Infos zu Hagstrom Bässen

  • Ersteller Prog. Player
  • Erstellt am
P
Prog. Player
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.12.19
Registriert
19.10.07
Beiträge
2.262
Kekse
2.986
Ort
Falun
God Dag Guys!

Ich finde die Hagstrom Bässe ja nach wie vor, irgendwo optisch schön. Aber was kann man ueber die Teile ansonsten sagen? Nichtmal auf Harmony Central gibt es irgendwelche Anhaltspunkte. Nicht viele Läden fuehren die, hat also jemand Erfahrung mit denen? Hauptsächlich geht es um die FXB Serie, die HB und die Belugas sind nun gar nicht mein Ding.
 
Eigenschaft
 
Nichtmal auf Harmony Central gibt es irgendwelche Anhaltspunkte...

das liegt wohl daran, dass die Marke zu Musik-Meyer, einem alt eingesessenen deutschen Vertrieb für Musikinstrumente gehört und dieser wohl nicht in die USA verkauft.

Haström war mal schwedisch und wird soweit ich weiß inzwischen von deutschen Produktentwicklern designed. Fertigungsland ist soweit ich weiß China, und inzwischen sind die Gitarren und Bässe auch ziemlich gut. Die ersten Modelle nach der Wiederbelebung der Marke waren etwas grobschlächtig verarbeitet
 
Hi, ich spiele seit 3 Jahren einen FXB 520. Die Verarbeitung (Bünde, Halspassung, Lackierung, Sattel etc.) geht meiner Meinung nach absolut in Ordnung. Allerdings hatte er am Anfang ein paar Macken, so waren die Korpushülsen zu klein für die meisten Saiten, die wurden mir aber bei Musik Meyer kostenlos umgebaut. Auch gab der Pickupwahlschalter nach kuzer Zeit den Geist auf und wurde von mir getauscht (kostenlos geliefert). Die Klinkenbuchse war mir zu wackelig, da hab ich eine von Warwick eingebaut. Seit dem hab ich keine Probleme mit dem Bass.
 
Ich kann jetzt nur von den Gitarren sprechen ...
Aber da haben die Hagström Swede und Super Swede einen exzellenten Ruf - weit besser als Epiphone ...
Ich denke also, dass die Hagström Instrumente auf der Höhe der Squier CV Modelle liegen?

Gruß
Andreas
 
Die Epiphone Wilshire meines Bruders ist tatsächliche wesentlich schlechter verarbetet, ist aber auch günstiger. Hab mal `nen LTD in der selben Preisklasse der Hagströmbasse in der Hand gehabt, der war nahe dran. Zu Squier kann ich nichts sagen.
Auf jeden Fall ist der Bass durch die vielen Pickupoptionen sehr vielseitig und lässt sich mit seinem flachen, aber nich zu schmalem, Hals sehr gut bespielen.
 
...da haben die Hagström Swede und Super Swede einen exzellenten Ruf - weit besser als Epiphone ...

mit solchen Pauschalurteilen muss man vorsichtig sein. Immerhin deckte ja auch Epiphone unterschiedliche Preisklassen ab. Ich hatte schon sehr viele Epiphone Gitarren und auch ein paar Bässe in der Hand. Im Hinblick auf den Vergleich mit Hagström kann ich da keinerlei Nachteile erkennen. Vergleicht man jedoch eine 250€ Epiphone mit einer 600€ Hagström sieht das vielleicht anders aus
 
Hallo Martin,

ich meine da schon den Vergleich zwischen Hagström Swede und Epi LP Standard (also auch vom Preis her sehr vergleichbar).
Den Hagström FXB kann man mit seinen ca. 240 Euro dann mit einem Squier Standard bis VM Bass vergleichen ...

Alleine die Pickups und der 6fach Drehschalter beim FXB-530 sind natürlich außergewöhnlich und Zeugen von mehr Ideenreichtum als mancher heutige Gibson Bass. Die sind ja leider von der Tradition ausgeklügelter Schaltungen abgerückt und verwenden heutzutage meist "langweilige Fender 08/15 Schaltungen".

Urteile über Instrumente sind natürlich immer "Pauschalurteilen", da nie zwei Instrumente gleich sind ...

Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
... und verwenden heutzutage meist "langweilige Fender 08/15 Schaltungen".

als Fender Precision - Spieler finde ich die langweiligen Fender-Schaltungen eigentlich supergut ;) - immerhin haben die sich seit Jahrzehnten bewährt
 
das liegt wohl daran, dass die Marke zu Musik-Meyer, einem alt eingesessenen deutschen Vertrieb für Musikinstrumente gehört und dieser wohl nicht in die USA verkauft.

Haström war mal schwedisch und wird soweit ich weiß inzwischen von deutschen Produktentwicklern designed. Fertigungsland ist soweit ich weiß China, und inzwischen sind die Gitarren und Bässe auch ziemlich gut. Die ersten Modelle nach der Wiederbelebung der Marke waren etwas grobschlächtig verarbeitet

Sicher das die echt nur ein Brand sind? Denn z.B. die Northern Serie wird in Älvdalen på Dalarnas Län noch gebaut. Sagen die ja per Support Mail selbst noch. Älvdalen sind so ca. 40km von meiner Haustuer entfernt. War einfach weil es mich einfach interessierte mal dort. Kann ja zum Thema Hagstrom mal ein kleines Fotoalbum in einem Thread machen. Das Museum ist schwer zu empfehlen, nicht nur fuer Gitarristen und Bassisten sondern auch fuer Tastenquäler like Akkordeon usw.
 
Sicher das die echt nur ein Brand sind? Denn z.B. die Northern Serie wird in Älvdalen på Dalarnas Län noch gebaut. Sagen die ja per Support Mail selbst noch. Älvdalen sind so ca. 40km von meiner Haustuer entfernt. War einfach weil es mich einfach interessierte mal dort. Kann ja zum Thema Hagstrom mal ein kleines Fotoalbum in einem Thread machen. Das Museum ist schwer zu empfehlen, nicht nur fuer Gitarristen und Bassisten sondern auch fuer Tastenquäler like Akkordeon usw.

so ganz sicher bin ich nicht, vielleicht klärt uns ja mal einer von Musik Meyer auf. Fakt ist, seit man mit Gibson, Ovation, Takamine und anderen eine Reihe von A-Marken verloren hat ist man besonders bemüht, eigene Marken aufzubauen bzw. sich mehr bei der Entstehung der Instrumente einzubringen, und das machen die in Marburg ziemlich gut, wie ich finde
 
Die Angabe aus Wikipedia deckt sich mit der Hagström Website:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hagström
Ergo werden Hagström heutzutage wohl in China (und den USA???) hergestellt?

Wäre also "vergleichbar" mit Höfner, die in Deutschland und China fertigen . oder Fender, die ja sogar in vielen Ländern fertigen.

Hagström ist aber meines Wissens keine "Hausmarke" (eines Großhändlers), sondern ist weiterhin eine "eigene Marke", die in Deutschland über M&M vertrieben wird. Alleine für den deutschen / deutschsprachigen /mitteleuropäischen Markt würde sich der "historisch wertvolle Namen" wohl auch nicht lohnen. Es dürfte in ganz "Westeuropa" und den USA einen Markt von "Vintage Freunden" geben, die mit dem Namen noch etwas anfangen können.

Wobei es eine nette Idee wäre, wenn Thomann sich den Namen Teisco, Maya, Aztec, Kasuga, Hoshino oder Maxwin für preiswerte Instrumente kaufen würde! :D
Immerhin entspricht dieses Drumset bis auf die Tom-Halterung(en) zu 99% einem Maxwin by Pearl Drumset von 1977! https://www.thomann.de/de/millenium_mx120_starter_drum_set.htm BD-Füße, HiHat, Snare-Ständer, Stimmblöcke +++ sind identisch! Ich hatte vor 35 Jahren die 20" BD, Doppel-Hängetom Version (siehe Retro-Review im Drum Forum), warum ich nur von diesem Set abraten kann. Aber es gibt genug alte Markennamen, die noch klappen könnten! Preiswerte Ibanez Spezialmodelle für Europa unter dem Namen Cimar?!

Gruß
Andreas
 
Die Angabe aus Wikipedia deckt sich mit der Hagström Website:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hagström
Ergo werden Hagström heutzutage wohl in China (und den USA???) hergestellt?

Wäre also "vergleichbar" mit Höfner, die in Deutschland und China fertigen . oder Fender, die ja sogar in vielen Ländern fertigen...

na ja - vergleichbar?

