um eine Mixbeurteilung gebeten hattest.
3. Größtes Manko meiner Meinung ist, dass die Atmosphäre der Komposition sich nicht im Mix wiederspiegelt.
4. Hier kannst Du viel mit einem Reverb erreichen, bzw. einen Reverb für jedes Instrument, der dann unterschiedlich justiert wird
. Reverb dient ja nicht nur dazu Räumlichkeit zu erschaffen, sondern u. a. auch, um Instrumente miteinander zu verschmelzen, hervorzuheben oder um Atmosphäre zu schaffen.
5. Desweiteren finde ich den Mittenbereich etwas unaufgeräumt und den Bassbereich zu unrund. Das harmoniert alles nicht so wirklich miteinander. Beim Bassbereich und Gesang würde ich es vermutlich mal mit ner Parallelkompression versuchen. Muss man aber hören, ob das da letztendlich gut klingt.
6. Ich würde halt zuerst einmal ein stabiles Fundament schaffen und den Rest dann drum herum bauen. Außerdem würde ich wahrscheinlich auch die Lautstärkeverhältnisse anders setzen. Der Song bietet eigentlich recht viele Möglichkeiten für Experimente.
7. Wenn Du Bock drauf hast, kannste mir auch gerne mal die Spuren zukommen lassen und dann könnte ich mal nen Mix machen, wie ich mir das so vorstelle.....ist immer irgendwie besser, als das mit Worten zu erklären. Aber halt nur, wenn Du willst...
Moin Borg!
ad 1. Dachte ich mir schon, nachdem ich Deinen Track gehört habe.
ad 2. Jep.
ad 3. Wie ist denn Deiner Meinung nach die Atmosphäre des Songs und wie sollte sie sein? (Mein Anliegen war tatsächlich weniger konkrete Musik, sondern eher Atmosphäre ... Deep-Space-Atmosphäre wenn man so will)
ad 4. Ich bin ganz Ohr. Bisher hatte ich mich halt vor zu exzessivem Reverb-Einsatz gescheut, weil das auch ganz schnell alles zuschmieren kann oder die Klarheit / Lautstärke flöten geht... jedenfalls meinem Eindruck nach
ad 5. Hier wird es interessant. Mittenbereich unaufgeräumt - meinst Du, zu viele Spuren hätten eine ähnliche Mittenbetonung? Wo, vom Hören her, müsste man konkret noch mal rangehen?
ad 6. Diesen Ansatz verstehe ich absolut. Gerade wenn man kurz vorher Deinen Track gehört hat. Bei diesem Song war das echt schwierig. Es ist der einzige Song des Albums, den ich vorher nicht auskomponiert hatte, sondern der erst mehr oder weniger bei der Aufnahme entstand. Irgendwann hatte ich die ganzen musikalischen Ereignisse drauf und dachte, hmm, jetz muss daraus noch ein Song werden. Das einzige, was sich als Fundament eignete (und auch da nur als zeitliche Struktur) was die Rhythmus Gitarre. Also habe ich alles andere darum gruppiert. Aber eben nicht konsequent von tief nach hoch, weil das in dem Song gar nicht so existiert.
Es fällt mir überhaupt nicht besonders einfach, an dem Album (dieser Song wird der opener track!) zu arbeiten, weil es ein reines A-Git Album wird und ich keinen Bass und kein Schlagzeug habe. Ich komme ursprünglich auch aus dem Bereich Rock (also Band-Musik). Dieses Album war eine Notkreation, weil ich momentan solo bin. Mit rein akustischen Songs habe ich ganz wenig Erfahrung...
ad 7. Das Projekt hat über 30 Spuren, teilweise nur kleine Abschnitte von wenigen Takten. Ich glaube, damit würde ich Dir keine Freude machen. Das macht eine Heidenarbeit.
Banjo hat sich jetzt auf meine Bitte hin noch mit in die Diskussion eingeklinkt. Vielleicht könnten wir das Gespräch im Thread fortsetzen?
Beste Grüße,
WB