viertoener
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Würde es nur einen Hersteller geben, wäre die Kaufentscheidung wesentlich leichter. Dem ist nicht so. Jeder will Geld verdienen, und alle konkurrieren miteinander. Das mag Vorteile haben. Hat aber auch Nachteile. Wir werden von einer gewaltigen Werbemaschinerie was den Kauf eines solchen Gerätes betrifft beeinflusst. Doch die Zahl der Ebay Auktionen lässt der Vermutung Spielraum, dass einige enttäuscht wurden. Wohl auch, weil man sich im Vorfeld nicht klar war, was man damit überhaupt machen will.
Dieser Workshop soll einen relativ unabhängigen Überblick über das Looping und der Geräte bringen. Allerdings ist mir bisher nicht möglich gewesen, jeden Looper selbst benutzt zu haben. So kann ich nur auf wenige näher eingehen.
Loop Music (Kurze History)
Ein Loop ist eine sich ständig wiederholende Schleife bzw. Phrase. Ein Loop ist also auch eine Phrase die Musiker permanent wiederholen. Seit der Erfindung von Tonbändern ist dies technisch umsetzbar. So sei allen gesagt, dass dies keine neue Erfindung ist, sondern bereits über 40 Jahre alt ist.
Die erste Loopmaschine benutzen bereits die Beatles in Songs wie Strawberry Fields oder Peny Lane. Das Melotron. Bei diesem Gerät war es extrem Aufwändig die Bänder zu wechseln. So war alles noch Analog. Zu der Zeit war alles noch analog. Aber wie alle Effekte die man heut in schönen kleinen Chassis kaufen, war der Zeit alle analoge Technik sehr teuer und groß.
Die ersten bekannten Loopkünstler waren u.a. Terry Riley und Robert Frip (King Krimson) Die hatten nix weiter als ein Tonbandgerät mit einem kurzem Band, wo ihre Spur in nur eine bestimmten Länge drauf war. Ein Looper ist letztlich nichts anderes als ein Echo. Nur eben mit dem Unterschied, das der Klang beim Echo leiser wird (Feedback). Das Feedback kann man allerdings regeln. Man kann ein Delay als Looper nutzen. Allerdings nur für kurze Loops. Jaco machts vor
1978 war das der totale Hit … (Und heute ist man mit 3h Speicher nicht zufrieden… )
Man konnte mit diesen analogen Geräten eben nur kurze Loops machen und ein wenig Overdubbing bzw. Layers. Aber komplette Songsstrukturen, wie es heute mit manchem Gerät geht, war nicht möglich. Dies machte die Digitaltechnik möglich. So kam 1994 der Lexicon Jamman auf dem Markt, dem im selben Jahr noch der Boomerang Phrasen Recorder folgte. Der Jamman hatte bescheidene 8s Loopzeit, mit einem Update wurden es dann 32s. Und man konnte 8 Loops erstellen. Der Boomerang hingegen 2min. Dafür war der alte Boomerang soundtechnisch dem Jamman unterlegen. So ging mit dem Boomerang auch nur ein Loop. Der Boomerang Plus bot dann die möglichkeit einen zweiten Loops. Der Echoplex konnte bereits 16 Parallele verarbeiten.
Chet Atkins machte mit dem Jamman 1996 den Song: Jamman.
Der RC20 löste keine Looperwelle in dem Sinne aus, wie es gern für die Werbung gesagt wird. Denn im Gegensatz zu Lexicon Jamman und Boomerang war dieser billiger, was dann schon einen gewissen Boom auslöste. (Henry Ford löste auch den ersten Auto-Boom wegen der Kostensenkung aus) Aber nicht unbedingt für die Loop Musik, als mehr für die Geräte und deren Massenproduktion. Mittlerweile hat fast jeder Hersteller einen im Programm. Ob nun als separates Gerät oder als Funktion in einem Delay oder Multi FX. Und so haben sich auch schon viele einen gekauft.
Aber durch die massige Auswahl an Geräten steht jeder vor dem Problem, welcher soll es denn werden. Nicht jedes Gerät hält das Versprechen der beste Looper der Welt zu sein… Es gibt andererseits auch keinen Looper der alles kann. Jeder hat seine Vor- und Nachteile. Man sollte sich klar darüber werden, was man mit einem solchen Looper eigentlich machen will. Soll live geloopt werden, oder eher Samples abgerufen werden? Will man damit auf die Bühne oder doch nur zu Haus damit üben?
