Unterschied zwischen einem Lead- und einem Rhythmus-Gitarristen

  • Ersteller Deathlord
  • Erstellt am
D
Deathlord
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.07.14
Registriert
17.12.07
Beiträge
31
Kekse
0
Ort
Ulm
So, mal wieder eine Frage, zu der jeder seinen Senf geben kann, eure Meinung ist gefragt:

Was macht den Unterschied zwischen einem (guten) Lead- und einem Rhythmus-Gitarristen aus?

Jetzt sagt net, der eine spielt die Melodie, der andere die Begleitung oder so, das ist ja eigentlich klar (oder doch nicht?! :D). Aber was für Fähigkeiten braucht man für das eine oder das andere? Erkennt man einen Lead- oder Rhythmus-Gitarristen an seiner (materiellen) Technik?

Schießt mal los: Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Der Lead-Gitarrist braucht Charisma . Auch wenn er s nicht so drauf hat muss er wenigstens so tun als ob er der Beste wär... bisschen Gitarre spielen wär vielleicht noch ganz gut :D
Deshalb bekommen die Lead-Gitarristen auch die Frauen :D
 
Rhythmus-Gitarristen haben einen höheren Saitenverschleiß. :D
 
Ich sehe beides gleichwertig nebeneinander. Ein guter Lead-Gitarrist hat im Optimalfall eine spektakuläre Solo-Technik, ein grosses Repertoire an Licks usw., aber der Rhytmus-Gitarrist muß mit Baß und Schlagzeug eine Einheit bilden und ist das Salz in der Suppe einer Band, manchmal der heimliche Star. Ich sag nur Malcolm Young, ein Großmeister der Rhytmus-Gitarre, ohne den der AC/DC-Sound schlicht nicht vorstellbar wäre.
Ich habe mich immer als Rhytmus-Gitarrist gesehen, obwohl ich schon auch das eine oder andere Solo spiele..aber die geilen Riffs und die Power gehen halt auf mein Konto, und ich bin damit völlig zufrieden ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja im Idealfall sollte der RhymusGitarrist ja auch noch singen können!
 
Nö, muss er nicht.
Aber er muss rhythmisch viel sattelfester sein.
Timing-Schwankungen beim Solo gehen zur Not immer noch als stilistisch beabsichtigte rhythmische Stilmittel durch, aber die Rhythmus-Klampfe muss schon auf den Punkt kommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Meiner Meinung nach, muss der Lead-Gitarrist genauso rhythmisch sicher spielen können, weil er über weite Strecken des Songs ja auch den Rhythmus mitspielt ;)
Wird ja nicht während des gesamten Songs rumgegniedelt, naja meistens jedenfalls nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Der Lead-Gitarrist braucht Charisma . Auch wenn er s nicht so drauf hat muss er wenigstens so tun als ob er der Beste wär... bisschen Gitarre spielen wär vielleicht noch ganz gut :D
Deshalb bekommen die Lead-Gitarristen auch die Frauen :D

Ich bin definitiv ein Lead-Gitarist!
 
Ich weiss ja immer nicht so richtig, was solche Diskussionen sollen, aber überlegt doch 'mal kurz:

Was sind denn jetzt so Leute wie Jimi Hendrix, SRV, Rory Gallagher, um nur ein paar zu nennen, die in der Regel als alleinige Gitarristen in einer Band spielen oder spielten?
Wenn man sich das nur 'mal kurz vor Augen führt, merkt man doch, dass es so einen Unterschied gar nicht gibt! Es kommt ausschließlich darauf an, was gespielt wird.
Und da kann es dann doch tatsächlich passsieren, dass der Solo - Gitarrist zum Rythmusgitarristen wird! Komisch. Das geht doch eigentlich gar nicht!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Es gibt welche, die können das eine besser.
Es gibt andere, die können das andere besser.
Und es gibt wieder andere, die können beides ganz ordentlich.

Als Gegenbeispiel zu den von emptypockets angeführten "Allround-Talenten" möchte ich mal The Edge nennen: Den würd ich jetzt nicht gerade als Lead-Virtuosen bezeichnen, aber er liefert eine Rhythmusarbeit ab, die ihresgleichen sucht.

Die Frage, was der TE mit seiner Schubladensteckerei hier allerdings bezwecken will, stellt sich mir irgendwie auch...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Als Rhythmusgitarrist sollte man auch verschiedene Voicings, Fingersätze und alle möglichen Arten von Drei- und Vierklängen draufhaben. Habe ich besonders in der Zeit gemerkt als ich in einer Bigband ausgeholfen hatte, das war ne wahre Bereicherung
 
Die Frage, was der TE mit seiner Schubladensteckerei hier allerdings bezwecken will, stellt sich mir irgendwie auch...

Na, irgendwie muss das Board doch voll werden! ;)
Und was soll man dann bei Bands sagen, die drei (Lead-?) Gitarristen haben, die sich mit ihren unterschiedlichen Gitarren (Tonabnehmern) und Handschriften abwechseln, wie z.B. Lynyrd Skynyrd und den Outlaws? :rolleyes:
 
Und was soll man dann bei Bands sagen, die drei (Lead-?) Gitarristen haben, die sich mit ihren unterschiedlichen Gitarren (Tonabnehmern) und Handschriften abwechseln, wie z.B. Lynyrd Skynyrd und den Outlaws :rolleyes:

Na daß bei beiden Hughie Thomasson mitgespielt hat und der konnte es da halt nun mal am Besten ! ;) :great:

Gruß Timo
 
Beide sind durchaus abhängig voneinander, daher sind beide gleichwertig anzusehen! Es gibt da zig Kombinationsmöglichkeiten aus einfachen oder schweren Rhythmus-/Leadparts, daher sollte man sich davor hüten von einem "schwereren" Job zu sprechen - mal so allgemein gesagt! Ein neues Wort will ich hier aber einbringen: der Rhythmusgitarrist muss einfach grooven! Wenn er das nicht kann, dann ist alles fürn Arsch ;-)

~ sent mobile via tapatalk 2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das war genau das, was ich mit rhythmischer Sattelfestigkeit meinte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Um ein guter Leadgitarrist zu sein muss man erstmal ein guter Rhy-Git sein^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Am interessantesten sind Leute wie Jimi Hendrix, Pete Townshend oder Paul Weller, die beides gleichzeitig abdecken.
 
Pete Townshend ist was das angeht der Meister :) Hendrix war immer eigentlich mehr Solist und Weller eigentlich mehr rhythmusorientiert. Aber die hier genannten Gallagher und SRV haben das natürlich auch gut drauf. Genau wie Billy Gibbons, Page, May usw. Alle Gitarristen die mehr oder weniger in Triobesetzungen spielten oder spielen.
The Edge ist ein hervorragendes Beispiel für einen sehr guten Rhythmusgitarristen. Für mich ganz oben auf der Liste stehen auch Joe Strummer und Johnny Ramone. Sie werden von so vielen belächelt. Nichtsdestotrotz hatten die Jungs ein Timing von dem sich manch einer heute noch eine Scheibe abschneiden könnte.
Es ist völlig unwichtig und kein Kriterium wieviel Töne man als Solist, oder wieviele Akkorde man als Rhythmusgitarrist in der Sekunde spielen kann. Wichtig ist, egal ob Solo oder Rhythmus, dass die Töne dahinkommen wo sie hingehören. Wenn man das auch noch mit einem guten (am besten eigenen) Sound hinkriegt, dann ist man auf einem guten Weg :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, die Lead - Gitarre ist bei mehr als einem Gitarristen meiner Meinung nach die "führende" Gitarre. Das mußnicht unbedingt heißen, das Soli gespielt werden. Die Lead - Gitarre dominiert vielleicht nur im Ton, untermalt den Song mit einer melodischen Begleitung während die Rythmus Gitarre durchspielt. Ich spiele selber zwar recht viele Soli, doch die Hauptarbeit ist die Rythmusgitarre. Und ohne gutes Rythmusgefühl, timing und tightness wird das mit dem guten Leadgitarristen wohl auch nichts geben. Auch ein Solo muß grooven! Das Publikum fühlt sehr schnell, ob die Noten da sitzen wo sie (vom timing her) hingehören.

Just my 2 cent.

LG
Dutchie
 
The Edge ist ein hervorragendes Beispiel für einen sehr guten Rhythmusgitarristen. Für mich ganz oben auf der Liste stehen auch Joe Strummer und Johnny Ramone. Sie werden von so vielen belächelt. Nichtsdestotrotz hatten die Jungs ein Timing von dem sich manch einer heute noch eine Scheibe abschneiden könnte.

Das stimmt. Johnny Ramone lässt sich von niemandem außer Phil Spector aus der Ruhe bringen. ;) Ich finde übrigens auch, dass John Lennon ein sehr interessantes und unkonventionelles Rhythmusspiel hatte. Gerade auf den frühen Beatles Aufnahmen haut er teilweise ganz schön punkig in die Saiten, die kleine Rickenbacker 325 ist auch sehr geeignet dafür gewesen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben