Gitarre bestellen, anschauen und wieder zurück schicken ?

  • Ersteller Gast196495
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Ich würde die dunkle Sunburst bestellen und schauen, ob die Gitarre gefällt. Alle drei zu bestellen wäre irgendwie überflüssig, wenn es sich z.B. herausstellen sollte, dass die Optik zwar ok ist, die Gitarre selber aber aus welchen Gründen auch immer nicht gefällt. Z.B. Sound nicht so wie gewünscht, keine abgeschrägte Armauflage, unbequeme Gurtbefestigung, zu kurze Mensur (kürzer als Fender), Saitenreiter nicht einzeln in der Höhe einstellbar, allgemeines Verarbeitungsniveau, Schriftzug usw.
 
[FONT=&amp] Finde es mittlerweile richtig grauenhaft was so einige User hier äußern und was für flache Ansprüche an Moral und Werte hier teils zu Grunde liegen.[/FONT]:bad:

[FONT=&amp]Sind ja nur ein paar Versand-Euros……. Von wegen![/FONT]

[FONT=&amp]Da wird ein ganzer Apparat in Gang gebracht. Von der Auftragsannahme, zur Buchhaltung, zum kommissionieren im Lager, zum Warenausgang versandfertig bereitgestellt, vom Transportdienstleister abgeholt, zwischengelagert, durch halb Deutschland gejagt und von den „total unterbezahlten“ Kurierfahrern Dir bis an Dein persönliches „Wohnzimmer Furzkissen“ geliefert.[/FONT]

[FONT=&amp]Dann wird beim Händler, bzw. Call Center angerufen….“nöööö will nicht mehr spielen“…..Der Sacharbeiter beim Händler macht die Retourpapiere fertig, Transportunternehmer wird wieder beauftragt. Der Kurierfahrer freut sich Dich wiederzusehen um die „jetzt“ schlechter verpackten Kartons wieder von Dir entgegenzunehmen. Schleppt das ganze wieder in seinen Wagen, dann wieder zum Zwischenlager und zurück halb durch Deutschland zum Händler.[/FONT]

[FONT=&amp]Die Warenannahme freut sich bereits auf Dein Paket damit der Wareneingang die Ware prüfen darf um es dann ans Lager weiterzureichen, die es dann wieder einlagern. Dann wieder an die Buchhaltungsmitarbeiter die den ganzen Vorgang wieder zurückbuchen.[/FONT]

[FONT=&amp]Und das alles nur weil jemand sich so schlecht entscheiden kann welches Teil cooler wäre.[/FONT]

[FONT=&amp]Das geilste wäre ja noch, wenn derjenige, der den ganzen Zirkus losgetreten hat auch noch rummeckert warum so viele Lkw’s auf den Straßen sind.[/FONT]

[FONT=&amp]@Italia: Nehme Dir die paar besagten Versand-Euros und fahre nach Thomann oder zu irgendeinen anderen größeren Händler in Deiner Nähe. Lasse Dich dort umfassend beraten. Nehme die Vorführmodelle und teste sie stundenlang im Laden. Und treffe dann Deine Entscheidung.[/FONT]

[FONT=&amp]Und noch etwas. Bis zur vollständigen Bezahlung bleibt die Ware Eigentum des Händlers. Wenn Du daran rumschraubst und die Ware zerlegst hast Du bereits rechtlich gegen einige Vereinbarungen verstoßen.

Der angebotene Service der Händler sollte nicht so schamlos missbraucht werden!!!
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Man muss jetzt auch die Kosten nicht künstlich hochrechnen... Mitarbeiter und Infrastruktur braucht eine Firma eh, die kann man nicht einfach on-demand mieten und kostenlos auf standby halten. Die variablen Grenzkosten für eine Rücksendung dürften abgesehen vom Porto bei Null Euro liegen, und selbst da zahlen große Firmen nur einen Bruchteil der Portokosten die Privatpersonen zahlen.