Fender hat immerhin in den letzten 60 Jahren immer selbst gefertigt, ebenso Höfner - dass sich heutzutage die Fertigung vieler Marken in China aufdrängt liegt auf der Hand. Allerdings ist das imho eben nicht "vergleichbar"
 
Aus der Definition 'Marke'
... Die Marke hat für das Unternehmen v.a. einen hohen Wert, der sich aus den Gedächtnisstrukturen bei den Konsumenten ergibt...

Man kauft zunächst mal Illusionen. Mit einer Marke in dem Sinne, wie sich das die meisten Menschen vorstellen hat so etwas gar nichts zu tun.
Natürlich machen das inzwischen die meisten bekannten Hersteller.
Bei Fender ist das wirkliche 'Fender' in der Marke seit der Mitte der 60 er Jahre schon weg. Trotzdem haben die Instrumente heute noch einen Stellenwert, der sich durch den Namen ergibt, selbst wenn sie inzwischen in China hergestellt werden.
Eine meiner besten Marken - Illusionen ist so ein Teil und heißt Danelectro. ;)
Der Fender Konzern hat vor einiger Zeit die Marke Tacoma gekauft und geschlossen. Kontrolliertes Markensterben.


Ich hatte kürzlich einen einen sogenannten Hagström Bass in der Hand und das war ein gute verarbeitetes Instrument, das die 550 Euro wert war.
Etwa genauso gut wie mein Epiphone Jack Casady Signature Bass.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Fender hat immerhin in den letzten 60 Jahren immer selbst gefertigt ...

Äh ...
Fender hat 15 Jahre "selbst gefertigt"!

Der CBS Konzern hat zwar die Namensrechte und die Formpatente von Leo Fender gekauft, man hat aber völlig vergessen, die Maschinen mitzukaufen, mit denen die Fender Instrumente gefertigt wurden! Immerhin hat Leo Fender viele Pickups der G&L Gitarren auf den Maschinen wickeln lassen, auf denen einmal "echte Fender" gewickelt wurden. Ergo sind G&Ls "echtere Fender" als Fender".

Und welche "geschichtslosen Gesellen" die heutigen Fender-Verantwortlichen sind, sieht man bei jedem "Reissue" Modell. Zu den neuen Antigua Limited Edition habe ich ja schon einen Kommentar geschrieben. Wie kann man einen Antigua Jazz Bass mit Dot Inlays (und Maple Fingerboard) auf den Markt bringen?!

Dabei bin ich sogar noch CBS-Fender Fan! Leo Fender hat sich vermutlich schwarz geärgert als Seth Lover (1967/68) Pickups für Telecaster und Telecaster Bass entwarf. An den G&L Modellen erkennt man sehr genau was "Fender" ist und was nicht. Bei jedem Reissue (oder Custom Shop) Modell gibt es mindestens ein halbes Dutzend Dinge, die "nicht stimmen". Ich habe nichts dagegen, dass Fender keine 100% Kopien seiner wertvollen Oldies herstellt; aber viele Kopien drehen einem Vintage Fan den Magen um!
Die letzte gelungene "Fender Evolution" kam von Squier und war die "Squier 51" (die es ja jetzt als Kopie von Fender gibt).

Gerade als absoluter Fender Fan (der auch die starken Schwächen und Idiotien der alten Instrumente liebt) kann man nicht von 60 Jahren Fender sprechen. Dagegen sprechen eklatante Fehler bei Reissues, mangelndes Feingefühl bei der (in Tradition verhafteteten) Weiterentwicklung der Modelle.

Wenn man schon einen "Telecaster III" Bass auflegt sollte man sich fragen, was eine logische Weiterentwicklung aus Telecaster Bass und Telecaster II Bass (mit Seth Lover PU) ist. Zweiter PU ja! Jazz Bass Potis ja! Aber kein konturierter Body ist bei einem Telecaster Bass ein No-Go! Und gleiches gilt für eine Butterscotch Blonde Lackierung! Alleine bei Fender Blonde mit "e" zu schreiben regt mich auf! Wenn schon, dann muss ein Telecaster Bass "White Blond" bzw. richtiger "Blond" (und ein weißes Blond) sein.

Da ist aber auch gar nichts von 60 Jahren! Da ist ein Markenname unter dem man macht, was man will - jenseits aller Firmengeschichte!

Ferrari verkäuft doch auch keine Autos in British Racing Green???

Gruß
Andreas
 
Hab eigendlich gedacht Prog. Player wollte wissen ob jemand Hagströmbasse gespielt oder in der Hand gehabt hat und was man davon hält. Jetzt schreibt ihr ihm was über Fender, na denn.
 
