Nico A.
Registrierter Benutzer
Ich möchte diesen Thread dazu nutzen, unsere Bandsituation aus eigener Sicht zu beschreiben. Hier kann ich auch immer Aktualisierungen anbringen, wenn sich etwas geändert hat. Ich begreife mich in letzter Zeit als Notarzt: Mir liegt viel daran, meine Band wiederzubeleben, aber es spricht wie ich es sehe auch viel dagegen, dass das möglich sein wird.
Wenn ich unsere Situation so ausformuliert aufschreibe, dann gewinne ich hoffentlich selber einen besseren Überblick. Der Grund, warum ich das öffentlich im Musiker-Board tue ist, dass ich mich über jede Meinung dazu freue. Vage Ferndiagnosen sind ausdrücklich erwünscht!
Ich hab im WS 2010/2011 mit dem Studium in Magdeburg angefangen. Mein Ziel war ganz am Anfang, an meinem neuen Studienort eine Band zu gründen, aber Magdeburg ist jetzt leider nicht die größte und künstlerischste Stadt. Wenn ich schon in Dresden Probleme hatte, Mitmusiker nach meinem Musikgeschmack zu finden, wie sollte es dann erst hier werden?
Jetzt erstmal was über die Mitglieder:
Ich: spiele Gitarre und Tap-Gitarre und könnte auch Bass spielen, würde das in der Band aber ungern machen. Ich bin kein Profi und vielleicht nichtmal fortgeschritten auf meinem Instrument, was auch ein Grund war, warum ich im Winter 2010/2011 fast mit dem Musikmachen aufhören wollte. Mit der Band, wie sie ab Herbst 2011 langsam entstanden ist, ist dann wieder mein Feuer entfacht. Denn ich bin sehr ehrgeizig, was Vorankommen in einer Band angeht (viel Songwriting und 3-4 Auftritte/Jahr würden mich komplett glücklich stimmen). Die Band war auch damit einverstanden, etwas experimentelleren und progressiveren Rock zu spielen, meine Lieblingsmusikrichtung.
B.: spielt Horn und singt im Chor. Zu Beginn des Studiums hat sich zwischen uns schnell eine Freundschaft aufgebaut, aber erst ein paar Monate später durfte ich feststellen, dass ihm eine meiner Lieblingsbands sehr gut gefiel. Wir haben einen Song dieser Band recht schnell in einer Gitarre-Horn-Version gecovert. Allerdings hat er abseits vom Progressive Rock und Rock aus den 60er/70ern wenig zu tun mit moderneren Richtungen oder Metal. Er kommt eher aus der klassischen Ecke, kann komponieren, aber hat noch nie darüber nachgedacht, in einer Rockband zu spielen. Sehr zu meiner Zufriedenstellung mag er auch die "schräge Klassik" Er ist ein versierter Musiker, aber seine Schwachstelle ist, wie ich es sehe, sowohl im Gesang als auch beim Horn Intonation.
S.: spielt Querflöte und singt ebenfalls. Wir verstanden uns anfangs des Studiums recht gut und schnell hat sich zwischen mir, B. und ihr eine Freundschaft aufgebaut. Sie und B. waren in mehreren musikalischen Aktivitäten dabei wie Chor oder diverse Orchester. Sie mag auch eher die klassische Richtung und zum Teil auch aktuelle Chart-Musik, davon aber nicht die stumpfsten Sachen. Sie mag es zum Teil auch experimentell, aber nicht so sehr schräg. Schnell wuchs die Idee heran, zu dritt ein paar Songs zu covern, wovon wir leider nur zwei Lieder mehr schlecht als recht in unserer Lerngruppe nebenbei gespielt haben (wir drei studieren das gleiche Fach). Außerdem war mir Covern auf Dauer nicht genug und ich hätte schon gerne eine Rockbesetzung mit einem Schlagzeug gehabt, obwohl ich mittlerweile viel bescheidenere Ansprüche an eine Band hatte. Leider läuft es im Studium bei ihr nicht ansatzweise so gut wie bei mir und B., weswegen sie kaum bei Bandproben seit unserem Drummer dabei war. Als ich sie wenige Male darauf angesprochen habe, ist sie gleich sehr wütend geworden, hatte gesagt, dass sie alle Nebenaktivitäten für meine Band aufgegeben habe und aussteigen möchte. Dabei legen wir sehr viel Wert darauf, dass sie dabei ist - Freundschaften in der Band machen es nicht einfacher. Sie kann sehr gut ihr Instrument spielen, allerdings ist ihre Schwachstelle ganz klar der Rhythmus. Und der spielt bei Progrock leider eine wichtige Rolle...
