devasya
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Hallo ihr Lieben,
bitte entschuldigt den "komischen" Threadtitel - mir ist leider auf die Schnelle kein besserer eingefallen
Ich lese schon etwas länger hier im Forum, hab mich allerdings nie registriert. Da ich mittlerweile aber das Singen immer mehr für mich entdecke und mich dementsprechend auch weiterentwickeln möchte, habe ich entschlossen, mich hier anzumelden!
Kleine Vorgeschichte: gesungen habe ich nie sonderlich "viel", obwohl es bei uns eigentlich in der Familie liegt. Ich war fünf Jahre lang im Kinderchor und habs dann als ich in die Pubertät kam ganz sein lassen. Erst jetzt wieder - mit 28 - habe ich das Singen neu für mich entdeckt und kann gar nicht mehr genug davon bekommen
Ich singe also nur "hobbymäßig", mache keine Ausbildung oder derartiges. Seit einem halben Jahr ca. nehme ich Stimmbildung im klassischen Bereich und bin jetzt auch seit drei Wochen im Domchor dabei - wobei ich zugeben muss, dass mich diese Situation (noch) ziemlich überfordert.
Ich bin - zumindest laut Gesangslehrerin - definitiv ein Sopran, wahrscheinlich ein "hoher Sopran". Ich persönlich würde mich subjektiv betrachtet allerdings als "Mezzosopran" bezeichnen... aber wahrscheinlich entwickelt sich meine "Stimmweite" erst. Ich merke allerdings schon, dass ich von der "Stimmfarbe" her eher in die Richtung meiner Mutter gehe (sie ist ein hoher "lyrischer" Sopran).
Ich habe mich hier wie gesagt schon durch's Forum gelesen, habe mir auch die Theorie näher angeguckt (Atem, Stütze, Übungen usw.), aber dennoch gibt's noch Unklarheiten und es wäre schön, wenn ich mir hier ein paar Tipps von euch abholen könnte
Ich habe wirklich große Schwierigkeiten mit dem Atmen! Ich muss dazu sagen, dass man mich auch als "die Verkrampfung" schlechthin bezeichnen könnte, da ich enorme Schwierigkeiten habe, aus mir herauszukommen, nicht zurückzuhalten, loszulassen, innerlich "frei" und "weit" zu werden und vor allen Dingen nicht zu verkrampfen. Meine Gesangslehrerin macht mich da immer wieder darauf aufmerksam. Und dementsprechend habe ich Probleme, richtig zu atmen.
Nur als Beispiel: habe die Übung mit den "s" Lauten gemacht und die 15 Sekunden waren um ehrlich zu sein nicht so leicht für mich durchzuziehen. Ich bekomme es zwar hin, aber nur mit Anstrengung. Ich versuche schön in den Bauch zu atmen, die Stütze nicht zu verlieren, aber trotzdem "entweicht" die Luft bei mir immer enorm schnell...
Habt ihr da vielleicht irgendwelche Ratschläge, was ich dagegen tun kann? Auch um mich besser selber zu spüren?
Zu den Tönen selber: also im Moment komme ich bis ins zweigestrichene g, aber das nur mit "Anstrengung". Die hohen Töne sind für mich generell noch sehr schwierig. Ich befinde mich dann zwar schon in meiner Wohlfühlzone, das spüre ich auch, aber dadurch dass ich soviel Luft verliere und ich auch merke, dass ich die Stütze (noch) in keinster Weise "beherrsche", verliere ich "oben herum" sehr viel an Substanz, ich spüre, dass ich den Ton nicht mehr halten kann, ich den Ton im Mund "verliere", er mir wegspringt, hauchig wird, fast schon quitischig.... wisst ihr vielleicht, woran das liegt, bzw. gibt es dazu vielleicht irgendwelche Übungen, die es mir erleichtern, immer schön "offen" zu bleiben, aber im Mundraum selbst trotzdem die Spannung (Zunge, Lippen uzw.) beizubehalten?
Meine Gesangslehrerin meinte, ich würde zu viel denken, würde dann irgendwann "zumachen"... das stimmt auch, aber ich weiß nicht so wirklich, wie ich das Abstellen soll - vor allen Dingen das "Zumachen" im Hals...
