Boxentausch: 2x V30 -> Greenback + V30?

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tobi452
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Hi,
hab seit rund nem Jahr die Box:

Teilweise bin ich mit der aber nicht so wirklich zufrieden, oder mit meinem Sound, wenn ich die Gitarre(n) (Fender Classic Player 50s Strat und Gibson LP Studio 50s Tribute mit Dimarzio 36 Anniversary PAFs) direkt in den Amp (Blackheart BH 15 (quasi ein Mini-Plexi)) spiele.
Das war auch gestern beim Gig so. Amp war nicht ganz ausgefahren, und der Sound war (verzerrt) irgendwie fuzzy, bröcklig, furzig irgendwie. Weis nicht, wie ich das genau beschreiben soll.

Da kam ich auf die Idee, mal die Speaker zu tauschen da ich den Amp mal ausschließe (Marshalls find ich eigentlich geil).
Ein Freund würde mir jetzt einen V30 abkaufen, ich würde dann nen Greenback in die Box hauen. Ich stell mir das ganz praktisch vor, da ich dann 3 Möglichkeiten was die Speaker angeht habe. Was meint Ihr, ist das sinnvoll?
 
Eigenschaft
 
Hallo,
- an den V30 liegts aber nicht, die schneiden klar und deutlich durch jeden Bandsound.
Hab Mittwoch meine Marshall V30 2mal12 mal wieder ohne Combospeaker allein betrieben :
Das klingt schon sehr, sehr gut. In offenen Boxen für Medium-gezerrte Sachen war das schon immer klasse für mich.
Die Hochmitten vertragen sich nicht mit jedem Amp/ Setup. Meine warm klingende Strat klingt genial mit Vintage 30.
Auf jeden Fall hast Du tighte, also straffe Bässe und Durchsetzungskraft.
Meine Tips wären :
Bässe was raus, durch die wirds schonmal matschig, besonders bei warmen Zerrsounds.
Zerre ein wenig raus und dafür Vol. was höher.
Höhen u. Presence nach Bedarf.
Ganz wichtig : Neue Saiten, ein nicht allzudickes an den Kanten nicht gerundetes Plek, Sound mit dem Basser absprechen.
Ab und an, wenn eine zweite Gitarre diffuse, durchgeschlagene Rythmen gniedelt, hat man den Eindruck unpräsent zu sein - da muß man dann offen drüber reden. Ich spiel nur noch mit Leuten die Luft zum Atmen im Bandsound lassen.
Typen mit Profilierungsneurose sind nicht meins - besonders dann wenn sie keine Ahnung vom Rythmusspiel haben.
Der Greenback klingt gut, hat aber etwas diffusere Bässe bei präsenteren Höhen.
Bei undurchsichtigen Sounds muß man dann Mitten auf- und Bässe was rausdrehen. Ein guter Speaker, ohne Frage, aber ob das Dein Problem löst ist eher fraglich.
Gruß, Stefan
 
Einen V30 gegen einen G12T-75 zu tauschen könnte da mehr sinn machen ;)
Beide Speaker ergänzen sich prima und klingen zusammen sehr gut.

cu
Meik
 
Der G12T75 hat aber auch mehr Bässe als der V30 - das könnte in diesem Kontext eher kontraproduktiv sein.
Bässe am Verstärker raus war schonmal ein guter Tipp, ansonsten vielleicht auch das Volume noch ein wenig zurücknehmen, bis es wieder gut klingt.

Gerade mit Oldschoolamps wie einem Plexi o.ä. haben mir die V30 eingentlich besonders gut gefallen, da sie eben gerade die wabbeligen Bässe beim Vollgasbetrieb ein wenig eindämmen.

Aber vielleicht kannst du den Greenback ja einfach mal ausprobieren und bei Nichtgefallen deinem Kumpel wieder zurückgeben - "eigentlich" klingt die Kombination nämlich schon sehr gut.
 
