meine erste war eine Hohner stratkopie für 600DM. eigentlich wollte ich schon damals eine superstrat. die war meinen eltern mit 900DM aber zu teuer. aus den von meinen eltern geschätzten "2wochen" sind inzwischen 21 jahre geworden
. trotzdem stand sie die ersten drei monate nur in der ecke, weil ich es nach 2 stunden geschafft habe den vibratohebel zu schrotten (gewinde). fand ich gar nicht toll. nach gutem zureden meiner mutter aber dann doch noch angefangen. später hat sie es bereut
die ist mir irgendwann regelrecht in den händen auseinander gefallen, so daß ich sie entsorgt habe. ruhe in frieden...
eineinhalb jahre später und nach unzähligen ausgetragenen zeitungen hab ich mir dann eine Washburn superstrat für 960DM gekauft. mit der ging es dann so richtig mit gigs los, was man ihr nach einem jahr auch gut angesehen hat, so daß ich den lack abgeschliffen und sie mit aufklebern "verschönert" habe. in einem anfall geistiger umnachtung habe ich sie mal an die wand geworfen, weil ich ein lick nicht hinbekommen habe. danach war der korpus gebrochen. merke: gitarren sind nicht zum an die wand werfen gebaut ! saublöd...
mit 18 hab ich mir dann meinen ersten richtigen gitarrentraum erfüllt und mir eine Gibson SG Std zusammengespart. kurz noch überlegt, ob ich vielleicht doch den führerschein machen sollte, aber hey - was ist so n'oller führerschein gegen eine echte Gibson und dann auch noch ne SG ? eben... wirklich glücklich bin ich mit ihr aber leider nicht geworden. nach dem 7. halsbruch hatte ich so die schnauze voll von ihr, daß ich sie "entsorgt" habe. na ja - ich war halt "jung und wild"
parallel zur SG habe ich dann von meinem gitarrenlehrer eine Gordon Smith gekauft mit einen SD SH8 drinne. autsch - was ein brett ! ultrafetter, schneidender, beißender, nach bedarf singender, einfach GENIALER sound ! blöd nur, daß mir das erst so richtig bewußt geworden ist, nachdem ich sie an einen kumpel verkauft habe, um mir so ein gaaaanz tolles fx-gerät zu kaufen. der schlingel weigert sich bis heute sie mir zurückzuverkaufen...
nachdem die SG weg war habe ich mir nochmal eine Gibson gekauft. wieder eine SG (für die halsbrüche kann GIbson ja nicht wirklich was. s.o. das mit dem werfen von gitarren und so (was im weitesten sinne auch für das runterfallen gültig ist)). dieses mal aber "nur" eine All American. mein gitarrenverschleiß damals wurde mir einfach zu viel...
die habe ich auch heute noch. allerdings ist sie auch ziemlich fertig. aber diesesmal nur vom spielen. sprich: runtergespielte bünde, abgenudelter (aber noch einstellbarer) truss rod, dings und dongs ohne ende. sie ist mir irgendwie ans herz gewachsen und ich werde sie nicht hergeben. 11 jahre war sie meine einzige gitarre. sowas verbindet
. aufgrund der schäden würde sich ein verkauf auch nicht lohnen.
nach einer längeren pause habe ich 2007 wieder mit dem spielen angefangen. zu diesem anlaß habe ich mir dann einen anderen traum erfüllt und mir zum ersten mal eine Ibanez RG besorgt. war eine 1570er Prestige. sehr geile gitarre. hab sie wirklich gerne gespielt und heute bereue ich, daß ich auch sie verkauft habe. sie mußte gehen, damit ich mir eine andere gitarre kaufen konnte und ich (zu disem zeitpunkt) nicht wirklich zwei superstrats gebraucht habe. irgendwann kommt aber wieder eine.
etwas später dann habe ich mich sehr für die gitarren von LTD interessiert. die auswahl an linkshändermodellen hat aber leider nichts befriedigendes geboten, so daß ich die sache recht schnell wieder abgehakt habe. mein stammhändler hat das mitbekommen und mir dann ohne mein wissen eine ESP MII lefthand besorgt. was soll ich sagen: in die hand genommen und gespürt, daß das genau meine gitarre ist. praktisch ne signature von der stange. bis dahin waren mir ESPs eigentlich zu teuer, aber hey - so wie bei der ging es mir noch ne bei einer also sch*** drauf und her damit. habe ich bis heute nicht bereut, und ich bin immer wieder begeistert von ihr, wenn ich auf ihr spiele. da flutscht einfach alles genau so, wie es soll und sie wirkt sehr inspirierend auf mich. nee - die geb ich nicht mehr her. erst wenn ich ins gras beiße...
kurz darauf habe ich dann noch eine ESP Horizon gekauft. für die mußte die Ibanez gehen. die habe ich mir so ein wenig als gegenstück zur MII besorgt. die M ist für mich eher so die "kreischerin", "sägerin", die Horizon eher die "brüllerin" und "sängerin". die M kommt mehr über die höhen, wohingegen die Horizon eher von unten raus schiebt. beides hat seine reize und läßt sich immer wieder gut gezielt einsetzen. lustig finde ich, daß ich auf der M eher auf so schnelle metallisch, thrashige riffs komme und auf der Horizon wird es dann sehr rockig/bluesig. also so gitarre in die hand nehmen und einfach mal drauf los spielen und gucken, was dabei raus kommt. ich habe es zwar momentan nicht vor, aber bei der Horizon könnte ich mir schon vorstellen, daß ich sie irgendwann wieder her gebe. z.b. um mir einen weiteren traum zu erfüllen: eine vom gitarrenbauer...
gruß