Für die Kaufentscheidung ist es von Vorteil in Live Looper und Sampler zuunterscheiden. Doch was ist eigentlich der Unterschied?
Sampling
Ein vorgefertigter Loop wird bei Bedarf aus dem Speicher ausgewählt und abgespielt. Da kann man durch aus richtig viel Speicher benötigen.
Live Looping
Die Loopschleife wird direkt vor der Wiedergabe eingespielt und man verzichtet auf vorgefertigte Samples. Hierfür benötigt man keinen Festspeicher. Und da die Loops wohl kaum 1min länge erreichen werden, ist sind 10min Looplänge nicht nötig.
Welche Looper gibt es eigentlich
Hardware Realtime:
Loop-Hardware: nicht Realtime
Loop-Softwarelösungen: nicht-realtime
Loop-Vinyls
(Quelle: u.a. Wikipedia)
Die wichtigsten Funktionen
Jeder Looper braucht ist eine Start, Play und Stop Taster. Dafür sollte man mindestens zwei Taster am Gerät (oder Zusatztaster) haben. Auch das Löschen der Loops sollte möglichst schnell und unkompliziert gehen. Die Lösung vom RC-3 hält die Dimensionen von diesen klein. Aber so möchte ich nicht ewig loopen. Beim Digitech Jamman nehme ich an, wird es ähnlich funktionieren.
Weitere mögliche Funktionen
Reverse, Pitching, Fade, Once, Kopieren, Undo/Redo, Feedback.
Eine wichtige Funktion ist das Feedback. Das zu erklären bedarf etwas mehr Text:
Ein Looper hat die Grundfunktion von Bandschleifen. Wie am Bandecho wird man aufgenommen und sofort Wiedergegeben. Nimmt man am Bandecho die Löschkopf raus, hat man eine Looper. Stellt man aber den Löschkopf so ein, das er nicht alles mit einem mal löscht sondern eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen zulässt, und diese dann an Pegel verlieren hat man Feedback. Feedback ist also die Anzahl der Wiederholungen. (Jeder kennt das von modernen Delays. Sollte keine bahnbrechende neue Information sein!)
Hat ein Looper ein solche Funktion, dass die älteren Schichten leiser werden bis hin zum totalen verschwinden, kann man mit diesem die Loops morphen. Bleiben die Layers auf ihrem Niveau, wird man schon nach wenigen Schichten nur noch ein wilden Durcheinander haben. DAS können nicht alle Looper. Nach meinen Infos nur Boomerang, Echoplex, EH 2880, Looperlativ und Repeater und alle Software Lösungen.
Einsatz von Loop-Maschinen
Üben^^
Zum Üben kann man wohl fast alle Looper nutzen. Zum Üben spielt man sich das Backing ein und soliert dann drüber oder Themen … Einfach alles. Hat der Looper einen Festspeicher kann man sich den Loop auch speichern. Aus meiner Erfahrung nutzt man die nur irgendwann nicht mehr. Eigentlich braucht man das zum Üben auch nicht, da man auch Begleitung übt, wenn man den Loop neu einspielt.
Fertige Jamtracks auf einem Looper halte ich überflüssig. Das kriegt man im Netz bessere. Und irgendwann langweilen die auch. Und sich jedensmal die Mühe machen den Backingtrack auf dem Looper zu ziehen. Da kann ich den auch von Rechner laufen lassen und eventuell an eine Anlage anschließen. Der Sound vom Backing ist zudem besser, als über Instrumenten-Verstärker.