Hallo,
- an den V30 liegts aber nicht, die schneiden klar und deutlich durch jeden Bandsound.
Hab Mittwoch meine Marshall V30 2mal12 mal wieder ohne Combospeaker allein betrieben :
Das klingt schon sehr, sehr gut. In offenen Boxen für Medium-gezerrte Sachen war das schon immer klasse für mich.
Die Hochmitten vertragen sich nicht mit jedem Amp/ Setup. Meine warm klingende Strat klingt genial mit Vintage 30.
Auf jeden Fall hast Du tighte, also straffe Bässe und Durchsetzungskraft.
Meine Tips wären :
Bässe was raus, durch die wirds schonmal matschig, besonders bei warmen Zerrsounds.
Zerre ein wenig raus und dafür Vol. was höher.
Höhen u. Presence nach Bedarf.
Ganz wichtig : Neue Saiten, ein nicht allzudickes an den Kanten nicht gerundetes Plek, Sound mit dem Basser absprechen.
Ab und an, wenn eine zweite Gitarre diffuse, durchgeschlagene Rythmen gniedelt, hat man den Eindruck unpräsent zu sein - da muß man dann offen drüber reden. Ich spiel nur noch mit Leuten die Luft zum Atmen im Bandsound lassen.
Typen mit Profilierungsneurose sind nicht meins - besonders dann wenn sie keine Ahnung vom Rythmusspiel haben.
Der Greenback klingt gut, hat aber etwas diffusere Bässe bei präsenteren Höhen.
Bei undurchsichtigen Sounds muß man dann Mitten auf- und Bässe was rausdrehen. Ein guter Speaker, ohne Frage, aber ob das Dein Problem löst ist eher fraglich.
Gruß, Stefan

Danke für die Tipps!
Aber bringt das wirklich was gegen die bröcklige, fuzzy Zerre?

Mal davon abgesehen: Ich habe in meiner Box jetzt 2 V30 mit jeweils 16 Ohm. Dann muss ich einfach nur einen davon gegen nen 16 Ohm Greenback ersetzten und dann passt das? oder muss ich sonst noch was beachten (wegen der Leistung?)?
 
Moin,

der Greenback wird im Gegensatz zum V30 leiser sein und zwar nicht unwesentlich, da liegt der Vorschlag mit dem T75 näher am Optimum, allerdings bringen die 15W des Blackheart die V30/T75 nur sehr leicht in Wallung, eigentlich der "falsche" Lautsprecher wenn man mit so leistungsschwachen Amps Oldschool Sounds erzielen will. Da wäre eine reine 2x12 Greenbackbox oder eine Greenback /G12H30 Kombi angebrachter da dann auch mal die Speaker ins schwitzen kommen. Generell sei dazu gesagt das der BH-15 eigentlich wie alle Plexi ähnlichen Amps nur so richtig aufgerissen gut klingt, wenn man mal nicht so laut kann ist es besser den Amp in der 7W Stellung zu betreiben. Auch tragen die SovTek EL84 zum etwas bröseligen Gesamtsound bei, mit JJ Endröhren klingt der BH-15 schon besser, göttlich mit Brimar EL84 (die allerdings fast nicht mehr erhältlich sind). Wenn man dann noch die Koppelkondensatoren zur Endstufe hin etwas verkleinert (von 0.022µF auf 0.01µF, das nimmt die Flabbrigkeit aus den Bässen) und den Slope Widerstand im Tonestack von 100k auf 56k setzt dann rockt der Amp wirklich..
 
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Hallo Tobi,
2 mal 16 Ohm ergibt 8 Ohm. Wenn Du also einen 16-Ohmer gegen einen anderen 16-Ohmer tauschst gibt es keinen Anlaß zur Sorge. Denn zusammen sind es wie bei der anderen Variante wieder 8 Ohm. Welcher von beiden lauter sein wird könnte man über das Datenblatt recherchieren - ich hab die Kombi nie gespielt.

Zur anderen Frage:
Zuhause spiele ich mit nem Transistor-Pathfinder.
Nun hab ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit mal die Zerre über die Hälfte aufgedreht, klang sehr röhrenähnlich, wußte ich ja auch schon, das Ding klingt auch angezerrt überzeugend.
Für ein Solo dann mal die Höhen an der Gitarre ganz raus, auf den Halsabnehmer geschaltet --- und es klang original wie ein Fuzz, ein richtig guter Sound.
Nach diversen Versuchen mit den PUs und dem Höhenregler war klar : das funktioniert als Fuzz-Ersatz für zuhause sehr gut.
Da sucht man über Jahre die richtigen Zerrer, spielt mit allen möglichen Setups, aber auf so ne einfache Lösung kommt man nicht.
Natürlich wird es nicht mit jedem Amp und jeder Gitarre funktionieren, aber bei mir klappt das hervorragend.
Das Fazit wäre damit : Mit der Klangregelung am Amp kann man sehr weitreichende Veränderungen vornehmen. Im Proberaum wird das bedeuten auch die Pedale anzupassen, aber grundsätzlich wird der Sound, wenn man Höhen rausdreht etwas "fuzzy" und bröckelig. Wenn Du also die Bässe reduzierst und ie Höhen was aufdrehst wird es wahrscheinlich weniger "fuzzig" sein.
Bei meinem Röhrenamp klingt die Verzerrung auch sehr nach Fuzz wenn die End-Röhren so langsam verschlissen sind:
Die Bässe matschen extrem und das Klangbild verwäscht.

