Problem mit Bassisten

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Slash1996
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Hey Leute

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, und zwar gibt es ein Problem mit dem Bassisten unserer Band. In letzter Zeit hat er irgendwie keinen Bock mehr zu proben und geht lieber in den "Wald" zu seiner Mountainbikestrecke, die er mit seinem Kumpel gebaut hat. Wir haben Morgen einen kleineren Gig, aber er kommt einfach nicht mehr zur Probe, keine Ahnung warum. Also entweder ist ihm das Interesse am Musik machen verloren gegangen oder er hat vielleicht irgendwas gegen irgendwelche Bandmitglieder, was ich aber eher nicht vermute, weil er echt ein guter Kumpel ist.
Was sollen wir jetzt als Band machen? Wir haben uns schon überlegt ihn zu schmeißen, weil er die Band einfach nicht mehr ernst nimmt, aber dafür sind wir irgendwie zu gut mit ihm befreundet und außerdem wohnen wir in einem Kaff in dem ein Bassist ziemlich schwer zu finden sein wird ;)
Vielleicht hat jemand schon Erfahrung mit sowas und kann uns ein paar Tipps und Ratschläge geben.
Danke im Vorraus

Viele Grüße
Timo
 
Eigenschaft
 
habt ihr ihn schon mal direkt drauf angesprochen? was der grund für sein fernbleiben ist?
und dann empfiehlt sich evtl ein bandgespräch, gern auch an "neutraler" örtlichkeit wie ein cafe, um mal tacheles zu reden - sprich: wer hat welche musikalischen pläne, wer ist bereit wieviel zeit und geld zu investieren und wer hat wo andere prioritäten..
 
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Mit ihm reden und ihn fragen warum er keine Lust mehr hat ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit herauszufinden warum er nicht mehr mit euch probt.

Ansonsten wenn er sich weiterhin nicht kooperativ verhält führt wohl kein Weg um einen Rausschmiss.
Dann würde ich mir einen interessierten Kumpel suchen, der vielleicht Bock auf eure Musik hat, aber noch nicht angefangen hat zu spielen, aber mit dem Gedanken spielt. Dem könnt ihr dann so ein paar Basics beibringen (lassen) und ihn zum Üben animieren. Wenn er wirklich Bock drauf hat, werdet ihr bald euren alten Bassisten nicht mehr vermissen. ;)
Das kann zuerst anstrengend sein, aber da muss man sich aufm Land manchmal durchbeißen. :nix:
 
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... er irgendwie keinen Bock mehr zu proben und geht lieber in den "Wald" zu seiner Mountainbikestrecke, die er mit seinem Kumpel gebaut hat. ...
Du bist Jahrgang '96? Dein Basserkumpel auch?
Ich denke in dem Alter ist so eine Freeridestrecke schon eine sehr ernsthafte Konkurenz zum Bassen. Ich kann Ihn versteh'n ... :cool:
Ihr habt ihn sicher verloren. Redet kurz drüber und sucht 'nen neuen Bassmann ... :great:
Und wenn der dann mit seinem ersten Mädel ankommt ... ... :eek:
... ... geht's Karussell wieder von vorne los. ;)
 
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Hey danke für die hilfteichen Antworten. Wir reden jetzt erst mal mit ihm und schaun mal was dabei rauskommt.
 
Wenn er nicht eh froh ist, dass ihr es ansprecht und sofort seine Sachen packt, kommt dann ungefaehr folgendes raus...

Zuerst beste Absichtsbekundungen und scheinbare Einsicht. Üben wird er trotzdem nix. Die nächsten proben ist er dann da, mal kommt er dann zu spät, dann wieder garnicht und langsam verläufts wieder im Sand.
Hab ich oft genug erlebt und wer nix übt, unregelmässig kommt, der wird einmal drauf angesprochen. Klappts dann auch nicht muss er eigentlich nurmehr einmal kommen um seinen Kram zu packen.

cu
martin
 
Dazu kann man im Gespräch ja einen "Probezeitraum" vereinbaren, quasi eine Frist setzen, in welcher die "guten Vorsätze" aller Bandmitglieder getestet werden. Klappt es nicht, müssen Konsequenzen gezogen werden, die aber vorher dann jedem klar sind.
 
Wenn er nicht eh froh ist, dass ihr es ansprecht und sofort seine Sachen packt, kommt dann ungefaehr folgendes raus...

