Musik liebende Lehrer

Das mit dem "Musik lieben" war auch so gemeint, dass man das was man tut, eben gerne macht.

Jemand der Freude an seiner Tätigkeit hat, wird unter Umständen ein ganz anderes Ergebnis abliefern als jemand der etwas nur halberzig macht. Für mich ist das irgendwo auch ein Zeichen für Qualität, muss ich sagen.

Als Anfänger will ich mir mein Bild von der Sache und meine Eindrücke, nur ungern von einem unmotivierten Lehrer prägen lassen...

Ist es meine Schuld, dass ein Sänger/in sein Geld mit schnödem Gesangsunterricht verdienen muss, anstatt als großer Star auf den Bühnen der Welt zu stehen? Nein, ich kann dafür überhaupt nichts. Also warum soll ich als Schüler dann darunter leiden, wenn der Lehrer seine Unlust auf den Unterricht, mit in die Stunden einbezieht?

Privatstunden sind ja zudem auch nicht umbedingt billig. Ich erwarte dafür keinen VIP Unterricht, aber ist ein bisschen Motivation für eine Lehrtätigkeit zu viel verlangt? :gruebel:

Sind mal so meine Gedanken, die mir dazu "entsprungen" sind ;)

Gruß
Candle
 
Also warum soll ich als Schüler dann darunter leiden, wenn der Lehrer seine Unlust auf den Unterricht, mit in die Stunden einbezieht?

Nein - das sollst du gewiss nicht. Daher wurde auch schon mehrfach angemerkt, dass ein Lehrer in erster Linie das Unterrrichten "lieben" muss und gar nicht so sehr das Musikmachen selbst. Wenn er das nicht tut, ist das eher ungünstig.
 
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Wir hatten mal einen Mathelehrer.

Der hat Mathe geliebt.

Eigentlich hätte er an die Uni als Dozent gehört - hatte aber mit uns den Grundkurs am Gymmi. Also das, wo die "Mathe-Flaschen" sich tummeln.

Weder er, noch die Schüler waren wirklich glücklich damit.

Nicht, weil er Mathe nicht liebte - sondern weil er einfach kein Lehrer war.



Ansonsten liebe/r Candle:
Freunde dich mit dem Gedanken an, dass das einfache Singen, welches du nunmal als Anfänger im GU vermittelt bekommst, eher Handwerk denn Kunst ist. Dein/e GL arbeitet täglich mindestens 8 Stunden mit GU, Repertoire, Proben und dann noch den ganzen Papierkram, den man als Selbständiger nunmal zu bewältigen hat. Hast du eine Ahnung, wie sehr es an die Substanz gehen würde, wenn man da jetzt bei jedem Einzelschüler (am Tag zwischen 4-8) die großen Gefühle der Tosca oder Traviate generieren wollen würde? Kannst du dir einen Beamten vorstellen, der bei jeder Akte erstmal das Einzelschicksal beleuchtet, die Familie und Freunde interviewt und dann völlig aufgelöst jeden Abend zwei Packungen Taschentücher verbraucht? Wie soll ein Mensch das aushalten?

Ja, Gesang ist Kunst und es ist toll - aber es kostet Kraft, diese von dir gewünschte Ehrlichkeit und Emotionalität in den Gesang zu legen. Sprich doch mal mit den Musicaldarstellern, die extrem dramatische Rollen 5 Tage die Woche spielen. Das geht unheimlich an die Substanz, die Leute sind emotional ausgelaugt. Und jemand, der unterrichtet, muss den Leuten meist erstmal das Handwerk antrainieren, damit sie überhaupt ihre eigenen Gefühle entsprechend ausdrücken können, ohne dass ihre Stimme davon (allzu großen) Schaden nimmt. Die Aufgabe deines GL ist deine technischen Fähigkeiten zu verbessern - nicht, mit dir im Stuhlkreis zu sitzen.

Du kannst doch das Erlernte selbst so umsetzen, dass du dabei die Verbindung zu deinem Herzen oder deiner Seele oder wie auch immer du das nennen willst herstellst. Das ist aber nicht Aufgabe deines GL. Die Emotion musst du schon selbst generieren, sofern dir das so wichtig ist.

Natürlich kenne ich nun deine genauen Umstände nicht, ebenso wenig wie dein/e GL. Allerdings kommt es mir so vor, als ob du da etwas unrealistische und hochangesetzte Anforderungen an den GU stellst und ihm eine Rolle andichtest, die er einfach nicht hat.

Und meinst du darüber hinaus allen Ernstes, dass jemand Musik studiert, wahrscheinlich alle Warnungen und Mahnungen des Familien- und Elternkreises in den Wind schießt, sich in eins der unsichersten und schlecht bezahlten Berufsfelder mit schlechter Absicherung fürs Alter begibt, wenn er diesen Beruf nicht lieben würde? Bei allem Verständnis, auch wenn dir das vielleicht so vorkommt, aber allein diesen Gedanken finde ich anmaßend.