E.: spielt Drums und das ziemlich gut. Wir haben seinen Aushang an einem Tag gesehen, als ich die Hoffnung aufgegeben hatte, dass es mit unserer Bandformation noch was wird. Sofort wurde er angerufen, ich habe mit ihm und B. eine Runde gejammt. Er ist auch an experimenteller Musik interessiert. Bald hatten wir uns einen Proberaum gesucht und die nötige Technik besorgt. Das war im Herbst 2011. Seitdem proben wir mehr oder minder regelmäßig in der 3er-Besetzung B., E. und ich. S. war nur zwei-dreimal dabei, wenn ich mich richtig erinnern kann. Das liegt auch daran, dass wir keinen richtig festen Probetermin finden konnten, weil unsere Veranstaltungen kompliziert lagen. Die Schwachstelle von E. ist, wie ich es sehe, das Tempo zu halten und vor allem sein Erinnerungsvermögen, was unsere Songs angeht und ihr Aufbau.
R.: spielt diverse elektronische Geräte und auch Bass. Allerdings hat er kaum Zeit und deswegen wird er wohl den Basspart nicht übernehmen. Er kennt sich aber gut mit Tontechnik aus und hat viel Technik für unseren Proberaum beigesteuert - unter anderem hat er dafür gesorgt, dass das Horn laut genug ist. Er sollte eigentlich bei jeder Probe dabei sein, den Sound regeln und kleine elektronische Elemente einstreuen. Aber weil es bei ihm zeitlich schlecht aussieht, wird das kompliziert - da heißt es warten, wie der nächste Semesterplan aussieht.
P.: spielt Bass. Welche Rolle er in der Bandbesetzung spielt ist noch unklar, wir haben erst vielleicht zweimal zusammen mit dem Drummer gespielt. Mit ihm und E. haben wir drei den Plan entworfen, ein neues, einfacheres Rockprojekt zu starten, das sich eher auf Liveauftritte konzentriert, wobei die usprüngliche Band eher Aufnahmen macht. Mit dieser Entscheidung war aber B. nicht zufrieden, der demnächst aus seiner Heimat zurückkommt und auch P. mal kennenlernen möchte. Er möchte P. überreden, vielleicht doch noch bei unserem alten Bandprojekt mitzumachen.
Ich und B. sind vermutlich so etwas wie die Bandleader - wir sind mit unseren Songideen schon weit, dass wir ein Album fast schon fertig konzipiert haben. Das spricht stark dafür, dass wir es einfach aufnehmen werden und gut ist. Allerdings sieht mein Plan so aus, dass wir uns in der kompletten Besetzung, wie ich sie oben geschildert habe, zusammensetzen und über unsere Ambitionen sprechen. Es gibt auch verschiedene Lösungsvorschläge von mir und B. (es ist ja nicht so, dass unsere Gedanken in der Hinsicht komplett festgefahren wären): Zum Beispiel könnte das neue 3er-Projekt vom Drummer, Basser und mir unter dem gleichen Bandnamen laufen. Oder wir schreiben Songs für Live-Auftritte für die jeweilige Besetzung um. Jedenfalls ist es mir und B. am wichtigsten, dass das konzipierte Album aufgenommen wird, denn wir beide finden es richtig gut. Mir ist es fast ebenso wichtig, mit der Band mindestens einmal aufzutreten, aber ich habe schon für mich akzeptiert, dass das wohl wahrscheinlich nicht klappen wird. Dass bei mir, B. und S. das Bachelorstudium im nächsten Jahr aufhört, macht es nicht gerade einfacher.