Von der Tiefe her komme ich bis ins... ich hoffe, ich schreib's richtig.. in guten Tagen komme ich bis ins e (also das e unter dem zweigestrichenen c), in schlechten Tagen bis ins g...
Ich weiß, dass man aus einem Sopran keinen Alt machen kann, obwohl ich zugegeben lieber Alt singen würde, da ich die dunkle und tiefe Stimmfarbe so wunderschön finde.
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps welche Dinge man bei den tiefen Tönen berücksichtigen sollte? Bis zum c (also das normale c, zweigestrichene glaube ich) komme ich mit der Kopfstimme, wobei meine Gesangslehrerin heute meinte, ich wäre da schon in der "Mischstimme"... danach muss ich in die Bruststimme gehen, bekomme dort auch eine einigermaßen schöne Tiefe hin, aber ich merke schon, dass mein Kehlkopf das manchmal nicht so mag, weil ich zu viel presse, bzw. "dagegendrücke", obwohl die Tiefe schon da wäre... gibts da ne Technik, die es einem erleichtert, immer schön "weit" zu bleiben...? Ich muss dazu sagen, dass das "weit und offen" bleiben sowieso immer sehr schwierig bei mir ist..
Im Moment singe ich "Pur dicesti, o bocca bella" und "Das zitternde Glänzen der spielenden Wellen"... ich komme damit einigermaßen zurecht, aber die Intonation, die Sauberkeit passen noch gar nicht, da muss ich echt noch einiges machen um das hinzubekommen... aber ich mach's ja gerne
... und ich möchte gerne noch das "Agnus dei" von Bach singen.... ich LIEBE das Stück! Kathleen Ferrier hat es so wunderschön hinbekommen, dass ich jedes mal eine Gänsehaut bekomme, wenn ich es mir anhöre
viel geschrieben jetzt, vielleicht auch etwas wirr, aber ich hoffe auf einen schönen Austausch mit euch
Alles Liebe,
devasya
bitte entschuldigt den "komischen" Threadtitel - mir ist leider auf die Schnelle kein besserer eingefallen
Ich lese schon etwas länger hier im Forum, hab mich allerdings nie registriert. Da ich mittlerweile aber das Singen immer mehr für mich entdecke und mich dementsprechend auch weiterentwickeln möchte, habe ich entschlossen, mich hier anzumelden!
Kleine Vorgeschichte: gesungen habe ich nie sonderlich "viel", obwohl es bei uns eigentlich in der Familie liegt. Ich war fünf Jahre lang im Kinderchor und habs dann als ich in die Pubertät kam ganz sein lassen. Erst jetzt wieder - mit 28 - habe ich das Singen neu für mich entdeckt und kann gar nicht mehr genug davon bekommen
Ich singe also nur "hobbymäßig", mache keine Ausbildung oder derartiges. Seit einem halben Jahr ca. nehme ich Stimmbildung im klassischen Bereich und bin jetzt auch seit drei Wochen im Domchor dabei - wobei ich zugeben muss, dass mich diese Situation (noch) ziemlich überfordert.
Ich bin - zumindest laut Gesangslehrerin - definitiv ein Sopran, wahrscheinlich ein "hoher Sopran". Ich persönlich würde mich subjektiv betrachtet allerdings als "Mezzosopran" bezeichnen... aber wahrscheinlich entwickelt sich meine "Stimmweite" erst. Ich merke allerdings schon, dass ich von der "Stimmfarbe" her eher in die Richtung meiner Mutter gehe (sie ist ein hoher "lyrischer" Sopran).
Ich habe mich hier wie gesagt schon durch's Forum gelesen, habe mir auch die Theorie näher angeguckt (Atem, Stütze, Übungen usw.), aber dennoch gibt's noch Unklarheiten und es wäre schön, wenn ich mir hier ein paar Tipps von euch abholen könnte
Ich habe wirklich große Schwierigkeiten mit dem Atmen! Ich muss dazu sagen, dass man mich auch als "die Verkrampfung" schlechthin bezeichnen könnte, da ich enorme Schwierigkeiten habe, aus mir herauszukommen, nicht zurückzuhalten, loszulassen, innerlich "frei" und "weit" zu werden und vor allen Dingen nicht zu verkrampfen. Meine Gesangslehrerin macht mich da immer wieder darauf aufmerksam. Und dementsprechend habe ich Probleme, richtig zu atmen.