Edit:
Und wenn jetzt die Gesangslehrer schon nach der Ethnie ausgewählt werden - au weia...
Meine ehemalige Gesangslehrerin aus Dresden hätte dir bei solchen Aussagen wahrscheinlich erstmal die Hölle heiß gemacht. :p
 
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Uff Sunny_Hunny... ich weiß irgendwo nicht, was ich dazu sagen soll.

Was kommt dabei heraus, wenn ein Medizin studierter später als Arzt arbeitet, aber eigentlich kein Bock auf seinen Beruf hat? Sicher recht unzufriedene Patienten. Keiner würde sagen "oh toll, ein Arzt der seinen Job ungern macht. Da gehe ich gerne hin!"

Was ist, wenn ein ausgebildeter Altenpfleger in einen Pflegeheim arbeitet, aber eigentlich kein Bock auf seinen Beruf hat? Menschen, die halbherzig versorgt- und teils vielleicht sogar vernachlässigt werden. Keiner der betroffenen alten Menschen wird sagen "Oh toll, ich freue mich jedes Mal, wenn Pfleger/in XY zu mir kommt" Sondern sie leiden eher darunter.

Wenn mir die Leistung von einem Frisör nicht gefällt, für dessen Arbeit ich bezahle, gehe ich fürs nächste Mal zu einem anderen Frisör.

Ein Gesangslehrer/in macht auch eine Dienstleistung, für die ich ihm (nicht wenig!) Geld bezahle. Sag mir doch bitte, warum man das beim Gesangsunterricht einfach hinnehmen sollte, im Vergleich zu anderen Berufen/Dienstleistungen?

Ich sage nicht, dass sie schlecht oder untauglich ist. Aber ich sage, dass ich mich nicht wohl fühle weil ich den Eindruck habe, mich nicht frei gemäß meiner Natur entfalten zu können. Und, dass mir das im Herz weh tut, und ich deshalb überlege den Lehrer zu wechseln.

Wenn mir deine ehemalige Lehrerin dafür die Hölle heiß gemacht hätte, weil ich aus diesen Gründen überlege zu wechseln...

Besten Gruß!
Candle.
 
Genau, es ist eine Dienstleistung - die verpflichtet deinen Gesangslehrer aber nicht zur Seelenverwandschaft.

Dann geh eben zu einem anderen Lehrer, wenn diese/r dir nicht passt. Es zwingt dich ja niemand.

Da du allerdings selbst schon gesagt hast, dass es bei euch wenig Auswahl gibt, wirst du nunmal entweder mit dem Vorlieb nehmen müssen, was nunmal da ist, oder autodidaktisch weitermachen. Das muss dir nicht gefallen - aber es ist nunmal so.

Ich habe bei dir eher den Eindruck, dass du eben Feuer und Flamme fürs Singen bist (was ja gut ist!), aber in deinem Eifer etwas übersiehst, dass "richtig" Singenlernen viel mit Technik, Übung und manchmal auch stumpfen Wiederholungen zu tun hat. Da bist du nach deiner anfänglichen Euphorie vielleicht ein bisschen auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die Seele ist eine Sache - die Beherrschung die andere. Um ein geniales Endprodukt zu bekommen, braucht man beides. Die Kunst kommt erst, wenn das Handwerk im Schlaf beherrscht ist. Und solange das noch nicht der Fall ist, wird eben am Handwerk gefeilt. Du kannst dich doch in deiner Freizeit stimmlich austoben, wie du lustig bist, daran hindert dich ja keiner. Nur ist es die Aufgabe des GLs, dir das Handwerk zu geben, damit du es später eigenständig nutzen kannst. Soweit scheinst du momentan noch nicht zu sein - das ist kein Beinbruch, aber man sollte es akzeptieren, wenn man irgendwohin will mit seinen gesanglichen Fähigkeiten. Wenn dir das Üben zu emotionslos ist, tja... entweder findest du doch noch den perfekten Gesangslehrer, oder du machst mit deinem eigenen Gefühl weiter, dafür aber ohne stimmlich voran zu kommen.

Mein alter Reitmeister hat mal einen schönen Satz gesagt, im Bezug auf Mädels, die Pferde knuddeln wollen, und in der Reitstunde dann bemerkt haben, dass richtig Reitenlernen eben mehr ist als Heischibeischi und Mähne flechten:
"Alle wollen es können - aber kaum einer will es lernen." oder:
"Kunst kommt nicht von "Wollen", sondern von "Können" - sonst hieße es Wulst." oder:
"Vor die Kunst hat der Herr Gott den Schweiß gesetzt" und unzählige andere.
Mein Reitmeister war ein alter, kauziger Mann, bei dessen Aussagen über den "Sinn des Lebens" ich innerlich regelmäßig mit den Augen gerollt habe. Aber er war einfach der beste Pferdemensch, den ich jemals getroffen habe und ich habe unglaublich viel von ihm gelernt. Was ich damit sagen will: die frage ist, was du willst. Willst du einen "Sparringpartner", einen Kumpel - oder willst du was lernen? Jeder setzt seine eigenen Prioritäten, das ist ja auch in Ordnung. Wenn es dir allerdings darum gehen sollte, deine Stimme bestmöglich zu schulen, dann würde ich hauptsächlich nach der Kompetenz der GL gehen. In seiner restlichen Freizeit hat man ja schließlich noch genug Zeit, sich mit Freunden zu umgeben - nur wissen die meist nicht so viel von Gesangstechnik.

