J
Jongleur
Registrierter Benutzer
Ist der Text zu direkt geraten
Wovor hast du Angst? - " zu direkt" bedeutet ja letztlich, dass dem Leser alles vorgekaut wird und er die Moral nur noch schlucken muss. Ja, "zu direkt?" fürchtet man mMn immer nur in Zusammenhang mit Moral.
Was sich täglich vor unseren Augen abspielt, ist mMn sowas von direkt... doch wer beklagt sich darüber?
Meine Frage würde eher lauten: ist der Text lebendig genug? Trägt die Fabel natürliche Züge? Sind die Bezüge zwischen den Fabelwesen und uns Menschen zwingend?
Warum wählst du überhaupt die Fabel? Wäre eine direktere Darstellung für Dich unerträglich?
Übersetzung:
Vor langer Zeit lebte eine Schlange auf einem Hügel
Sie sollte alle lieben machte sie jedoch krank
wieso soll die Schlange alle lieben? Wer bestimmte das?
Diese hundert kleinen, verletzlichen Lichter
In einem Wald außerhalb der Sichtn
Sind Lichter verletzlich? Außerdem bezweifle ich - nach reiflicher Überlegung- nun doch an, dass irrende Lichter letztlich auf Kinder deutet: irrende Lichter stehen mMn mythologisch eher für die Seelen Untoter.
In diesem alten Haus, gesegnet von den Weisen,
sagen sie, lebt ein Dämon
Die Leute, die denken die Kinder lügen
Denn der Schlangensohn ist gerissen
der Schlangensohn ist bei mir der Sohn der o.g. Schlange==> im Haus leben 2 Schlangen
Der Inhalt ist gleich geblieben, allerdings habe ich die Metaphern reduziert. Ich hoffe es wurde dadurch nicht zu platt.
Refrain:
Himmel hilf uns
Sie wissen weder was sie sagen
Noch was sie tun
Hilfe ist auf dem Weg
Die Umkehr der Schuldfrage hat mir so gut gefallen dass ich sie direkt übernommen habe. Hoffe der Refrain bleibt im Kontext verständlich.
Er ist allein im Bad
Trägt seinen besten Anzug; sieht fast aus wie ein Bräutigam
Schlange im Anzug verwirrt mich...
Auf seiner scharlachroten (bzw. blutroten) Hochzeit
Er hat alles erreicht
Das sagt mir nichts...
Allerdings wurde sein Verstand (geistige Gesundheit) zur letzten Ruhe gebettet
In diesem ruhelosen Wald
Und sein Körper zog nach
An dem besten Tag den er jemals hatte
das verstehe ich beim besten Willen nicht.
Jetzt dürfte besser erkennbar sein dass ich eins der Kinder beschreibe...
Refrain
Er dient der Schlange
Aber behauptet er würde Gott vertrauen
Er lässt seine Kinder ein Spiel spielen
Lässt sie verlieren und fühlt keine Scham
Was meinst du mit "lässt sie verlieren?"
Aber als die Amseln ihr Nest verlassen
Und wer sind nun wieder die Amseln?
Rinnt Gift seine Brust hinab
In seinen Augen scheint die Ewigkeit
Aber sie scheint so unfertig
Nun dürfte deutlich erkennbar sein, dass damit der Abt gemeint ist...
Refrain 2x
ich finde den Text inhaltlich - genau genommen - völlig unverständlich. Obwohl ich nun im Verläufe des threads deine Absicht kenne...
deshalb wundere ich mich auch, wie Du immer wieder betonst, dass nun alles klar sein müßte...
Aber Eins rechne ich Dir hoch an: dass Du den Mut zur radikalen Überarbeitung zeigst. Die meisten hier schreiben, dass sie die Hinweise toll finden, den Text überarbeiten werden und.... DAS WAR'S! (Da kommt man sich oft ausgenutzt vor. Sie erwarten ein Lob und wenn keins kommt, ziehn sie sich enttäuscht und unehrlich zurück.)
aber auch Überarbeitungen haben ihre Tücken. Vieles kann man nicht erzwingen. Und manchmal sollte man ein Projekt ruhen lassen, bevor man depressiv wird....
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