Manfred Mann's dave is on the road again Intro

  • Ersteller MaxMöhre
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Das sollte schon gehen... solange du zwei Sägezahnwellen nimmst und keine Wellenformen mischen willst. Dann kannst du ja nicht verstimmen, wenn ich das richtig sehe..

Wie machst Du das auf dem Nord Stage? Ich nutze die Synthi Sektion eher selten, wie wahrscheinlich viele Stage Nutzer und nutze fast ausschließlich die Orgel- und die Pianosektion, aber wenn man die Möglichkeit mit einem Synthi hat, dann muss man sich damit mal beschäftigen, bis jetzt habe ich fast ausschließlich die programmierten Sounds benutzt und die dann leicht verändert. Aber gänzliche neue programmieren, das ist für mich neu. Ganz allg. Frage, warum ist das Solo auf dem Stage schwierig, rein technisch von der Einstellung oder akustisch, weil dem Stage Substanz fehlt?
Ich habe in einem älteren Thread, ich glaube sogar von Dir, gelesen, dass man das Solo schon auf dem Stage spielen kann. Meine Frage ist, wie stelle ich die Regler richtig ein?
Max
 
Mit dem Stage könnte es schwierig bis unmöglich werden, denn soweit ich das noch weiß, ist eine der Achillesfersen der Synthabteilung des Stage, daß sie im "Analog"-Betrieb nur einen Oszillator pro Stimme hat. Ist ja nicht so, daß Clavia da einen kompletten Nord Lead verbaut hat. Satte Zwei-gegeneinander-verstimmte-Oszillatoren-erzeugen-Schwebungen-Sounds kann man sich da abschminken. Und gefühlt mehr als 90% aller Minimoog-Sounds sind genau das.

Wie schon gesagt, wenn man's ganz genau nimmt, dann mußt du zusätzlich zum Minimoog auch noch das mit dem Minimoog gekoppelte Oberheim SEM emulieren, also noch einen zweiten Synthsound mit anderer Filtercharakteristik drauflayern. Meines Erachtens verwendet der auch zwei Oszillatoren, was auch wieder nicht mit dem Stage geht, und wenn das State Variable Filter am SEM nicht hart auf Tiefpaß gestellt ist, sondern ein bißchen Richtung Bandpaß, hast du noch ein größeres Problem.


Martman
 
Dear featuredropping Martman (TM):
Wenn schon klugsc....., dann doch bitte wahrheitsgetreu.

Der Stage, und zwar alle Versionen, hat durchaus einen DualSaw- und DualSquare-Oszillatormodus, mit dem man Schwebungen und auch Intervalle einstellen kann. Modulierbar.
Damit nicht genug: zusätzlich gibt's den Unisono-Mode, der ohne Polyphonieverlust zwei oder mehrere Stimmen gegeneinander tuned.
Funktioniert nebenbei bemerkt nicht nur für die Analogwellenformen, sondern auch für die zyklischen Waves sowie bei FM und im Stage 2 mit Samples. Mit denen man sich, auch das ist nicht der schlechteste Weg zum Ziel, natürlich auch fertig gesampelte Moog-Oszillatoren und vieles mehr ins Gerät holen kann.
 
Dear featuredropping Martman (TM):
Wenn schon klugsc....., dann doch bitte wahrheitsgetreu.

Der Stage, und zwar alle Versionen, hat durchaus einen DualSaw- und DualSquare-Oszillatormodus, mit dem man Schwebungen und auch Intervalle einstellen kann. Modulierbar.
Damit nicht genug: zusätzlich gibt's den Unisono-Mode, der ohne Polyphonieverlust zwei oder mehrere Stimmen gegeneinander tuned.
Funktioniert nebenbei bemerkt nicht nur für die Analogwellenformen, sondern auch für die zyklischen Waves sowie bei FM und im Stage 2 mit Samples. Mit denen man sich, auch das ist nicht der schlechteste Weg zum Ziel, natürlich auch fertig gesampelte Moog-Oszillatoren und vieles mehr ins Gerät holen kann.

Sehr richtig Boogie... :great:

Aber was ich weiter oben meinte, ist die Problematik mit dem Filter. Du kannst einen Grundsound sicherlich so einstellen, auch mit Schwebung, das er auf der Bühne OK klingt... aber sobald du am Filter drehst, wird es schwierig. Denn da spielt der Mini dann seine Stärke aus...

Ich mache die Leadsounds live auch mit nem Nordlead II. Das Geheimnis dabei ist , eben NICHT den Unisono-Modus zu nutzen, sondern die zwei Oszillatoren sehr eng zu stimmen und die Resonanz nur bis auf 9 Uhr auf zu machen... sonst dünnt er zu sehr aus und wird sehr mittig.

http://soundcloud.com/user1960233/minis-and-others-sound-demo

Hier mal ein schnell zusammen gefrickeltes Demo mit nem Original-Mini und diversen Alternativen... Für die Extrem-Wisser-und-Kenner unter euch ein kleines Spielchen:

(Klugscheißermodus an) Welcher ist denn der Echte? :)))

Na, da bin ich doch mal gespannt (Klugscheißermodus aus).
 
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Wenigstens EINER der sich traut... :great: Hmmm....

Hmmm.... sonst NIEMAND???

Keine Angst, ich löse das Rätsel nach einigen Tipps auch gerne auf... Und ich gebe auch zu, das es ein Brot- und Butter Sound ist und einer der eher unspektakulären 70er Leads, aber so hat der Manfred ihn halt gerne eingestellt..

Also??? Tipps?
 
Hmmm.... sonst NIEMAND???
Wenn du mir ein einzelnes Sample vorgelegt und behauptet hättest, das wäre ein Mini, hätte ich dir vermutlich bei fast allen geglaubt. Die größten Zweifel hätte ich bei Nr. 6 und Nr. 4, aber die anderen... puh.
Aber immerhin habe ich eine Ausrede: Ich habe noch nie einen echten Mini gespielt, geschweige denn besessen ;)

Keine Angst, ich löse das Rätsel nach einigen Tipps auch gerne auf...
Mich würde dann vor allem auch interessieren, welche anderen Klangerzeuger zum Einsatz kamen.
 
sehr schwer, im gegensatz zu den vorredner würd ich spontan sagen die 1 und die 6 sind analoge, entweder mini, voyager oder sonst was, die dazwischen kann ich nicht zuorden, klingen teilweise bissel dünner. Am Grundsound kaum zu unterscheiden was besser ist was nicht, ich bilde mir ein, am filter hörts man am ehesten.
 
Ich würde mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, die anderen 5 sind nur virtuell analog (außer Nummer 6 vielleicht).
 
Schöne Herausforderung :great:

So ganz ohne Anhaltspunkt (und bei so einem Standardsound ohne eindeutige "Eigenschaften" - nicht wertend gemeint, sondern z.B. im Vergleich zu einem FM-Plastiksound, einem schneidenden Wavetablebrett o.ä.) ist man ganzschön aufgeschmissen. Ich hab im Leben ein einziges mal einen Mini und ein paar mal einen Voyager unter den Fingern gehabt, da kann man nur raten.

Mir ist beim Anhören (habs jetzt nur übers iPad und einen guten Kopfhörer angehört) aufgefallen, daß es generell sehr schwer ist, überhaupt einen Favoriten - im Sinne von mehr/weniger Qualität - auszumachen. Klar, die klingen alle unterschiedlich, und im A/B-Vergleich kann man die Unterschiede auch benennen, aber mir fiel es wirklich schwer, jetzt einen rauszupicken und zu sagen: der ist ganz klar der beste. Man spult halt so hin- und her, und versucht, die Unterschiede zu benennen, zu formulieren und zu sortieren.

Weiterhin fiel mir auf, wie ausschlaggebend die eher "äußerlichen" Eigenschaften ist - ich finde, man hört viel mehr darauf, was da gespielt wird, wie es artikuliert wird, ob das schön gespielt ist. Ob das jezt stark oder weniger stark verstimmt ist, ob da Glide/Portamento im Spiel ist etc, ob ein Klangbeispiel minimal leiser/lauter war... Also Unterschiede, die mit jedem Kandidaten umzusetzen sind.
Auch beim spontanen Nachbau auf einem Stage 2 (was übrigens eine Sache von wenigen Handgriffen ist, nur ein paar Sekunden dauert und von der Qualität ohne weiteres unter die Testreihe zu mogeln wäre) fiel mir auf, daß schon ein wenig mehr Lautstärke, mehr oder weniger Resonanz, eine andere Attackzeit oder ein anderer Verstimmungsgrad das Urteil viel mehr beeinflusst hätten als der Unterschied zwischen den Klangbeispielen.