Wenn ich unsere Situation so ausformuliert aufschreibe, dann gewinne ich hoffentlich selber einen besseren Überblick. Der Grund, warum ich das öffentlich im Musiker-Board tue ist, dass ich mich über jede Meinung dazu freue. Vage Ferndiagnosen sind ausdrücklich erwünscht!
Ich hab im WS 2010/2011 mit dem Studium in Magdeburg angefangen. Mein Ziel war ganz am Anfang, an meinem neuen Studienort eine Band zu gründen, aber Magdeburg ist jetzt leider nicht die größte und künstlerischste Stadt. Wenn ich schon in Dresden Probleme hatte, Mitmusiker nach meinem Musikgeschmack zu finden, wie sollte es dann erst hier werden?
Jetzt erstmal was über die Mitglieder:
Ich: spiele Gitarre und Tap-Gitarre und könnte auch Bass spielen, würde das in der Band aber ungern machen. Ich bin kein Profi und vielleicht nichtmal fortgeschritten auf meinem Instrument, was auch ein Grund war, warum ich im Winter 2010/2011 fast mit dem Musikmachen aufhören wollte. Mit der Band, wie sie ab Herbst 2011 langsam entstanden ist, ist dann wieder mein Feuer entfacht. Denn ich bin sehr ehrgeizig, was Vorankommen in einer Band angeht (viel Songwriting und 3-4 Auftritte/Jahr würden mich komplett glücklich stimmen). Die Band war auch damit einverstanden, etwas experimentelleren und progressiveren Rock zu spielen, meine Lieblingsmusikrichtung.
B.: spielt Horn und singt im Chor. Zu Beginn des Studiums hat sich zwischen uns schnell eine Freundschaft aufgebaut, aber erst ein paar Monate später durfte ich feststellen, dass ihm eine meiner Lieblingsbands sehr gut gefiel. Wir haben einen Song dieser Band recht schnell in einer Gitarre-Horn-Version gecovert. Allerdings hat er abseits vom Progressive Rock und Rock aus den 60er/70ern wenig zu tun mit moderneren Richtungen oder Metal. Er kommt eher aus der klassischen Ecke, kann komponieren, aber hat noch nie darüber nachgedacht, in einer Rockband zu spielen. Sehr zu meiner Zufriedenstellung mag er auch die "schräge Klassik" Er ist ein versierter Musiker, aber seine Schwachstelle ist, wie ich es sehe, sowohl im Gesang als auch beim Horn Intonation.
S.: spielt Querflöte und singt ebenfalls. Wir verstanden uns anfangs des Studiums recht gut und schnell hat sich zwischen mir, B. und ihr eine Freundschaft aufgebaut. Sie und B. waren in mehreren musikalischen Aktivitäten dabei wie Chor oder diverse Orchester. Sie mag auch eher die klassische Richtung und zum Teil auch aktuelle Chart-Musik, davon aber nicht die stumpfsten Sachen. Sie mag es zum Teil auch experimentell, aber nicht so sehr schräg. Schnell wuchs die Idee heran, zu dritt ein paar Songs zu covern, wovon wir leider nur zwei Lieder mehr schlecht als recht in unserer Lerngruppe nebenbei gespielt haben (wir drei studieren das gleiche Fach). Außerdem war mir Covern auf Dauer nicht genug und ich hätte schon gerne eine Rockbesetzung mit einem Schlagzeug gehabt, obwohl ich mittlerweile viel bescheidenere Ansprüche an eine Band hatte. Leider läuft es im Studium bei ihr nicht ansatzweise so gut wie bei mir und B., weswegen sie kaum bei Bandproben seit unserem Drummer dabei war. Als ich sie wenige Male darauf angesprochen habe, ist sie gleich sehr wütend geworden, hatte gesagt, dass sie alle Nebenaktivitäten für meine Band aufgegeben habe und aussteigen möchte. Dabei legen wir sehr viel Wert darauf, dass sie dabei ist - Freundschaften in der Band machen es nicht einfacher. Sie kann sehr gut ihr Instrument spielen, allerdings ist ihre Schwachstelle ganz klar der Rhythmus. Und der spielt bei Progrock leider eine wichtige Rolle...