Zuerst beste Absichtsbekundungen und scheinbare Einsicht. Üben wird er trotzdem nix. Die nächsten proben ist er dann da, mal kommt er dann zu spät, dann wieder garnicht und langsam verläufts wieder im Sand.
Hab ich oft genug erlebt und wer nix übt, unregelmässig kommt, der wird einmal drauf angesprochen. Klappts dann auch nicht muss er eigentlich nurmehr einmal kommen um seinen Kram zu packen.

cu
martin

Könnte meine Antwort gewesen sein. So und nicht anders wird es passieren. Leider, leider ist dies zu 99% der Fall.
Das hatte ich in meinen bisherigen Bands auch. Wenn die Lust nicht (mehr) vorhanden ist, dann ist Reden nur ein "Herauszögern"
des Unvermeidlichen.
Bei unserem letzten Drummer - genau das Gleiche. Und am Ende war er froh, dass wir Ihn darauf angesprochen haben und er seine Sachen packen konnte. Schlimm finde ich nur, dass solche Menschen nicht mal die Eier dazu haben - von sich aus die Band zu verlassen. Und sie es nicht selber sehen wie sehr sie der Bremsklotz sind. Schade...aber so sind wir Menschen einfach. (naja...mal ganz ehrlich...wer hat keine Fehler? ;-) )
 
Wenn er einfach seine Prioritäten geändert hat und nun lieber mitm Rad durch Wald fegt... dann ist das halt so. Er muss es sich dann aber auch eingestehen und entsprechend aus der Band aussteigen. Es ist völlig legitim ein Hobby aufzugeben, aber es ist mieser Stil dafür andere Leute zu versetzen und nicht den Mumm zu haben das auszusprechen.

Ich vermute daher auch, das es so oder so auf einen Ausstieg hinaus läuft. Hobbys brauchen viel Zeit. Mehrere Hobbys konkurrieren dann um die immer knapper werdende Freizeit... Wenn er das Rad über den Bass stellt...
 
sagt ihm, dass es ok ist wenn er ein neues hobby hat aber er soll es euch bitte sagen ..
 
ans Kreuz mit ihm :D
 
Du bist Jahrgang '96? Dein Basserkumpel auch?
Ich denke in dem Alter ist so eine Freeridestrecke schon eine sehr ernsthafte Konkurenz zum Bassen. Ich kann Ihn versteh'n ... :cool:
Ihr habt ihn sicher verloren. Redet kurz drüber und sucht 'nen neuen Bassmann ... :great:
Und wenn der dann mit seinem ersten Mädel ankommt ... ... :eek:
... ... geht's Karussell wieder von vorne los. ;)

DITO!

Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen: redet einfach mal ehrlich mit ihm. Sagt ihm, dass ihr vorankommen wollt und das eben nicht geht, wenn er ständig fehlt. Wenn er in der Band spielen will, dann muss er eben auch zu den Proben erscheinen, sonst hat das alles keinen Sinn und er würde sich auf der Bühne blamieren, wenn er nichts auf die Reihe bekommt.
 
Bei Bassisten ist es immer so ne Sache. Was spielt ihr denn so?. Oft sind den Bassisten die Sachen nicht anspruchsvoll genug. Das muss natürlich nicht zwangsläufig immer so sein, dass meine ich nicht. Aber redet mal mit ihm, fragt ihm warum ihm andere Sachen wichtiger sind, denn ich denke wenn man in einer Band ist, dann sollte man die Sache auch ernst nehmen. Wir hatten vor paar Jahren mal einen Querflöter, der die Gesangsrolle übernommen hat, weil wir keinen Sänger fanden. (ja ihr habt richtig gelesen) Und der konnte nur strikt nach Noten spielen. Und da er selber zu faul war, sich die Noten von den Liedern rauszusuchen, musste ich das immer machen. Da saßen wir dann immer da und wussten nicht, was wir jetzt machen sollen.
Der hatte einfach kein Engagement gezeigt und irgendwann war es dann so, dass er auch einfach nicht mehr gekommen ist. Er wollte aber auch nicht zugeben, dass er keinen Bock hat. Aber jemanden, der nie kommt kann man eben auch nicht gebrauchen und da haben wir ihn schlicht und einfach rausgeschmissen. Und nachdem wir dann doch einen Sänger gefunden haben, der auch seinen Spaß hatte, kamen wir auch viel besser voran.

Aber klärt das einfach mal mit ihm ab.
 
hey bin selber bassist vom baujahr 92
kann es sein, das man den bassisten kaum hört und er sich dann denkt es rentiert sich eh nicht zu spieln weil ihn keiner hört?
so wars bei mir mal...
 
