Modernes Klavier mit über 20 lernen

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burnpotter
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Hallo Freunde,

ich bin seit fast 7 Jahren Gitarrist und liebe dieses Instrument auch, aber in letzter Zeit zieht es mich sehr dazu mir ein schönes E-Piano zuzulegen und moderne Klaviermusik zu spielen. Mich reizen vor allem Filmsoundtracks, die mir Gänsehaut auf die Haut jagen. Für die Gitarre hatte ich einen Lehrer und das war auch gut so, es ging sehr schnell vorran, aber ich stehe jetzt hier vor dem Problem was für ein Lehrer der richtige für mich wäre. Klassikfan bin ich nicht so, deshalb wäre es vielleicht sinnvoll einen Lehrer zu nehmen, der sich auf moderne Musik spezialisiert hat, gibt es sowas?

Um mir ein ungefähres Bild vom Schwierigkeitsgrad machen zu können, wie schwierig ist dieses Stück?

http://www.youtube.com/watch?v=y34tyDF6pxU

Desweiteren bin ich immer davon ausgegangen, dass man fließend Noten lesen muss für das Klavier, aber ich habe hier schon mehrfach gelesen, dass das nicht unbedingt der Fall sein muss! Stimmt das?

Vielen Dank für eure Zeit und Antworten

burnpotter :)
 
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Hallo burnpotter,

erstmal zum Thema Notenlesen:

Es gibt auf jedem Instrument gute Musiker, die Noten lesen können und ebenso gute, die es nicht können. Das ist beim Klavier nicht anders. Allerdings ist die Notenschrift die 1000fach bewährte und traditionelle Art und Weise, wie man - besonders auf dem Klavier, für die Gitarre gibt es ja auch TABs - Musikstücke aufschreibt und an andere überliefert. Welchen Grund (außer der eigenen Faulheit :D) gibt es, das nicht zu lernen?

Die meisten Filmsountracks existieren aufgeschrieben als Noten, schon einfach deshalb, weil das heute ein großer Markt ist: alle wollen Filmsoundtracks spielen. Wenn heute ein Musiker den Auftrag bekommt, einen Film zu vertonen, wird er vermutlich immer versuchen, einen verhältnismäßig leicht zu spielenden, effektvollen und eingängigen Klaviersong einzubauen, u.a. deshalb, weil man mit der Vermarktung der Noten nach dem Filmstart eine ganze Menge Asche verdienen kann. Bei mir im Unterricht kommt alle Naslang jemand, der so einen Filmsoundtrack spielen will ...

Um Filmsoundtracks zu spielen, brauchst Du keinen besonderen Lehrer, der sich auf moderne Musik spezialisiert hat, das sollte jeder klassisch ausgebildete Klavierlehrer unterrichten können. Eine andere Frage ist, ob Du, wenn Du keine Noten lernen willst, einen Lehrer findest, der bereit ist, Dir diese Stücke ohne Noten beizubringen. Dazu muß er Dir nämlich jede Tastenfolge einzeln beibringen. (Auf Youtube findet man allerdings jede Menge Tutorials, die genau das tun). Mit Noten geht das erheblich einfacher und er kann mehr Zeit auf Fragen zur Interpretation des Stückes oder zur Spieltechnik verwenden.
Etwas anderes ist es, wenn Du auf dem Klavier Improvisieren lernen willst. Dann solltest Du Dir einen Lehrer suchen, der das unterrichten kann - mit oder ohne Noten.

Zur Schwierigkeit des von Dir angeführten Songs:
Das ist immer sehr relativ. Mein Klavierlehrer hat mir einmal gesagt, daß es überhaupt keine einfachen Stücke gibt, alle seien gleich schwierig. Selbst das einfachste Kinderlied kann man stundenlang, wochenlang üben, bis es wirklich gescheit klingt. Dein vorgeschlagenes Stück hat in der rechten Hand, soweit ich es gehört habe, im Mittelteil 4stimmige Akkorde (d.h. Du brauchst rechts 4 Finger gleichzeitig) und links Arpeggien, die über mehr als eine Oktave gehen. Du mußt also links ständig die Lage wechslen, während Du rechts 4 Finger zum richtigen Akkord formen mußt. Also supereinfach ist es jedenfalls nicht.