Hab eigendlich gedacht Prog. Player wollte wissen ob jemand Hagströmbasse gespielt oder in der Hand gehabt hat und was man davon hält. Jetzt schreibt ihr ihm was über Fender, na denn.

Hallo Cosch,

das ist nur indirekt richtig ...
Ich sehe meinen obrigen Beitrag auch nicht als "Off Topic" an.
Zu der Qualität von Hagström Instrumenten habe ich ja einiges geschrieben. Hinzuzufügen ist eben, dass sich hinter vielen Markennamen seit langem nicht das verbirgt, war Käufer eventuell glauben zu kaufen. Hagström ist da auf seinen Websites sehr "offen" und behauptet nicht, Gitarren zu verkaufen, die bei Elch Geröhre im Hintergrund hergestellt werden.

Martins Post wollte ich nicht so stehen lassen, da die "60 jährige Fender Tradition" so etwas an Jack Daniels Werbung erinnert, wo die Arbeiter noch warten, bis ihr alkoholisches Getränk fertig wird. Dabei hat weder Fertigung, noch historische Tradition etwas mit den original Instrumenten bis 1965 oder 1983 zu tun.
Da ist Hagström mit einigen Details näher am eigenen Original. Und der Firmengründer von Hagström scheint auch hinter den jetzigen Produkten von Hagström zu stehen (oder gestanden zu haben). Von Leo Fender kann man das nun wirklich nicht in Bezug auf Fender sagen - weder Fender bis 1983, noch bis zu Leo Fenders Tod. Dazu zeigen Leo Fenders Instrumente bei MusicMan und G&L zu deutlich, was er sich vorgstellt hätte.
Wenn ich mir einen VW Beatle kaufen würde wäre es eben ein Design und Model, bei dem ich wüsste, dass Ferdinant Porsche sich nicht im Grab rumdreht.

In meiner Bassschaltungssammlung findet man auch mehrere Hagström Schaltungen. Ergo musste ich mich auch mit Hagström und seiner Geschichte auseinandersetzten. "Innovativer" fand ich mache Schaltungen der 1960er Jahre. Aber bei den Hagström Instrumenten von 2012 habe ich weit weniger Bauchschmerzen, als bei manchem Fender Instrument von 2012. Zudem stimmt meines Wissens das Preis-/Leitungsverhältnis bei Hagström Instrumenten sehr gut.
Auch Hagström liefert kein Gold weit unter Preis. Aber wem ein Hagström Instrument gefällt, der kann es guten Gewissens probieren unf ggf. kaufen.

Reicht die Erklärung, warum ich immer "On Topic" war?

Gruß
Andreas
 
Aber wem ein Hagström Instrument gefällt, der kann es guten Gewissens probieren unf ggf. kaufen.

Hallo Andreas,
dachte das geht jetzt in die falsche Richtung. Bin absolut deiner Meinung was das Ausprobieren der Hagströminstrumente angeht. Meinen FXB 520 hab ich weit unter Listenpreis gekauft und dafür ist der echt super. Kann sicher aber auch mit anderen Instrumenten in seiner Preisklasse mithalten und ist was eigenständiges ;). Vieleicht sagt uns Prog. Player genauer was er an Informationen haben möchte.
Nix für ungut
Cosch
 
Hallo Cosch,

lies noch mal mein Post #7 ... :)

Was Du vielleicht nicht weißt ...
Ich halte meinen Squier Standard für einen absolut tollen Bass - warum ich ihn auch zu einem "60s Fender" mit vielen Details der 60s umgebaut habe ...
Hat dein Hagström 520 auch den 6-Weg Drehschalter? Dann würden mich Fotos von der Elektronik interessieren. Würde ich gerne in meine Bassschaltungssammlung übernehmen!
Kannst mir ggf. eine PN schreiben.

Schön bei den Hagström Instrumenten finde ich eben, dass sie zwar oft "modern" sind, aber trotzdem etwas eigenständiges "hagströmisches" haben ...

Gruß
Andreas
 
Hab eigendlich gedacht Prog. Player wollte wissen ob jemand Hagströmbasse gespielt oder in der Hand gehabt hat und was man davon hält. Jetzt schreibt ihr ihm was über Fender, na denn.

stimmt - ich hatte nur was dagegen, dass Cadfael pauschal behauptet hat, Hagström habe einen weit besseren Ruf als Epiphone
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben