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Gast 502215
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Hallo liebe Akkordeonist/innen,
ich habe mir heute auf der Heimfahrt von einem Treffen mal überlegt, warum es mich manchmal irgendwie bewegt, wenn eines meiner Akkordeons von einer / einem anderen Akkordeonistin / -en gespielt wird. Es ist mir eigentlich erst heute bewusst geworden, dass dieses Gefühl, ehrlich gesagt, grundsätzlich erst einmal eher ein "negatives" ist. Ich will ganz offen sein: bei unseren Treffen außerhalb dieses Forums fällt mir immer wieder auf, dass quasi ein unausgesprochenes "Anrecht" auf Testung und Nutzung jeglicher Instrumente zu bestehen bzw. entstanden zu sein scheint - und das (man möge es mir verzeihen!) ärgert mich zunehmend.
Dass Ihr mich richtig versteht: ich bin grundsätzlich gerne bereit, meine Instrumente einmal in behutsame Hände zu geben und ausprobieren zu lassen. Es ist ja auch eine tolle Erfahrung das eigene Akkordeon einmal "von vorne" zu hören oder mal richtig toll gespielt zu hören - und bei mir vertrauten Menschen und gefühlvollen Musiker/innen hab' ich da auch erst einmal überhaupt gar kein Problem. (Diejenigen von Euch, die ich meine, wissen das schon...!)
Was mich aber zunehmend ärgert ist, wenn ich irgendwann merke, dass eines meiner Akkordeons irgendwo auf dem Balg (womöglich im Freien) steht und nicht auf den "Füßen", dass die Riemen verstellt sind, dass mein Rucksack plötzlich "leer" ist, dass meine Noten aus dem Rucksack entnommen wurden u.s.w. und ich nichts davon wusste. Oder wenn ich mein Cajon auf der feuchten Wiese 2 Meter vom Lagerfeuer entfernt stehen sehe und es erst mal in trockene Sicherheit bringen muss...
Meine Instrumente haben eine für mich sehr persönliche Geschichte und sie sind mir sehr ans Herz gewachsen - vielleicht ist das ja ein Erklärungsversuch. Ein anderer Erklärungsversuch ist auch die Tatsache, dass ich nicht über derart üppige finanzielle Mittel verfüge, dass ich mir mal eben ein anderes Instrument kaufen könnte - mit anderen Worten: ich musste für die Instrumente lange sparen... und entsprechend behutsam gehe ich damit selber um. Ein dritter Erklärungsversuch: ich würde normalerweise selbst niemals einfach ein anderes Akkordeon ohne den Besitzer zu fragen in die Hand nehmen - es sei denn, die- oder derjenige fragt mich ausdrücklich, ob ich es mal ausprobieren will oder er bietet es mir ausdrücklich an, dass ich es nehmen darf ...
Hmm. Bin ich jetzt ein Spießer? Kleinlich und "unkollegial" / "unfreundschaftlich" oder so? Oder geht es dem/der einen oder anderen von Euch auch so ähnlich?
Ich selber glaube nicht, dass ich pingelig bin. Es geht mir eher um die Frage des grundsätzlichen Respekts gegenüber dem Anderen und seinen Instrumenten.
Wohlbemerkt: hätte ich immer meine alte "Lagerfeuer-Verdi" dabei, dann würde ich mir diesbezüglich wenig Gedanken machen und vieles nachsehen - aber meine "besseren" Instrumente sind mir für einen Selbstbedienungs-Akkordeonverleih einfach viel zu schade und zu sehr ans Herz gewachsen...
Was meint Ihr? Bin gespannt! (Ihr dürft es auch gerne schonungslos sagen, wenn Ihr mich für einen kleinlichen Spießer haltet!)
