Wo liegt die optimale Kosten/Nutzen Schwelle bei einer "Paula"?

  • Ersteller HerrFachkraft
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Das "Maß der Dinge" sicher nicht, aber ganz oben mit dabei.
Meiner Meinung nach sind die Gibsons ihr Geld wert, Gurken sind das sehr selten dabei. ;)

Hab ich ja weiter oben schon geschrieben.
Selbst im unteren Preissegment, ist es schwer mal ne Montagsgitarre zu erwischen.
Die Jungs bei Gibson machen schon nen guten Job, man zahlt für gutes Handwerk (solide) und nicht für Mojo und Vodoo.
Das ist schon großes Kino was man da für unter 1000€ bekommt.

beide sind definitiv ihr Geld wert, beide super bespielbat und man kann lange Zeit glücklich sein, aber es stimmt aber aber nicht, das alles preislich dadrüber nur blink blink ist. Beide Gitarren haben ihr Qualitäten. Meine Studio klingt wärmer, gefälliger braver, die Standard erheblich rotziger mit viel mehr Höhen

Missen will ich keine :)
 
"Wieviel € muss eine LP kosten um mich für einige Jahre zufrieden zu stellen?"
bzw.
"Ab welchem Preis zahlt man eig. nur noch Verzierung, Schnickschnack, Name, Mojo usw?"

Hab den Eindruck, du weisst gar nicht was DU willst: Trotz massig Vorgänderthreads (inkl. deinem eigenen) zu diesem Thema und eigenen Anspieltests in Läden, fragst du immer noch nach der Meinung anderer :gruebel:

Erscheint mir wie ein Phantasiespiel aus Langeweile, so in der Art: "Wenn ich mir eine Paula zulegen wollte, was für eine würdet ihr da nehmen?" :twisted:

Falls du dir doch, möglicherweise-tatsächlich, in absehbarer Zeit, etwas paula-artiges zulegen willst, rate ich in deinem Fall zu einer 100 Euro Paula von HB, auch wenn dein aktuelles Budget jetzt anscheinend über 300 Euro liegt:

https://www.thomann.de/de/harley_benton_l_400_shb.htm

Einfach mal ein halbes Jahr damit rumspielen und praktische Erfahrungen sammeln. Evtl. später bessere PUs/Mechaniken reinbauen.

Teueres KÖNNTE man als "Verzierung, Schnickschnack, Name, Mojo" bezeichnen. Insbesondere dann, wenn das Teil sowieso nur in der Ecke rumsteht, weil man später feststellt, dass einem eine SG, Tele oder Strat irgenwie doch optisch besser gefällt oder von der Haptik besser liegt ;)

Einfach nur ein paar hundert Euro raushauen, weil man gerade flüssig ist, wäre in meinen Augen jedenfalls Verschwendung.

Möglicherweise gehts dir aber gar nicht um das Instrument an sich, sondern um den damit verbundenen sozialen Aspekt, wie z.B. Austausch darüber in Foren. Dann bietet sich natürlich besonders eine Original Gibson-Paula z.B. aus den aktuellen thomann Angeboten an. Wäre für gewisse, spezielle User-Threads quasi eine Eintrittskarte :cool:

mathez
 
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Es gibt da auch immer noch den Gebrauchtmarkt. Muss ja nicht immer alles neu sein. Hat den Vorteil, dass man evtl. höherwertige Gitarre zu nem günstigen Kurs bekommen kann und sie auch i.d.R. wieder für das Geld los wird, wenn sie nicht gefällt.
 
Gibson spielen ist in etwa wie Harley fahren. Wer rationell denkt, sollte sich bei den Japanern umschauen.
 
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Möglicherweise gehts dir aber gar nicht um das Instrument an sich, sondern um den damit verbundenen sozialen Aspekt, wie z.B. Austausch darüber in Foren. Dann bietet sich natürlich besonders eine Original Gibson-Paula z.B. aus den aktuellen thomann Angeboten an. Wäre für gewisse, spezielle User-Threads quasi eine Eintrittskarte :cool:

mathez

genau, ich will einfach nur dazugehören :bang:
 
Gibson spielen ist in etwa wie Harley fahren. Wer rationell denkt, sollte sich bei den Japanern umschauen.

So ein Quark.

Im Grunde genommen hat es nightman schon gesagt:
Die Frage ist nicht, wie viel man für eine Paula ausgeben muss, sondern wie viel man ausgeben will.

Ich fürchte der Thread hier wird dich, HerrFachkraft, nicht wirklich weiterbringen, denn ob du eine Les Paul aus dem Custom Shop für 4000€ brauchst, um lange glücklich zu sein oder eine Gibson LP Studio für 650,- oder am Ende doch eine Tele, musst du ganz alleine entscheiden.
"Gute Gitarren" gibt es in jedem Preissegment - aber eben immer in Abhängigkeit von diesem. Es geht immer noch edler, noch besser verarbeitet, noch schöner. Die Frage ist: Was will man haben und was ist man bereit, dafür auszugeben?
 
bei € 847,32

Oder erwartetst du da eine ernsthafte Antwort?
Die optimale Kosten / Nutzen Schwelle für dich liegt bei dem Betrag über dem du nichts mehr findest was dir den Mehrpreis wert ist.
 
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@Neuling

Im Grunde genommen hat es nightman schon gesagt:
Die Frage ist nicht, wie viel man für eine Paula ausgeben muss, sondern wie viel man ausgeben will.

Ach, und das ist bei Harley anders?
Mein Kommentar war humorig gemeint und der Vergleich ist nicht gerade weit her geholt.

Peace and Rock 'n Roll
 
Die Analogie erschließt sich mir deshalb nicht richtig, weil qualitativ hochwertige japanische Gitarren (ESP, FGN, ...) mindestens dasselbe kosten wie die von Gibson.
Aber macht ja auch nix ;)
 
in anderen bereichen gibt es solche "schallmauern", zB bei fahrrädern heisst es, dass man min 500,- für ein gutes rechnen muss, weil es drunter einfach schrott ist. gute laufschuhe gehen ab etwa 70euro los usw.

das wars eigentlich was ich klären wollte, ob es so eine faustregel auch für lp gibt. bumm fertig aus.
 
Meine Schallmauer wäre die oben verlinkte LP Studio mit Ahorndecke und 490R/498R-PUs. Ich habe einige LPs getestet und dieses Modell war für mich die preiswerteste, die "echt" klang. Die "Worn"-Modelle klingen zwar nach LP, aber etwas mumpfiger. Da fehlt etwas (Ahorndecke?).
Darunter gibt es auch gute Gitarren, die aussehen wie eine LP, aber keine, die auch so klingen und sich so anfühlen.

Aber wo für Dich diese Schallmauer liegt, kannst nur Du entscheiden. Mein Fahrrad hat 198 Euro gekostet und reicht, um damit Sonntags zum Bäcker zu radeln. Meine Schuhe kaufe ich im Outlet-Store und kaum ein Paar war teurer als 40-50 Euro, aber ich bin ja nicht Usain Bolt usw.
 
Also ich glaub nicht, dass man es so verallgemeinern kannst, jeder definiert eine gute Gitarre anders, der Eine ist z.B. mti einer Ibanez LP für 400 Euro zufrieden und sagt das ist ne echt gute Gitarre und der Nächste sagt dir dann sowas wie " was wirklich Gutes bekommst du erst ab 1000 Euro". Bei einer Gitarre geht man normalerweise in einen Laden und testet sich durch alles durch was man sich leisten kann oder was einem gefällt, und die, die dir am besten gefallen hat, nimmst du dann mit oder du sparst noch ne Weile drauf, falls sie über deinem Budget liegt, auf jeden fall kannst du dannach sagen das es in deinen Augen eine gute Gitarre ist, weil es dann die ist, die am besten zu dir passt.

LG, boradwayy
 
in anderen bereichen gibt es solche "schallmauern", zB bei fahrrädern heisst es, dass man min 500,- für ein gutes rechnen muss, weil es drunter einfach schrott ist. gute laufschuhe gehen ab etwa 70euro los usw.

das wars eigentlich was ich klären wollte, ob es so eine faustregel auch für lp gibt. bumm fertig aus.

Und im Gegensatz zu einigen anderen Usern finde ich die Herangehensweise gar nicht so verkehrt. Ich habe mehrere Hobbies, die ohne eine vernünftige Kosten/Nutzen Abwägung nicht bezahlbar wären. Auch dort sind die Entscheidungen meistens vollkommen irrational, aber irgendwie muss sie ja auf etwas handhabbares runterbrechen.

