Keine Rhythmusgefühl und "verknotete" Finger

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lauraplaysbass
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Hallo @ all,

es kann sein, dass es das Thema schon gibt aber vielleicht könnte ihr mir trotzdem helfen.

Also ich spiele jetzt schon seit Anfang des Jahres E-Bass habe aber das Gefühl, dass ich immer noch kein richtiges Rhythmusgefühl habe:redface:.
Ist es normal?? Mir kommt es auch so vor als ob ich nicht wirklich weiter komme, was irgendwie auch manchmal echt deprimierend ist.
Habt ihr vielleicht paar Tipps, wie ich ein bissl Rhythmusgefühl lernen kann?

Und ein 2. "Problemchen", wenn ich auf der E-Saite spiele, dann fühlt es sich so an als ob sich meine Finger (rechte Hand) verknotet, weshalb ich die Saite, dann einfach zu lahm bin. :(
Irgendwelche Problemlösungsideen?

Viele Grüße
Laura

P.s.: Ich übe jeden Tag und habe einmal die Woche Unterricht.
 
Eigenschaft
 
zum rhythmusgefühl - welche musik hörst du denn? über das hören von "neuen" bzw. vorher unbekannten sachen kann man sich unterbewusst sehr gut weiterbilden (vor allem im bezug auf rhythmusverständnis)

zum 2. problemchen: einfach geduld haben, das wird auf jeden fall besser. und immer schön wechselschlag benutzen ;)
 
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@bensnburner,

Ich höre gerne so punk, melodic hardcore oder einfach rock.
Zum Beispiel Rise Against, Sum41, Billy Talent um einige wenige zu nennen :).

Ach Geduld haben is manchmal garnicht so leicht:rolleyes:.
 
@bensnburner,

Ich höre gerne so punk, melodic hardcore oder einfach rock.
Zum Beispiel Rise Against, Sum41, Billy Talent um einige wenige zu nennen :).

Ach Geduld haben is manchmal garnicht so leicht:rolleyes:.


ich weiß :)

okay, dann kommen jetzt hier meine rhythmus-schulungs-hörtipps: ich würd dir empfehlen mal bei rage against the machine anzufangen und dann langsam über jamiroquai und d'angelo zu robert glasper experiment kommen.
 
okay, dann kommen jetzt hier meine rhythmus-schulungs-hörtipps: ich würd dir empfehlen mal bei rage against the machine anzufangen und dann langsam über jamiroquai und d'angelo zu robert glasper experiment kommen.

Nööö, fange lieber mal beim "Urschleim" an. Nimm dir ein Metronom oder ein Drumpattern, stell eine langsame Geschwindigkeit ein und fange langsam mit halben Noten an. Es muss nicht gleich ein Basslick bzw. -lauf sein. Einfach nur langsam im Takt bleiben. Langsam steigern, indem man halbe und viertel oder auch achtel Schläge hinzusetzt. Natürlich im Takt bleiben. So bekommt man langsam ein Gefühl für den Takt. Bekommt man dies gut bei langsamer Geschwingigkeit hin, kan man diese dann steigern.

Ich halte es für falsch, gleich anhand gehörter Songs "Taktgefühl" zu lernen. Die meisten greifen sich dann als Übungsbeispiel das, was sie gerne spielen können wollen und erleben eine (Frustations-) Bauchlandung.
Wie oft hört man Bassisten irgendwelche "Schrammel-Songs" runterspielen, weils gefällt. Kommt sie dann aber zu etwas (vermeintlich einfaches), fangen viele an zu schwimmen, weil sie nicht mal einen einfachen Shuffle spielen können.

"Hauptsache schnell und laut" scheint oftmals die Devise zu sein... Ist für den Anfang aber falsch... ;)
 
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Ich habe da auch das eine oder andere Problemchen, an dem ich arbeiten muss.

Mein Lehrer drängt zum "laut mitzuzählen" und den Takt mit dem Fuß mitzuschlagen. Das geht ja noch, aber laut mitzählen ist für einen der von Blasinstrumenten kommt doch schwierig weil mit diesen Instrumenten eben unmöglich ;)

Ohne Metronom geht natürlich nichts, eigene Drumpatterns mit Hydrogen sind auch ganz brauchbar und hilfreich.
 
