Zu Beginn hast du die Beweglichkeit einfach nicht. Deine Muskulatur muss sich an die ungewohnten Griffe erst gewöhnen. Das ist Koordination, aber ich denke größtenteils Kraft und die kommt mit der Übung.
Ich habe selbst erst Ende letzten Jahres angefangen und wollte eben früh auch mal Dinge anspielen, die ich aus Songs kenne und mag. Also habe ich auf Youtube ein Video gesuch tund gefunden, wo Andy Summers (Gitarrist von The Police) zeigt, wie er Message In A Bottle spielt. Was soll ich sagen, ich hätte eine dritte Hand benötigt um die Finger meiner Greifhand zu platzieren. Ich dachte, das kann doch gar nicht passen, etc.
Ist aber Blödsinn, mittlerweile könnte ich (wenn ich ein passendes Stück hätte) auch noch weiter spreizen.
Soo lange hat es auch gar nicht gedauert, bis das passte. Wie gesagt, die Spannung, die du für diese Griffe benötigst ist noch ungewohnt und es braucht ein wenig Übung, bis du die nötige Kraft hast, dass du sie mühelos greifen kannst.
Beweglichkeit ist keine Frage von langen Pianistenfingern
Es gibt viele gerade weibliche Gitarrenspieler, oder denk mal nur an die oft sehr kleinen Asiaten, die auch problemlos alles spielen können. Bei einer E-Gitarre könnte man es sich ggf. etwas leichter machen, wenn man mit einer Gitarre mit 628mm Mensur beginnt, also Modell wie Jaguar, Les Paul, ES, .. anstatt 648mm bei der Telecaster (wie ich) oder Stratocaster. Das ist aber ein Effekt der vermutlich zu vernachlässigen ist, weil man auch als Anfänger nach etwas Übung mit beidem klarkommt.