Keyboard rauscht

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muhnwalker
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Hallo,

ich habe seit gestern ein günstiges Keyboard, ein Medeli M20 für 90 Euro.
Von den Funktionen her gefällt es mir sehr gut.
Die Anschlagdynamik finde ich super, für den Preis habe ich kein anderes Keyboard mit dieser Funktion gefunden.

Nur leider rauscht es! Im Betrieb generell, je höher der Volume-Regler ist, desto mehr.
Und die Töne, besonders im Piano-Modus (klingt dann wie ein Klavier), rauschen, je mehr sie ausklingen.
Das stört mich schon ziemlich...

Meine Frage: Ist das normal?
Haben das alle Keyboards in diesem Preis-Segment, und man muss damit leben?
Oder sollte ich es zurückschicken und bin mit einem anderen Gerät (z.B. Yamaha) besser beraten?

LG
Muhnwalker
 
Eigenschaft
 
In dieser Preisklasse ist das normal, sind eben nur billigste Komponenten verbaut.
An deiner Stelle würde ich das Teil sofort zurückschicken, das Budget erhöhen und in einem Musikladen z.B. mal ein Yamaha PSR333 antesten.
 
Danke für deine Einschätzung!
Der Verkäufer hat mir vorhin das gleiche geantwortet.
Habe grade die Rücksendung eingeleitet. Schade :(

Meinst du denn, das PSR333 rauscht nicht?
Immerhin kostet es ja mehr als das Doppelte...
Ich kenne auch gar keinen Musikladen hier in der Nähe zwecks Ausprobieren - mal Googeln :)

LG
Muhnwalker
 
Nein, das PSR333 rauscht mit Sicherheit viel weniger bis überhaupt nicht - noch besser wäre ein PSR423/PSR433 - die empfehle ich als Einstiegsinstrumente immer. Das ist Qualiätsware, die nicht umsonst überall empfohlen wird.
 
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Hat das PSR423 nur mehr Funktionen, oder ist auch die Klangqualität besser als beim PSR333?

Wofür braucht man eigentlich dieses Rädchen? Ich konnte da bisher noch nicht viel mit anfangen, außer das der Ton geleiert hat ;-)
 
Ich kann mich nur anschließen, schade ums Geld, sofort zurück mit dem Medeli. Daß ein aktuelles Keyboard rauscht ist ein Unding. Wir leben nicht mehr in den 80ern! Selbst das billigste Keyboard von Yamaha klingt sauber.

Ich empfehle ein gebrauchtes Yamaha YPT-400, YPT-410 oder E403. Gibts bereits um die 100 Euro (!!), der Preisverfall ist enorm. Das Rädchen ist ein Pitchbend Wheel und transponiert die aktuell gespielten Noten um 2 Halbtöne nach oben oder unten. Wenn du also ein C spielst und das Rädchen voll nach oben ziehst hast du ein D, läßt du es wieder zurückschnuppsen hast du ein C. Damit kannst du coole Effekte z.B. im Solospiel erzeugen.

Die Klangqualität der 4er Serie ist besser, da andere Lautsprecher verbaut sind. Über Kopfhöhrer sollten die Klänge identisch sein, da die selbe Klangerzeugung benutzt wird. Die 4er Serie hat einfach mehr Sounds und Effekte.
 
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Die 4er Serie hat einfach mehr Sounds und Effekte.

Hallo,

ich reaktiviere mal den Thread, danke noch mal für den Tipp, habe mir mittlerweile ein Yamaha 423 gekauft.
Zwischendurch hatte ich ein anderes Keyboard, ein Digitalpiano, dass ich leider zurückschicken musste wegen eines Defekts, und das nicht mehr hergestellt wird, war eine Odyssee :-/

Das 423 ist an sich auch sehr nett, leider habe ich damit auch wieder ein Problem (ich scheine da wirklich Pech zu haben):
Und zwar kommt es zu einem Knacken, und zwar anscheinend nur bei Benutzung mit Kopfhöhrern (habe schon andere ausprobiert), nur beim Klavier (bei Voice 001 und 003 habe ich es gehört, bei den "synthetischeren" Instrumenten nicht) und nur bei bestimmten Noten, und auch nicht immer.
Ich benutze das Original Netzteil, Batterien habe ich noch nicht getestet.