Die 30-Tage Moneyback Garantie von Thomann ist eben Kundenservice, allerdings würde ich mir von Firmen die so etwas anbieten durchaus mehr Offenheit wünschen. Ja, keine Firma muss Kunden beliefern wenn er es nicht möchte, aber generell würde ich mir eine offenere Kommunikation wünschen wann es ungefähr zu viel wird und eine Firma mich nicht mehr als Kunden haben möchte. Bei Thomann bin ich Stammkunde und habe dort schon einige tausend Euro gelassen, aber beispielsweise eine andere große Firma beliefert mich nicht mehr. Da hätte ich eine Vorwarnung nett gefunden, vor allem wenn man wie ich gerne B-Stock und Retouren bestellt, da mangels genauer Beschreibung die Wieder-Retourenquote sicherlich auch höher als normal. Ich hätte auch gerne pro Rücksendung etwas bezahlt um die Rücksendung für die Firma kostenneutral zu halten, aber dass das geht nicht bzw. habe das ich bisher nur bei einem kleinen Händler erlebt, da habe ich nach einer Amp-Rücksendung freiwillig auf 30€ bei der Erstattung verzichtet um auch weiterhin dort gute Preise zu bekommen -was dann auch der Fall war. Ein faires Mittelding gibts bei großen Firmen aber wohl nicht.
 
Man muss jetzt auch die Kosten nicht künstlich hochrechnen... Mitarbeiter und Infrastruktur braucht eine Firma eh, die kann man nicht einfach on-demand mieten und kostenlos auf standby halten. ...

Die berühmten "Ehda-Kosten"? :rofl: Künstlich hochrechnen muss man in der Tat nichts, aber jedes Unternehmen wird im Auge behalten, wieviel Arbeit in den verschiedenen Unternehmensbereichen anfällt, wann das passiert (zu bestimmten Jahreszeiten bspw.) und mit einer entsprechenden Personalausstattung reagieren... wie auch immer sie das im Einzelnen lösen...

So oder so wird es eingepreist, wenn es am Markt durchsetzbar ist... Aber egal... es wurde ja schon oft diskutiert und wie in vielen Bereichen gibt es Leute, die etwas bis zum letzten ausreizen und meinen ein Anrecht darauf zu haben, während andere vorher eine (persönliche) Grenze ziehen. Wären Erstere in der Mehrzahl, würde es sich sicherlich so auf die Preise durchschlagen, dass es Konsequenzen hat.

Erinnert sich eigentlich noch jemand an Johannes Worte, als es darum ging, warum Musik-Service "aufgegeben" wurde?
 
Es ist ja auch irgendwie das Wesen von Versandhandel, dass Sachen zurückgesendet werden. Sollte es sich nicht mehr ganz rechnen, so werden die Preise halt angehoben (sofern man wettbewerbsfähig ist). Auf viele Artikel steigen sie übrigens auch so, z.B. auf Grund der Inflation. Man kann die Angelegenheit auch aus der umwelttechnischen Perspektive betrachten: Setze ich mich in meinen PKW und fahre die ganze Strecke zum Laden und zurück, wo ich dann allerdings mehrere bzw. ganz viele Gitarren usw. anschauen und ausprobieren kann, oder es fahren DHL-Transportfahrzeuge mit gebündelten Sendungen. Ein genereller Konsumverzicht (also z.B. gar keine Gitarre kaufen) wäre noch umweltfreundlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde das eigentlich eine ziemliche sauerei
oke wenn man sich nie Gitarre bestellt hat die ankommt aber sichtlich n montags modell ist dann kann man das, aber nicht bestellen austesten und wieder zurück schicken weill sie ihm nicht passt

solch einen luxus wäre voll geil in der schweiz, trotzallem geh ich lieber in ein geschäfft und 10 gitarren austesten und dann nen satz saiten kaufen und gehn XD
 
Hm, und dieser Ansatz ist jetzt wirklich moralischer als der des Fragestellers?
10 Gitarren antatschen, am besten noch mit nem 10 Cent Stück als Plek und einer schön großen Metallgürtelschnalle im Stehen spielen und dann nen Satz Saiten kaufen? :gruebel:
 