Aber trotzdem mal Butter bei die Fisch':

- ...also den Tip mit Beispiel 3 (ich muß zugeben, daß schon das Lesen des Tips von Jens war ich beeinflusst und hab die Beispiele nicht mehr neutral hören können - soviel zur psychologischen Komponente. vgl. im realen Leben > Holzgehäuse, Vintage-Regler, Logo und so.) fand ich zunächst nicht verkehrt..
Stutzig macht mich dabei das Ende, wo die Oszillatoren gleich gestimmt sind und der Ton statisch wird - würde das auf einem Analogen mit driftenden Oszis so dauerhaft so statisch klingen können?. Ich vermute nicht, hab aber auch keinen Mini.

- 2 klingt für mich spontan am wenigsten analog, auch fehlt das Portamento - ich denke nicht, daß so ein Moog klingt.
- der Rest: naja, klingt mal so, mal so. Bei manchen Beispielen meint man, einen gewisses VA-mäßiges britzeln zu hören, wenn das Filter öffnet - aber das ist echt im Spekulativen bereich; meist sucht man halt verzweifelt nach Anhaltspunkten.

- also mein Tip wäre die Nummer 1. Zwar finde ich hier die Filterwirkung eigentlich zu unauffällig, also anders, als ich's von einem Moog erwarten würde, aber vom Oszillatorsound her stelle ich mir das so vor.



Unterm Strich würde ich aber sagen: sch.... auf die feinen Unterschiede, viel wichtiger ist, wie man drauf spielt. Wenn ich's wie Manfred könnte, wäre mir das Werkzeug vermutlich relativ egal. Ich denke, er selbst würde das ähnlich sehen...
 
Nach nochmaligem Hören und beeinflussung durch eure Meinungen + spontanen vergleich auf meinem voyager lehn ich mal noch weiter raus: 1. mini, 2-5 ka, 6. Voyager, ich meine da nuancen zu hören, die einfach nach voyager klingen, definieren kann ich das nicht :)
/edit einen Mini hab ich auch nur 1x bei nem bekannten gespielt ein durchaus erhabenes und ernüchterndes erlebnis zugleich, nackig out of the box klingt das auch nicht spekaturlärer als viele anderen Sachen.
 
Tja, ist ja schon recht lustig hier... :)

@.jens: Nr-4: Glückwunsch, du hast den einzigen VA im Test "erraten".. !
"...die anderen 5 sind nur virtuell analog (außer Nummer 6 viellecht)." -> Nr. 6 ist analog und 70er Jahre... aber alle anderen außer 4 sind auch analog..

@distance: "Nr. 4 oder 6..." auch interessant: -> Nr. 4 ist ein Moog, aber kein Mini, Nr. 6 ein Clone, aber auch kein echter Mini...

@puls: "1 und die 6 sind analoge, entweder mini, voyager oder sonst was"... -> stimmt, sind sie, aber keine Minis!
"... spontanen vergleich auf meinem voyager lehn ich mal noch weiter raus: 1. mini, 2-5 ka, 6. Voyager, ich meine da nuancen zu hören, die einfach nach voyager klingen, definieren kann ich das nicht" -> interessant raus gehört, denn 1 IST ein Voyager... 6. ist ein Russe aus den 70ern.... ;-)

@Boogie: - "...also den Tip mit Beispiel 3...
Stutzig macht mich dabei das Ende, wo die Oszillatoren gleich gestimmt sind und der Ton statisch wird - würde das auf einem Analogen mit driftenden Oszis so dauerhaft so statisch klingen können?. Ich vermute nicht, hab aber auch keinen Mini."
-> RICHTIG! VA!

- "2 klingt für mich spontan am wenigsten analog- ich denke nicht, daß so ein Moog klingt" -> IST ein Moog...und ein seltener dazu
- "also mein Tip wäre die Nummer 1. Zwar finde ich hier die Filterwirkung eigentlich zu unauffällig, also anders, als ich's von einem Moog erwarten würde, aber vom Oszillatorsound her stelle ich mir das so vor". -> VOYAGER!

Tja, was zeigt uns das?