Die V30 jedenfalls sind die Könige in der "heftig, weit vorne, klar, hochmittig"-Liga, die Zerre wird durch die V30 eher kratzig in den Höhen, aber nicht fuzzig in den Bässen.
Auch wenn ich da kein Experte bin, diese Erfahrungen sind über viele Jahre gewachsen - so ganz falsch wird es nicht sein...
Ich würde einfach mal experimentieren mit Klangregelung an Gitarre / Amp und den Sound der anderen Bandmitglieder mal kritisch beurteilen.
Eine Gitarre braucht keine brachialen Bässe - damit nimmt man dem Basser Raum. Andersrum sollte ein Bass die Tiefmitten nicht zu heftig beackern, das ist schon Gitarrengebiet.
Ein allzu heftig reinhauender Drummer kann auch zur Undurchsichtigkeit beitragen - in Gesangspassagen sollte der sich zurücknehmen, tut allen gut.
Nun ja, schau einfach mal, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.:)
Grüße, Stefan
 
OK, werde das ganze noch mal mit anderen Einstellungen versuchen.

Wie unterscheiden sich denn der T75 und der Greenback klanglich? Was ist Eurer Meinung nach für bissl Funk, hauptsächlich aber Blues und Rock besser geeignet?
 
Hallo,
- hatte Bluesfreaks Beitrag nicht gelesen :
Das klingt so als ob es nen Versuch wert wäre. Technisch hab ich da keinen großen Einblick, ich geh mehr aus dem Bauch an die Sache ran - was manchmal aber nicht verkehrt ist.
Sollte das Schrauben an den Klangreglern Gitarre/ Amp keine nennenswerte Verbesserung bringen würde ich es mit den angesprochenen Veränderungen versuchen.
Mich wunderts allerdings daß Du den 15-Watter nicht zumindest so weit aufdrehen kannst daß es bei Gigs klingt.
Ich dreh meinen 20-Watter fast zur Hälfte auf, da klingt er schon ganz brauchbar.
Ich hätte eher gedacht daß 15 genau richtig für Gigs in Clubs, Kneipen und kleinen Sälen sind.
Laß mal hören welcher Speaker/ Umbau, welche Einstellung Besserung brachte.
Gruß, Stefan
 
Um ehrlich zu sein habe ich mich auch gewundert, warum ich den Amp nicht ausfahren konnte. Ich vermute mal, dass es an dem sehr hohen, rundem und relativ großen Gebäude lag...
 
Hi Tobi,

ich habe von der Konfiguration etwas sehr ähnliches...
Ich spiele der JCA20H und habe eine 2 x 12 TubeTown-Box, jedoch habe ich die V30 die ursprünglich drin waren rausgeschmissen und gegen zwei G12H30 getauscht. Zur Zeit teste ich auch noch den WGS Veteran 30 der in den Mitten wesentlich besser ist als der V30. Der WGS Reaper 55Hz habe ich auch empfohlen bekommen, der soll etwas mehr Bums als der G12H30 haben. Das werde ich noch testen.
Die jetzige Soundverbesserung erhielt ich jedoch, als ich dem Amp die eine oder andere Modifikation verpasst habe. Entscheidend dabei waren die Röhren, sowie der Einbau eines Depth-Potis.
Ich habe alle Röhren gegen Qualitätsröhren getauscht (die orig. Chinaböller sind eher nix). Was die klangliche Charakteristik erheblich veränderte. Kein Kratzen, kein Matschen, kein undefinierter Sound mehr. Die alten Einstellungen des Amp mit der neuen Bestückung der Röhren und den anderen Lautsprechern waren überhaupt nicht mehr zu gebrauchen. Hier musste ich alle Sounds von Grund auf neu erarbeiten, was sich aber hinterher echt gelohnt hat. Einziger Nachteil, wenn man davon überhaupt sprechen kann: Du hörst jetzt jeden Spielfehler und das gnadenlos!
Und in der Band nimmt mich nun auch unser Leadgitarrist mit seinem JTM80 und der 4 x 12" JCM800 wahr :D selbst wenn ich nicht ganz ausgefahren habe!
Aber es war ne Menge tüfteln bis ich dahin gekommen bin.