Euer Markus
- - - Aktualisiert - - -
P.S. ...und was mir gerade auch noch einfällt: auch die Einstellung "ich nehm' mein eigenes Akkordeon gar nicht mit - es sind ja genügend andere da..." finde ich nicht wirklich prickelnd und nachvollziehbar... (wahrscheinlich bin ich jetzt pingelig hoch drei)
ich habe mir heute auf der Heimfahrt von einem Treffen mal überlegt, warum es mich manchmal irgendwie bewegt, wenn eines meiner Akkordeons von einer / einem anderen Akkordeonistin / -en gespielt wird. Es ist mir eigentlich erst heute bewusst geworden, dass dieses Gefühl, ehrlich gesagt, grundsätzlich erst einmal eher ein "negatives" ist. Ich will ganz offen sein: bei unseren Treffen außerhalb dieses Forums fällt mir immer wieder auf, dass quasi ein unausgesprochenes "Anrecht" auf Testung und Nutzung jeglicher Instrumente zu bestehen bzw. entstanden zu sein scheint - und das (man möge es mir verzeihen!) ärgert mich zunehmend.
Dass Ihr mich richtig versteht: ich bin grundsätzlich gerne bereit, meine Instrumente einmal in behutsame Hände zu geben und ausprobieren zu lassen. Es ist ja auch eine tolle Erfahrung das eigene Akkordeon einmal "von vorne" zu hören oder mal richtig toll gespielt zu hören - und bei mir vertrauten Menschen und gefühlvollen Musiker/innen hab' ich da auch erst einmal überhaupt gar kein Problem. (Diejenigen von Euch, die ich meine, wissen das schon...!)
Was mich aber zunehmend ärgert ist, wenn ich irgendwann merke, dass eines meiner Akkordeons irgendwo auf dem Balg (womöglich im Freien) steht und nicht auf den "Füßen", dass die Riemen verstellt sind, dass mein Rucksack plötzlich "leer" ist, dass meine Noten aus dem Rucksack entnommen wurden u.s.w. und ich nichts davon wusste. Oder wenn ich mein Cajon auf der feuchten Wiese 2 Meter vom Lagerfeuer entfernt stehen sehe und es erst mal in trockene Sicherheit bringen muss...
Meine Instrumente haben eine für mich sehr persönliche Geschichte und sie sind mir sehr ans Herz gewachsen - vielleicht ist das ja ein Erklärungsversuch. Ein anderer Erklärungsversuch ist auch die Tatsache, dass ich nicht über derart üppige finanzielle Mittel verfüge, dass ich mir mal eben ein anderes Instrument kaufen könnte - mit anderen Worten: ich musste für die Instrumente lange sparen... und entsprechend behutsam gehe ich damit selber um. Ein dritter Erklärungsversuch: ich würde normalerweise selbst niemals einfach ein anderes Akkordeon ohne den Besitzer zu fragen in die Hand nehmen - es sei denn, die- oder derjenige fragt mich ausdrücklich, ob ich es mal ausprobieren will oder er bietet es mir ausdrücklich an, dass ich es nehmen darf ...
Hmm. Bin ich jetzt ein Spießer? Kleinlich und "unkollegial" / "unfreundschaftlich" oder so? Oder geht es dem/der einen oder anderen von Euch auch so ähnlich?
Ich selber glaube nicht, dass ich pingelig bin. Es geht mir eher um die Frage des grundsätzlichen Respekts gegenüber dem Anderen und seinen Instrumenten.
Wohlbemerkt: hätte ich immer meine alte "Lagerfeuer-Verdi" dabei, dann würde ich mir diesbezüglich wenig Gedanken machen und vieles nachsehen - aber meine "besseren" Instrumente sind mir für einen Selbstbedienungs-Akkordeonverleih einfach viel zu schade und zu sehr ans Herz gewachsen...
Was meint Ihr? Bin gespannt! (Ihr dürft es auch gerne schonungslos sagen, wenn Ihr mich für einen kleinlichen Spießer haltet!)
Euer Markus
- - - Aktualisiert - - -
P.S. ...und was mir gerade auch noch einfällt: auch die Einstellung "ich nehm' mein eigenes Akkordeon gar nicht mit - es sind ja genügend andere da..." finde ich nicht wirklich prickelnd und nachvollziehbar... (wahrscheinlich bin ich jetzt pingelig hoch drei)
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