Recording - Feedback :)

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Jason1111
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Hey zusammen,

ich habe in der letzten Woche mit einer Freundin in meinem kleinen Homestudio ein Lied aufgenommen. Würde mich freuen, wenn ihr euch das Video anschaut und mir den ein oder anderen Tipp/Verbesserungsvorschlag geben könntet!
Viel Spaß beim Anschauen!
http://youtu.be/pZhcDttXpb4

Liebe Grüße, Jason1111
 
Eigenschaft
 
Der YouTube-Link funzt nicht?

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Ist das Video für die Allgemeinheit freigegeben?

Banjo
 
Jetzt klappt's, Danke!

Erstmal: sehr schöner Song und eine tolle Performance:great:

Den Mix könnte ich mir allerdings etwas fülliger vorstellen um mal das ausgeleierte "warm" nicht zu strapazieren;) Unten rum fehlt mir so etwas tragendes und die Schlaggitarren links und rechts empfinde ich schon fast als aggressiv scharf. Auch die A-Gitarre im Break so ab 2:28 könnte voller und auch natürlicher klingen. Streicher und Klavier finde ich sehr schön.

Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau.

Banjoi
 
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Erst einmal vielen Dank für das Feedback! :)
Hast du mir einen Tipp, wie ich den Mix allgemein fülliger machen könnte? Layering habe ich nur bei den Schlaggitarren angewandt. Ist es sinnvoll auch Piano, Streicher etc. zu layern?
Gibt es auch noch andere Möglichkeiten, wie ich dem Mix etwas mehr "Breite" geben könnte?

LG, Jason
 
(Anmerkung: ich habe Banjos Kommentar oben absichtlich nicht gelesen, bevor ich's gehört habe)

eigentlich alles (fast) richtig gemacht, aber es will nicht recht zünden - obwohl es ein schöner Song ist
(Kompliment an die Autorin)
der Gesang selbst und das Arrangement der Stimmen sind (für meine Begriffe) tadellos
er ist aber sehr höhenlastig und (tontechnisch) etwas flach
inwiefern es an Aufnahmetechnik und Equipment liegt, weiss ich natürlich nicht
es wäre unfair, da grobe Kritik zu üben, wenn ihr das mit Mininal Budget realisiert habt
(schlecht ist es nämlich auf keinen Fall)
den Stimmen fehlt etwas Volumen, ein wenig Tiefgang, sie sind irgendwie 'zu stramm' eingepackt
(vielleicht zuviel EQ und/oder Kompression ?)

ich könnte mir auch vorstellen, dass die Abhörumgebung einen zu tiefen Raumklang hatte
bei den Stimmen fällt es naturgemäss am stärksten auf, ist aber im ganzen Track hörbar.

das sind aber Punkte, die an der Abstimmung des Mixes liegen (und auch Geschmackssache sind)
können also bei Bedarf relativ leicht geändert werden.

schwieriger finde ich die Einbettung in die Begleitung, den Fluss des Stückes.
es sollte (bildlich gesprochen) leicht treibend 'dahinperlen', aber für mein Empfinden klemmt es
das Timig ist sauber, aber der 'Versatz' der Elemente lässt keinen 'groove' aufkommen
(im weitesten Sinne - schon klar, dass das keine Funk-Nummer ist) ;)
manchmal liegt so was am Monitoring, es geht um das micro-timing, da können 10-20 ms viel ausmachen

es ist auch nur die Beschreibung meines spontanen Eindrucks - ich habe da nichts nachgemessen.

cheers, Tom
 
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Auch dir vielen Dank! :)
Was das Equipment angeht, da bin ich relativ dünn ausgestattet, ja.
Wie kann ich das Volumen der Stimme noch etwas anheben? Aufnehmen tu ich in einem normalen Zimmer, ca. 20m².

Was meinst du mit dem "Versatz der Elemente"?

Grüße, Jason
 
das Piano gibt den (empfundenen) Rhythmus vor, dazu leicht schleppende Drums, dazwischen die Stimme
das ist zwar alles 'in time', arbeitet aber nicht wirklich gut zusammen
es geht dabei weniger darum, genau auf einen 'Punkt' zu zielen, als Spielraum innerhalb des 'Notenraster' zu nutzen
jeder hat eine individuelle 'mentale Latenz', da kann in der Aufnahmesituation leicht was verrutschen
ein Kopfhörer-Signal erreicht das Gehör praktisch unverzögert,
das live Signal einer akustischen Gitarre direkt nach gut 2ms, der Raumschall durch Reflexion nach 10-20 ms
je nachdem wonach man sich orientiert können so ungewollte Abweichungen entstehen, wenn Programme die Software-Latenz des Audiotreibers kompensieren...
das liest sich möglicherweise komplizierter, als es ist.
ich wollte damit nur andeuten, dass einem die Technik da manchmal Streiche spielt.

cheers, Tom
 
Ok, jetzt verstehe ich es. ;)
 
Noch irgendwelche Vorschläge um die Vocals fetter zu machen?