Sampler
Samples können interessant sein. Da braucht der Looper ordentlich Speicher. Man sollte darüber nachdenken, wie man die Samples ablaufen lässt. Das muss nicht über den eigenen Amp sein. Man kann für Samples auch direkt in die PA gehen. Da man bei Boss oder Digitech fertig bearbeitetes von Rechner auf den Looper packen kann. Könnte es auch eine Masterspur sein. Von Vorteil wäre hier eine automatischen Abschaltung. Aber ein Sampler muss dafür keine Überdimmensionen haben. RC3/30, LM4 oder Digitech Jamman wären vorstellbar. Als Live Sampler wär der Lexicon Jamman eine Variante (wenn man noch einen bei Ebay kriegen sollte…). (D.h. die Samples live erstellen)
Kompositions Helfer
Ein Looper kann auch ein Helfer für Kompositionen sein. Dafür kann man ihn verschieden zur Hilfe nehmen. Um sich Teile oder Songs komplett abzuspeichern ist ein Looper mit großen ROM Speicher nötig (zB Boss RC-Serie, Digitech Jammans, Line 6 LM4). Man könnte aber auch direkt auf dem Rechner den gesamten Mit Loop gemachten Song speichern. Einfach den Looper ans interface und aufnehmen. Da wird das Gerät aber gleich dem Live Looping gefordert.
Live Looping
Für den Live Einsatz wird es richtig komplex. Sampeln schön du gut. Live Looping stellt eine höhere Anforderung an das Gerät den Bediener. Da Live Looping bedeutet den Loop live zu kreieren, kann sich wohl schon jeder denken, dass die weit über einfaches Abspielen hinausgeht. Mit Geräten der unteren Preisklasse stößt man da schnell an Grenzen.
Das wichtigste ist das der Looper auf den Punkt tritt. Da gibt es Unterschiede bei den Herstellern. Ich selbst hatte beim RC50 und RC20 immer im Single Modus das Problem, das ich nie die zweite Phrase genau getroffen hab. Und das liegt nicht allein am Taster. Der Digitech Jamman hingegen ist absolut zuverlässig. Der Boomerang ist bei den Tastern vielen voraus. Wer da die 1 nicht trifft ist selbst Schuld. Der Echoplex scheint mir aus Videos auch zuverlässig zu sein. Beim Looperlativ muss man das richtige Steuerteil haben, dann ist dieser auch auf dem Punkt.
Human Loops
Den Looper gemeinsam mit anderen einzusetzen. Die Königsdisziplin. Live loopen erfordert sehr viel. Aber das mit anderen zumachen wird richtig anstrengend. Zunächst müssen die anderen in der Band das auch wollen. So ist nicht mehr der Drummer oder Basser der Groovegeber, sondern die Loops. Dafür müssen den alle gut hören. Ein entsprechendes Monitoring ist Grundvorraussetzung. Wenige Looper haben genügend Ausgänge um dies umzusetzen. Doch mit einem einfachen Monoloopgerät ist dies quasi unmöglich. Spielt man selbst noch was drüber wird es ganz schnell zum Soundmatsch.
Sound
Sound ist jedem wichtig. Der Looper soll nicht nur perfekt arbeiten, er soll auch überragend klingen. Da sollte man genau hinschauen. Nicht jedes Gerät liefert auch das , was es verspricht. Wenn ein Looper mit Stereo Kanälen ausgestattet ist, sollte er den Loop aus so wiedergeben. Wirbt man mit Besten Sound, ist eine 16bit Wiedergabe noch lange keine Garantie dafür. Spart man dann Qualität der A/D Wandler, ist dies ein erneutes Brechen von Versprechen! RC20 hatte deutliche Soundverluste. RC 50 hingegen war ok. Vom RC300 liest man öfters von Verlusten. Der Boomerang 3 gibt das wieder was rein geht.
Nun ich hoffe ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben, und vor allem gegen die oft Vorherrschende Meinung, es gäbe kaum Geräte. Die Auswahl ist groß. Und jeder sollte sich halbwegs klar sein, was er mit dem Gerät machen will. Doch umso mehr Ansprüche an das Gerät gestellt werden, umso kosten intensiver wird es. Die Günstigen haben mehr Grenzen, als die Kostenintensiven. Für 300,- baut niemand ein revolutionäres Gerät. Wenn man den Kompromiss eingeht, kann man auch mit einfachen Geräten schon einiges machen. Wer einen Leitungsstarken Rechner hat, kann über eine Software nachdenken. Damit hab ich bisher aber keine Erfahrungen.
Hier noch ein paar Youtube links mit Absicht von nicht Boss Usern, denn die kennt schon jeder:
metavista
David Young
Eela Soley
Loop Bossa
Sledgehammer
Zoe Keating Plays"Escape Artist"
Dieser Workshop soll einen relativ unabhängigen Überblick über das Looping und der Geräte bringen. Allerdings ist mir bisher nicht möglich gewesen, jeden Looper selbst benutzt zu haben. So kann ich nur auf wenige näher eingehen.