Ein Schreiner kann auch keine kunstvollen Intarsien schnitzen, wenn er nicht vorher in jahrelanger, mühseliger Wiederholung gelernt hat, wie er sein Werkzeug einzusetzen hat, bis ihm die Finger bluten.

Ansonsten würde ich einfach mal die Kirche im Dorf lassen und deine Anspruchshaltung etwas herunterfahren. Ansonsten wirst du meiner Meinung nach bis zum St. Nimmerleinstag nach dem perfekten Gesangslehrer suchen. Dein Frisör kann dir ja auch die Haare schön machen, ohne gleich dein allerbester Freund zu werden, oder? Ich würde jedenfalls lieber zu einem kauzigen Frisör gehen, der mir die Haare toll macht, als zu einem netten, bei dem ich hinterher wie ein Wischmopp aussehe. ;)

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: wenn man einfach eine große Antipathie gegen seinen Gesangslehrer hegt oder es menschlich absolut nicht passt, dann sollte man es lassen oder eben wechseln. Nur finde ich in deinem Fall die Beweggründe etwas überzogen und künstlich aufgebauscht.

Und zu meiner Lehrerin:
Bei "Hölle heiß machen" wärst du gegangen? Ich dachte, du stehst auf Battles und "Feuer im Po"?
Das war lediglich eine Anspielung darauf, dass man Temperament nicht unbedingt an der Ethnie festmachen sollte. Genauso wenig, wie man fachliche Kompetenz am persönlichen Temperament des Lehrers festmachen kann.
 
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Ein Gesangslehrer/in macht auch eine Dienstleistung, für die ich ihm (nicht wenig!) Geld bezahle. Sag mir doch bitte, warum man das beim Gesangsunterricht einfach hinnehmen sollte, im Vergleich zu anderen Berufen/Dienstleistungen?

Es sagt niemand, dass Du es hinnehmen solltest, wenn ein(e) GL wirklich total lustlos unterrichtet. Ich hatte aber verstanden, Du willst die GL wechseln, weil sie die Musik nicht liebe (was ich mir nicht vorstellen kann). Und da bin ich mit den anderen, die sagen, es ist nicht zwingend notwendig, dass ein(e) GL die Musik übermäßig liebt und lodernd für die Musik brennt, die er/sie unterrichtet. Es kann, ganz im Gegenteil, sogar hinderlich sein, wie Sunny Hunnies Beispiel des Mathematik-Professors schön zeigt.

Lehrer müssen genügend Fachwissen haben, um das Thema der Stunde zu vermitteln. Sie müssen in dem Gebiet keine Koryphäen sein und sie müssen nicht einmal in dem Ausmaß dafür brennen, das Du anscheinend verlangst. Sie müssen aber wirklich gerne unterrichten und genügend Sinn in dem Fach sehen, das sie geben, sonst wird das nichts.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass jemand, der Gesang unterrichtet, das kann, ohne Gesang oder Unterricht zu mögen. Dazu bringt es einfach nicht genug ein und wenn man so lustlos arbeitet, wird man untergehen. Ausnahmslos alle GL, die ich kenne, können auch tatsächlich nicht wirklich ohne Musik leben.

Das äußert sich aber durchaus verschieden. Wenn Deine GL Klassikerin ist, ist sie vielleicht einfach nicht der Typ, der rassig-feurig singt oder unterrichtet. Was auch gut sein kann. Ich werde im Unterricht öfter eingebremst, wenn ich vor lauter Gefühl mal wieder auf die Technik vergesse, und das ist gut so. Ich gehe schließlich nicht in den Unterricht, um Interpretation vorgeschrieben zu bekommen, da habe ich genügend eigene Ideen (natürlich nehme ich auch gerne Tipps dazu an). Ich gehe da hin, um das zu bekommen, was ich dort auch kriege - einen Satz Ohren, der sehr genau hinhört und Anweisungen, bzw Tipps, wie ich die Technik (eines Liedes) auf die Reihe kriege. Das Gefühl für das Lied steuere ich schön selber bei, denn mein GL dürfte mich inzwischen zwar recht gut kennen, aber ich bin einfach doch immer noch ich ;) Er kann mir seine Vorstellungen sagen, und je nachdem setze ich diese um oder auch nicht, aber immer auf meine Art und Weise. Geht ja auch gar ned anders, ich komm ja ned aus meiner Haut :nix:

Ich kann von hier aus nicht beurteilen, wie Deine GL objektiv gesehen ist. Ich finde es auch sinnvoll, zu wechseln, wenn sich jemand im GU nicht wohlfühlt. Vielleicht wäre es halt ganz gut, wenn Du Deine Erwartungshaltung und Deine Wahrnehmung der Situation noch einmal überprüfst.
 
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Es ist jetzt schon viel Wahres und Kluges geschrieben worden....
Ich würde nun gerne hören, wie du singst, Candle.
Du hast völlig recht - ein Gesangslehrer (zumindest ein freiberuflicher) ist ein Dienstleister, und wenn du mit der Leistung, für die du bezahlst, nicht zufrieden bist, dann ist es dein gutes Recht zu wechseln.
Aber du solltest erstens nicht erwarten, daß ein Gesangslehrer zaubern kann. Zum Sänger, zur Sängerin wird man in erster Linie immer noch selbst - der Lehrer kann dir nur das Handwerk vermitteln (und auch nur sein Handwerk, also das, was er selber gelernt hat). Die Musikalität, das Brennen für deine Musik und das Talent - das alles mußt du selber mitbringen.
Zweitens kannst du nicht erwarten, daß ein Gesangslehrer so "brennt" wie du. Er/sie hat schon viele Stimmen gehört und mit ihnen gearbeitet - mit schönen und weniger schönen, mit talentierten und weniger talentierten. Es ist wie mit jedem anderen Beruf auch - mit den Jahren wird man etwas abgeklärter, das muß aber kein Nachteil für den Schüler sein !
Bei mir ist es so: ich höre (aufgrund der langen Berufserfahrung sowohl als Sängerin als auch als Lehrerin) ziemlich schnell, wen ich vor mir habe - und wenn ich das Gefühl habe, in diesem Schüler steckt ein großes Potential, eine überdurchschnittliche Begabung und vor allem der Wille, an sich zu arbeiten, zu üben, weiter zu kommen- dann engagiere ich mich im Unterricht ganz besonders. Denn wenn man so eine Person vor sich hat, wirkt das sehr inspirierend - und meine Ideen, wie ich dazu beitragen könnte, dieses Talent zu entfalten, sprudeln geradezu heraus.
Es gibt aber auch Fälle, da verläuft es weitaus mühsamerund zäher.
Ich will jetzt aber keinesfalls herumspekulieren - ich kenne dich nicht, vielleicht bist du ja so ein Talent und deine GLtaugt nix oder passt nicht zu dir. Dann mußt du wechseln !
Du darfst nur nicht erwarten,daß ein Gesangslehrer dich zum Sänger macht. Das bist du vorher schon. Sonst wird das nix bzw. höchstens was fürs stille Kämmerlein.
 
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Er/sie hat schon viele Stimmen gehört und mit ihnen gearbeitet - mit schönen und weniger schönen, mit talentierten und weniger talentierten. Es ist wie mit jedem anderen Beruf auch - mit den Jahren wird man etwas abgeklärter, das muß aber kein Nachteil für den Schüler sein !


Ich würde für mich wirklich behaupten, daß ich den Beruf der Gesangslehrerin liebe. Ich finde auch, daß das wichtig ist und wäre selber auch nicht bei jemandem geblieben, den das unterrichten gelangweilt und gestresst hätte.
Was "die Musik" angeht muss man als Gesangslehrerin allerdings irgendwann echt schmerzbefreit sein :)) Liebe Candle, was glaubst du, was man als Gesangslehrerin im Laufe der Jahre alles zu hören bekommt? Auch spielt es für mich absolut keine Rolle, was die Schülerin singen will oder welche Musik sie liebt. Ich muss ja nicht privat die gleiche Musik hören wie die, an denen meine SchülerInnen arbeiten. Ich habe Schlagersänger unterricht, Metalsänger, ältere Damen mit Vorliebe für christliche Pfadfindermusik, ameriaknische Soulmusik rauf und runter usw usw. Ich sehe es als Teil meiner Professionalität, Musikgeschmäcker so stehen zu lassen wie sie sind und mit den Schülerinnen daran zu arbeiten, was SIE singen wollen. Mein persönlicher Geschmack, meine Leidenschaft für MUSIK ist in den Fällen gar nicht ausschlaggebend finde ich.
Wohl bin ich aber begeistert, wenn z.B. ein Schlagersingender Schüler seine Songs gut rüberbringt und was gelernt hat. Ich kenne sehr viele Songs überhaupt nur in der Version, die meine SchülerInnen singen ;-) Da mag ich dann auf einmal songs, die ich sonst nie im Leben gehört hätte. Das gemeinsame intensive wöchentliche Arbeiten an der Stimme und der Musik kann schon Begeisterung füreinander wecken. Auf beiden Seiten.
So wie ich dich verstanden habe ging es aber bei dir zunächst gar nicht um den Unterricht, oder? Du hast ein Konzert deiner Lehrerin gesehen und den Eindruck gewonnen, sie habe mit wenig emotionaler Intensität gesungen? Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Wenn sie unmotiviert unterrichtet wäre das auch für mich ein Grund, das Weite zu suchen. Was sie als Künstlerin und Sängerin auf der Bühne macht würde ich allerdings weniger groß bewichten. Meine erste Lehrerin war Kirchensängerin und Alt. Das war kaum meine Welt weder musikalisch noch von der Stimmlage her. Ich war ein kleines Sopränchen und hauptsächlich an Indiemusik und verrückten Sängerinnen wie Tori Amos, Kate Bush und Björk interessiert. Meine zweite Lehrerin wr Jazzerin und ist niemals öffentlich aufgetreten und mein letzter Lehrer, ein ehemals renommierter Operntenor, sicher ein sehr guter Sänger, traf stimmlich auch wenig meinen Geschmack. Er war aber ein genialer und hochbegeisterter Lehrer. Ach ja und davor, meine allererste Gesangslehrerin, von der wüsste ich im Nachhinein weder was sie selber gesungen hätte, noch welche Musik sie mochte, noch welche Stimmlage sie selber war. Damals hat mich das alles überhaupt nicht geschert. Ich wollte nur ihren Unterricht und damit - also mit mir selber - war ich beschäftigt genug ;-)
Oder suchst du am Ende vielleicht gar keine Gesangslehrerin sondern eine Animateurin? Ich leite ja auch Workshops und da denke ich manchmal, ich werde zur Animateuse ;-)) Wenn ich mal müde bin sind die Leute am Ende unzufrieden, aber es läuft immer dann hervorragend, wenn ich (im übertragenen Sinne) "herumtanze", viele neue Songs anbringe, tausend Ideen habe und die Leute von vorne bis hinten - ja - ANIMIERE. Das ist ok für Worshops. Einzelgesangunterricht ist aber etwas anderes, du kannst nicht erwarten, dich mit deiner Lehrerin zu "battlen" oder daß sie für dein Feuer im Hintern Verantwortung trägt. Aber das haben die anderen weiter oben ja auch schon geschrieben.
 