Ich habe gerade mal bei einem anderen Projekt 2 gleiche Vocalspuren aufgenommen und sie dann nach rechts bzw. links im Raum verteilt. Das hört sich aber etwas unnatürlich an.
Was ist eurer Meinung nach, die geschickteste Variante?
 
ein Mensch ist ja auch keine Gitarre... :D

es gibt einmal die Möglichkeit, zigmal drüber zu singen. Xavier Naido soll das (angeblich) machen...
(wenn man sehr genau singt, verschwimmen die mehrfachen Doppelungen zu einer Stimme)

das einfachste ist ein kleiner, vom Klang eher dunkler Raum.
Kann ich mal wieder Valahalla Room empfehlen. Die Qualität sollte das Plugin mindestens haben.
Probiers mal aus, gibt eine demo...

cheers, Tom
 
Dualprocessing mit Vocals ist ne gute Sache...

Du machst eine Mainspur z.B. mit De-Esser, Kompression, nem Eq und nem Room-Reverb ( und Delay )( (beides sehr sehr dezent) und ne zweite Spur, auf der du effektmäßig nahezu alles tun kannst. z.b. noch Stereodelay, Anzerren, größeren Hall und und und und dazu. Musste mal schauen ob du da im Internet noch schöne Anleitungen zu findest und selber viel rumprobiern. Sinn der ganzen Sache ist auf jeden Fall, dass du die Direktheit der Stimme durch die Mainspur wahren kannst und mit der Effektspur die Tiefe und Größe Anteilig und nach Bedarf dazumischen kannst.
 
das würde ich etwas moderater beschreiben... 'und, und, und...' ist kein so guter Weg ;)
wovon man sich bei YT in nullkommanix überzeugen kann
90% der Kandidaten, die das Schema in die Vollen anwenden, haben einen übelst nuscheligen Ton.
weniger ist hier mal wieder mehr und die Effektspur (bzw der Anteil) kann bei 10 bis maximal 20% bleiben

grösserer Hall macht die Stimme eher klein
Die Fülle, um die es hier geht, entsteht bei Reflexionen von 0,3-1,5 Meter im absoluten Nahbereich.
Genau das können viele Plugins aber nicht gut verarbeiten, deswegen der Hinweis auf das Valhalla-Ding.
Für den Preis sensationell und dem Modulations-Paket wird Augenhöhe zu Eventide Effekten nachgesagt.
(dh mehrere Hundert bis in den k Euro-Bereich...)

cheers, Tom
 
Schöner Song, klasse Stimmperformance.
Ich denke, da kann man gut was draus machen.
Die Abmischung könnte meiner Meinung nach etwas kompakter sein. Auch finde ich - wie die obigen Kommentare - dass dem Mix Bauch, "Wärme" und Natürlichkeit fehlt. Auch das Klavier bräuchte ein wenig mehr Weichheit und Fülle in den Tiefmitten.
Ich würde erst mal gar nicht unbedingt weitere Spuren zum Anfetten aufnehmen, sondern am EQing arbeiten. Und das Piano mit einer dunklen Hallfahne nach weit links versehen. Nicht viel, aber doch hörbar.
Dann muss man die Gitarren angehen. Die klingen noch nicht so ganz schön akustisch. Da wäre zu schauen, ob die Aufnahmen das hergeben. Auf jeden Fall Höhen rausnehmen und mit Raumhall arbeiten.
Die Vocals klingen gut, für meinen Geschmack aber noch etwas verloren. Da erstmal weniger Hall und mit Compressor und EQ in den Gesamtsound einbetten.
Hätte direkt Lust, da was draus zu machen.
Wenn du Lust hast kannste ja mal die Rohspuren exportieren, vielleicht kann man ja mal nur so zum Spass verschlimmbessern :D

Tendentiell wäre ich vorsichtig damit, jetzt allzu viele Effekte und diverse Spielereien drauf zu packen. Erst mal muss die Basis passen. Außerdem gewinnt der Song durch Natürlichkeit.
Als Hörempfehlung würde ich mal Damien Rice "O" anraten (z.B. Volcano oder Delicate).
Okay, dann kommt wahrscheinlich schnell wieder die Arrangement-Frage ins Spiel und ob man die Akustikgitarren nicht doch verhaltener spielen könnte ;)

Aber sonst prima Song, gefällt mir sehr gut.