Loop Music (Kurze History)
Ein Loop ist eine sich ständig wiederholende Schleife bzw. Phrase. Ein Loop ist also auch eine Phrase die Musiker permanent wiederholen. Seit der Erfindung von Tonbändern ist dies technisch umsetzbar. So sei allen gesagt, dass dies keine neue Erfindung ist, sondern bereits über 40 Jahre alt ist.
Die erste Loopmaschine benutzen bereits die Beatles in Songs wie Strawberry Fields oder Peny Lane. Das Melotron. Bei diesem Gerät war es extrem Aufwändig die Bänder zu wechseln. So war alles noch Analog. Zu der Zeit war alles noch analog. Aber wie alle Effekte die man heut in schönen kleinen Chassis kaufen, war der Zeit alle analoge Technik sehr teuer und groß.
Die ersten bekannten Loopkünstler waren u.a. Terry Riley und Robert Frip (King Krimson) Die hatten nix weiter als ein Tonbandgerät mit einem kurzem Band, wo ihre Spur in nur eine bestimmten Länge drauf war. Ein Looper ist letztlich nichts anderes als ein Echo. Nur eben mit dem Unterschied, das der Klang beim Echo leiser wird (Feedback). Das Feedback kann man allerdings regeln. Man kann ein Delay als Looper nutzen. Allerdings nur für kurze Loops. Jaco machts vor
1978 war das der totale Hit … (Und heute ist man mit 3h Speicher nicht zufrieden… )
Man konnte mit diesen analogen Geräten eben nur kurze Loops machen und ein wenig Overdubbing bzw. Layers. Aber komplette Songsstrukturen, wie es heute mit manchem Gerät geht, war nicht möglich. Dies machte die Digitaltechnik möglich. So kam 1994 der Lexicon Jamman auf dem Markt, dem im selben Jahr noch der Boomerang Phrasen Recorder folgte. Der Jamman hatte bescheidene 8s Loopzeit, mit einem Update wurden es dann 32s. Und man konnte 8 Loops erstellen. Der Boomerang hingegen 2min. Dafür war der alte Boomerang soundtechnisch dem Jamman unterlegen. So ging mit dem Boomerang auch nur ein Loop. Der Boomerang Plus bot dann die möglichkeit einen zweiten Loops. Der Echoplex konnte bereits 16 Parallele verarbeiten.
Chet Atkins machte mit dem Jamman 1996 den Song: Jamman.
Der RC20 löste keine Looperwelle in dem Sinne aus, wie es gern für die Werbung gesagt wird. Denn im Gegensatz zu Lexicon Jamman und Boomerang war dieser billiger, was dann schon einen gewissen Boom auslöste. (Henry Ford löste auch den ersten Auto-Boom wegen der Kostensenkung aus) Aber nicht unbedingt für die Loop Musik, als mehr für die Geräte und deren Massenproduktion. Mittlerweile hat fast jeder Hersteller einen im Programm. Ob nun als separates Gerät oder als Funktion in einem Delay oder Multi FX. Und so haben sich auch schon viele einen gekauft.
Aber durch die massige Auswahl an Geräten steht jeder vor dem Problem, welcher soll es denn werden. Nicht jedes Gerät hält das Versprechen der beste Looper der Welt zu sein… Es gibt andererseits auch keinen Looper der alles kann. Jeder hat seine Vor- und Nachteile. Man sollte sich klar darüber werden, was man mit einem solchen Looper eigentlich machen will. Soll live geloopt werden, oder eher Samples abgerufen werden? Will man damit auf die Bühne oder doch nur zu Haus damit üben?
Für die Kaufentscheidung ist es von Vorteil in Live Looper und Sampler zuunterscheiden. Doch was ist eigentlich der Unterschied?
Sampling
Ein vorgefertigter Loop wird bei Bedarf aus dem Speicher ausgewählt und abgespielt. Da kann man durch aus richtig viel Speicher benötigen.
Live Looping
Die Loopschleife wird direkt vor der Wiedergabe eingespielt und man verzichtet auf vorgefertigte Samples. Hierfür benötigt man keinen Festspeicher. Und da die Loops wohl kaum 1min länge erreichen werden, ist sind 10min Looplänge nicht nötig.
