x-Riff
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"four-letter-word" - die native sind im Vorteil, ein Blick in leo online dictionairy allerdings zeigt deutlich, dass die Übersetzung mit "schmutzigem Wort" deutlich gedeckt ist: Fluchwort, Kraftausdruck, Schimpf- und Schmähwort ist dort aufgelistet ...
Ich persönlich habe es immer ambivalenter gesehen: einerseits diese Bedeutung wie oben, andererseits als Synomym für "Gleichgültigkeit", "ist auch nur ein Wort (wie jedes andere)", "Liebe ist nur eine romantische Vorstellung" etc.
Gleichwohl: der Ausdruck hat Kraft, hat Eindeutigkeit und Eindrücklichkeit - denn für mich war es Auslöser oder Anlass, darüber nachzudenken, was Liebe für mich ist - und dass ich nicht in einer Beziehung leben möchte, in der man sich darin einrichtet, dass love a four-letter-word ist; während andererseits Enttäuschungen über Liebe, Intimität und Offenheit auch nicht vor meiner (und ich vermute: vor keiner) Tür halt gemacht haben ...
Und ist es nicht mit dem "tut mir leid" genau so? Für mich ja ...
und gerade deshalb ist meine persönliche Sicht des Textes davon geprägt, dass ich weniger Antworten als Anlass haben möchte, weniger eine fertige Geschichte als Fragen an die Personen, an mich, an das, was man anderen nachträgt oder von anderen erwartet ...
Lese ich den Text erneut, erfahre ich, dass Entscheidungen getroffen und gefällt wurden:
Sie erwartet von (berechtigt oder unberechtigt bleibt offen) ein (dauerhaftes?) Tut mir leid, also mehr als eine einmalige Situation hergibt, also eine Haltung zu sich, zum Eingeständnis, zur Offenheit, zu Fehlern, zum Lernen, zur Entwicklung oder/und zur Demut, Unterordnung, Einwilligung, Hegemonie, Ausgleich?.
Sie bekommt dies nicht und hat sich offensichtlich von ihm deshalb getrennt.
Sie scheint ihm und der Beziehung aber immer die Tür halb geöffnet zu halten: denn sie wartet.
Und sie macht sich schließlich auf die Suche nach ihm und findet ein Grab mit der Aufschrift, auf die sie ein Leben lang vergebens gewartet hat.
Sehen wir hier die Unausweichlichkeit eines Schicksals? Hören wir die Mahnung, zu Lebzeiten sich zu überwinden (er) oder nicht zu warten (sie)?
Und verlagert das Interesse an der (in den prägnanten Entwicklungspunkten ausphantasierten) Geschichte des Zuhörers darauf, was die Protagonisten machen, statt sie auf das zu lenken, was wir selbst machen?
Ich persönlich habe es immer ambivalenter gesehen: einerseits diese Bedeutung wie oben, andererseits als Synomym für "Gleichgültigkeit", "ist auch nur ein Wort (wie jedes andere)", "Liebe ist nur eine romantische Vorstellung" etc.
Gleichwohl: der Ausdruck hat Kraft, hat Eindeutigkeit und Eindrücklichkeit - denn für mich war es Auslöser oder Anlass, darüber nachzudenken, was Liebe für mich ist - und dass ich nicht in einer Beziehung leben möchte, in der man sich darin einrichtet, dass love a four-letter-word ist; während andererseits Enttäuschungen über Liebe, Intimität und Offenheit auch nicht vor meiner (und ich vermute: vor keiner) Tür halt gemacht haben ...
Und ist es nicht mit dem "tut mir leid" genau so? Für mich ja ...
und gerade deshalb ist meine persönliche Sicht des Textes davon geprägt, dass ich weniger Antworten als Anlass haben möchte, weniger eine fertige Geschichte als Fragen an die Personen, an mich, an das, was man anderen nachträgt oder von anderen erwartet ...
Lese ich den Text erneut, erfahre ich, dass Entscheidungen getroffen und gefällt wurden:
Sie erwartet von (berechtigt oder unberechtigt bleibt offen) ein (dauerhaftes?) Tut mir leid, also mehr als eine einmalige Situation hergibt, also eine Haltung zu sich, zum Eingeständnis, zur Offenheit, zu Fehlern, zum Lernen, zur Entwicklung oder/und zur Demut, Unterordnung, Einwilligung, Hegemonie, Ausgleich?.
Sie bekommt dies nicht und hat sich offensichtlich von ihm deshalb getrennt.
Sie scheint ihm und der Beziehung aber immer die Tür halb geöffnet zu halten: denn sie wartet.
Und sie macht sich schließlich auf die Suche nach ihm und findet ein Grab mit der Aufschrift, auf die sie ein Leben lang vergebens gewartet hat.
Sehen wir hier die Unausweichlichkeit eines Schicksals? Hören wir die Mahnung, zu Lebzeiten sich zu überwinden (er) oder nicht zu warten (sie)?
Und verlagert das Interesse an der (in den prägnanten Entwicklungspunkten ausphantasierten) Geschichte des Zuhörers darauf, was die Protagonisten machen, statt sie auf das zu lenken, was wir selbst machen?