Hochpassfilter um Boxen zu entlasten

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Hallo,
ist es sinnvoll seine mp 3s, die über 2Rcf Art 310a wiedergeben werden mit einem Hochpass bei 50 Hz zu filtern, so dass alles unterhalb von 50Hz gar nichts mehr da ist?
Wie mach ich das mit Audacity am besten?
 
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Hey,
weiß vllt jemand, wieso ich clipping habe, wenn ich den High-Pass-Filter von Audacity anwende?
Davor gibts noch kein Clipping.
Folgende Einstellungen:
Rolloff: 48dB
Filter Quality: 0,7071
Cutoff Frequenzy: 50,0Hz

Oder welche Einstellungen müsste ich nehmen, wenn ich alles unter 50Hz weg will?
Wieso gibt es dann auf einmal Clipping? Ich nehme doch Frequenzen weg, dann müsste es doch weniger "laut" sein.
 
ist normal, dass es dann clipt.... soll ich noch genau erklären warum oder reicht das zur beruhigung?
 
Mich würde schon interessieren warum.
 
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Hallo Elinnar,

warum willst Du in einer Live-Situation mit Audacity hantieren, bzw. was hast Du überhaupt vor?
 
Der Grund für das Clipping der MP3 Files ist die Resonanzüberhöhung des HighPass-Filters und die dadurch entstehende Pegelangebung. Nur wie und warum diese Resonanz jetzt zustande kommt, will mir gerade nicht mehr einfallen. Ede, wenn Du da ein paar klärende Worte sprechen könntest? Der Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass erwähnt zwar eine Reonanzüberhöhung im Abschnitt über den Filter 2. Ordnung, aber keine weitere Erklärung dazu.

Viele Grüße
Jo
 
@Wil_Riker: Ich möchte das ja nicht live machen, sondern ich hab an die 500Lieder, die ich zum callen verwende. Diese habe ich von 45er Platte via Audacity als wave-Datei aufgenommen und kann diese dann bearbeiten, wie ich das brauche. Manche haben zB ziemlich geknackst, die hab ich bearbeitet, oder andere hatten zu wenig Bass, da hab ich via EQ den Bass angehoben usw.

Mich wundert es halt, dass wenn ich Frequenzen abschwäche, dass dann das Lied an sich lauter wird und anfängt zu clippen. Ich kann das ja noch normalisieren, dann ist das clipping weg und das Lied an sich auch leiser (wird danach via Mp3-Gain eh noch auf 89dB eingestellt).

Nur: habe ich bei Audacity alles richtig eingestellt oder irgendwie was falsch gemacht? Ich dachte mir nur eben 48dB Abschwächung pro Oktave ist das Meiste => Alles unter der Cut-Off Frequenz (50Hz) müsste dann ja so gut wie weg sein. Was das Mittlere, sprich Filter Quality ist und welchen Wert ich da nehmen soll weiß ich leider nicht.
 
Hallo Elinnar,

@Wil_Riker: Ich möchte das ja nicht live machen, sondern ich hab an die 500Lieder, die ich zum callen verwende. Diese habe ich von 45er Platte via Audacity als wave-Datei aufgenommen und kann diese dann bearbeiten, wie ich das brauche. Manche haben zB ziemlich geknackst, die hab ich bearbeitet, oder andere hatten zu wenig Bass, da hab ich via EQ den Bass angehoben usw.

OK, das ist dann aber kein PA-Thema mehr. Ich schiebe Deinen Thread mal rüber in den Recording-Bereich...
 
@Elinnar

Versuch doch mal Filter Quality auf 0 zu setzen. Während die Filter Quality auch bekannt unter dem Begriff Q-Factor, Filtergüte oder Flankensteilheit, bei herkömmlichen,parametrischen EQs die Breite des Frequenzbandes bestimmt, verhält es sich bei einem Hiigh Pass Filter etwas anders. Hier hat dieser Parameter entweder überhaupt keine Wirkung oder er bestimmt eine Anhebung um die Cutoff Frequenz (Resonanz). Dies könnte eine mögliche Erklärung für das Clipping sein.
 