Welche Looper gibt es eigentlich
Hardware Realtime:
- Looperlativ LP-1, LP2
- Gibson Oberheim Echoplex
- Boomerang Phrasen Recorder (mehrer Generationen)
- Electrix Repeater
- Lexicon / Digitech Jamman (mehrer Generationen)
- Boss Loop Stations (RC) oder Boss Delays (DD)
- Line 6 DL4 / JM4
- Akai Headrush
- Electro Hamonix 2880 Super Multitrack Looper
- VOX VDL-1
- Strymon timeline
Loop-Hardware: nicht Realtime
- Akai MPC-Serie
- Roland MV-8000, MV-8800
- Roland MC-909
- Yamaha SU-700
- Loop-Softwarelösungen: Realtime
- Mobius
- AugustusLoop
- SooperLooper
- AngstroLooper
- LoopyLlama
- lloopp
Loop-Softwarelösungen: nicht-realtime
- FL Studio
- Ableton Live!
Loop-Vinyls
- Endless House Tools Part 1-9
(Quelle: u.a. Wikipedia)
Die wichtigsten Funktionen
Jeder Looper braucht ist eine Start, Play und Stop Taster. Dafür sollte man mindestens zwei Taster am Gerät (oder Zusatztaster) haben. Auch das Löschen der Loops sollte möglichst schnell und unkompliziert gehen. Die Lösung vom RC-3 hält die Dimensionen von diesen klein. Aber so möchte ich nicht ewig loopen. Beim Digitech Jamman nehme ich an, wird es ähnlich funktionieren.
Weitere mögliche Funktionen
Reverse, Pitching, Fade, Once, Kopieren, Undo/Redo, Feedback.
Eine wichtige Funktion ist das Feedback. Das zu erklären bedarf etwas mehr Text:
Ein Looper hat die Grundfunktion von Bandschleifen. Wie am Bandecho wird man aufgenommen und sofort Wiedergegeben. Nimmt man am Bandecho die Löschkopf raus, hat man eine Looper. Stellt man aber den Löschkopf so ein, das er nicht alles mit einem mal löscht sondern eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen zulässt, und diese dann an Pegel verlieren hat man Feedback. Feedback ist also die Anzahl der Wiederholungen. (Jeder kennt das von modernen Delays. Sollte keine bahnbrechende neue Information sein!)
Hat ein Looper ein solche Funktion, dass die älteren Schichten leiser werden bis hin zum totalen verschwinden, kann man mit diesem die Loops morphen. Bleiben die Layers auf ihrem Niveau, wird man schon nach wenigen Schichten nur noch ein wilden Durcheinander haben. DAS können nicht alle Looper. Nach meinen Infos nur Boomerang, Echoplex, EH 2880, Looperlativ und Repeater und alle Software Lösungen.
Einsatz von Loop-Maschinen
Üben^^
Zum Üben kann man wohl fast alle Looper nutzen. Zum Üben spielt man sich das Backing ein und soliert dann drüber oder Themen … Einfach alles. Hat der Looper einen Festspeicher kann man sich den Loop auch speichern. Aus meiner Erfahrung nutzt man die nur irgendwann nicht mehr. Eigentlich braucht man das zum Üben auch nicht, da man auch Begleitung übt, wenn man den Loop neu einspielt.
Fertige Jamtracks auf einem Looper halte ich überflüssig. Das kriegt man im Netz bessere. Und irgendwann langweilen die auch. Und sich jedensmal die Mühe machen den Backingtrack auf dem Looper zu ziehen. Da kann ich den auch von Rechner laufen lassen und eventuell an eine Anlage anschließen. Der Sound vom Backing ist zudem besser, als über Instrumenten-Verstärker.
