Ich schließe mich meinem Vorposter definitv an.
Die Frage ist nicht immer, wieviel Akkorde oder Harmonie ein Song hat, sondern wie das ganze eingesetzt wird und in rhythmischen Kontext gebracht wird.
Beim Songwriting muss ich allerdings dazu sagen, dass ich gemerkt habe, dass ich oft einfach mal Akkorde über einen geschriebenen Text lege um das zu testen und die Melodie festzulegen, mir im Nachhinein aber dann viel zu wenig Gedanken darum mache, warum ich das so einsetze, welche Alternativen es gibt und wie ich das ganze interessant gestalten könnte. Natürlich muss man dabei sehen, ob beim Songwriting eher das musikalische oder eher das lyrische ausschlaggebend ist, aber man kann nach mehreren Songs eben bei einfachen Liedern schnell zu Wiederholungen kommen. Dann kann sicher ein Lied spannend sein, eine ganze CD dann aber wieder langweilig.
Bei mehreren Instrumenten ist das dann natürlich wieder anders. Am Arrangement erkennt man glaub ich recht schnell, ob der Autor Ahnung von Musik hat, oder eben weiß, wie man auf der Gitarre und dem Klavier 4 Akkorde greift.
Vor allem bei "Stars", die über die Jahre einiges an Titeln produzieren kann man die Spreu vom Weizen beim Überblick über die Songs relativ schnell trennen.
Bezieht man also das langweilige an 4-Chords-Titeln auf ein Lied würde ich absolut nicht sagen, dass das minderwertige Lieder sind, besteht eine ganze CD daraus, dann muss der Schreiber schon richtig gut sein, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Liebe Grüße
Alfons