@Anette
Hallo Mondluchs,
Ich würde dir empfehlen, nicht "the" people zu schreiben. Damit machst du aus "die Menschen" eher "die Völker". Es ist nur eine Kleinigkeit, ich würde keinen Artikel nehmen, wenn du einen Füller brauchst, dann vielleicht "that".
Hm - interessanter Einwand. Ich habe "the people" schon relativ bewusst gesetzt, um sozusagen das LI etwas von ihnen zu isolieren - alle anderen als geschlossene Masse (the people, welches ja eine bestimmtere Einheit meint als einfach nur "people") und dann das LI. Vor allem sehe ich das Problem mit "that", dass ich dadurch eine Komponente reinbringe, welche ich eigentlich nicht so betont haben will - die "allgemeine Gesellschaft", in der wir uns bewegen... ich hoffe, das ist halbwegs klar, aber ich hab über deinen Vorschlag nachgedacht und denke, dass "the people" sich immer noch... richtiger anfühlt (auch wenn "that" ein guter Ersatz wäre
).
Ich würde das "it" ausschreiben und auch im Gesang betonen. Im deutschen hast du eine andere Betonung auf dem Satz. Jedes Mal..... ist es nur..... Every time.... it is just. Auch nur eine Kleinigkeit und Geschmackssache.
Du meinst wohl das "is"? Davon ausgehend: die deutsche Übersetzung hab ich erst jetzt nach Jongleurs Hinweis gemacht, der Text ist also "auf Englisch im Kopf entstanden". Das kurze "it's" ist für mich persönlich auch wichtig, damit zumindest ein bisschen rhythmische Abwechslung hinein kommt und auch das Ende des Strophenteils (wenn man davon sprechen kann hier) etwas klarer gekennzeichnet wird. "It is just a game" ist mir zu weing... knackig, und auch wenn es nicht so wirkt, ein bisschen knacken soll es in dem Song. Also, für's Erste bleib ich da auch bei der Ursprungsvariante, aber ich kann nachvollziehen, was du meinst.
Sonst ist das sprachlich mMn in Ordnung. Würde ich das im Radio hören, fände ich das auch ok ohne den Drang es unbedingt wieder hören zu müssen. Auf einem Album zwischen anderen Songs, die vielleicht eine härtere, schnellere Gangart haben, gefiele es mir als "Atempause" sehr gut.
Okay, danke für die Einschätzung - als Single fehlt dir also ein bisschen der "Biss", wenn ich das richtig verstehe?
@DugDanger
Ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht perfekt singen können muss, dass eine minimalistische Melodieführung ausreichen kann, dass ein Text nicht ausgeklügelt sein muss....um...zu funktionieren.
Etwas bitter ist es schon das zu lesen, jedenfalls das mit dem Gesang, weil ich eigentlich schon versuche gut zu singen. Wobei ich denke, grad bei diesem Lied steht das Fragile im Vordergrund - und da fehlt mir sicher noch die Stimme, das so auszudrücken, wie ich will. Freut mich jedenfalls, dass es für dich trotzdem funktioniert.
Ich liebe dieses Piano Thema am Anfang (zieht sich ja durch den ganzen song) - es hat was Hypnothisches - vom Gefühl her bin ich stark an diesen song hiere erinnert:
Shame
Danke, schönes Beispiel - ich kann die Parallelen sehen. Es ist schwer für mich, wenn ich für mich etwas schreibe und aufnehme zu erkennen, wie es denn nun wirklich nach außen wirkt - ist eine gute Referenz. Und freut mich, dass das Arrangement dir gefällt.
klar, im bridge Teil fehlt dir die Stimme, aber sogar dem kann ich hier irgendwie was abgewinnen. Ich könnte es verstehen, wenn das Ganze dem ein oder anderen nicht gefällt - mir hats sehr gefallen - auf seine verschrobene Art.
Zumindest irgendwas
es ist sicher ein, wie ein Kollege von mir sagt, "Charakterstück". Die Bridge ist tatsächlich, naja - deswegen stell ich es online, so Sachen werden einem erst klar, wenn sie einem gesagt worden sind. Freut mich jedenfalls, wenn es irgendjemanden erreicht.
@6thfoot
schöner, schlichter und dennoch berührender Text. Zum anhören bin ich noch nicht gekommen, das hol ich aber noch nach. Vom Text her prima!
Ein Fehlerchen hat Annette übersehen (siehe oben), ansonsten passt's sag ich mal!
"Let me be" oder "leave me be" - ich muss ehrlich sagen, da hast du mich eiskalt erwischt.
Ich hab beides gegoogelt - muss ehrlich sagen, ich fand "leave me be" komisch, hab ich wohl noch nie gehört, aber tatsächlich gibt es die Wendung (laut Urban Dictionary auf jeden Fall). "Let me be" ohne irgendein Adjektiv kommt de facto nie vor. Heißt, wenn ich das "in Ruhe lassen" betonen will, ist "leave me be" die mit Sicherheit beste Antwort. Ich habe es aber nicht ganz ohne Grund mit "lass mich sein" übersetzt, quasi wortwörtlich - das LI scheint ja darum zu kämpfen (soweit ich das verstanden habe), es selbst sein zu können, voll und ganz... der ganze Song ist ja "verschroben", wie DugDanger gut angemekt hat, da ist verschrobene Sprache sicher nicht unüblich... aber ich muss ehrlich sagen: da bin ich mir grad nicht sicher. Kann "Let me be" durchgehen als etwas seltsame Zeile, wo mein Bauch und im Nachhinein sagen, dass das passt - oder haut es zu sehr raus, und sollte auf ich auf "Leave me be" gehen, die sichere Variante? Was meinst du?
Danke jedenfalls für das Feedback.