Grüße,
Stevie
 
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Das kenn ich....
 
Ich finde die Kombination aus V30 und Greenbacks sehr gut. Der Greenback klingt viel besser als der muffige G75! Natürlich hat der Greenback weniger Leistung (25 Watt) aber im Normalfall reicht das schon.
 
Mix aus Greenback und V30 = G12H Anniversary...zumindest sehr hart in die Richtung...

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Mix aus Greenback und V30 = G12H Anniversary...zumindest sehr hart in die Richtung...
 
Ich finde die Kombination aus V30 und Greenbacks sehr gut. Der Greenback klingt viel besser als der muffige G75! Natürlich hat der Greenback weniger Leistung (25 Watt) aber im Normalfall reicht das schon.

Ich denke, dass Du das so nur für Dich behaupten kannst! Eine klangliche Einschätzung ist generell sehr subjektiv, da jeder ein eigenes, ggf. anderes klangliches Vesrtändnis und somit auch eine eigene Vorstellung hat.

Es ist aus meiner Sicht unumgänglich, sich die Speaker in der gewünschten Kombination anzuhören und zu testen. Alles andere macht aus meiner persönlichen Sicht keinen Sinn.

Grüße,
Stevie
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an deiner Stelle mal die Modifikationen durchführen, die Bluesfreak empfohlen hat. Dann siehst du ja, ob dir der Sound besser gefällt. Das macht evtl. auch mehr aus, als andere Röhren. Die JJ EL84er kann ich aber auch nur empfehlen.

Bin zwar kein Experte in den Dingen - aber 100k als Slope im Tonestack? Haben Marshalls da nicht 33k? Oder verwechsel ich da was? Das müsste ja mit 100k schon sehr, sehr dunkel klingen.

Ja und was die Speaker bzw. Box angeht:

Ich bin total überzeugt von Palmer Boxen. Für meinen Geschmack besser als Marshall, Engl und Framus - und auch Harley Benton. Nicht ganz so gut wie eine Orange, Mesa, Bogner oder Diezel - aber die kosten schließlich auch deutlich mehr.
Ich würde die Harley Benton Box mit den Speakern verkaufen - dürftest schon 150 Euro dafür bekommen denk ich mal.
Und dann 150 Euro draufzahlen und eine Palmer 2x12er Leer-Box kaufen und zwei gute WGS Speaker dazu - je nachdem, wo du klanglich hin willst. Dann brauchst du dir jedenfalls über eine "schlechte Box" keine Gedanken mehr machen.
 
Um ehrlich zu sein würde ich vorerst lieber nichts am Amp rumbasteln, da es auch sein könnte, dass ich ihn verkaufe. Und da würden sich Modifikationen, auch wenn z. B. nur zwei Widerstände und Kondensatoren getauscht wurden, ziemlich negativ auf den Preis auswirken...
Das mit den JJ EL84er wäre ne Idee. Habe mir dieses Video angeschaut und da sind die Höhen wirklich nicht so kratzig wie mit den SovTek. http://www.youtube.com/watch?v=CZy-I7jJjEQ

Ein Update zur Box: Der eine V30 verrichtet bereits im Amp eines Freundes seinen Dienst. Den Greenback werde ich heute Abend bestellen, nachdem diese Auktion ausgelaufen ist. Will nämlich wissen, wie viel man für das Leergehäuse bekommen kann. Neu kostet das (Leergehäuse) 110€.
Wie gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich die 61€ Aufpreis investieren soll, um so günstig(er) an ein (relativ) gutes Leergehäuse ranzukommen. Ich muss zugeben, dass mir im Moment kein Verwendungszweck einfällt, wofür ich das Teil unbedingt brauchen würde, aber die Tatsache, dass das Teil Open Back ist und, dass ich so mal nur die Boxen (nur das Gehäuse, nicht die Speaker) vergleichen kann, finde ich schon cool. Würdet ihr den Aufpreis investieren?
 
... gegen "fuzzy Zerre" hift den Gainregler gegen den Uhrzeigersinn zu verstellen ;)
 

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