(...) und einer schön großen Metallgürtelschnalle im Stehen spielen (...)
Da sehe ich aber kein Problem drin.
Solange die Schnalle unterm T-Shirt bleibt... :D
(Aber mir ist klar, wie es gemeint ist ;))

mfG
 
hmm T-Shirt?
Also ich spiel im Laden generell immer oben ohne ;) :D

also ich sehe das immernoch so!
Wenn ich von einem Mitarbeiter eines Geschäfts angeboten bekomme, oder ich es wenigstens mit ihm abgesprochen habe und er einverstanden ist, dann sehe ich kein Problem darin sich eine Gitarre schicken zu lassen und die zu Hause anzuspielen!
Wenn ich aber Sachen an einer Gitarre während des "anspielens" ändere, wie zB das Schlagbrett abzuschrauben, und die Gitarre nacher wieder zurück zu schicken, dann finde ich, ist alleine der Gedanke schon ziemlich dreist!
Vorallem weil man sich die Gitarre auch ohne Schlagbrett ziemlich gut vorstellen kann wenn man ein bischen Fantasie und Vorstellungskraft beitzt^^
 
Hm, und dieser Ansatz ist jetzt wirklich moralischer als der des Fragestellers?
10 Gitarren antatschen, am besten noch mit nem 10 Cent Stück als Plek und einer schön großen Metallgürtelschnalle im Stehen spielen und dann nen Satz Saiten kaufen? :gruebel:

Das war auch nur als witz gemeint aber persöhnlich dort anzutretten ist auf alle fähle besser als sich ne gitarre schickn zu lassen und zu sagen joa gefählt mir nicht

geh doch nich in ein geschäft um 10 gitarren anzuteten und dann keine zu nehmen das habe ich mal früher so mit 13-14 gemacht als noch keine kohle da war damals war ich mir auch noch nich sicher wohin es gehn sollte eher Fender oder Gibson
Jetz ises ja klar bei 5 telecastern was für ne gitarre die nächste sein wird :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich benutze meine Epi auch ohne Schlagbrett und würde sagen das die dafür mehr aussieht, als ob sie aus dem Metalbereich stammt, dann noch bald EMGs mit schwarzer umrandung rein und dann kannste es Mäddelgitarre nennen :D
 
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Finde es mittlerweile richtig grauenhaft was so einige User hier äußern und was für flache Ansprüche an Moral und Werte hier teils zu Grunde liegen.:bad:

Sind ja nur ein paar Versand-Euros……. Von wegen!

Da wird ein ganzer Apparat in Gang gebracht. Von der Auftragsannahme, zur Buchhaltung, zum kommissionieren im Lager, zum Warenausgang versandfertig bereitgestellt, vom Transportdienstleister abgeholt, zwischengelagert, durch halb Deutschland gejagt und von den "total unterbezahlten" Kurierfahrern Dir bis an Dein persönliches "Wohnzimmer Furzkissen" geliefert.

Dann wird beim Händler, bzw. Call Center angerufen…."nöööö will nicht mehr spielen"…..Der Sacharbeiter beim Händler macht die Retourpapiere fertig, Transportunternehmer wird wieder beauftragt. Der Kurierfahrer freut sich Dich wiederzusehen um die "jetzt" schlechter verpackten Kartons wieder von Dir entgegenzunehmen. Schleppt das ganze wieder in seinen Wagen, dann wieder zum Zwischenlager und zurück halb durch Deutschland zum Händler.

Die Warenannahme freut sich bereits auf Dein Paket damit der Wareneingang die Ware prüfen darf um es dann ans Lager weiterzureichen, die es dann wieder einlagern. Dann wieder an die Buchhaltungsmitarbeiter die den ganzen Vorgang wieder zurückbuchen.

Und das alles nur weil jemand sich so schlecht entscheiden kann welches Teil cooler wäre.

Das geilste wäre ja noch, wenn derjenige, der den ganzen Zirkus losgetreten hat auch noch rummeckert warum so viele Lkw's auf den Straßen sind.

@Italia: Nehme Dir die paar besagten Versand-Euros und fahre nach Thomann oder zu irgendeinen anderen größeren Händler in Deiner Nähe. Lasse Dich dort umfassend beraten. Nehme die Vorführmodelle und teste sie stundenlang im Laden. Und treffe dann Deine Entscheidung.

Und noch etwas. Bis zur vollständigen Bezahlung bleibt die Ware Eigentum des Händlers. Wenn Du daran rumschraubst und die Ware zerlegst hast Du bereits rechtlich gegen einige Vereinbarungen verstoßen.