Hast du das schon mal erlebt, Leef? Du scheinst mit den Geräten ja erfahrung zu haben.
Ich wollte jetzt eigentlich nicht das dritte Keyboard auch noch zurückschicken aber das Knacken nervt ziemlich...

LG
Muhnwalker
 
Danke für die Rückmeldung! Das E423 habe ich lediglich im Laden über Kopfhörer angespielt, ein Knacken ist mir allerdings nicht aufgefallen. Vielleicht ist das "Knacken" das du beschreibst Teil des Klangs? Wäre das möglich? Kannst du es aufnehmen und hochladen?

Persönliche hatte ich über mehrere Jahre ein PSR E403 und ein YPT 410 in meinem Besitz, diese habe ich hauptsächlich über die eingebauten Lautsprecher gespielt da ich kein großer Freund von Kopfhörern bin. Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen :(
 
Nee, das ist definitiv nicht Teil des Klangs!
Vielleicht komme ich am Wochenende dazu, das mal aufzunehmen.
 
Also Aufnehmen kann ich mit meinem "Equipment" wohl vergessen ;-)
Die Aufnahme war total verrauscht und das Knacken war in der Aufnahme nicht mehr zu höhren.

Ich habe das Keyboard mittlerweile austauschen lassen, und beim neuen Exemplar ist das Knacken leider auch.
Dann werde ich wohl damit leben müssen, ansonsten finde ich es super!

Könnte so ein Knacken davon kommen, dass die Kopfhöhrer nur bis 20.000 Hz gehen?
Ich habe gesehen, dass es welche bis 35.000 Hz. gibt...
 
Könnte so ein Knacken davon kommen, dass die Kopfhöhrer nur bis 20.000 Hz gehen?
Ich habe gesehen, dass es welche bis 35.000 Hz. gibt...
Nein. Aber wenn du deine Kopfhörer im Verdacht hast, probier doch mal andere? Vielleicht liegt das Knacken gar nicht am Keyboard, wenn es auf der Aufnahme auch weg war. Bei zwei verschiedenen Geräten den selben Fehler - recht unwahrscheinlich.

Stecker richtig drin? Nicht zu laut aufgedreht? Anderer Kopfhörer ausprobiert? Adapter sitzt richtig?
 
Ich habe 3 verschiedene Kopfhörer, von Thomann, Logitech und Tchibo ausprobiert,
und 3 verschiedene Klinken-Adapter, bei allen war das Knacken zu hören.

Aber danke für deine Antwort, dann muss ich mir keine besseren kaufen :)
 
Du schreibst, das Knacken kommt nur bei Benutzung mit den Kopfhörern vor. Also über die eingebauten Lautsprecher nicht? Ist das auch, wenn Du leiser drehst? Ich könnte mir vorstellen, dass das so eine Art clipping ist, was bei geringeren Lautstärken nicht mehr auftreten sollte.
Wichtiger bei der Benutzung von Kopfhörern ist ie Impedanz (in Ohm angegeben). Den Frequenzgang kannst Du hier vernachlässigen. BTW: 20.000 Hz hörst Du gar nicht, und daher ist ein Frequenzgang bis 35.000Hz totaler Blödsinn. Das Clipping sollte bei Kopfhörern mit niederiger Impedanz eher auftreten. Gerade die Kopfhörerverstärker sind meistens minderwertiger als die Line-Outs. Vielleicht schließt Du es über die Line-Outs mal an eine Anlage an, und schaust, ob es da auch klippt.
 
Wenn ich mich mal einschalten darf:

Passive Kopfhörer selbst (und auch Lautsprecher) rauschen grundsätzlich nicht.
Sie können nur wiedergeben, was man ihnen an Klang-Material "zu fressen" gibt.
Heutige Kopfhörer mit ihren hohen Grenzfrequenzen eben auch Rauschen, wenn man es ihnen anbietet.
Die haben nur Probleme mit den tiefen Tönen, wenn sie nicht geschlossen sind (akkustischer Kurzschluss verhindert die Abstrahlung tiefer Töne, also großer Wellenlängen).