Du musst es ja nicht aussprechen, du kannst ja auch im Kopf zählen. ;)

Ich denke mit dem Fuß oder Körper stetig mitwippen bringt einen schon relativ gut rein.
Der Vorteil wenn man es mit dem ganzen Körper macht, ist dass man meiner Meinung nach tiefer in die Musik vordringt und Live eben auch das Publikum merkt, dass da ja noch wer im Dunkeln hinter den Gitarristen steht. :D
 
Was du auch mal ausprobieren könntest ist Konnakol. Auf die Schnelle hab ich dazu jetzt nur einen englischen Wikipedia-Artikel gefunden, bei Interesse gibts da garantiert Tutorials zu auf YouTube. http://en.wikipedia.org/wiki/Konnakol
 
Meine Lieblingsübung:
Ich höre Musik und tappe den Takt mit. Dann schalte ich meinen Player auf stumm und tappe weiter. Irgendwann schalte ich wieder auf laut und schaue, wie dicht ich dran war.
Macht Spass :D
 
Funktioniert aber nur zuverlässig, wenn die jeweilige Nummer entweder mit Click oder mit einem verflucht tighten Drummer eingespielt wurde. :D
(Ok, ersteres ist heutzutage bei den meisten Sachen der Fall.)
 
Als Grundübung stell ich das Metronom gerne auf eine Geschwindigkeit meiner Wahl und fange dann an, 4tel auf der leeren E-Saite zu spielen. Dann 8tel, Triolen, 16tel, dann das ganze wieder retour. Zwischendurch mal Saitenwechsel, ich spiel ein paar Noten oder wechsel die Taktarten bunt durch.

Hab am Anfang immer recht lang gebraucht, um schnell zwischen den einzelnen Taktarten hin- und herzuwechseln, ist aber besser geworden.

Die Idee stammt übrigens aus dem Bass Practice Book von Just Chords. (von der Webseite downloadbar)
 
Hallo,

ich bin echt begeistert über die vielen Antworten :D.
Jetzt habe ich viele Ideen fürs Üben bekommen. Ich glaube, dass ich es auch irgendwann hinbekomme :).

Vielen vielen Dank.
Lg Laura
 
noch nachträglich:
wenn du überhaupt keine ideen hast dann mach das, hat bei mir immer geholfen:
Höre per kopfhörer eine musik die dir gefällt dann fang an bass zu spielen aber nur so dass du es kaum hörst(das ist warscheinlich der grund für das was jetzt kommt) nach ein zwei liedern
hör ich auf mit dem musik hören und plötzlich (fast schon wie ein wunder) erfind ich ein paar richtig coole groves weis nicht woran das liegt :gruebel:
 
Ich würde auch erstmal die "Rhythmuspyramide" machsen, die ja schon erklärt wurde: Metronom gaaaaanz langsam und dann immer ein paar Takte (aber festlegen, wie viele und dann beibehalten) Ganze, halbe, viertel, 8tel, 16tel spielen. aber fang ganz langsam an.
Das muss wirklich beim Anfangstempo sehr sauber und einfach sein. Vor allem bei den Wechseln neigt man dazu, ein bisschen zu schwanken. Dann Stück für Stück das Tempo erhöhen. Aber nur wenn es sauber klappt.
Wenn das schon zu viel ist, erstmal die Notenwerte klatschen. Rhythmus ist das A und O bei bassen.
Wenn man dann weiter ist, kann man auch triolen und punktierte Notenwerte sowie Synkopen hinzunehmen.
Eine fiese Ünung ist zum Beispiel Gruppen aus ein, zwei oder drei 16teln zu nehmen und die durch die Takte zu schieben. Das geht folgendermaßen: Zunächst 4 (oder auch mehr) Takte die Gruppe auf dem Schlag beginnen lassen. Danach auf der ersten 16tel nach dem Schlag beginnen, dann auf der 2ten nach dem Schlag usw.. Das ist am Anfang ein bisschen fies, aber auch sehr lehrreich.
Das laut mitzählen halte ich übrigens für sehr sinnvoll. Mache ich heute noch oft, wenn ich nach Noten spiele und den Rhythmus nicht genau versteh.
Als Drumcomputer werfe ich mal die kostenlose Demo-version von Addictive Drums in die Runde. Das enthält viele gute Rhythmen verschiedener Takt- und Stilarten und nen sehr natürlichen Sound. Da es sich um ein VST-Plugin handelt, brauchst du aber ein entsprechendes Programm, um das einzubinden. Ich benutze das Shareware-Programm Reaper und es klappt gut.
 
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Ich frage mich immer was das eigtl. bedeuten soll wenn man sagt "Ich habe kein Rhythmusgefühl" ... wie äußert sich das denn bitte ?
 
Hallo Laura,

Als Drumcomputer werfe ich mal die kostenlose Demo-version von Addictive Drums in die Runde.
Den Punkt "Drumcomputer" würde ich auch für gut halten :great: ich kenn mich mit dem Programmieren dieser Teile zwar nur rudimentär aus :rolleyes:, aber wenn Du dort einen Rhythmus findest, der dem Deiner Favoritenmugge nahekommt, kannst Du (durchaus bei ganz langsamem Tempo) dazu üben. Und dabei rauskriegen, wie gut das, was Du spielst, mit dem Rhythmus zusammen funktioniert - ob also Deine "Time" stimmt.