Im Bereich 100-200 € würde ich persönlich nichts was nach Les Paul aussieht kaufen. Wenn es halbwegs so klingen soll wie eine Les Paul, annähernd die Spezifikationen besitzt und gut verarbeitet sein soll, dann kann da m.E. nur am Umweltschutz und Menschenrechten gespart worden sein.

Für 400 € gibt es sicherlich schon brauchbare Les Pauls. Meine Epiphone LP Standard ist super. Allerdings kannst du a) in dem Preissegment auch viele Gurken dabei haben und b) hab ich das Gefühl, dass dort in den letzten Jahren optisch nachgelassen wurde. Alles ist möglich.

Zwischen 400 und 800 € gibt es dann jede Menge Les Paul artiges diverser Hersteller. Fast unmöglich einen Überblick zu finden. Da gibt es wohl von total genial bis so lala. Und in dem Segment steigt dann auch Gibson ein mit Gitarren, die auf optische 'Teuermacher' verzichten. Sicherlich eine sinnvolle Alternative, aber manch einer will einfach Binding & Co., sonst ist es keine Les Paul. Auch hier gillt wohl 'alles ist möglich', aber mit ein bisschen mehr Luft nach oben.

Darüber geht es dann m.E. ins Detail. Der eine hat so ein Tolles Gehör (und das mein ich wirklich positiv), der merkt, wenn er an einer R8 einen Kondensator tauscht und der andere besteht darauf, dass eine Epiphone Standard nicht schlechter ist als eine Gibson Standard.

Mein Fazit:
Für 200 € könnte ich mit gutem Gewissen keine Les Paul kaufen, für 400 € kannst du eine gute Les Paul bekommen, für 800 € solltest du eine gute Les Paul bekommen, für 1600 € wirst du höchstwahrscheinlich eine bekommen und wenn du Sie für 3200 € nicht bekommst, dann stimmt was nicht. ;)

Der Preis steigt nach meinem Empfinden exponentiell zur Leistung. Für mich läge der optimale Punkt wohl in den Region um 800 €, kaufen würde ich trotzdem eher für 1600 € oder 3200 €. Warum? Weil mir die letzten 5-15% einfach was wert sind.

Das einzige, was dir wirklich Klarheit verschaffen kann, ist alle Les Pauls aus alles Preissegmenten anzuspielen und dir selbst ein Bild zu machen.

Das sind alles meine Erfahrungen, vom eigenen Besitz, über diverses Anspielen. Preise sind einfach mal pauschal gewählt und es mag immer wieder Leute geben, die es anders sehen, jedes Gehör ist ja auch anders.
 
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Meine Schallmauer wäre die oben verlinkte LP Studio mit Ahorndecke und 490R/498R-PUs. Ich habe einige LPs getestet und dieses Modell war für mich die preiswerteste, die "echt" klang. Die "Worn"-Modelle klingen zwar nach LP, aber etwas mumpfiger. Da fehlt etwas (Ahorndecke?).
...

Wenn du keines der ganz alten Worn Studio Modelle erwischt hast, also die ursprüngliche Worn-Version, dann hatte sie keine Ahorndecke. Die späteren Worn-Modelle hatten bereits eine. Und seit sie "Faded" heißen hat sich das auch nicht mehr geändert.
 
Ganz schwierig, es gibt welche für die würde ich garnix ausgeben weil die bauer einfach keinen bock hatten an dem tag, oder sonstwas, aber nicht nur bei paulas. Einfach in die hand nehmen, spielen und dann mit dem preis abgleichen ob einem das teil dafür wertig genug ist. spiele selbst keine mehr bzw. hatte nur mal eine von epi, allerdings damals für über 1200 DM, war nix für mich... hab ne 7ender für 450,- aus mex die super ist und eine usa für 1400, - die auch toll ist, aber ich jetzt nicht den preis in den fingern so direkt merke, spiele die mex sogar lieber. Meine SG von Vintage ist aber auch gut für den preis von 300,- mit elektro-mod., von Mdaher....gibt eben gute und schlechte "jahrgänge" bzw. modelle. Meistens find ich die dinger viiiiiel zu teuer. aber ansichtssache wie so alles im gitarrenleben.
 
Meine Schallmauer wäre die oben verlinkte LP Studio mit Ahorndecke und 490R/498R-PUs. Ich habe einige LPs getestet und dieses Modell war für mich die preiswerteste, die "echt" klang.