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Nein nein nein, versteht das bitte nicht falsch... -_____-

Wahrscheinlich liegt es nur oder hauptsächlich daran, dass wir einfach vom Charakter bzw. vom Temperament nicht zusammen passen. Darüber kann man hinweg sehen, wenn man will! Vielleicht wäre es auch eine Herausforderung für mich, dort zu bleiben.

Denn mir werden im Laufe des Lebens sicher noch eine Menge Leute begegnen, die nicht mein Feuer und Temperament teilen. Jo mei, schließlich sind wir in Deutschland und nicht in Spanien...

Aber irgendwo hab ich jetzt überleg, ich kann und will das so im Grunde garnicht.

Ja doch, das mit der Dienstleistung war etwas blöd ausgedrückt. Es liegt ja nicht daran, dass ihre Dienstleistung mangelhaft ist sondern es scheint einfach nur nicht zu passen.

Und was die Liebe angeht, ich glaube da verstehe ich wirklich einfach enorm was anderes darunter. Ich kann da irgendwo halt nichts dafür, ich bin so geboren und so groß geworden. Mit der Mentalität, die ich so in Deutschland als vorrangig wahrgenommen habe, hab ich generell irgendwo so meine Probleme.

Ich nehme die meisten Deutschen so als neutral eingestellt wahr. Nicht übermäßig bedrückt, aber auch nicht übermäßig lebhaft. Mit Hemmungen, überschwängliche Emotionen einfach zu zeigen. Vielleicht auch ein Wenig verklemmt und zurückhaltend, was Offenheit und Lockerheit angeht. Ich kenne das nur so, dass wenn man etwas gerne macht oder gut findet, das auch offen zum Ausdruck bringt.

Und wenn jemand das nicht so offen zeigt, macht das mir den Eindruck, dass die Person eine Sache nicht so gerne macht. So wie ich das jetzt sehe, muss ich wahrscheinlich noch ganz viel über die deutsche Kultur und Verhaltensweisen lernen...

Gruß
Candle.
 
..... Ich möchte aber noch anmerken, dass es manchmal ganz heilsam sein kann, einem Gegensatz zu sich selber ausgesetzt zu sein ;)
Eigentlich faßt dieser Beitrag das wesentliche grad so schön zusammen;)..daher hab ich den nochmal ausgegraben.......

Liebe Candle- ich bin nach wie vor der Meinung, Du solltest da nochmal "in Dich gehen".....hier sind viele Dinge gesagt worden und Deine Antworten weisen überwiegend auf ein eher temperamentbedingtes Problem hin. Du "tickst" einfach anders als Deine Lehrerin.Das ist Deine Mentalität, verstehe ich auch völlig!

Ich bin da jetzt mal typisch deutsch und dank meines Alters eher pragmatisch:
Wenn die GL fachlich was taugt,Dir das Handwerkszeug vermitteln kann und Du was lernen willst, es aber bei Dir in der Nähe qualitativ nix vergleichbares gibt, was Dir mehr Spaß macht und Dich gleichermaßen weiterbringt-beiß Dich durch und kneif' nicht!
Am Ende zählt nur, was Du bei ihr gelernt hast! Sie wird Dich nicht Dein Leben lang begleiten, aber das Handwerkszeug das sie Dir mitgibt schon!
LG
 
Musste letztens mal in die Dream Dance Vol 47 reinhören.. Das ist mal krass, da merkt man sofort, dass irgendwelche DJs die ganzen semiprofi Sänger eingekauft haben, das klingt aber sowas von tot/0815 und charakterlos, da hat meine Freundin direkt angefangen zu lachen.. Also wenn jemand nen Beispiel für lieblos braucht, einfach mal was davon suchen..