1. Komischerweise hätte ich mehr Tipps von den sog. Experten hier erwartet... aber die trauen sich eher nicht...
Also, erst mal Respekt an die die getippt haben! :great:
2. Nur ein VA, aber der wurde teilweise sehr verkannt.... Respekt vor diesem VA! Die Einstellung hier machts...
3. Ein Brot und Butter Sound ist livetauglich mit einem VA also heute hinzubekommen und überzeugt sogar den ein oder anderen Musiker...

Ok, man muß zu eins sagen: Ich habe bewußt nur geklimpert und nie das Gleiche gespielt, und auf die Eigenheiten der einzelnen Synths bin ich nicht direkt eingegangen... z.B. hohe Resonanz, ganz kurze Hüllkurve mit Bass-Sound etc.

Ein unfairer Test also...
Nun ein Teil der Auflösung:
Es sind 5 Analoge, davon 4 Moogs, ein Russe, sowie ein VA.
Jetzt bleibt die Frage.... welche?

Kleiner Trost: Auch im Nachbarforum war man kaum in der Lage, die Synths richtig zuzuordnen! Dazu ist halt der Sound zu einfach gehalten.. aber dies ist eben einer der typischen 70er Lead Sounds.... nichts besonderes, aber durchsetzungsfähig auf der Bühne...

Ach, noch eine Bemerkung sei mir erlaubt: mit nem Fantom X oder Yamaha oder Korg, die keine VA´s sind hätte ich Probleme, den Sound so hinzubekommen... Samples sind halt eher statisch...
 
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Hast uns schön an der Nase herumgeführt... ;) Bis auf die Verwechslungen der Zahlen bei der Auflösung - aber das sei dir verziehen...

Aber das alles bestätigt mich in meiner Meinung, dass es gerade im Bereich VA heute maximal um Nuancen geht und sich vieles auch mit anderem Equipment hinbiegen lässt... Es sei denn, man versucht einen HardSync-Sound mit einem Synth ohne Sync hinzubekommen oder ähnliches. Was sich nicht ersetzen lässt, ist natürlich die Haptik und die psychologische Komponente... ;)
 
@distance: "Nr. 4 oder 6..." auch interessant: -> Nr. 4 ist ein Moog, aber kein Mini, Nr. 6 ein Clone, aber auch kein echter Mini...
Kleine Anmerkung dazu: Ich meinte, dass ich 4 und 6 am ehersten nicht für den Mini gehalten hätte. Spielt aber keine Rolle, weil ich eh nur geraten habe ;)
Witzig ist dann aber, dass mir der Schnipsel des echten Minis mit am wenigsten gefallen hat... :ugly:

Ansonsten kann ich auch echt nur sagen: Danke für diese Aufnahmen, und damit auch die Ergebnisse, die wir hier sehen. Ich finde das extrem spannend zu lesen und bin ohnehin der Meinung, wir sollten solche Vergleiche öfter machen - um uns mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. ;)
 
Damit das Ganze noch transparent wird:

1 - Voyager, mit Slew Rate Mod und Oszillator Locking mod von Rudi
2 - Multimoog mit Filter Mod und DeJitter Mod
3 - Nordlead II (NICHT unisono und detuning der Stimmen auf Narrow)
4 - Moog Source
5 - Minimoog neues Osz-Board
6 - Altair 231

Also, ein guter VA kann durchaus was leisten, allerdings sei dazu gesagt, die Qualität eines MPEG über PC-Lautsprecher kann da kein Maßstab sein...
Wenn man den Mini über ne P.A. laufen läßt, dann sieht die Welt schon etwas anders aus... Gleiches gilt für einen Source oder z.B. auch den Altair. Es sind da schon Unterschiede im Sound da.. nicht unerhebliche.
Vor allem klingt der Mini aufgrund seines musikalischen Filters viel weicher als z.B. ein NL2.

Und ich bin da echt sehr kritisch, was Sounds an geht... aber bestimmte Einstellungen sind live völlig ausreichend auch mit einem VA hinzubekommen... und sicher unkritischer zu spielen...
 
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Also, ein guter VA kann durchaus was leisten, allerdings sei dazu gesagt, die Qualität eines MPEG über PC-Lautsprecher kann da kein Maßstab sein...
Stimmt - ich weiß natürlich nicht, wieviel Soundcloud da schon wegverwurstet hat. Aber gehört habe ich das über die Kronos-Wandler mit guten Kopfhörern bzw. Foohn-PA ;)
 

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