Hi Elinnar

2 Dinge fallen mir dazu ein:
- Was bringt dir der HP wirklich? idR. haben gute Boxen einen eingebaut, bzw. schlaltbar an der Rückseite.
Selbst wenn nicht, gerade Tieftönern (und dort landen diese Frequenzen ja boxenintern) tun tiefe Frequenzen nicht wirklich was..

- Muss es 48dB/Oct sein? das ist ziemlich viel.. das ist ein Filter 8. Ordnung sowas wird analog vermutlich nie verwendet.
Das bringt dir nichts. Es reicht vollkommen wenn du da mit 12dB abtrennst. Falls du wegen Gleichstrom angst hast, da kommt selbst bei einem HP 1.Ordnung schon nix mehr druch.

Ansonsten kommt das Clipping vermutlich durch eine Resonanzüberhöhung zustande. Ich kenne mich bei Filtern dieser hohen Ordnung nicht aus. Bei Filter 2. Ordung würde ein derartiger Q-Faktor gerade noch keine Resonanz ausbilden.
Eigentlich müsste das bei höherer Ordnung auch so sein... :rolleyes:
Vermutlich wird das intern leicht anderes gerechnet und es entsteht eine leichte Resonsanzüberhöhung bei der Grenzfrequenz.
Falls der Song davor schon normalisiert wurde (hast du zwar nicht geschrieben aber ich vermute das mal), dann reicht schon ein wenig Verstärkung (0,1dB) und das Lämpchen leuchtet. :)

Lg Jakob
 
@13. Melody: Naja, wie oben beschrieben erhoffe ich mir dadurch eine Entlastung der Boxen. Dadurch, dass die Boxen nicht mehr versuchen Frequenzen unter 50Hz wiederzugeben müsste mehr bei allen anderen Frequenzen drin sein. Ich möchte da noch ein bisschen rumprobieren. Die Grenzfrequenz vllt auch bei 70 oder 90Hz machen. Da ich zZ eben nur über die Tops fahre und die eigentlich erst bei 100Hz ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten könnte ich das ja machen.

Bald kaufe ich mir einen Subwoofer. Der reicht von 42Hz bis 250Hz. Ich würde mir dann einmal die Lieder für "mit Sub" bei 50Hz Grenzfrequenz und einem für "nur mit Tops" mit zB 90Hz Grenzfrequenz machen und auf dem Netbook (auf dem ich eh genug Speicher hab) dabei haben.

Naja, ich dachte halt bei einer Absenkung von 48dB ist halt dann so weit wie alles weg. Soll ich mal nur 12dB oder 24dB pro Oktave nehmen und das Rolloff so lassen?
Also ja, ich habe die Lieder schonmal mit Audacity normalisiert und danach auf 89dB angeglichen, damit ich nicht immer lauter und leiser machen muss.

Oder welche Werte sollte ich nehmen?
Ich hab jetzt mal zum testen folgendes gemacht:
1mal:
Rolloff: 48dB
Filter Quality: 0,0
Cutoff Frequenzy: 2,0kHz

1mal:
Rolloff:12dB
Filter Quality: 0,7071
Cutoff Frequenzy: 2,0kHz

Das Ergebnis ist ein komplett anderes. Bei 12dB hört man noch ein bissle tiefere Sachen. Beim 48dB nur noch die höheren...
Gibt es bei Audacity irgendwie was, wo ich sehen kann wieviel von einer Frequenz noch da ist? Also eine Freqneuzkurve mit x-Achse die Frequenzen und y-Achse dB? Ich weiß ja jetzt nicht welche von beiden "besser" sind. Also welche eher meinem Wunsch nahe kommt, bei dem ich alles unter meiner Grenzfrequent wegbekomme und der Rest so bleibt, wie er ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist ein Filter mit 48dB/Oct steiler und trennt heftiger als einer mit 6 oder 12dB.
Ich bin leider kein wirklicher Lautsprecher-Experte, aber ich habe die Ahnung, dass das mit der "Entlastung der Box" praktisch keine Auswirkung bringt.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass die Box solche eine Absicherung eingebaut hat.

