Es gibt auch fertig-garagen. Die werden mit dem Kran geliefert und man kann die sich hinstellen wo man will. Allerdings muss man für einen Ordentlichen Untergrund sorgen.
http://www.garagen-riese.de/fertiggaragen_-_typen.php
(ist nur das erste Google-Ergebnis)
So nach ner gemeinsamen Bratwurst mit Vadders habe ich mal nebenbei ein bisschen gefragt.
Ich sag mal zu welchen Erkentnissen wir so gekommen sind was die einige Varianten angeht.
Selber bauen:
generel:
je mehr man selbst machen kann desto günstiger wird es. Bagger mieten ist teuer, 260€ sagte Vadders grade. Dazu kommen Sprit, manchmal Versicherungen. Ich glaube für 2 Tage war das. Aber da gibt es Uhren und die rechnen dann pro 8 Stunden Laufzeit.
Und wieder: wer selbst Bagger fahren kann, der spart sich den Stundenlohn für den Baggerführer. Allerdings unterschätzen das viele. Und dann geht der halbe Werktag dafür drauf, erstmal das Ding richtig bedienen zu können. Wenn man nicht so einen riesen Hof hat, muss man auch schauen ob man mit dem Bagger überhaupt zum Bauplatz kommt ohne durch das Haus zu müssen, oder den Zaun des Nachbarn abmontieren muss. Die kleinen Bagger mit Kette machen unbefestigte Wege kaputt!!! - vor allem wenn man ungeübt ist mit den Dingern. Da gibts ne Menge Details an die man erstmal manchmal gar nicht denkt. So ein Bagger kann auch ins Bauloch fallen, wenn bei Regen die Kante der Baugrube abbricht (hatten wir schon).
Für die Beseitigung der Erde (wohin damit?) kann man noch einen Radlader extra mieten. Da gibts auch kleine Varianten, aber auch da braucht man jemanden, der das Ding so fahren kann, ohne dass man den ganzen Garten dabei zerstört.
Keller:
Für einen Keller benötigt man einen Bauantrag. Man muss einen Abstand zur Grundstücksgrenze einhalten. Dann kommen die Umweltschützer und schauen ob die weltweit vom Aussterben bedrohte Schrei-Raupe dort lebt wo Du bauen willst. Archäologen könnten die Baugrube inspizieren und einige Probleme machen wenn sie ein altes Klo von Asterix finden - das weiß ich aber nicht s genau. Bei uns waren jedenfalls die Ökos und die Archos. Falls da noch ein Baum weg muss, der einen bestimmten Durchmesser hat (ich glaube </=28 cm), ist das auch alles andere als einfach.
Du brauchst Nachweise über den Grundwasserspiegel (ganzjährig und über die letzten 10(?) Jahre) - wie gesagt, auch ein Hochhaus, das ne Tiefgarage hat kann bei Hochwasser einfach anfangen zu schwimmen. Man kann das auch alles schwarz machen, aber der neugierige Nachbar kann hinterher auf Abriss klagen (war hier ein Fall - Einfamilienhaus, steht 30 cm zu Nahe an der Grundstücksgrenze - Klage auf Abriss... aber abgewiesen wegen Nichtigkeit
)
Wir haben einen Keller der zu 1/4 rausguckt - der hat gutes Tageslicht, bleibt Frostfrei und im Sommer kühl. Allerdings kann man das Gemäuer eigentlich nicht wirklich heizen(?). Da sind entsprechende Wärmedämmungen von Nöten, Ansonsten heizt man den frostigen Boden rund um den Keller herum.
Dieser wurde komplett gegossen (Stahlbeton) - wir hatten wasserundurchlässigen Beton genommen (teurer), allerdings funktioniert das nur bedingt. Meistens dringt nach einiger Zeit irgendwo was durch und das gibt dann meistens auch diesen "Kellergeruch" von nassen Beton. Da wären dann, wenn man nicht nur seine Konservenbüchsen da lagern will noch Feuchtigkeitsschutz angesagt. Da gibt es grundsätzlich 2 Arten: normalen Feuchtigkeitsschutz und Druckwasserschutz - wenn also Grundwasserberührung da ist.
Der Vorteil eines solchen Kellers ist, dass man die Erde aus der Baugrube nutzen kann um deinen Teil des Kellers einzubuddeln. Und auf der Decke des Kellers kann man genausogut eine Terrasse, Garage/Carport oder sonstwas bauen.
Selbst machen halte ich bescheiden gesagt für kaum möglich. Und teuer ist das sicherlich auch.
Wie bekommt man die Masse an Beton ran? Reines Mauerwerk unterirdisch wird glaube ich schimmeln, weil die Feuchtigkeit tief in die Steine (kommt natürlich drauf an welche) geht. Demnach braucht man 2,50 Meter hohe Schalungen - das ist ne Sauarbeit sowas selbst zu bauen. Dann natürlich muss man wissen was man für einen Baugrund hat wenn man 2 Meter tief buddeld, und braucht Kies und ne Rüttelplatte fürs Fundament.
Aber es wäre die Edelvariante. Schallschutz sollte kein Problem sein, auf dem "Dach" des Kellers kann man sich eine Terrasse einrichten, so geht der Teil des Gartens nicht verloren. Allerdings muss man dann auch eine ordentliche Treppe bauen, man Bedenke die Schlepperei unter Musikern.
Selbst Mauern:
Das Mauern an sich ist nicht so schwierig wenn man einen ordentlichen Helfer zum Mischen hat und das richtige Werkzeug. Aber auch hier ist das Fundament einfach wichtig. Davon versteh ich nicht so wirklich was, weiß aber, wie schnell manch hingeschleuderte Garage unterspült wird wenns einmal ein bisschen kräftiger regnet und dann hängt se schief.
Auch hier braucht der Boden vermutlich Feuchtigkeitsschutz. Das habe ich schonmal selbst gemacht. Da gibt es dann solche Rollen, die man erhitzt und wie beim Tapezieren den Boden damit ausfüllt. Nur mit nem Flammenwerfer und Popangasflasche, statt Spachtel und Tapetenkleister.
Nachteil einer solchen "Hütte" ist natürlich, dass man sich dann mehr Gedanken um Schalldämmung machen muss. Außerdem nimmt der Raum nun wirklich Platz weg.
Dann noch der Container. Ich dachte in der Tat an soetwas wie einen Schiffscontainer. Vielleicht ein beschädigtes Teil. Müsste man auch liefern lassen und per Kran auf das Grundstück stellen. Die muss man dann aber wahrscheinlich verschweißen. Auch wenn sie eingebuddelt werden. Ich bin mir nicht sicher ob die alle Wasserdicht sind.
Naja die Idee ist eigentlich ganz gut. Mein Vater kennt jemanden, der hat sich 6 oder 9 Container geholt, die in einem Block zusammengestellt und verschraubt (?). Außen Klinkerwände und innen alles einrichten. Da hat er jetzt seine Büros drin. Man sieht es von außen gar nicht.
Was ich aber noch gar nicht bedacht habe ist, die Eigenresonanz, die so ein Container als Ganzes vielleicht entwickeln kann. Das Ding könnte wie ein riesen Verstärker fungieren und die Metallwände stark mitschwingen.
So das war mal braingestormt. Wie man sieht ist das nicht einfach. Man braucht entweder handwerkliches Geschick um sich die Arbeitskosten der Firmen zu sparen oder ein Quäntchen mehr Geld.