Viele Grüße,
McCoy
 
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Hallo mccoy,

erstmal Danke für deine Antwort! Ich hätte kein Problem damit Noten zu lernen :) Bzw kann ich schon Noten lesen, nur halt nicht fließend, aber das ist denke ich mal Übungssache. Ganz untalentiert bin ich musikalisch nicht, gerade im Tapping- und Fingerstyle-Bereich hab ich gitarrentechnisch Erfahrungen gesammelt und deshalb hab ich meine Hände unabhängig voneinander halbwegs unter Kontrolle, vielleicht hilft das am Anfang ja etwas :)

Ich hätte es auch nicht supereinfach eingeschätzt, aber ist es etwas, dass innerhalb von sagen wir mal 2 Jahren durchschnittlich möglich ist?
 
Hi,

ersteinmal zu dem Song: Mit dem richtigen Lehrer, oder von mir aus auch mit dem richtigen Youtube Tutorial kannst du den ohne Vorkenntnisse innerhalb von
3 Monaten flüssig spielen, je nachdem wieviel Zeit du darein stecken kannst. Vielleicht brauchst du auch nur eine Woche, oder ein Jahr.
Einer meiner Schüler hat sich, um mich zu überraschen, mit sehr geringen Vorkenntnissen The River Flows In You, aka Bellas Lullaby (Frechheit) selbst mit einem
Youtubevideo beigebracht.

Zu dem Lehrer: Der "richtige" Lehrer ist für jeden ein anderer, ich würde trotzdem immer einen "modernen" Lehrer empfehlen. Ein Musikstudent tuts auch.
Sag dem Lehrer von Anfang an was du machen möchtest, ein guter Lehrer wird dir dann erklären wie du dein Ziel erreicht, und welche Schritte er mit dir gehen wird um dein Ziel zu erreichen.

Zu Spielarten: Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Klavier zu spielen. Man kann lernen Noten zu lesen, und wenn man gut genug wird jedes erdenkliche spielbare Stück das man hingelegt bekommt mit mehr oder weniger Aufwand spielen.
Man kann zum Beispiel auch das Gehör trainieren, und so eher darauf setzen Songs die einem gefallen nach Gehör nachzuspielen, ohne die Noten zu kennen.
Du kannst auch lernen improvisativ zu spielen, also einfach Grundlagenwissen über zum Beispiel Harmonielehre aneignen und einige Spieltechniken beherrschen, durch ständiges improvisieren wirst du besser und schulst gleichzeitig dein Gehör.
Und so weiter.

Wenn es dein Ziel ist fertige Stücke aus dem Bereich Filmmusik nachzuspielen, dann kannst du das so angehen.
Noten lesen lernen, die Stücke nach Noten spielen. (Noten findet man fast immer irgendwo günstig online)
Deinen Lehrer bitten das Stück jeweils teilweise vorzuspielen, und du spielst es nach. Schritt für Schritt, kann aber schneller gehen als erst Noten lesen zu lernen.
Per YouTube Tutorial, genau das gleiche wie wenn dein Lehrer es dir vorspielt, nur dass es irgendein Kind macht ^^

"Mit über 20" bist du längst noch nicht zu alt um Klavier zu lernen. Zu alt wäre wenn man körperlich nicht mehr in der Lage ist seine Finger kontrolliert zu bewegen.
Alles was davor ist ist auf jeden Fall früh genug um Spaß am Klavier zu haben.
Viel Spaß.
 
Hallo burnpotter,

ich habe mir die Noten ´mal angesehen.
Manche Teile des Stückes sind so einfach, dass man sie vom Blatt spielen kann. Natürlich ist dafür die Voraussetzung, das man Notenlesen kann, ist ja logisch.

Andere Teile des Stückes lassen sich allerdings nicht so ´mal eben abspielen. Sie erfordern eine schon etwas routiniertere Technik. Es müssen teilweise zwei Stimmen innerhalb einer Hand gespielt werden. Es müssen die Akkordbrechungen über zwei Oktaven hinweg links gespielt werden, also nix mit Fünftonraum. Und es sollten die vollgriffigen Stellen für rechts bewältigt werden. Dazu kommt dann noch die klangliche Gestaltung.
Da alles kriegt ein Anfänger keinesfalls hin. Von Null auf dieses Stück in drei Monaten, das funktioniert nicht.

Aber die notwendigen Fähigkeiten dazu als Erwachsener zu erwerben ist natürlich möglich, nur eben nicht ratz-fatz.

Viel Erfolg,
CW
 
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Richtig, wenn man sich Noten beibringt und dann das Stück lernt funktioniert das nicht.
Mit Vorspiel Nachspiel durch einen Lehrer oder ein Lernvideo ist das aber ein ganz anderer Schwierigkeitsgrad.
Ein Stück auswendiglernen ist reine Automatisierung, wenn man es oft genug wiederholt funktioniert es, dann ist vielleicht nicht das unglaubliche
Gefühl drin, aber das kommt mit der Zeit. Es ist auf jeden Fall möglich dieses Stück zu lernen, auch wenn es viel Zeit und Nerven kosten wird.
Auch in drei Monaten.
 
@PGrey:
Da muss ich jetzt ein bisschen vorsichtig sein:

Wenn ich Dich richtig verstehe, befürwortest, oder, besser gesagt, beschreibst Du eine Methode, die darauf hinausläuft, dieses Stück durch Auswendiglernen der richtigen Tastendrücke sich zu erschließen? Und das Ergebnis wäre dann, dass burnpotter die Nummer richtig "hingefingert" kriegt ohne jedoch zu wissen, was er da treibt?

Kommt mir etwas komisch vor, diese Methode...
Er will ja offensichtlich Klavier lernen und dieses Stück, ob er es tatsächlich spielen will oder nicht, ist für ihn zunächst nur so eine Art Maßzahl für die Aufgabe, die er sich vorgenommen hat.

CW

P.S.: Den Link zur Reklame in meinem Text habe ich NICHT gesetzt. Den bekam mein Beitrag leider automatisch vom System.
 
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Hallo burnpotter,

Du siehst, daß es da sehr unterschiedliche Auffassungen gibt: Mancher lernt das Stück von Null auf 100 in 3 Monaten, ein anderer geht den gründlichen Weg und braucht etwas länger.

Ich hatte auch mal so eine Kandidatin in der Probestunde, die River Flows in You per Youtube Tutorial gelernt hatte. Sie hatte zwar die Noten auf dem Pult, spielte aber nicht was da stand. Als ich sie darauf aufmerksam machte, daß die Synkopierung nicht stimmte und ihr zeigen wollte, wie das richtig geht, ging gar nichts mehr. Sie ist dann zum Glück weggeblieben.

Ich teile da eher die Meinung von (wieder mal) Jura Margulis, der ein Buch geschrieben hat, in dem ein Kapitel lautet:
The easy way - learn to play the piano in only ten years
biggrin.gif

Wer richtig Klavier lernen will, sollte sich Zeit nehmen und das gründlich tun. Um ein paar Mädels zu beeindrucken, reicht natürlich youtube. Ins Herz des Instrumentes kommt man damit nicht. Es gibt sogar Leute, die glauben, nach 3 oder 4 Jahren Klavierspielen schon unterrichten zu können. :confused:

Wenn Du seit 7 Jahren Gitarre spielst und schon Noten lesen kannst, sehe ich da sowieso kein Problem, das flüssige Lesen kommt dann von selbst beim Spielen. Kannst Du Bassschlüssel auch lesen?

Viele Grüße,
McCoy
 
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Wow, erstmal vielen vielen Dank für all eure Hilfe :)

Ich denke ich hab genug musikalische Erfahrung um zu sagen, dass ich nicht nur durchs auswendig lernen spielen lernen will, sondern mich über Jahre hinweg verbessern will und das so ja wohl nicht funktioniert ;)
Ich denke, dann wähle ich lieber den klassischen Weg mit Noten, ein paar Lieblingsstücke kann man ja eh auswendig denke ich, aber ansonsten ist mir doch lieber mich etwas zu vertiefen!
Den Tipp von Philipp werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, ein Musikstudent ist vielleicht etwas "preiswerter" und ja nicht unbedingt schlechter, falls er gut erklären kann :)

Es ist doch das logischste mir ein E-Piano zuzulegen, auch schon für den Anfang, oder? Vor dem Keyboard sträube ich mich nämlich etwas.
 
Eines der größten Vorteile am Klavier ist, dass man schon sehr früh erfolgserlebnisse hat, und so die Motivation nicht verliert.
Wenn man erst Stur noten lernt, dann Stur Fingersätze, dann erstmal ein halbes Jahr lang Kinderlieder spielt, dann stur Fingertechniken lernt etc.,
dann verliert man schnell die Motivation. Alleine aus diesem Grund sollte man, auch wenn es für die Fähigkeiten nicht soviel bringt wie ein Musikstudium,
Stücke einfach mal auswendiglernen und spielen, um zu sehen, dass das was man macht auch Früchte trägt.

Wenn du Klavier haben möchtest gibt es viele Möglichkeiten. Ein Keyboard mit Fußpedal kriegt man schon sehr günstig, und du könntest erstmal schauen,
ob das überhaupt was für dich ist. Wenn du dir sicher bist, dass du dabei bleiben willst kannst du dir ein Stagepiano kaufen, oder ein E-Piano, und so weiter.
Kannst auch mal in den Anzeigen nacht gebrauchten Akustischen suchen, meistens kosten die so 50 Euro wenn du die sehr teuren Transportkosten übernimmst.
 
Das leuchtet mir natürlich ein :) Wohne in Düsseldorf und hab mal nach ein paar Lehrern gesucht, gibt logischerweise in so einer großen Stadt eine Riesenauswahl!

Ich denke schon dass ich gerne dabei bleiben würde, meine Eltern haben von meiner Schwester (über 10 Jahre Unterricht) noch ein gutes Yamaha-Klavier, welches gestimmt werden muesste! Allerdings ist das in Mietwohnungen doch etwas teuer, oder nicht?
 
Meinst du die Transportkosten oder die Stimmkosten?
Transportkosten richten sich nach Unternehmen das du beauftragst, Transportentfernung, Dauer und jeweilige Stockwerke, kann sehr teuer werden.
Fürs stimmen gibt es meiner Erfahrung nach sehr unterschiedliche Preise, frag deinen zukünftigen Klavierlehrer ob er einen guten Tipp hat, oder schau
hier mal im Forum, vielleicht gibt es dazu schon gute Hinweise. Wenn du die Möglichkeit hast auf einem richtigen Klavier zu lernen würde ich das auf jeden Fall
empfehlen, wenns dich nicht stört dich an die Ruhezeiten zu halten und deine Mitmieter/ der Vermieter nichts dagegen hat.
Sonst kannst du dir ja noch ein günstiges Keyboard dazukaufen dass du dann mit Kopfhörern spielen kannst, wenn es zu spät fürs Klavier ist.
 
Entfernung wäre schon 200km und Platz in der aktuellen Wohnung eher gering! Ich lass mir aber Zeit und dann mach ich mir nochmal über alles Gedanken:)

Vielen Dank!
 
Es gibt auf jedem Instrument gute Musiker, die Noten lesen können und ebenso gute, die es nicht können. Das ist beim Klavier nicht anders.
Wie kann man denn Klavierspielen lernen ohne Noten? Das geht doch nicht bzw. ich kann es mir nicht vorstellen.
 
Hallo Simbaleo,

hast Du Dich schon mal gefragt, wie Stevie Wonder oder Ray Charles Klavierspielen gelernt haben? Die waren (sind) nämlich blind. :cool:

Viele Grüße,
McCoy
 
Ray Charles hat Klavierspielen gelernt (angefangen es zu lernen) als er noch sehen konnte.
Da hat er es aber auch komplett ohne Noten gemacht.
 
Ray Charles hat Klavierspielen gelernt (angefangen es zu lernen) als er noch sehen konnte.