Über Temperament kann ich dir leider nix beibringen, nördlich von "Hamburch" nimmt man alles "n büschn gelassen" ;) Aber gerade bei Musikern gibts auch immer welche, die 120% dahinter stehen und welche, die das eher distanziert sehen, gerade dann, wenn sie gekauft werden und sich evtl etwas verbiegen müssen natürlich.. Seh das auch bei Profis öfter, dass man denen was hinlegt und die nicken das ab und sagen auch von sich aus nichts mehr dazu, wenn das gespielt wird, wirds halt gespielt.. Auf Nachfrage kommt dann manchmal "ja ist ganz nett" oder "ist ein bisschen schräg zu spielen" oder so, aber wahrscheinlich gehört das irgendwann dazu, dass man nicht nur das macht, was einen völlig umhaut :p
 
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Deine Gesangslehrerin kann aber nun wirklich nichts dafür, dass du anscheinend mit Deutschland und den Deutschen nicht klarkommst (wobei ich das, wie schon geschrieben, schwachsinnig finde). Ich lebe auch zu 50% im Ausland, klar ist da die Mentalität anders, klar sind da manche Dinge komisch und nicht so, wie man das von "zuhause" kennt. Aber im Ernst? Das ist nicht das Problem des Gastlandes. Entweder du findest dich damit ab und lernst die positiven Seiten der anderen Mentalität und Kultur zu akzeptieren und zu schätzen, oder gehst halt wieder zurück nach Spanien.

Wenn du einfach das Gefühl hast, es passt zwischenmenschlich nicht: gut und schön, dann kündige eben. Kommt auch zwischen Deutschen und Deutschen vor.

Auch wenn das jetzt politisch höchst unkorrekt ist, aber:
"Ich bin so feurig-südländisch und finde keinen Deutschen, der genügend Temperament hat, um mich zu unterrichten" finde ich 1. ziemlich panne und es geht mir als Grundtenor in deinen Beiträgen auch ziemlich auf den Keks, 2. stimmt es einfach nicht, und 3. ist es ziemlich rassistisch - nur andersrum, als man dieses Wörtchen sonst benutzt. Wenn du zum Rundumschlag gegen die lahmarschigen und emotionslosen Deutschen ausholen willst, weil du als Migrantin (?) irgendwie gefrustet bist, bitteschön. Dann erwarte aber nicht, dass du dafür in einem deutschen Forum großartig Beifall erntest. Gibt sicher auch spanisch-sprachige Musikforen.

Die feurig-rote
Sunny
 
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Ich denke, man muss da einfach zwei Dinge unterscheiden:

a) Wenn's menschlich nicht klickt. Findet man das so belastend, dass es gar nicht geht, muss man halt weitersuchen. Gerade im Gesang ist eine gute, vorurteilsfreie und spannungsfreie Atmosphäre unheimlich wichtig.

b) Wenn man Persönlichkeit mit professioneller Fähigkeit verwechselt. Das wiederum halte ich für gefährlich. Es gibt Cheerleader (so nenne ich die immer), die haben null Ahnung und bringen Dir absoluten Murks bei, haben aber unheimliche Energie. Lernen tust Du da im besten Falle trotzdem nix, im schlimmsten Fall versauen sie Dir sogar die Stimme. Und wenn ich dann höre, dass alle Südländer soundso sind und alle Deutschen soundso, wird mir ehrlich gesagt ein bisschen anders. Das ist imho totaler Quatsch. Ich bin wirklich viel rumgekommen, lebe mittlerweile in GB, und ich kann Dir mit Sicherheit eines sagen: Temperamentsbolzen und Tranfunzeln gibt es überall, unabhängig von Nationalität. Klar gibt es gewisse kulturelle Unterschiede, die sind aber nicht mit genereller Intra- oder Extroversion gleichzusetzen. Sich den Gesangslehrer nach Nationalität auszusuchen halte ich persönlich nur dann für gerechtfertigt, wenn es um Sprache oder musikalische Idiome geht. Alles andere ist, für mich, vorurteilsbelastet.

Abschliessend haben andere Poster auch schon was Wichtiges angerissen: Bitte nicht vergessen, dass Gesangsschüler in aller Regel maximal einmal pro Woche Unterricht haben und auch oft im täglichen Leben nicht als Musiker arbeiten. Als Musiker und/oder Gesangslehrer bist Du aber jeden Tag von Musik umgeben, und es ist nahezu unmöglich, immer auf 200% flummiartig durch die Gegend zu bouncen -schon aus reinem Selbstschutz nicht. Es gibt hier unter Musikern so ein schönes Sprichwort:

"You have to burn for it, but don't burn out doing it!"
 