Nur als Beispiel: habe die Übung mit den "s" Lauten gemacht und die 15 Sekunden waren um ehrlich zu sein nicht so leicht für mich durchzuziehen. Ich bekomme es zwar hin, aber nur mit Anstrengung. Ich versuche schön in den Bauch zu atmen, die Stütze nicht zu verlieren, aber trotzdem "entweicht" die Luft bei mir immer enorm schnell...
Habt ihr da vielleicht irgendwelche Ratschläge, was ich dagegen tun kann? Auch um mich besser selber zu spüren?
Zu den Tönen selber: also im Moment komme ich bis ins zweigestrichene g, aber das nur mit "Anstrengung". Die hohen Töne sind für mich generell noch sehr schwierig. Ich befinde mich dann zwar schon in meiner Wohlfühlzone, das spüre ich auch, aber dadurch dass ich soviel Luft verliere und ich auch merke, dass ich die Stütze (noch) in keinster Weise "beherrsche", verliere ich "oben herum" sehr viel an Substanz, ich spüre, dass ich den Ton nicht mehr halten kann, ich den Ton im Mund "verliere", er mir wegspringt, hauchig wird, fast schon quitischig.... wisst ihr vielleicht, woran das liegt, bzw. gibt es dazu vielleicht irgendwelche Übungen, die es mir erleichtern, immer schön "offen" zu bleiben, aber im Mundraum selbst trotzdem die Spannung (Zunge, Lippen uzw.) beizubehalten?
Meine Gesangslehrerin meinte, ich würde zu viel denken, würde dann irgendwann "zumachen"... das stimmt auch, aber ich weiß nicht so wirklich, wie ich das Abstellen soll - vor allen Dingen das "Zumachen" im Hals...
Von der Tiefe her komme ich bis ins... ich hoffe, ich schreib's richtig.. in guten Tagen komme ich bis ins e (also das e unter dem zweigestrichenen c), in schlechten Tagen bis ins g...
Ich weiß, dass man aus einem Sopran keinen Alt machen kann, obwohl ich zugegeben lieber Alt singen würde, da ich die dunkle und tiefe Stimmfarbe so wunderschön finde.
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps welche Dinge man bei den tiefen Tönen berücksichtigen sollte? Bis zum c (also das normale c, zweigestrichene glaube ich) komme ich mit der Kopfstimme, wobei meine Gesangslehrerin heute meinte, ich wäre da schon in der "Mischstimme"... danach muss ich in die Bruststimme gehen, bekomme dort auch eine einigermaßen schöne Tiefe hin, aber ich merke schon, dass mein Kehlkopf das manchmal nicht so mag, weil ich zu viel presse, bzw. "dagegendrücke", obwohl die Tiefe schon da wäre... gibts da ne Technik, die es einem erleichtert, immer schön "weit" zu bleiben...? Ich muss dazu sagen, dass das "weit und offen" bleiben sowieso immer sehr schwierig bei mir ist..
Im Moment singe ich "Pur dicesti, o bocca bella" und "Das zitternde Glänzen der spielenden Wellen"... ich komme damit einigermaßen zurecht, aber die Intonation, die Sauberkeit passen noch gar nicht, da muss ich echt noch einiges machen um das hinzubekommen... aber ich mach's ja gerne
... und ich möchte gerne noch das "Agnus dei" von Bach singen.... ich LIEBE das Stück! Kathleen Ferrier hat es so wunderschön hinbekommen, dass ich jedes mal eine Gänsehaut bekomme, wenn ich es mir anhöre
viel geschrieben jetzt, vielleicht auch etwas wirr, aber ich hoffe auf einen schönen Austausch mit euch
Alles Liebe,
devasya
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