Das ist eigentlich relitiv egal, es reicht ein blinder Pianist als Beweis, daß man ohne Noten Klavier spielen lernen kann.
Nehmen wir z.B. den bilndgeborenen Pianisten Nobuyuki Tsujii.

So hat er es gelernt:



(die spinnen, die Japaner :D)

Inzwischen (2009) spielt er so: :eek:



Viele Grüße,
McCoy
 
Mir ist klar, dass auch Geburtsblinde Instrumente lernen können. Wollte nur keine falsche Story über Ray Charles einfach so stehen lassen ^^
 
@McCoy:
blinder Pianist als Beweis, daß man ohne Noten Klavier spielen lernen kann
Dieser japanische Pianist - war übrigens ziemlich beeindruckt, als ich das zweite Video sah - taugt als Beweis dafür, dass man ohne Noten jemals optisch wahrnehmen zu können, professionell Klavier spielen lernen kann.
Er taugt nicht als Beweis dafür, dass das auch ohne Noten geht:

Es gibt natürlich die Notenschrift für Blinde von Braille, http://de.wikipedia.org/wiki/Braille-Musikschrift . Die wird er benutzt haben und noch benutzen. Sonst müsste er tagaus, tagein jemanden neben sich sitzen haben, der ihm die Töne eines zu erarbeitenden Stückes einen nach dem anderen vorsagt und die sonstigen Gestaltungsanweisungen des Komponisten ebenfalls.

Die musikalischen Sachverhalte, die durch Noten dargestellt werden, kennt er in jedem Fall genauestens, auch wenn er keine Noten sehen kann, sonst wäre so ein Spiel nicht möglich.

Ansonsten teile ich in etwa die Ansicht von simbaleo oben:
Wie kann man denn Klavierspielen lernen ohne Noten? Das geht doch nicht bzw. ich kann es mir nicht vorstellen.
Irgendwie geht alles ein bisschen und mancher ist damit glücklich. Wer aber auf Noten verzichtet, lädt sich von vorne herein ein Handicap auf und das muss ja nicht sein.

CW
 
@McCoy:


Die musikalischen Sachverhalte, die durch Noten dargestellt werden, kennt er in jedem Fall genauestens, auch wenn er keine Noten sehen kann, sonst wäre so ein Spiel nicht möglich.

Ansonsten teile ich in etwa die Ansicht von simbaleo oben:

Irgendwie geht alles ein bisschen und mancher ist damit glücklich. Wer aber auf Noten verzichtet, lädt sich von vorne herein ein Handicap auf und das muss ja nicht sein.

CW

Sorry, das ist Schwachsinn.
Extrem viele Pianisten spielen nicht nach Noten, man muss auch nicht lesen können um sprechen zu können.
Besonders viele Jazz und Bluesmusiker kommen komplett ohne Noten aus, in Amerika ist das spielen ohne Noten viel verbreiteter.
Es ist zwar nicht das gleiche wie wenn man nach Noten spielt, das heißt aber nicht, dass es schlechter ist.
Man kann nach Chords spielen, nach Griffmustern, oder komplett improvisativ.
Man kann sich Sachen zeigen lassen und nach spielen, herumexperimentieren, man müsste nicht einmal von der Existenz von Noten wissen
um Klavier spielen zu lernen.
Ich weiß nicht einmal wie du auf die Idee kommst, dass man nur nach Noten Klavier spielen lernen kann.
Es bilden sich völlig neue Möglichkeiten wenn man nicht nach Noten spielt, man ist nicht an etwas gebunden, was andere sich ausgedacht haben,
und dabei kann dann sowas wie Ray Charles rauskommen, der ungetrübt von Musiktheorie und Noten improvisativ spielt, experimentiert und
verschiedene Genres vermischt.
Keine Noten lesen ist keine Bürde sondern eine Chance, beide Lernvariationen sind absolut realistisch und beide sind sehr sinnvoll, je nachdem worauf man
hinauswill.
Man kann auch einfach nach Gehör spielen, wenn man ein gutes, bzw ein absolutes Gehör hat.
 

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