Plexi -User Thread

  • Ersteller Matteff
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Hallo hoss,
das PPIMV in dem von Dir verlinkten Thread klingt sehr interessant!:great:
Ist mir technisch allerdings zu hoch.
Wie funktioniert so ein PPIMV denn? Hat man damit dann einen "modernen" Amp, bei dem die Vorstufe zerrt und die Endstufe clean bleibt?
Ich stelle mir das (laienhaft) so vor, daß wenn die Endstufe, bei regelbarer Endlautstärke mitzerren würde, es doch eigenltich auch eine Art Leistungsreduzierung sein müsste?
Was spricht denn eigentlich gegen dieses London Power Scaling?
 
PPIMV ist eine winzig kleine Schaltung die das Signal nach der Treiberstufe aber vor den Röhren, die die Leistung machen, abschwächt.
Voll aufgedreht wirkt es eben wie nicht vorhanden, da dann das 250kR Poti parallel zum 2M2 Widerstand fast dem Originalen Widerstand an der Stelle entspricht.

Power Scaling dagegen reduziert die Versorgungsspannung, und stellt damit einen Massiven Eingriff in das Netzteil dar
 
Zuletzt bearbeitet:
...und was macht EPA ?
 
Habe keine genaueren Infos dazu gefunden, ist aber bestimmt auch eine Art Power Scaling die einfach von Marshall einen Namen zum Vermarkten bekommen hat.
 
Hallo,

ich verbaue ja auch das London Powerscale und meiner Erfahrung ist für Plexis und JTMs das PPIMV einfach besser.
Der Amp lebt da mehr auf und reagiert etwas dynamischer.

Dagegen z.b. bei einem AC30 ist das Powerscale deutlich besser.

Immer eine Frage des Amps und des Zwecks.
Wer´s möchte, beides kann ich verbauen und das deutlich günstiger als in den Niederlanden ;)

Grüße,
Schinkn
 
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PPIMV ist eine winzig kleine Schaltung die das Signal nach der Treiberstufe aber vor den Röhren, die die Leistung machen, abschwächt.
Voll aufgedreht wirkt es eben wie nicht vorhanden, da dann das 250kR Poti parallel zum 2M2 Widerstand fast dem Originalen Widerstand an der Stelle entspricht.
Vielen Dank!
Das man es nicht merkt wenn man es ganz wegdreht ist schon mal gut.
Mich würde aber auch (viel mehr) interessieren, wie es sich verhält, wenn man es nutzt?
Hat man noch den normalen Regelweg der Volumepotis zur Verfügung. Z.B bis 3 clean, ab 4 leicht angezerrt, 5-7 crunch, ab 8 volle Zerre?
Ich hatte mal erlebt, daß man nach einem Eingriff nur noch bis max 5 aufrdehen konnte. Alles was darüber hinausging war nur noch voll verzerrter, phasenverschobener Matsch. Deswegen die Frage.
Oder anders rum gefragt: Bleibt alles normal, nur die Lautstärke nimmt ab, wenn man am Poti dreht?
Beim Attenuator bleibt alles wie gewohnt, nur eben mit einstellbarer Lautstärke. Nur wenn man zu leise dreht, ist es nicht mehr gut. Bei Bandlautstärke ist es aber eigentlich ok.
 
...und was macht EPA ?

Zitat aus dem YJM Handbuch:

8. POWER ATTENUATION LEVEL
This control provides access to the YJM100's Electronic Power
Attenuation (EPA) feature. The internal attenuator allows you to
adjust the overall output volume of the amplifier whilst retaining
all of your tone. This works by electronically reducing the
voltages to components within the amplifier instead of placing
resistive loads in the circuitry. Output of between 100% and
0.1% can be achieved, so depending on the Power mode
selected it is possible to reduce this 100 Watt all-valve amplifier
down to just 0.05 Watts, making it ideal for both stadium and
home use!
 
Ich hab es selber noch nicht ausprobiert, hab mich damit beschäftigt da ich in hoffentlich näherer Zukunft selber einen JTM 45 besitzen werde.

Generell stellt sich die Verzerrung nach wie vor mit den Volume Potis ein, mit dem Master kannst du ihn dann herunterfahren.
Phasenmäßig sollte es weiter aufgedreht eher besser als schlechter werden, da es sich ja den Original-Wert annähern.

Aber je weiter du zudrehst, umso mehr verliert die Rückkopplung an Wirkung, und das Gain steigt an.
 
Zitat aus dem YJM Handbuch:

..ja, danke für das Zitat, das liest sich einleuchtend, aber im Prinzip nicht anders als alle anderen Werbetexte zur Lautstärkereduzierung seit 40 Jahren ... um's Hören und Selbstentscheiden kommt man also wohl nicht herum ...
 
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Hat jemand schonmal Erfahrung mit den TAD Tonebones gemacht?
Wäre ja auch eine Art der Leistungsreduzierung.
 
Ja, klingt halt ganz anders, weil Class A und anderer Röhrentyp. Achtung: Passen nicht immer ins Gehäuse, das ganze wird ziemlich hoch.
 
In ein 100 W Super Lead Gehäuse sollten sie reinpassen?
Ich mag es momentan nicht selber ausprobieren, weil die Dinger ja auch etwas zu viel kosten, um die mal eben testweise zu verbauen.
Aber interessieren täts mich ja schon mal, ob jemand darüber berichten kann.
 
..ja, danke für das Zitat, das liest sich einleuchtend, aber im Prinzip nicht anders als alle anderen Werbetexte zur Lautstärkereduzierung seit 40 Jahren ... um's Hören und Selbstentscheiden kommt man also wohl nicht herum ...

