Meine ARIA Western klingt wie ne Konserve

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Assist91
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Hallo zusammen

Schon wieder eine Frage von mir: Also ich habe eine ARIA Western Gitarre. Nun, ich glaube zu wissen, dass die schon nicht top ist. Aber je mehr ich spiele, desto mehr merke ich, dass ich mit dem Klang wirklich sehr unzufrieden bin. Vorallem beim Zupfen klingt sie nach gar nichts. Ich habe D'Addario 0.10-0.47 drauf hatte aber vorher 0.12 drauf und auch damals klang sie nicht gut. Was könnte ich noch ausprobieren, um den Klang zu verbessern? Gibts bestimmte Saiten, die mehr aus der Klampfe rausholen könnten? Oder evtl. bauliche Massnahmen ? :D

Oder soll ich gleich nach was Anständigem Ausschau halten?

Ich danke euch!
 
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Aria baut gute Einsteiger-/Mittelklasse Electrics, aber von den Acoustics war ich nie begeistert. Dass eine Acoustic mit so dünnen Saiten klingt wie ein Schluck Wasser in der Kurve ist aber auch zu erwarten. 0.12-0.56 sollten da schon drauf. Probiere doch erst mal ein paar verschiedene Saiten durch, das ist billiger als eine neue Gitarre.
Ich würde vorschlagen, Du holst Dir 12'er Sätze aus 80/20, Phosphorbronze (D'Addario oder Martins) und, wenn Du die kriegen kannst, Pure Copper (auch "Reds" genannt).
Solltest Du damit nicht "Deinen" Klang finden und auch Verbesserungen Deiner Spieltechnik nichts bringen, dann wird es Zeit für eine andere Gitarre....
 
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Ok.. Was ist denn aus 80/20?

Die 0.12er von D'Addario hatte ich eben schon drauf und mit denen war ich auch nicht zufrieden...:gruebel:
 
80/20 ist eine Legierung aus 80% Bronze und 20% Zinn. PB oder Phosphorbronze ist 98% Bronze und 2% Phosphor.
 
Ach so. Und da kann ich irgendeine Marke nehmen?
 
Die Fabikate klingen alle leicht unterschiedlich, aber es gibt halt für Acoustics diese 3 Standard"kompositionen": 80/20, Phosphorbronze und Kupfer. E-Gitarrensaiten (Stahl oder Nickel/Stahl) klingen nicht so voll. Nur, die Grundcharakteristik der 3 Kompositionen ist halt innerhalb der Kompositionen ähnlich.
 
Danke ich werde heute gleich mal Andere besorgen ...
 
Ich behaupte mal, dass Saiten den Klang deiner Gitarre nicht maßgeblich beeinflussen werden.

Bist du sicher, dass sie mit den 12er Saiten schlecht klang oder redest du dir das vielleicht ein? Das eine Gitarre beim Wechsel von 12 auf 10 wahrscheinlich eingestellt werden muss und wesentlich schwachbrüstiger klingt, sollte dir klar sein.

Es kann auch schon immer ein Einstellungsproblem bestanden haben. Lass das doch mal von jemandem überprüfen, sollte dort möglich sein, wo du auch deine Saiten kaufst. Befindet derjenige, dass die Gitarre eingestellt werden muss, wird das nicht viel teurer als ein Satz Saiten. Sagt er dir etwas anderes, kannst du dich ja noch mal (hier) beraten lassen.
Eins solltest du vermeiden, wenn der Laden auch Gitarren verkauft: Frag nicht, ob deine es noch tut oder du eine neue kaufen solltest, außer du weißt eh nicht wohin mit deinem Geld. ;) Die meisten Ladenbesitzer bewegen sich gern am Rande der Wahrheit in einseitiger Betrachtung, um dir ein neues Modell schmackhaft zu machen.
 
Sie klang mit 0.12 besser, auf jeden Fall. Dass ich die 0.10er nicht drauf lasse ist für mich klar. Aber auch mit den 0.12ern war es für mich nicht befriedigend, vorallem punkto Klangvolumen. Ich habe sie immer am Amp angeschlossen weil sonst einfach gar nichts kommt. Ich meine vorallem beim Zupfen, mit Plektrum ists eine erträglichere Geschichte.

Ich weiss einfach, dass mein Musikladen für Einstellarbeiten ca. 50.- einkassiert. Darum halt die Frage ob ich nicht gleich was Neues holen soll...
 
Und ich behaupte mal, dass Saiten sehr klangformend sind. Der Unterschied zwischen lights, mediums, 80/20, PB ... ist fuer mich sehr gut hoerbar.
Allerdings ist es sicherlich so, dass die Aria-Gitaarre des OP wahrscheinlich nicht von hoechster Klangqualitaet ist...
Ein wenig mehr Info (Modeelbezeichnung usw.) taete hier auch not.
Klar, dass man auf einem holzverstaerkten Schuhkarton selbst mit den besten Saiten nix machen kann...
 
Es ist eine Aria dreadnought AD-28N...
 
Von der Papierform her sollte die Aria eigentlich halbwegs akzeptabel sein, jedenfalls ist das keine vollmassiv-Sperrholz-UHU-Gitarre.
Klar sagt die Papierform wenig aus, es gibt auch Sperrholzklampfen die sehr gut klingen (alte Yamsel FG432 zum Beispiel), aber heutzutage sollte eine halbwegs aktuelle Gitarre mit massiver Decke doch schon wie eine Gitarre klingen.
Woran kann's also liegen?

Keine Ahnung!

Denn dazu musst Du uns erstmal bisschen mehr erklaeren. Wie klingt eine Konservendose? Wie soll Deine Gitarre denn klingen? Was spielst Du? Wie spielst Du (Plektrum, Fingerpicks, Finger)? Und noch ein paar Sachen mehr, die dann wichtig werden... Kannst Du was aufnehmen?