Rauschen kommt von Elektronik-Bauteilen, sowohl aktiven als auch passiven.
Bei ungünstiger Auslegung von elektronischen Schaltungen, z.B. Verstärkern mit hoher Verstärkung ohne entsprechende Gegenkopplung, tritt verstärktes Rauschen auf, aber auch bei minderwertigen oder stark gealterten Bauteilen.

Habe hier ein altes, ehemals sehr hochwertiges Stereo-Radio, das plötzlich auf einem Kanal zu rauschen begann.
Auf dem Oszilloskop war der Schee auf dem Nutzsignal hinter einem Klangregel-IC (A274 bzw. TCA 740) deutlich zu sehen, davor nicht.
Neues IC - neues Glück, ein Kinderspiel.

Ursache für Rauschen kann auch eine schlechte Abschirmung von hochohmigen Verstärker-Eingängen in elektronischen Geräten sein.
Da hört man dann mitunter Radiosender (inzwischen selten) oder auch in der Nähe arbeitende Computer oder anderes digitales Gerät, deren Taktfrequenzen bis in den Hörbereich strahlen.
Die werden dann vom internen Verstärker des Keyboardes eingefangen und mitverstärkt.
Darauf würde ich mal tippen.

Da Keyboards mittlerweile auch einen oder mehrere Prozessoren enthalten, könnte auch eine intern schlechte Abschirmung der Grund sein.
Bei Yamaha-Keys würde ich das aber nicht erwarten.
Also mal das Instrument an einen anderen Ort stellen und testen.

Oder Du hats eben besonders sensible Ohren.
Dann genügt der Besuch eines Rockkonzertes oder intensive Sounddusche mittels MP3-Player.
Einmal schön das Trommelfell über die Ohren gezogen, dann gibt sich das... ;)
 
Danke für deine Antwort!

Rauschen kommt von Elektronik-Bauteilen, sowohl aktiven als auch passiven.
Es geht gar nicht mehr um ein Rauschen, sondern um ungegelmäßige Knackser.
Der Thread-Titel bezog sich noch auf ein anderes Keyboard.

Bei Yamaha-Keys würde ich das aber nicht erwarten.
Ich habe das jetzt bei 2 Exemplaren des PSR 423 gehabt. Leider gibt es wie gesagt kaum Alternativen, wenn man nicht gleich beim doppelten Preis liegen will ;)

Also mal das Instrument an einen anderen Ort stellen und testen.
Darauf bin ich noch gar nicht gekommen...
Also das Keyboard steht momentan auf einem Holztisch und ca. 40cm von der Wand weg, aus der mein Fernseh-Antennenkabel kommt, welches ca. 5m an der Wand entlang zum Fernseher verläuft. Wäre ja ein Ding wenn das damit zu tun hat. Mein PC steht hingegen 2m entfernt weg...

Oder Du hats eben besonders sensible Ohren.
Ich fürchte daran wird es liegen :rolleyes:

Ich habe mir diesen Entstörfilter gekauft, der liegt hier grade vor mir, und am Wochenende wird der getestet.

LG
Mirko
 
Unregelmäßige Knackser hatte ich mal an einem Kassettentonband.
Da lag es wohl an statischen Aufladungen des an den Köpfen vorbeilaufenden Bandes, die sich unregelmäßig entladen haben.

In Deinem Fall könnte es eventuell ein Kondensator sein, der sich bis zu einem bestimmten Spannungswert auflädt und dann durchschlägt, z.B. in Netzteilen.
Wenn Du die Knackser reproduzieren, also bewußt herbeiführen kannst, hast Du damit die Ursache oder Quelle gefunden.
Ev. kommen sie aber nicht aus dem Keyboard selbst, sondern aus der näheren Umgebung und werden vom Verstärker eingefangen und verstärkt.
Knackser entstehen, wenn kurzzeitig, also schlagartig, hohe Ströme durch längere Leitungen, die dann als Sendeantenne wirken, fließen.
Z.B. bei schlecht entstörten Zündvorgängen von Leuchtstofflampen, oder bei ev. Hochspannungs-Hintergrundbeleuchtungen diverser Displays.