Wir hatten auch mal eine Sängerin in unserer Band, die immer wieder Proben und auch Gigs geschwänzt hat. Wir haben versucht mit ihr zu reden, aber es half nichts. Dann haben wir sie rausgeschmissen. Und jetzt bettelt sie andauernd, dass wir sie wieder reinlassen sollen. Ihr müsst euren Bassisten mal den Mittelfinger zeigen und dann wird er bemerken, was er verspielt hat. :evil:
 
Als Bassist ist man oft einfach "nur der Bassist". Die coolen Dinge spielt der Gitarrist und im Mittelpunkt steht dazu noch der Sänger. Wenn ihr n Keyboarder habt, spielt der vielleicht noch mit der linken Hand die Bassline. "Na super", denkt sich der Bassist, "wozu bin ich eigentlich da?". Lösung: Er soll nicht nur Achteln auf dem selben Ton spielen, wie es bei Rock so oft der Fall ist, sondern mal ein bisschen variieren. Gebt ihm einen Platz im Bandgefüge! Und wählt die richtigen Songs aus! Das muss nichtmal was ausgefallenes sein, nehmt zum Beispiel "Smoke on the water", jeder kennts und die Bassline ist recht interessant für den Anfang :) Jeder Bassist mag es außerdem, wenn er mal Solo spielen darf (oder sogar slappen(!) :D ! Oder wenn er zusammen mit der Gitarre ein paar "Licks" zupfen darf (zum Beispiel bei Paul Gilberts "Down to Mexico"). Das macht unheimlich Fun und schafft Motivation! Wenn ihr ihn zusätzlich dann noch ein bisschen hörbarer macht, was nicht zwangsläufig einfach nur lauter drehen heißt, sondern an den Soundsettings schraubt (das müsst ihr dann untereinander abstimmen), wird er mit Sicherheit wieder Freude am spielen haben! Achja, und dran denken bezüglich der Soundeinstellung: Jeder in der Band muss seine Lücke finden, der Gitarrist ist eher für die hohen Frequenzen da, der Bassist übernimmt das Tiefe. Sagt das insbesondere dem Keyboarder, wenn ihr einen habt ;)
 
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Als Bassist ist man oft einfach "nur der Bassist". Die coolen Dinge spielt der Gitarrist und im Mittelpunkt steht dazu noch der Sänger. Wenn ihr n Keyboarder habt, spielt der vielleicht noch mit der linken Hand die Bassline. "Na super", denkt sich der Bassist, "wozu bin ich eigentlich da?". Lösung: Er soll nicht nur Achteln auf dem selben Ton spielen, wie es bei Rock so oft der Fall ist, sondern mal ein bisschen variieren. Gebt ihm einen Platz im Bandgefüge! Und wählt die richtigen Songs aus! Das muss nichtmal was ausgefallenes sein, nehmt zum Beispiel "Smoke on the water", jeder kennts und die Bassline ist recht interessant für den Anfang :) Jeder Bassist mag es außerdem, wenn er mal Solo spielen darf (oder sogar slappen(!) :D ! Oder wenn er zusammen mit der Gitarre ein paar "Licks" zupfen darf (zum Beispiel bei Paul Gilberts "Down to Mexico"). Das macht unheimlich Fun und schafft Motivation! Wenn ihr ihn zusätzlich dann noch ein bisschen hörbarer macht, was nicht zwangsläufig einfach nur lauter drehen heißt, sondern an den Soundsettings schraubt (das müsst ihr dann untereinander abstimmen), wird er mit Sicherheit wieder Freude am spielen haben! Achja, und dran denken bezüglich der Soundeinstellung: Jeder in der Band muss seine Lücke finden, der Gitarrist ist eher für die hohen Frequenzen da, der Bassist übernimmt das Tiefe. Sagt das insbesondere dem Keyboarder, wenn ihr einen habt ;)