Der angebotene Service der Händler sollte nicht so schamlos missbraucht werden!!!

Hallo verstehnix,
vielen Dank für deinen Beitrag, vielleicht fangen doch noch mal ein paar Leute an, über ihr Kaufverhalten und die daraus resultierenden Konsequenzen nachzudenken. Grundsätzlich ist der Mensch scheinbar so, dass er gerne Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte, aber am besten nichts dafür bezahlen will. Das ganze wird dann auf dem Rücken der schwächsten in der Kette ausgetragen, wie den von dir erwähnten Paketdienstfahrern, oder Packern wie bei dem "schrei vor Glück" Schuhhändler mit dem "Z", der überwiegend osteuropäische Leiharbeiter für 4€ in der Stunde die Leute im Akkord Pakete packen läßt, damit der "Geizistgeilkunde" alles kostenfrei hin- und herschicken kann. Wir sägen uns mit diesem Verhalten den Ast selbst ab auf dem wir sitzen und mich macht es traurig, dass es in einem der reichsten Länder der Welt Arbeitsverhältnisse gibt, die eigentlich nahe an der Sklaverei sind und den Menschen der dafür seinen Buckel krumm macht nicht mehr ernähren. Einen Aspekt den du in deinem Posting nicht erwähnt hast, möchte ich noch anfügen. Kleinere Händler können in diesem Haifischbecken aufgrund der hohen Kosten die das Retourenmanagement verursachen den ganzen Aufwand nicht mehr über die Preise finanzieren, was langfristig zu einer heftigen Marktkonzentration führen wird. Die ersten Anzeichen sind ja auch schon zu spüren, die "Big Player" wie Fender oder Gibson beliefern mittlerweile kleinere Händler nicht mehr und die großen Anbieter haben sich offenbar schon scheinbar mangels Konkurrenz auf die Preise für die Erzeugnisse dieser Hersteller "geeinigt" und damit den Wettbewerb ausgehebelt, oder sind die praktisch identischen Preise bei Store, Thomann etc. Zufall ??
saludos
planet335
 
Dem Kurierfahrer geht es mit sicherheit viel besser wenn er garkeine Pakete mehr Ausfahren kann...
 
körperlich auf jeden Fall, und was das Geld angeht, bekommt ein Hartz IV anfänger auch nicht viel weniger^^

aber wir nehmen doch mal an, dass es durchaus Menschen gibt die arbeiten wollen und denen es besser damit geht Pakete auszuteilen, als nur zu hause auf ihrer faulen Haut zu sitzen und RTL zu schauen oder? ;)

Für den Fall das das ironie von dir war hast du natürlich recht :D
 
Ich versteh ganz ehrlich nicht, was so schwer daran ist, sich vorzustellen, wie betreffende Gitarren ohne Schlagbrett aussehen...
 
Mensch, Italia, eine Gitarre wird doch ganz anders gekauft:
- Du gehst mit einer Vorstellung im Kopf in den Laden und probierst alle Kandidaten durch
- wenn es irgendwo "klick" macht und Du das Gefühl hast, dass Du ohne diese Gitarre nicht mehr leben kannst, dann hast Du Dein Instrument gefunden
- üblicherweise macht es das aber nicht, so dass Du andere Instrumente antesten musst, die Du vorher gar nicht in der engeren Auswahl hattest
- irgendwan macht es "klick", und Du gehst glücklich mit einem ganz anderen Instrument nachhause

Zum Abschluss ein Beispiel: In meinem Leben sind bislang etwa 25 bis 30 Instrumente durch meine Hände gegangen - ausnahmslos alle, die ich einfach so bestellt habe, habe ich nach einiger Zeit weiterverkauft, weil sie "es" einfach nicht waren. Alle Instrumente, die ich behalten habe, habe ich im Laden angetestet, und es hat "klick" gemacht. Das ging sogar soweit, dass ich bei einem meiner Bässe gleich beim ersten Anspielen wusste "der ist es" - gekauft. Einige Wochen später habe ich ein baugleiches Instrument in einem anderen Laden engetestet - ein gutes Instrument, zweifelsohne, aber einfach nicht "mein" Instrument.

Viele Grüße
Jo
 

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