E.: spielt Drums und das ziemlich gut. Wir haben seinen Aushang an einem Tag gesehen, als ich die Hoffnung aufgegeben hatte, dass es mit unserer Bandformation noch was wird. Sofort wurde er angerufen, ich habe mit ihm und B. eine Runde gejammt. Er ist auch an experimenteller Musik interessiert. Bald hatten wir uns einen Proberaum gesucht und die nötige Technik besorgt. Das war im Herbst 2011. Seitdem proben wir mehr oder minder regelmäßig in der 3er-Besetzung B., E. und ich. S. war nur zwei-dreimal dabei, wenn ich mich richtig erinnern kann. Das liegt auch daran, dass wir keinen richtig festen Probetermin finden konnten, weil unsere Veranstaltungen kompliziert lagen. Die Schwachstelle von E. ist, wie ich es sehe, das Tempo zu halten und vor allem sein Erinnerungsvermögen, was unsere Songs angeht und ihr Aufbau.
R.: spielt diverse elektronische Geräte und auch Bass. Allerdings hat er kaum Zeit und deswegen wird er wohl den Basspart nicht übernehmen. Er kennt sich aber gut mit Tontechnik aus und hat viel Technik für unseren Proberaum beigesteuert - unter anderem hat er dafür gesorgt, dass das Horn laut genug ist. Er sollte eigentlich bei jeder Probe dabei sein, den Sound regeln und kleine elektronische Elemente einstreuen. Aber weil es bei ihm zeitlich schlecht aussieht, wird das kompliziert - da heißt es warten, wie der nächste Semesterplan aussieht.
P.: spielt Bass. Welche Rolle er in der Bandbesetzung spielt ist noch unklar, wir haben erst vielleicht zweimal zusammen mit dem Drummer gespielt. Mit ihm und E. haben wir drei den Plan entworfen, ein neues, einfacheres Rockprojekt zu starten, das sich eher auf Liveauftritte konzentriert, wobei die usprüngliche Band eher Aufnahmen macht. Mit dieser Entscheidung war aber B. nicht zufrieden, der demnächst aus seiner Heimat zurückkommt und auch P. mal kennenlernen möchte. Er möchte P. überreden, vielleicht doch noch bei unserem alten Bandprojekt mitzumachen.
Ich und B. sind vermutlich so etwas wie die Bandleader - wir sind mit unseren Songideen schon weit, dass wir ein Album fast schon fertig konzipiert haben. Das spricht stark dafür, dass wir es einfach aufnehmen werden und gut ist. Allerdings sieht mein Plan so aus, dass wir uns in der kompletten Besetzung, wie ich sie oben geschildert habe, zusammensetzen und über unsere Ambitionen sprechen. Es gibt auch verschiedene Lösungsvorschläge von mir und B. (es ist ja nicht so, dass unsere Gedanken in der Hinsicht komplett festgefahren wären): Zum Beispiel könnte das neue 3er-Projekt vom Drummer, Basser und mir unter dem gleichen Bandnamen laufen. Oder wir schreiben Songs für Live-Auftritte für die jeweilige Besetzung um. Jedenfalls ist es mir und B. am wichtigsten, dass das konzipierte Album aufgenommen wird, denn wir beide finden es richtig gut. Mir ist es fast ebenso wichtig, mit der Band mindestens einmal aufzutreten, aber ich habe schon für mich akzeptiert, dass das wohl wahrscheinlich nicht klappen wird. Dass bei mir, B. und S. das Bachelorstudium im nächsten Jahr aufhört, macht es nicht gerade einfacher.
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