Ich finde, Du machst zu Anfang alles falsch. Schule Dein Gehör und lerne erstmal die Gitarre danach zu stimmen! Früher, als die Welt noch in Ordnung war, haben wir auch nur mit Stimmgabel gearbeitet.
Uhuhuhuhuhuhuhuhu!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Klar ist es gut ein Instrument nach Gehör stimmen zu können, aber das is absolut kein muss und durch die verwendung eines Stimmgerätes machst du nicht "alles Falsch!"
Gitarren spielen, Gitarre lernen soll spaß machen und mir persönlich hätte es absolut kein Spaß gemacht wenn ich ständig nur nach Gehör stimmen müsste und das erste Jahr an einem absolut verstimmten Instrument geübt hätte
Irgendwann kommt alles, manches Braucht nur Zeit.
Was dein Problem angeht @ Threadstarter....
Beispiel:
Will ich die tiefe E-Saite (6E) stimmen und das Stimmgerät zeigt 3G an, bin ich zwei Ganztöne (E -> F -> G) zu hoch -> sofort runterstimmen!
Will ich die tiefe E-Saite stimmen und das Stimmgerät zeigt 4D an, bin ich ein Ganzton zu tief -> ein Ton hochstimmen.
Will ich die tiefe A-Saite (5A) stimmen und das Stimmgerät zeigt 2B an, bin ein Ganzton zu hoch -> ein Ton runterstimmen.
Ähm wenn du die E-Saite Anschlägst und dein Stimmgerät dir ein 5A Anzeigt bist du zu hoch.
Wenn du ein 4D Angezeigt bekommst bist du nicht einen ton zu Tief, du bist exakt 9 halbtöne zu hoch!!!!
Der Ton 4D liegt auf der dicken E-Saite im 10. Bund und sollte sich dort genauso anhören wie die leer angeschlagene D-Saite.
Wenn du ein 5A stimmst und du ein 2B Angezeigt bekommst, bist du genau 1 Ganton + 1 Oktave zu hoch.
Die A Saite im 2 Bund gegriffen ist auch der Ton B, und sollte von der "gefühlten Schwingung" her gleich sein wie die Leer angeschlagene dünne B-Saite.
Aber die muss höher Klingen, weil dieser Ton auf der A-Saite im 14. Bund erst auf der selben Oktave vorkommt
Zur Erklärung:
Die Töne auf allen Saiten wiederholen sich eigentlich ständig da es nur die 12 "Grund" Töne auf der Gitarre gibt:
E-F-F#-G-G#-A-A#-B-C-C#-D-D# und wieder E
Wenn wir das auf die Gitarre übertragen ergibt sich ein Muster ( X= Platzhalter) und du wirst erkennen was ich meine:
Code:
[SIZE=3]e-Saite|[COLOR=#ff0000]E[/COLOR]-F-F#-G-G#-A-A#-B-C-C#-D-D#-[COLOR=#00ff00]E[/COLOR]
B-Saite|[COLOR=#ff0000]B[/COLOR]-C-C#-D-D#-E-F-F#-G-G#-A-A#-[COLOR=#00ff00]B[/COLOR]
G-Saite|[COLOR=#ff0000]G[/COLOR]-G#-A-A#-B-C-C#-D-D#-E-F-F#-[COLOR=#00ff00]G[/COLOR]
D-Saite|[COLOR=#ff0000]D[/COLOR]-D#-E-F-F#-G-G#-A-A#-B-C-C#-[COLOR=#00ff00]D[/COLOR]
A-Saite|[COLOR=#ff0000]A[/COLOR]-A#-B-C-C#-D-D#-E-F-F#-G-G#[COLOR=#00ff00]-A[/COLOR]
E-Saite|[COLOR=#ff0000]E[/COLOR]-F-F#-G-G#-A-A#-B-C-C#-D-D#-[COLOR=#00ff00]E[/COLOR]-F-F#-G-G#-A-A#-B-C-C#-D-D#-E
Rot= Leersaite
Grü[SIZE=3]n= 12.Bund[/SIZE] [/SIZE]
Ab dem 12 Bund beginnt die Tonreihe wieder von vorne, allerdings 1 Oktave höher als wenn du sie Leer spielst.
Theoretisch Startet die nächst "dünner" Saite immer im 5 Bund.
So z.B: Beginnen die Töne der A-Saite auf dem 5.Bund der dicken E-Saite, weil dort die beiden Töne passen (Greif mal und zupf die Saiten nacheinander an, du wirst es hören
).
Wenn du nun mal hinschaust, erkennst du das du niemals zu tief sein kannst wenn bei deiner E-Saite ein "4D" angezeigt wird.
Alternativ, kannst du bei problemen die E-Saite im 5. Bund Greifen und anschlagen. Nun sollte ein 5A erscheinen, oder du greifst im 10 Bund und dann sollte das 4D erscheinen.