Hm, ich muss hier doch mal heftig VETO aus meiner Ecke rufen:
Vorausgesetzt ihr seid keine Coverband und Ihr die Songs selber schreibt - dann ist es die Aufgabe des Bassisten das Beste aus seinem Job zu machen. Auch bei uns in der Band könnte ich "nur" die Begleitung spielen. Bei Punkrock recht lahm. 3-5 Akkorde im Wechselschlag (habe das Wort hier im Forum aufgeschnappt - ich hoffe das ich mit meiner Interpretation richtig liege)
Egal, zurück zum Thema. Wer sagt denn, dass der Bassist wie bei ACDC nur hinten in der Ecke stehen muss? Und er/sie nur plong-plong-pling spielen soll? Eben, niemand. Es liegt eben an der eigenen Kreativität aus dem Geschrummel etwas cooles zu machen. Hört euch mal die alten RANCID Sachen an. Die Hölle was der Typ auf seinem Bass zaubert. Wenn man sich
aber nur bedienen lässt, ala "schickt mir die Noten, oder in meinem Fall die Tab (wer kann schon Noten lesen??) dann ist er/sie selber schuld.
Normalerweise sind die Bassisten der Coolheitsfaktor in der Band...weil wir Basser eben einfach cool sind. Und wir mit nur 4 Saiten sehr wohl virtuos sein können - und sollen und müssen.
Sicher, wenn man sich eben in einer Coverband versteckt und nur von Blatt spielt oder was der Gitarrengott vorgibt....das da die Lust schwindet wie ein Schneeball in der Hölle, ist dies eine logische Konsequenz. Da heisst es den Hintern zusammenklemmen und selber mal Tüffteln. Mach ich auch so. Grundtöne lernen und ein bischen mehr "um das Riff herum-dudeln". Bislang gab es keine Reklamationen. Ausserdem gibt es dem Bandgefühl einen Schub wenn alle ihre Kreativität zum Ausdruck bringen können -> in der nächsten Stunde behandeln wir dann das leidige Thema "Jeder will im Mittelpunkt stehen und die Bräute abschleppen".
Will sagen: Alles mit gesunden Menschenverstand!!

Ich hoffe wirklich dem einen oder Anderen auf dem Fuss gestanden zu haben um evt hierzu etwas konstruktives beigetragen zu haben. Veränderungen sind nicht immer negativ zu sehen, oder?
 
@chilihead: Ich bin sogar deiner Meinung, aber ich schätze den Bassisten um den es hier geht als noch recht jung und unerfahren ein! Ich glaube kaum, dass er schon soweit ist sich von den Tabs zu lösen (und btw, auf deine Frage, wer denn schon nach Noten spielen kann: ICH :D). Er soll erstmal den Fun am Bassspielen wiederfinden! An das freie Spielen kann er sich danach ja noch begeben. Von Dingen wie "der Basser macht mit dem Drummer den Rhythmus und sorgt durch das passende Fundament für die Qualität der Band" kann man in diesem Übungsstadium ja noch garnicht sprechen. Ich stimme dir aber zu, dass man kreativ sein sollte. Ich selber spiele im Grunde nie bloß Grundtöne, sondern immer irgendwas passendes selbst erdachtes.
Hier geht es um die Motivation eines junges Bassers, der erstmal wieder Spaß am Spielen haben soll, der "Basseridealismus" greift hier noch nicht so stark ;)
 
@nigge
Wahrscheinlich habe ich der Zeit etwas vorgegriffen und schon in die Zukunft geschaut. Nunja, wie sagt ein altes Sprichwort so herrlich (altbacken) Man kann ein Pferd zum Wasser führen - trinken muss es aber selber. (ich weiss, das sagte schon der Opa meines Opas) Aber Recht hat er. Wenn das Bürschle eben mehr Bock hat im Wald irgendwelche Tiere zu erschrecken.
Was soll man tun? Ihn daran erinnern, das er mal zugestimmt hat ein Teil einer Band zu sein? Damit, auch wenn es etwas seltsam klingen mag, auch damit Pflichten eingegangen ist...sprich: Andere verlassen sich auf Ihn.
Hm, vielleicht ist dies ein individueller Reifeprozess welcher, wie das Wort schon sagt...Reifen muss?
Ich habe hier gelesen: Rausschmeissen....dem schliesse ich mich hiermit an. Natürlich mit entsprechender Vorwarnzeit und Ankündigung. So viel Respekt muss sein. Aber dann konsequent den nächsten Schritt gehen. Phrasendrescherkurs: Walk the talk!! Manche Menschen brauchen in der Tat den Tritt in den Arsch um aufzuwachen.
2 Fliegen mit einer Klappe:
Den "Penner" aufgeweckt zu haben und es läuft jetzt, oder
Den "Penner" los geworden zu sein und Platz für einen neuen Kollegen zu haben, welcher mit "sich" der Band einen Gefallen erweist.
(Falls die Wortwahl der Gossensprache zu nahe gekomme ist - bitte ich das Penner mit "Nicht ganz so motivierter Bandkollege" zu ersetzen)
 
@chilihead: Ich denke darauf kann man sich einigen und es scheint die Beste Möglichkeit zu sein, sowohl für den "Penner" :)D) als auch für die Band!
 

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