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@Candle

Vielleicht wäre es ganz gut, wenn ein GL die Musik nicht zu sehr liebt. Weil, wenn er hört, was die Schüler manchmal daraus machen (und dies mit dem Original vergleicht), bliebe ihm schliesslich nichts mehr anderes, als die Schüler zu hassen :D

Und ernsthaft: wurde hier eigentlich schon alles Wichtige gesagt und dir sehr gute Denkanstösse gegeben - da muss ich nicht auch noch :)

Mein Tipp deshalb nur kurz und knackig (alles unter der Voraussetzung das deine GL fachlich-gesangstechnisch was taugt): finde heraus, ob deine GL die Pädagogik liebt, ob sie mit Freude und Leidenschaft anderen Menschen was vermitteln will und kann. Wenn ja: bleib, wenn nein: dann bleibt tatsächlich nur die Flucht ;)
 
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Sunny_Hunny schrieb:
Deine Gesangslehrerin kann aber nun wirklich nichts dafür,

Hab ich doch nun auch schon mehrmals gesagt. Sie ist nicht schlecht, es liegt nicht an ihrem Unterricht, sondern es scheint wohl einfach nur nicht so ganz zu harmonieren - von meiner Seite aus. Also ja, es ist mein Problem und wahrscheinlich bin ich da auch noch ganz alleine Schuld dran. Das willst du mir doch die ganze Zeit sagen...

Entweder du findest dich damit ab und lernst die positiven Seiten der anderen Mentalität und Kultur zu akzeptieren und zu schätzen, oder gehst halt wieder zurück nach Spanien.

Vielleicht überdenkst du diese "freundliche" Aussage noch einmal.

"Ich bin so feurig-südländisch und finde keinen Deutschen, der genügend Temperament hat, um mich zu unterrichten" finde ich 1. ziemlich panne und es geht mir als Grundtenor in deinen Beiträgen auch ziemlich auf den Keks, 2. stimmt es einfach nicht, und 3. ist es ziemlich rassistisch - nur andersrum, als man dieses Wörtchen sonst benutzt.

Wenn du zum Rundumschlag gegen die lahmarschigen und emotionslosen Deutschen ausholen willst, weil du als Migrantin (?) irgendwie gefrustet bist, bitteschön.

Ich habe den Eindruck, du nimmst das Ganze etwas zu überspitzt wahr. Bleib mal locker, ich komme gerade nicht ganz dahinter, was dich so dermaßen zum Schimpfen bringt. Du sagst, wenn es mir nicht passt soll ich wieder nach Spanien gehen, und nennst mich dabei noch rassistisch. Was genau stört dich so dermaßen an dem Thema?

Es ist doch keine Beleidigung, dass ich die deutsche Mentalität einfach als ruhiger wahrnehme, im vergleich zur südländischen Mentalität.

Gibt sicher auch spanisch-sprachige Musikforen.

Darf ich das jetzt als dezente Aufforderung verstehen, dass ich das Forum verlassen soll?

Die feurig-rote Sunny

Feurig sein ist nicht gleichzusetzen, mit unkontrolliertem ausrasten oder solchen Aussagen um sich werfen.

singingtutor schrieb:
Wenn's menschlich nicht klickt. Findet man das so belastend, dass es gar nicht geht, muss man halt weitersuchen. Gerade im Gesang ist eine gute, vorurteilsfreie und spannungsfreie Atmosphäre unheimlich wichtig.

Danke, das ist ganz gut ausgedrückt, was ich bei mir meine.

Wenn man Persönlichkeit mit professioneller Fähigkeit verwechselt.

Nein diesen Eindruck wollte ich nicht machen. Ja ich habe noch vieles zu lernen, nicht nur mit Musik.

Ich habe ja auch keine Garantie, dass ein Lehter/in mit südländischer Herkunft mehr Wissen hat, oder mir etwas "besser" beibringen kann als jetzt. Aber ein Lehrer/in kann einfach noch so gut sein, wenn ich mich nicht wohl fühle und mich bedrückt und eingeengt fühle, habe ich einfach Zweifel ob ich dann dort richtig bin.

@Tonja, danke das ist auch ein guter Ratschlag.

Lieben Gruß,
Candle.
 
Puuh ...was geht denn hier ab? Rassismus-Migrationsdiskussion?



An alle, deren Temperament gerade ein wenig durchgeht - egal ob spanisch oder deutsch: Ruhig Blut.



Candle kommt mit ihrer GL nicht klar. Basta. Ob das nun am mangelndem südländischen Temperament liegt oder an ihrer Einstellung, ist doch völlig jacke. Sie kann sich eine neue (temperamentvolle) GL suchen, wenn sie mag oder es lassen. Wir müssen dieses im Grunde banale Thema aber nicht zu einer allgemeinen Kulturdiskussion ausarten lassen.