Naja, nicht ganz, eigentlich überhaupt nicht weil's technisch einen anderen Weg geht als 40 Jahre alte Lastwiderstände oder Mastervolume. ;)
Hören und selbst entscheiden sollte man ja sowieso, aber vielleicht hilft ein kleiner Erfahrungsbericht.
Leise gespielte Mastervolume-Marshall klingen immer etwas hart und steif, aufegerissne Amps mit Lastwiderstand eher schlapp und wabbelig.
Das hast Du mit der EPA definitiv nicht, weder das eine noch das andere.
Du hast eigentlich bei jeder Lautstärke einen dichten, druckvollen und dynamischen Ton ohne das Gefühl, mit der Schlaghand irgendetwas kompensieren zu müssen.
Du kannst locker und relaxed anschlagen, wie man das von einem voll augerissenem Amp kennt.
Färbt die EPA? Ja, tut sie. Der Ton wird eine Spur dunkler beim runterregeln , ohne aber an Anschlagscharakteristik zu verlieren.
Bis hinunter zu Ü-Raum- und Kleinclublautstärken funktioniert das aber alles tadellos.
Bei lauter Fernsehlautstärke fühlt es sich immer noch ok an, blei Schlafzimmer-Level, naja, Overdive ist da nicht mehr ganz so prall, Cleans gehen immer noch gut.
Als workaround kann man da ein Volumepedal in den Effektweg einschleifen, EPA etwas weiter aufdrehen und mit dem Pedal anpassen um etwas von den verlorenen Höhen aufzufangen.
Was die Epa natürlich nicht kann ist die bewegte Luft eines voll aufgerissenen 4x12 Cabs zu simulieren.
Für mich bisher die beste Lösung, um ein 100W Top zu zähmen.
 
Färbt die EPA? Ja, tut sie. Der Ton wird eine Spur dunkler beim runterregeln , ohne aber an Anschlagscharakteristik zu verlieren.
[...]
Für mich bisher die beste Lösung, um ein 100W Top zu zähmen.

Viele Leute berichten, dieses EPA würde dem Verstärker eine Menge Verzerrung nehmen und ihn noch brighter machen, als er so schon ist.
Ich habe ähnliches gehört, als ich einen YJM mal im Laden angespielt hab... ich hatte den Volume am Amp voll auf: es war mehr ein leichter Crunch. Überhaupt nicht ansatzweise der Grad an Verzerrung, den ich von einem "Plexi" erwarten würde (bzw. von meinem 87x kenne).
Kannst du dazu vielleicht was sagen?
 
Meiner wird dunkler. Weniger Zerre, ja, etwas, "gefühlt" jedenfalls.
Der Zerrgrad bei den reissue Plexis ist deutlich höher als bei den Originalen. Der YJM ist so gesehen eigentlich der bessere Plexi.
 
Hallo,
hat jemand von euch Erfahrungen mit einem PPIMV bei einem 1974X? Ich betreibe ihn zuhause mit einem Weber Mini Mass, aber das ist nicht so berauschend.
 
Hallo,

ja, funkktioniert beim 1974x ganz hervorragend! - gefällt mir persönlich besser als Attenuatoren. :)

Grüße,
Schinkn
 
Joa mein 1987x hat jetzt auch einen PPIMV. Er hat den Baldringer PPIMV eben bei Baldringer bekommen.
Irgendwie.. naja.. umhauen tut's mich jetzt nicht.
Ich meine... je nach Settings klingts zwischen "okay" oder "ganz nett" bis "bäh"... Habe mir da irgendwie mehr von erwartet.
Schon klar, dass da jetzt kein cranked Plexi Sound raus kommt aber so ein bisschen mehr dachte ich mir schon dabei...
Irgendwie klingt das so fisselig und dünn und bratzig und alles viel zu überladen für den Amp... also fuzzy find ich ja geil aber so? Näh...
Desweiteren dachte ich, wenn ich den PPIMV voll auf drehe, klänge der Amp so, wie vor dem Eingriff - abgesehen davon, dass das Bright Cap raus ist und hier und da, glaube ich, auch noch ein paar Kondensatoren und soetwas geändert wurden... aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er vorher voller, ehrlicher und BESSER klang :(
Okay, ich habe bislang nur an der 1922 2x12 mit G12T75ern gespielt... die 4x12 mit v30ern steht noch im Proberaum aber viel Hoffnung mache ich mir da jetzt nicht... irgendwie ganzschön enttäuschend. Das ist noch nicht das gelbe vom Ei.
 
Hallo,

hast du dem Baldringer das mal genau so gesagt?

Grüße,
Schinkn
 
Nee, bislang noch nicht. Ich will erst noch ein paar Erfahrungen sammeln. Vielleicht nach dem nächsten Gig? Mal sehen.

Heute war ich zum ersten mal im Proberaum mit dem Master an meiner 4x12... Auch wenn der PPIMV und der Amp selber voll aufgedreht sind, klingt der Marshall anders als vor dem Eingriff... >"schlechter"<. Das ist sogar unserem Schlagzeuger aufgefallen (!!!)
Er klingt nicht mehr so offen und dynamisch, nicht mehr so ehrlich und nicht mehr so druckvoll. Irgendwie war das ein Schritt in die falsche Richtung...
Ich überlege jetzt schon, ihn wieder zurück modifizieren lassen. Vielleicht ist ein Attenuator das, was ich brauche. Für einen Avalon wirds erstmal nicht reichen aber so schlimm können TAD Silencer und THD Hotplate nicht sein, oder? Das scheinen ja so die gängisten zu sein...
 

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