Noch besser: wenn Du Dich dabei aufnehmen und das hinterher zur Kontrolle abhören kannst. Möglicherweise ist das für manche Groove-Übungen noch besser als ein Metronom. (N.B. Ich mach es meist mit Metronom, aber mehr, weil ich zu faul bin, groß einen Rechner anzuschmeißen, statt mal eben zum Metronom zu langen :rolleyes:...)

Und beim Kontroll-Abhören als Maßstab den schönen Satz anlegen, den der damalige Klaus-Lage-Bassist Martin Engelien mal auf einem Workshop sagte: "Ihr müßt dat so machen, dat die Leute mitm A... wackeln." ;) (Lange her, aber er würde das heute bestimmt immer noch sagen.)
Wenn Du das Gefühl hast, daß das bei Deinem Spiel passiert, bist Du schon mal richtig unterwegs (und ob das passiert, wirst Du bei einer Musik bzw. einem Rhythmus, der Dir gefällt, bestimmt merken, :) das nur zum Thema Rhythmusgefühl).

Ein alternativer Gratis-Rhythmuscomputer wäre Hydrogen: http://hydrogen.softonic.de/ bzw. http://hydrogen-music.org/hcms/ - kenne ich zwar nur für Linux (http://wiki.ubuntuusers.de/Hydrogen) , aber scheint auch unter Windows zu laufen.

Der Vorteil wenn man es mit dem ganzen Körper macht, ist dass man meiner Meinung nach tiefer in die Musik vordringt

Da ist viel dran - ich hatte mal das große Vergnügen, beim Schlagzeuger Christoph Hillmann einen Workshop zu machen :great: der machte einem klar, wieviel Musik und Rhythmus mit Körpergefühl zu tun haben :eek:, eben nicht nur bei Schlagzeugern.

P.s.: Ich übe jeden Tag und habe einmal die Woche Unterricht.
Welche Tips hat Dein(e) Lehrer(in) denn zu Deinen Problemen?

Apropos Problemchen ;):
Und ein 2. "Problemchen", wenn ich auf der E-Saite spiele, dann fühlt es sich so an als ob sich meine Finger (rechte Hand) verknotet, weshalb ich die Saite, dann einfach zu lahm bin. :(
Wie meinst Du das genau :gruebel: Du schlägst an, und der Finger verschwindet (weil er ja keine Saite darunter hat, auf der er landen kann) im Nirwana (in diesem Fall Richtung Handteller), sodaß Du ihn dort erst wieder raushieven mußt...? (Das Problem hatte ich am Anfang.)
Oder "verknoten" sich Deine Finger, weil Du die Anschlaghand relativ hoch am Körper halten mußt, wenn Du die E-Saite anschlägst...? (Passiert das sowohl im Stehen als auch im Sitzen? E-Bass ist nicht das allllllerergonomischste Instrument, beim Kontrabaß finde ich die Handhaltung rechts entspannter, aber so isses nun mal seit 60 Jahren und dem Precision Bass :).)
Bzw. inwiefern unterscheidet sich für Dich die "Anschlagssituation" bei der E-Saite von der auf den anderen Saiten?

Michael
 
Hallo an alle Mitleser und schreiber,

ich werde mir jetzt endlich mal nen Drum-Computer runterladen, da meine Rhythumus-Medifiles verschwunden sind:rolleyes:.
Also ich komme immer wieder raus bzw. weg, wenn ich was mit dem Drumcomputer spielen soll. (6 Takt und raus bin ich).
Es ist aber deutlich besser, wenn ich mitzähle...muss man halt dann auch durchziehen:redface:.

Und ja mein 2. Problem liegt laut Lehrer daran, dass halt keine Seite mehr kommt. Und ich brauche dann halt immer länger um wieder zurück zu kommen. Auf den anderen Saiten gehts.
Ich habe mir mal überlegt, ob es vllt. dann mit Plec besser wäre.

Kontrabass spielen is wirklich entspannter (meiner Meinung nach, und wenn ich mal Geld habe, werde ich mir sicherlich auch einen Kontrabass zulegen).

Nochmal vielen lieben Dank für den Antworten.

greetz
laura
 
Na ja, ich finde den Kontrabass nicht unbedingt leichter zu spielen... Zum einen muss man sich an die aufrechte Haltung des Instruments gewöhnen (an die sonstigen Abmaße auch...) und die Teile sind fretless. Natürlich kann man das auch lernen, ohne jemals einen E-Bass in der Hand gehabt zu haben...
 
Kontrabass spielen ist für den Anfang schwerer, da man durch die fehlenden Bünde als erstes ein Gefühl für die Lage der Töne entwickeln muss. Macht aber mehr Spaß :great:
 

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