Puuh....
 
Das Saiten-Problem wird meines Erachtens oft unterschätzt. Würde mich wundern, wenn man da mit passenden Saiten nicht eine erhebliche Verbesserung hinbekommen könnte, die Arias, die ich bisher in der Hand hatte, klangen nicht nach Blech. 10 er Saiten sind meiner Meinung nach übrigens ohnehin zu dünn.

Meine Stagg z.B. klingt derzeit nach Blechdose, das geht mMn. auch mit auf die Saiten (diese 0,99 € Saiten von Thomann, war ein Versuch) zurück, vielleicht auch etwas auf die drastische Reduzierug der Saitenlage. Sie klang zwar auch vorher nicht wirklich edel, aber schon besser und voluminöser. Krass war es mal bei meiner Ayers als ich völlig falsche Saiten drauf hatte. Da kann sich selbst eine holzig klingende Gitarre in eine Blechbüchse verwandeln.

Wenn Du aber innerlich auf der Suche nach ner neuen bist. Warum nicht, Du bist ja nicht mit einer Gitarre verheiratet.
 
betreffend der saitenlage gehe ich mal davon aus, dass es nicht schnarrt wie hulle und man kein telefonbuch unter den saiten durchwerfen kann ;). bauliche modifikationen (steg, stegeinlage, sattel ...) dürften m.e. noch weniger einfluss haben.
... Wie klingt eine Konservendose?... Kannst Du was aufnehmen?
wie´n schlechtes banjo? :D ;) soundsample wäre natürlich hilfreich ;). für den zuhörer hört sich manches auch anders an, als für den musiker am instrument.
...Wie soll Deine Gitarre denn klingen? Was spielst Du? Wie spielst Du (Plektrum, Fingerpicks, Finger)? Und noch ein paar Sachen mehr, die dann wichtig werden...
... Vorallem beim Zupfen klingt sie nach gar nichts. ...
Oder soll ich gleich nach was Anständigem Ausschau halten? ...
gib ihr noch´ne chance. und´n zweitinstrument hat auch was. ;)
bei einem schwach artikulierenden instrument kann imho erstens die wieder etwas größere saitenmasse was bringen. m.e.n. holt man mit unterschiedlichen saitenmaterialien und -konstruktionen darüber hinaus das ´raus, was das (hier akustische) instrument mitbringt. ich würde nach dem motto "sekt oder selters" erstmal ´nen versuch mit pure brass
machen. 7,00 zwecks eingrenzung, zumal, wenn du ohnehin neue saiten brauchst.
 
Naja wie klingt ne Konserve? ;-) dünn, schepprig... Mit 0.10 find ich die Klangfarbe an sich schon horror. Mit 0.12 wars besser aber eben wie gesagt viel zu wenig Volumen. Darum hab ich immer den Amp gebraucht.. Klangbeispiel hab ich nur eines mit Amp, somit nicht sehr nützlich. Werde aber probieren, bald noch eine Aufnahme zu machen.

Es stört mich wie gesagt vorallen beim Zupfen, mit Plektrum gehts. Aber beim Zupfen kommt sogar von meiner uralten, kaputten und billigen Konzertgitarre mehr ;-)
 
Du zupfst zu leise :)
Vielleicht waere eine dezidierte Fingerstyle-Gitarre dann besser fuer Dich. Die grossen Decken der Dreads brauchen schon einiges an Energie, bis die laut Toene produzieren. Kleinere Volumina, wie zum Beispiel OM oder 000 haben da Vorteile. Aber dafuer koennen die dann laut nicht mehr so gut.

Da hilft dann nur schwerere Saiten aufzuziehen und/oder nach Alternativen Ausschau zu halten.
 
Ich werde mal andere Saiten kaufen und sonst wird das dann ein Kaufberatungsthread ;-) oder ich brauche die Western nur noch mit Plek und kaufe zum Zupfen eine Konzertgitarre? Oder ist es nicht tendentiell so, dass sich Konzertgitarren eher besser zum zupfen eignen ;-)?
 
Naja wie klingt ne Konserve? ;-) dünn, schepprig...
am rande: die verbalkung ist ok? außer sichtprüfung einfach mal wie in den weihnachtstruthahn ´reingrabbeln ;).
Es stört mich wie gesagt vorallen beim Zupfen, mit Plektrum gehts. Aber beim Zupfen kommt sogar von meiner uralten, kaputten und billigen Konzertgitarre mehr ;-)
meine uralte aria-konzertgitarre macht beim fingerstyle auch die eine oder andere (billige) dreadnough nass. sie klingt vll. nicht so "schön" wie´ne aktuelle spanierin in der 500,00-region, aber ich singe auch nicht "schön". bisher hat´s für die 1 ... 2 songs, bei denen wir die instrumente tauschen (müssen) gereicht. ist ´ne frage deines persönlichen anspruchs (so kein kardinalfehler, s.o. vorliegt).
 
Hast du die stegeinlage abgeschliffen, um die saitenlage zu verringern?

Was dabei passieren kann, wenn man etwas tief geht ist, dass die saite südlich der stegeinlage nur noch einen sehr geringen winkel bis zum bridge-pin hat. Je flacher dieser winkel, desto weniger druck wird von der saite auf die stegeinlage ausgeübt desto schlechter wird die decke in schwingung gebracht --> es klingt nicht mehr so richtig.

Für fetteren sound hätte ich jetzt die dicken John Pearse phosphor/bronze-saiten empfohlen.

Gruss, Ben
 
Nein Stegeinlage habe ich nicht abgeschliffen, da die tiefe E-Saite manchmal sowieso ganz wenig schnarrt...
 

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