Hab ebenfalls bei meiner Buckethead Studio einen gechamberten Body und das ist meine lauteste Solidbodygitarre. Sie ist flink in der Tonansprache, klingt aufgelöst und holzig, wie die alten Standard Fadedmodelle von ca. 2005, nur mit mehr Saft durch den Crunchlab. Ein Freund von mir hat eine alte(ca. 2000 rum) Classic und die ist wärmer, aber lange nicht so stabil im Ton und kommt viel schleppender daher. Das mag aber auch am Griffbrett liegen, Buckethead hat Maple. Die Classic ist auch nicht so dynamisch und Saitentrennung ist ebenso schlechter. Ich würde das schon dem gechamberten Body zugute schreiben, das die Gitarre flink und luftiger wirkt, schieben tut sie nichtsdestotrotz wie eine Paula.
Was nicht heißen soll, dass Solidbodys ohne Chambers schlechter wären. Hatte auf der MM 2012 eine Krautster in der Hand, die megaleicht war. Hatte super Saitentrennung und hat gerockt und geschoben, gleichzeitig war sie sehr agil. Hammergitarre! Und die war nicht gechambert. Das ist aber auch eine andere Qualität des Holzes und die Stückzahlen sind ja ebenso gering, was die Qualität wieder raufschraubt.
Aber unterm Strich gefallen mir krass gechamberte Instrumente besser. Wenn man jetzt so zwei, drei, vier Löcher zur Gewichtsreduzierung reinmacht, würde ich da nicht nen hörbaren Unterschied feststellen und bringt dem Sound nichts Gutes, aber auch nichts Schlechtes mit. Deswegen würde ich da sowieso testen, ganz zu schweigen von Gitarren die 4444,- Euro kosten. Da hätte ich was besseres im Kopf als Gibson -> Nik Huber zum Beispiel. Und bei dem Preis wüsste man 100%ig, das die Gitarre nicht gechamberd ist und leicht und sich trotzdem wirklich gut anhört.