Ich habe auch deinen anderen Thread mit Interesse verfolgt. :great: Aber ganz so kann man es dann nämlich doch nicht sagen, gerade weil die "normalen" Studios immensen Klangschwankungen unterliegen. Weiß der Deibel warum, aber alle worns, die ich gehört und gespielt habe klangen gleich gut. Ebenso die Standards. Als ICH mit 1000€ auf LesPaul-suche gegangen bin vor einiger Zeit, hat mich genau diese Studio enttäuscht und ich bin mit einer Duesenberg heimgegeangen. Auch hier im Board nachzulesen.
 
Wenn du keines der ganz alten Worn Studio Modelle erwischt hast, also die ursprüngliche Worn-Version, dann hatte sie keine Ahorndecke. Die späteren Worn-Modelle hatten bereits eine. Und seit sie "Faded" heißen hat sich das auch nicht mehr geändert.

Es war auf jeden Fall eine Decke aufgeleimt. Durch diesen dünnen Lack sieht man das ganz gut. Allerdings war die Struktur der Maserung und die Farbe die gleiche wie beim Restkorpus. Daher gehe ich davon aus, dass es eine Mahagonidecke war (sowohl bei der braunen, als auch bei der cherryroten Version, die da war).

Wenn es dennoch Ahorn war ändert das natürlich nichts an meinem Höreindruck, dass das Worn-Modell im Vergleich zur glänzenden Studio irgendwie wie hinter einem schweren Vorhang klang. Es könnte ja auch an den PUs liegen oder allgemein an der Qualität der Hölzer???

- - - Aktualisiert - - -

...alle worns, die ich gehört und gespielt habe klangen gleich gut. Ebenso die Standards. Als ICH mit 1000€ auf LesPaul-suche gegangen bin vor einiger Zeit, hat mich genau diese Studio enttäuscht

Das zeigt wieder, dass nichts über Anspielen vor Ort geht. :great:
 
Moin TE,

...was ich klären wollte, ob es so eine faustregel auch für lp gibt. bumm fertig aus.

nein, es gibt keine Faustregel - zumindest keine fixe. Denn die ändert sich sich je nach vorhandenem Geldbeutel, vorhandener Erfahrung, vorhandener Spieldauer mit so einem Instrument, sich ändernder Einstellung zu so einem Instrument, usw. usf. Auch bei Dir wird das so sein, Du kommst da nicht drumherum.

Vielleicht kann man höchstens grob sagen: So man noch Neuling ist bzgl. des Handlings einer LP, so man fängt ggf. in einer günstigeren Preisklasse an. Merkt man mit der Zeit, dass so eine Gitarre wirklich was ist, dann kann man - wiederum je nach Geldbeutel und/oder auch sich geänderter Einstellung zu diesem Instrument - sich was teures zulegen.

"Günstig" und "Teuer" aber wiederum ist für jeden unterschiedlich.

Hier ein simples Beispiel für zwei Les Paul Standard - Gitarren:

Die BaCH, die ich lange spielte - sie ist für mich einfach nur genial, aber ich gebe sie dennoch jetzt ab, da ich sie nicht mehr brauche:

DSC00868.jpg

350,- um mal einen Ca. - Richtpreis zu nennen (Mods an der Gitarre inbegriffen). Stichwort "Schwellenwert". Aber eben nur für MICH.


Die etwas ältere Gibson, die ich (aufgrund der Erfahrungen mit der BaCH und zielgerichteter Suche anhand meiner Vorgaben/Handycaps, z.B. Halsdicke = 60s Neck war Bedingung) jetzt spiele und ohne triftigen Grund eigentlich nicht mehr abgeben wollte:

Anhang anzeigen 233543

1600,- um mal einen Ca. - Richtpreis zu nennen. Stichwort "Schwellenwert". Aber eben nur für MICH.

Vielleicht noch eine Anmerkung: Wenn man Hobbymusiker ist - so wie wir alle das meistens sind - und nicht gerade auf Anhieb als Profi in einem Orchester/Band spielen, wo eine 30K-Euro-Bratsche die Mindestanforderung ist, dann gilt eigentlich immer diese Binsenweisheit, sich zunächst an einem günstigen Instrument zu versuchen. Am besten gebraucht, weil man dann eigentlich auch zusätzlich gute Informationen von den Bislang-Nutzern dazu bekommen sollte - da sollte ab 300 ... 400,- eine schon recht gute, gut bespielbare Les Paul drin sein.

Just my 2 Cents.

Gruß Michael
 
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