Grüsse
falcone

Edit: iphone Tippfehler :/
 
Aber sonst prima Song, gefällt mir sehr gut.
ich hab's zwar ganz am Anfang auch erwähnt, aber der Aspekt des gelungenen 'Anfangswerks' geht vor lauter Technik tatsächlich etwas unter.
Kann man ruhig noch mal herausstellen...

cheers, Tom
 
Telefunky schrieb:
ich hab's zwar ganz am Anfang auch erwähnt, aber der Aspekt des gelungenen 'Anfangswerks' geht vor lauter Technik tatsächlich etwas unter.
Kann man ruhig noch mal herausstellen...

cheers, Tom

Done. (nur damit du nicht wieder das letzte Wort hast). ;) :D
 
das würde ich etwas moderater beschreiben... 'und, und, und...' ist kein so guter Weg ;)

Letzendlich kann ich da aber kaum konkret was raten, da die Dinge im Miix funktionieren müssen und es auch auf den Geschmack ankommt. Da bleibt einem auch nicht viel anderes übrig als sich selber einzuarbeiten, einzulesen und auszuprobieren... nicht zuletzt auch wegen verschiedenem Equip.

90% der Kandidaten, die das Schema in die Vollen anwenden, haben einen übelst nuscheligen Ton.
weniger ist hier mal wieder mehr und die Effektspur (bzw der Anteil) kann bei 10 bis maximal 20% bleiben
Für sowas kann und sollte man ja auch mal die Kopfhörer zu Hand nehmen, dass die Effekte nicht zu vordergründig klingen. Priorität ist natürlich eine Direkte und angenehme Mainspur...
Wenn man es nicht gewohnt ist, kann es da auch ganz schön schwierig sein, seine eigenen Vocals zu mixen, da man sie nicht distanziert genug hört und dann auch gern mal dazu neigt es mit Effekten zu übertreiben. Ich finde man darf da auch gern mal Vergleiche anstellen... für langsamere Balladen wie hier find ich z.B. Hurt von Christina Aguilera recht interessant, da die Vocals eine krasse Tiefe haben [wenn man jetz meckern will, könnte man sagen, dass der Produzent beim Intro-Teil die FX-Spur noch hätte leiser machen können.. aber so hört man es immerhin gut ;) ]
 
Hier wurde ja schon viel geschrieben, noch eine Idee von mir zum Arrangement:
Ab der Stelle, an der die männliche Stelle einsetzt einen Bass einspielen. Das würde das ganze sicherlich noch etwas anschieben.

Aber auch von mir ein Lob, klingt doch echt schon super!

Grüße :)
Daniel

Edit:
Mit was für einem Mikrofon nimmst du den Gesang denn eigentlich auf?
 
Danke euch allen nochmals! :)

@monsy: Trotz Dualprocessing würdest du aber beide Spuren nicht im Raum verteilen, was Stereoverteilung angeht, sondern im Center lassen, sehe ich das richtig?

@falcone:
Ich stehe noch relativ am Anfang, was die Erfahrung beim Mixing angeht. Deshalb würde ich das "verschlimmbessern" gerne selbst übernehmen, damit ich was dabei lerne. ;-)
Wenn ich dazu komme, poste ich in den nächsten Tagen mal nen neuen Mix des Stückes, bin aber gerade leider seeeehr beschäftigt. ;-)

@Executed:
Die Idee gefällt mir sehr gut! Werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Das Mikrofon ist preislich das Unterste vom Untersten ;-) : the t.bone SC 600

LG, Jason
 
@Executed:
Die Idee gefällt mir sehr gut! Werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Das Mikrofon ist preislich das Unterste vom Untersten ;-) : the t.bone SC 600

Freut mich! Bin gespannt, ob man damit noch etwas mehr rausholen kann. :)

Zum Mikrofon: Ich denke, das ist der Punkt. Man kann an der Aufnahme hören, dass ihr sehr gut singt, mit dem Mikro geht aber wahrscheinlich nicht mehr. Zu der Stimmung des Songs würde imho eine nahe, intime Stimme passen. Die gute Nachricht ist aber, dass eine tolle Stimme durch ein t.bone Mikro viel besser klingt, als eine schreckliche Stimme durch ein Neumann. :)

Uuund: Das Mikrofon kann man im Gegensatz zur Stimme irgendwann mal upgraden ;)

Also alles bestens!

Grüße
Daniel
 

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