idR. sollte man einen Lautsprecher nicht unter seiner Resonanzfrequenz (Parallelresonsanz) betreiben (diese wird bei diesem irgendwo unter 100Hz liegen).
Theoretisch sollte der Lautsprecher prinzipbedingt darunter einen Abfall von 12 (geschlossen) bzw. 24dB/Oct (bassreflex) produzieren (Datails jetzt mal weggelassen).
So wie ich das im Frequenzverlauf der Box sehe hat die Box allerdings einen Abfall von über 30dB/Oct. (geschätzte 36)
Das liegt nahe, dass der Verstärker selbst nochmal 12dB/Oct dazu gibt.

Daher würde ich sagen:
1. Da unten kommt so und so nix mehr aus der Box raus und dein Leistungsgewinn am Verstärker wird auch eher minimal sein.
2. Ob du da mit 48 oder 12dB/Oct abtrennst ist sowas von egal.

LG Jakob
 
@ Elinnar

naja 2khz ist für nen lowcut bischen hoch angesetzt. 40 - 50 hz ist da realistischer mit einer Flankensteilheit von maximal 24 db/Okt . Mit welcher Bittiefe hast du die Sachen aufgenommen? 24bit oder gar 32 bit float ist da zu empfehlen. Vor dem Lowcut sollte man natürlich die Audiodatei auf deutlich unter 0 db normalisieren. Lass am besten einen Headroom von mindestens 6 db. Also normalisiere die Dateien alle auf - 6db vor dem lowcut. Somit bekommst du auch kein clipping. Und wenn du mit 32 bit float arbeitest, gehen dir auch keine Transienten verloren, wenn es dann doch mal über 0 db gehen sollte
 
das mit den 2kHz war nur mal zum testen ob da überhaupt was passiert, da ich die 50Hz ja nicht höre. Ich wollte schauen was für Unterschiede ich bei 48dB/oct und 12dB/oct bekomme. Ist mit 32bit float aufgenommen.
 
Ich hab jetzt glaub ich was gefunden:
Glame High Pass Filter. Da dann die Cutoff Frequenz.
Wenn ich dann "Stages" auf 10 mache und mir dann via "Analyse", "Frequenzanalyse" (diese auf log. Darstellung und Größe = 16384) dann sieht man dass er nach der Cut-Off Frequenz extrem steil abfällt und dort dann nichts mehr vorhanden ist.

Ich würde mir gerne 2 mal die Files erstellen, einmal für mit Subwoofer und einmal nur Tops (RCF Art 310a).
Wo würdet ihr jeweils die Cutoff-Frequenz ansetzen?
Subwoofer wird wohl der Alto Truesonic TS Sub 15 der hat 42Hz -125 Hz (@ -10dB)
Da dann vllt bei 45Hz?

Und mit den Tops? Die haben 50Hz - 20kHz (@ -3dB), wobei das laut dem Frequenzspektrum anders aussieht.Da schaut es so aus, als ob erst bei 70Hz die 100dB SPL überschritten werden.
Sollte ich da dann auf so 60Hz oder so die Cutoff Frequenz einstellen?
 

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Was soll das ganze eigentlich bringen?
 
Hatte ich doch schon geschrieben.
Damit kann man die Boxen entlasten, weil der ganze "Müll" den die Boxen eh nicht wiedergeben können somit rausfliegt.
 
Der Fliegt doch sowieso raus. Ich gehe stark davon aus, das diese Lautsprecher einen eigenen Hi-Pass Filter drin haben.
Aber doppelt gemoppelt hält besser:D

Überlastest du denn regelmäßig deine Lautsprecher?.
 
Also bisher hab ich sie noch nie überlastet. Aber wenn ich für die Tops alles unterhalb von 70Hz zB wegschneide hört man nicht wirklich nen Unterschied, dafür kann ich aber lauter machen. Bzw wenn ich gleiche Lautstärke will muss ich weniger aufdrehen.
Bringt doch nur Vorteile.
 

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