@Candle
Allerdings gibt es auch keinen Grund, warum du deine Entscheidung immer und immer wieder neu erklären musst. Weder brauchst du unseren Segen, noch unser Verständnis. Die User geben nur gedankliche Anregungen, ohne dich genau zu kennen und zu wissen, ob dir das hilft oder nicht. Wenn du deine Entscheidung bereits getroffen hast und die Gründe kennst (und den Eindruck habe ich), ist das Thema doch auch erledigt.

Denn die Missverständnisse entstehen doch meist erst dann, wenn man ein Thema nicht sterben lassen will und es immer weiter mit neuen Aspekten würzt. Das ursprüngliche "meine GL liebt ihren Job nicht"-Thema ist nun zu einem "Nord-Südkonflikt" hochgezüchtet geworden, was absolut nicht nachvollziehbar ist.

Und jetzt seid alle wieder nett - sonst schließ ich den Thread ;)
 
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Weil, wenn er hört, was die Schüler manchmal daraus machen ..., bliebe ihm schliesslich nichts mehr anderes, als die Schüler zu hassen :D

Tu ich doch :D. Kleiner Schbass......ach so, als Deutscher muß ich ernst und verbittert sein.....:rock:.......und außerdem trocken und pragmatisch, also hier kommt's:

Candle, du bist ein 3/4 Jahr bei dieser Lehrerin. Wenn du den Eindruck hast, der Unterricht bringt dich voran, mach' weiter. Wenn nicht, hör' auf. So einfach ist das. Dasselbe gilt für die Chemie - entweder sie stimmt oder nicht. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, daß es in Baden-Baden keine Alternativen gibt. Ich wohne ich einem Kaff und selbst hier gibt's Konkurrenz. Also einfach nochmal richtig suchen.

Wenn du nicht weißt, ob der Unterricht dich voranbringt (z.B. weil dein Temperament eine brauchbare Einschätzung vernebelt), dann nimm dich selbst auf und hör's dir an.
 
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*hüstel* Ich bin Spanierin.
In Deutschland habe ich mich eigentlich immer recht wohl gefühlt.... auch bei den dortigen Gesangslehrern.

@Sunny: es gibt kein einziges spanischsprachiges Musikerforum, das dem MB auch nur annähernd das Wasser reichen könnte. Darum bin ich hier auch am liebsten aktiv.

Das mußte ich jetzt mal schnell loswerden ;)
 
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Allerdings gibt es auch keinen Grund, warum du deine Entscheidung immer und immer wieder neu erklären musst. Weder brauchst du unseren Segen, noch unser Verständnis. Die User geben nur gedankliche Anregungen, ohne dich genau zu kennen und zu wissen, ob dir das hilft oder nicht.

Wenn du deine Entscheidung bereits getroffen hast und die Gründe kennst (und den Eindruck habe ich), ist das Thema doch auch erledigt.

Ich dachte manchmal, der ein oder andere würde von einer falschen Sichtweise über mein Anliegen ausgehen, und auf Grund dessen dann diesen oder jenen Ratschlag geben. Oder ich habe manche Antworten als falsche Sichtweise interpretiert, und es war garnicht so.

Keine Ahnung, will ich jetzt auch nicht darüber streiten...

Stimmt, irgendwo bin ich mir im Laufe des Themas doch recht sicher geworden, mich bei anderern Lehrer/innen umzusehen.

Was ja eben nicht heißen muss, dass es da besser ist, mir besser gefällt, mir eher zusagt ... aber Versuchen kann ich es ja mal. Und vielleicht stelle ich dann, wenn ich mal andere Lehrer erlebt habe fest, dass es bei meiner ehemaligen Lehrerin doch garnicht so "doof" war, wie es mir vorkam.

Entweder ich finde zufällig jemand, mit dem es super passt und ich bin total glücklich und zufrieden. Oder es wird noch "doofer" als es mir bisher vorkam. Manchmal lernt man ja erst etwas zu Schätzen, wenn man es nicht mehr hat.

Aber ich denke, diese Erfahrung, die auch bitter oder ernüchternd sein kann, muss ich selbst machen.

sing-it.de schrieb:
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, daß es in Baden-Baden keine Alternativen gibt.

Naja ich wohne noch nicht so lange hier, vielleicht gibt es schon welche die ich aber noch nicht gefunden hab.

Gruß
Candle
 
@Candle:
Du fühlst dich beleidigt, unterstellst aber dem Großteil der User hier indirekt kein Temperament zu haben und Gefühle nicht (ausreichend) ausdrücken zu können. Sinn?
Du darfst meinen Beitrag als freundliche (ja, ich kann noch ganz anders...) Aufforderung verstehen, diesen Ethnien- und "ich bin Aufgrund meiner Herkunft so temperamentvoll und Deutsche sind alle bierernst"-Quatsch sein zu lassen. Das ist ein Klischee, mehr nicht. Es gibt dir auf Dauer was zum Draufherumreiten, wenn du dich mal wieder unverstanden fühlst, aber es hilft weder im generellen Leben noch beim Gesangslehrersuchen.

Aber ich werde hier mal wohl besser verschwinden, sonst geht mein nicht vorhandenes Temperament noch mit mir durch...
 
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