Dienstag, 20.11.2012
Noten, Noten, Noten....
Da ich noch immer ein schlechtes Gewissen hatte, von wegen schlecht vorbereitet in die letzte Stunde, war ich natürlich vorbereitet wie Sau!
Also rein gekommen, begrüßt, auf den Hocker und die Sticks fertig zum schwingen....
"Heute teilen wir mal auf." meinte Jürgen. "Aha" dachte ich mir, "22,5 Minuten die Reboundübungen vom vorletzten Mal wiederholen und 22,5 Minuten was Neues lernen!"
Denkste, Puppe. Mit Aufteilen meinte Jürgen
NOTEN aufteilen.
"Schlagzeugspielen ist im Prinzip nichts anderes als Noten auf- und einzuteilen. Wenn man das nicht tun würde, wäre Schlagzeug spielen langweilig." (Oh, da kenn ich aber ein paar Trommler, die dann wohl keine Noten aufteilen...).
Also fingen wir an in ganze, halbe, achtel und sechzentel Noten ein- und aufzuteilen. Nachdem ich das verstanden hatte, durfte ich ein bißchen was spielen.
Und zwar teilte ich eine ganze Note in viertel Noten auf und spielte das nun mit der Bassdrum. Also kontinuierlich viertel Noten und erstmal das gleiche mit der rechten Hand auf der Snare dazu. Is ja wirklich nicht so schwer gewesen. Dann achtel Noten auf der Snare, wobei ich laut dazu zählen sollte. Klappte auch, nur dass ich mich durchs Zählen nicht mehr auf meine Rebounds konzentrierte. Habs aber selber gemerkt und dann gings.
Jürgen meinte, dass ich ab sofort immer mitzählen soll, um das Zählen zu verinnerlichen. Irgendwann braucht man es nicht mehr, aber erst muss es eben in einen übergehen und das klappt (wie überall) nur durch Wiederholung und Übung. Alles klar!
Die schwerste Übung war dann das Wechseln zwischen viertel, achtel und sechzentel Noten, das geschah quasi auf zuruf, klappte aber auch ganz gut.
Jetzt Freunde kamen sie, die Noten von denen jeder Drummer und Musiker (und Pfeife) oft konspirativ spricht. Die Noten, die viele (Pfeifen) an den falschen Stellen erkennen -
DIE TRIOLEN!
"Bei den Triolen ist die Schwierigkeit, eine Note in drei Teile aufzuteilen. Woran könnte das liegen, Marco?"
"Äh,
, Öh,
... Keine Ahnung?!"
"Weil es drei Teile und somit eine ungerade Anzahl an Teilungen ist und der Mensch sich mit solchen Einteilungen schwerer tut, als bei geraden Einteilungen!"
Wohl wahr. Die Periode bei 1:3 und so.
"Okay, Du spielst jetzt wieder die Viertel auf der Bassdrumm und teilst eine Viertel in drei gleiche Teile auf der Snare auf."
Hoppalla! Das war ganz schön schwer! Denn, die rechte Hand beginnt mit der Bassdrum. Wenn aber die zweite Viertel kommt, kommt der erste Schlag auf der Snare nimmer rechts, sondern links! Ganz schön knifflig! Aber als ich das geschnallt hatte gings. Jürgen schleuderte mir sogar während des Spielens ein "SUPER!!" entgegen.
Hach, das ist schön, wenn man gelobt wird.....
To be continued....