Ist zwar schon nahezu geklärt allerdings würd ich auch noch ein paar
erfahrungsberichte und empfehlungen loswerden
falls ich etwas doppelt sage, dann nicht weil ich spass am labern hab,
sondern weil ich nicht so lust hab über 4 seiten zitate zu sammeln und
zu kommentieren... streckt den post nur unnötig^^
Zum Hartketop...
Ich hab mir diesen Amp damals vor gut 8 jahren oder so auch geholt.
An sich kein schlechtes ding, allerdings fehlt mir irgendwie die "seele"...
die röhrenvorstufe enthält zwar [den legenden zufolge...] eine röhre,
soooo viel röhrig klingt das allerdings nicht. damals hat mir der sound
allerdings gereicht.
auch heute noch steckt er [mit DIY Rackohren] in meinem rack, wird
allerdings nur noch über den FX return als reine endstufe benutzt.
der 10band EQ funktioniert wie ein 10band EQ halt funktionieren soll^^
das ding dazu ist allerdings, dass man da wissen muss welche frequenz
den sound an welcher stelle beeinflusst. gerade für verstärkerlaien
kann das für viel verwirrung und frust sorgen. ein "normaler" 3 oder
4 band EQ mit potis ist da wesentlich intuitiver und einfacher.
Aus heutiger sicht ist mir dieser amp wesentlich zu HiFi bzw dünn im
sound. ich muss aber gestehen, dass ich damals den fehler beging
mir den 3500er damals mit einer VX410 zu holen...
Die hartkebox besticht durch einen extrem miesen wirkungsgrad,
geringes gewicht und nahezu keiner klangfärbung.
ich würde sie heute keinem mehr empfehlen.
zum marshalltop...
dieses topteil hab ich persönlich noch nicht gespielt, wenn man aber
als musiker/band/musikhörer im metal- und rockbereich unterwegs
ist, dann trifft man einige leute die ihn benutzen bzw kennen.
durch die bank ist die meinung zu diesem teil doch recht positiv
man hört wenig schlechtes. dass man die beiden vorstufen mischen
kann ist nen gutes feature, kann der hartke auch, aber bei dem
hast du feste presets als vorstufen. so wie ich das verstanden hab
kannst du beim marshall die stufen komplett eigen einstellen und dann
diese einstellungen mischen.
intuitiver potiEQ, kopfhörerausgang, gute leistung etc. alles ganz in
ordnung für den preis.
wenn du mehr sound in richtung rock suchst sicher die bessere
wahl
Topteilvergleich...
wie schon oft angesprochen bietet der marshall mehr flexibilität, allein
schon, weil seine sounds fußschaltbar sind.
was den hartke mMn in sachen flexibilität aus dem rennen wirft, ist
dass er zwar über eine nette EQ sektion in sachen 10band und so hat,
aber der EQ nicht fußschaltbar ist und wenn er aus ist, dann hast du nur
noch die contour regler, die jeweils bei 100 und 1000Hz greifen.
meiner meinung nach nicht so super wenn man nen standardbasssound
rausholen will.
soll heißen: wenn du beim hartke zwecks anderem sound den 10er ausmachst,
dann kommt der sound quasi fast ausschließlich von deinem bass...
klingt dieser schlecht, weil anfängermodell, dann ist der sound evtl auch
nur suppe... suppe kann zwar lecker sein, steak ist aber besser
beim marshall hingegen sind die sounds fußschaltbar, das heißt auch dass
du während des songs den sound umstellen kannst ohne, wie es beim
hartke sein würde, zum amp rennen zu müssen um einen knopf zu drücken.
beide verstärker verfügen über einen gleichermaßen simpel einstellbaren
kompressor. ich persönlich bin nicht so der fan von onboard kompressoren
die lediglich über einen "compressor" regler verfügen hinter dem kein
genau weiß was beim drehen alles verändert wird.
früher oder später merkt das jeder und holt sich entweder ein gutes
rackgerät oder nen ebs multicomp
die boxenfrage ist ja mit FMC schon ausreichend geklärt, dass ich das hier
nicht nochmal anführen muss^^
es sei gesagt, dass die VX410 ziemlich gutes brennholz abgibt, ansonsten
aber dem preis in keiner nur erdenklichen weise gerecht wird. wirklich nicht.
jedes mal wenn diese box gekauft wird weint ein kleines kätzchen.
warwick macht mMn doch recht gute boxen für den rock und "normal"
bereich gleichermaßen. habe bei konzerten schon oft über warwicks
gespielt, seien es 410er oder 610er. klanglich immer super.
Die Marshallbox kenn ich nicht, habe aber vereinzelt schon gute kritiken
gehört, plus, sie wurde halt mit/für den MB450 entwickelt.
EINE TEURE BOX IST IMMER BESSER ALS EIN TEURER VERSTÄRKER
[so als kleines statement am rande]
abschließend möchte ich nur noch anmerken, dass es [heutzutage]
ein ammenmärchen ist, dass 410er kein lowend haben.
Also wenn es nun zu entscheiden gilt zwischen HA3500 und MB450,
dann würd ich persönlich dir den MB450 empfehlen... flexiblber,
allerdings nicht rackmontierbar.
bei youtubevideos und anderen soundreferenzen sollte man im sinne
des HA3500 immer beachten, dass du sehr häufig einen anderen bass
in der hand haben wirst als die in dem video und gerade wenn du über
ein absolutes einsteigerpaddel verfügst, wirst du da unter umständen
ganz schön wachgerüttelt wenn du dann deinen eigenen HA auspackst.
Cheers,
Basti