Besonders wenn Elkos altern und deren Leckströme steigen, ziehen die betroffenen Geräte dadurch immer mehr Strom und leeren damit Akkus schneller.
Mitunter wird dadurch auch die Stromversorgung komplett kurzgeschlossen und das ansonsten einwandfreie Gerät streikt.
In Deinem Falle sind Effekte aus dieser Richtung aber unwahrscheinlich.
 
Hallo,

ich bin noch eine Rückmeldung zum Entstörfilter schuldig:
Es scheint wohl zu funktionieren, zumindest hört man das Knacken damit nicht mehr,
allerdings leidet der Sound dermaßen, dass das so auch keinen Sinn macht.

Ich habe mich jetzt mittlerweile daran gewöhnt,
habe aber eine neue Frage:

Der Sound der Lautsprecher vom Yamaha ist ziemlich mies, kein Vergleich zum Klang mit Kopfhörern.
Jetzt überlege ich, mir so etwas hier anzuschaffen, was meint ihr dazu, taugt das was?
"Beschallt" werden soll ein ca. 20 m² großer Raum meiner Wohnung :)
Bitte auch unter dem Gesichtspunkt überlegen, dass ich mir vielleicht bald ein anderes, besseres Keyboard / EPiano, evtl. ohne Boxen zulege:

Behringer K450FX Ultratone Keyboard-Verstärker (45 Watt)
www.amazon.de/gp/product/B000MJ9EBA/

LG
Muhnwalker
 
Soll es nur privat in deiner Wohnung bleiben? Vielleicht sogar mal in Richtung Synthesizer oder Digitalpiano gehen? Dann würde ich eher zu Studiomonitoren greifen. Wenn du bei Behringer bleiben möchtest z.B. sowas https://www.thomann.de/de/behringer_b1030a.htm Wenn nicht, dann z.B. sowas https://www.thomann.de/de/esi_near_08_classic.htm

Allerdings habe ich genau das hinter mir - mit merkwürdigem Ausgang. Nachdem ich mein Yamaha an die Monitore angeschlossen hatte, habe ich es verkauft. Im Vergleich zu meinen anderen Keys war der Sound einfach... naja... nicht auf dem gleichen Level. Dazu kamen leichte Störgeräusche durch den kombinierten Kopfhörer/Line Ausgang, standardgemäß haben Keyboards 2x Mono Klinke. Was ich damit sagen will, für das Yamaha alleine ist es höchstwahrscheinlich Verschwendung. Es würde eher Sinn machen wenn du sowieso schon in die Zukunft planst. Ich persönlich fand die Lautsprecher des Yamaha gar nicht so übel, die eingebauten EQ Presets holen da gut was raus (schon alle durchprobiert?).
 
Soll es nur privat in deiner Wohnung bleiben? ...
Ja, danke für die Links. Die von ESI scheinen von den Werten her ja etwas besser zu sein.

Für das Yamaha alleine ist es höchstwahrscheinlich Verschwendung ... Ich persönlich fand die Lautsprecher des Yamaha gar nicht so übel, die eingebauten EQ Presets holen da gut was raus (schon alle durchprobiert?).
Ja, habe ich schon probiert.

Das Problem bei mir ist meine Mini-Wohnung, sonst würde ich mir ein Digitalpiano kaufen, das dürfte auch teurer sein. Nur sind die meisten mit 88 Tasten und alle deutlich länger als 1m (eher in Richtung 1,4m), mir fehlt im Moment der Platz :)
Und was besseres kleines finde ich irgendwie kaum. Mir ist wohl das Clavia Nord 3 61 ins Auge gefallen, aber da muss ich erstmal irgendwo die Tasten ausprobieren.
 

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