Sampler
Samples können interessant sein. Da braucht der Looper ordentlich Speicher. Man sollte darüber nachdenken, wie man die Samples ablaufen lässt. Das muss nicht über den eigenen Amp sein. Man kann für Samples auch direkt in die PA gehen. Da man bei Boss oder Digitech fertig bearbeitetes von Rechner auf den Looper packen kann. Könnte es auch eine Masterspur sein. Von Vorteil wäre hier eine automatischen Abschaltung. Aber ein Sampler muss dafür keine Überdimmensionen haben. RC3/30, LM4 oder Digitech Jamman wären vorstellbar. Als Live Sampler wär der Lexicon Jamman eine Variante (wenn man noch einen bei Ebay kriegen sollte…). (D.h. die Samples live erstellen)
Kompositions Helfer
Ein Looper kann auch ein Helfer für Kompositionen sein. Dafür kann man ihn verschieden zur Hilfe nehmen. Um sich Teile oder Songs komplett abzuspeichern ist ein Looper mit großen ROM Speicher nötig (zB Boss RC-Serie, Digitech Jammans, Line 6 LM4). Man könnte aber auch direkt auf dem Rechner den gesamten Mit Loop gemachten Song speichern. Einfach den Looper ans interface und aufnehmen. Da wird das Gerät aber gleich dem Live Looping gefordert.
Live Looping
Für den Live Einsatz wird es richtig komplex. Sampeln schön du gut. Live Looping stellt eine höhere Anforderung an das Gerät den Bediener. Da Live Looping bedeutet den Loop live zu kreieren, kann sich wohl schon jeder denken, dass die weit über einfaches Abspielen hinausgeht. Mit Geräten der unteren Preisklasse stößt man da schnell an Grenzen.
Das wichtigste ist das der Looper auf den Punkt tritt. Da gibt es Unterschiede bei den Herstellern. Ich selbst hatte beim RC50 und RC20 immer im Single Modus das Problem, das ich nie die zweite Phrase genau getroffen hab. Und das liegt nicht allein am Taster. Der Digitech Jamman hingegen ist absolut zuverlässig. Der Boomerang ist bei den Tastern vielen voraus. Wer da die 1 nicht trifft ist selbst Schuld. Der Echoplex scheint mir aus Videos auch zuverlässig zu sein. Beim Looperlativ muss man das richtige Steuerteil haben, dann ist dieser auch auf dem Punkt.
Human Loops
Den Looper gemeinsam mit anderen einzusetzen. Die Königsdisziplin. Live loopen erfordert sehr viel. Aber das mit anderen zumachen wird richtig anstrengend. Zunächst müssen die anderen in der Band das auch wollen. So ist nicht mehr der Drummer oder Basser der Groovegeber, sondern die Loops. Dafür müssen den alle gut hören. Ein entsprechendes Monitoring ist Grundvorraussetzung. Wenige Looper haben genügend Ausgänge um dies umzusetzen. Doch mit einem einfachen Monoloopgerät ist dies quasi unmöglich. Spielt man selbst noch was drüber wird es ganz schnell zum Soundmatsch.
Sound
Sound ist jedem wichtig. Der Looper soll nicht nur perfekt arbeiten, er soll auch überragend klingen. Da sollte man genau hinschauen. Nicht jedes Gerät liefert auch das , was es verspricht. Wenn ein Looper mit Stereo Kanälen ausgestattet ist, sollte er den Loop aus so wiedergeben. Wirbt man mit Besten Sound, ist eine 16bit Wiedergabe noch lange keine Garantie dafür. Spart man dann Qualität der A/D Wandler, ist dies ein erneutes Brechen von Versprechen! RC20 hatte deutliche Soundverluste. RC 50 hingegen war ok. Vom RC300 liest man öfters von Verlusten. Der Boomerang 3 gibt das wieder was rein geht.
Nun ich hoffe ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben, und vor allem gegen die oft Vorherrschende Meinung, es gäbe kaum Geräte. Die Auswahl ist groß. Und jeder sollte sich halbwegs klar sein, was er mit dem Gerät machen will. Doch umso mehr Ansprüche an das Gerät gestellt werden, umso kosten intensiver wird es. Die Günstigen haben mehr Grenzen, als die Kostenintensiven. Für 300,- baut niemand ein revolutionäres Gerät. Wenn man den Kompromiss eingeht, kann man auch mit einfachen Geräten schon einiges machen. Wer einen Leitungsstarken Rechner hat, kann über eine Software nachdenken. Damit hab ich bisher aber keine Erfahrungen.
Hier noch ein paar Youtube links mit Absicht von nicht Boss Usern, denn die kennt schon jeder:
metavista
David Young
Eela Soley
Loop Bossa
Sledgehammer
Zoe Keating Plays"Escape Artist"
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