Ich finde, Backing-Tracks (bei live-acts) sind Mist!

  • Ersteller rain_king
  • Erstellt am
Haben eigentlich die selbsternannten Verfechter der staatlich zertifizierten Rockkultur eine leise Ahnung davon, wie schwer es ist, mit einer kompletten Band live zu Playbacks zu spielen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Haben eigentlich die selbsternannten Verfechter der staatlich zertifizierten Rockkultur eine leise Ahnung davon, wie schwer es ist, mit einer kompletten Band live zu Playbacks zu spielen?

Das ist sauschwer...

... und das Schlimmste: ist man einmal draußen, gibt es fast kein Zurück mehr...

Ich habe mal meinen eigenen Loop (der allerdings vor Ort live eingesungen wurde) überholt ... da ging nichts mehr. Ich musste bis zum Ende off time bleiben - und da waren wir bloß zu zweit auf der Bühne...
 
Erklär mir mal, wieso sollte ich, wenn ich z.B. ein Symphonic Metal Album mit fettem Orchesterbacking schreibe und ausarrangiere und da sganze in eigenregie mit schweineteurem Arbeitsmaterial und unglaublich vielen Arbeitsstunden als Sampels verarbeite, NICHT einsetzten. Wo ist es Betrug ("") wenn die restlichen Musiker (z.B. Drummer, Bass 2 Gitten keys und Gesang) ihren normalen Job tätigen und das Orchester als Support da ist. [...] Allein schon die Komposition ist als Musik und Kunst zu würden.

Es sei doch bitte jedem seine Meinung gegönnt und ich finde auch, es muss möglich sein, darüber sprechen zu können, ohne dass man sich gleich auf den Schlips getreten fühlt, nur weil man nicht den gleichen Geschmack teilt.
Wenn Du mich fragst, und das tust Du ja, dann macht Dich die von Dir beschriebene Situation mit dem Orchester womöglich zu einem versierten Komponisten und tollen Arrangeur, aber in dem Moment wo Du dich entschließt (Stichwort "Panflötenspieler"), auf einer Bühne vor Publikum unter der Ansage "Live-Konzert" damit aufzutreten, zu einem schlechteren Live-Musiker. Zur Live-Musik gehört für mich eine Emotionalität, die vielleicht auch mit kleinen Imporivisationen, Temposchwankungen, etc. einhergeht und das Erlebnis für mich fühlbarer macht. Das leidet zweifelsohne unter dem festen Rahmen, den so ein aufgenommener Backingtrack einem vorgibt. Und das ist auch der Punkt, wo Musik zum Handwerk übergeht. Es kann sein, dass zwei andere Personen das toll finden, aber mich stört es.

Letztenendes geht es ja um den persönlichen Geschmack, was man besser findet und die damit verbundene Erwartungshaltung, die Auraldaze (der mir wirklich aus der Seele spricht) so schön beschrieben hat. Ich bin nicht der Konzertbesucher, der auf Symphonic-Metal-Konzerte geht, weil ich weiß, was mich erwartet. Wenn ich aber auf Gigs von Bands gehe, von denen ich mir uneingeschränkte Livemusik verspreche und die dann einen Backingtrack haben, fühle ich mich enttäuscht.

Um bei der Gelegenheit auch gleich auf Koebes einzugehen: Über deinen persönlich werdenden Blödsinn ("selbsternannten Verfechter der staatlich zertifizierten Rockkultur") lese ich mal hinweg und finde das Spielen zum Band generell leichter, als das organische musizieren mit anderen Livemusikern. Wie gesagt, hier gehen die Geschmäcker halt auseinander und würde es nicht Leute geben, die auch etwas konfektioniertere Musik mögen würden, dann wären die Musikantenstaderl und Techno-Raves ja auch menschenleer.
 
finde das Spielen zum Band generell leichter, als das organische musizieren mit anderen Livemusikern.

Hier müsste ich fragen, wie oft Du denn schon (LIVE) zum Band gespielt hast, wenn du es doch kategorisch ablehnst?

Koebes meinte aber was anderes: Nämlich als Liveband (also organisch musiziernde Menschen) zu Playbackspuren zu spielen. Also nicht entweder oder, sondern beides. Ist ja heute oft so, dass nur einzelne Teile vom Band oder Sequenzer kommen, aber der Rest live gespielt wird.

.. und das ist tatsächlich nicht ganz ohne. Denn die Playbackspur nimmt halt keine Rücksicht und passt sich nicht an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schildere mal mein eigenes Beispiel:
Wir nehmen gerade eine Scheibe auf und für einige Songs haben wir uns für die Aufnahmen Gastmusiker geholt,
also, mal hier ein Cello, da ein Akkordeon oder mal eine Flöte...Für die Aufnahmen war es mir auch wichtig,
"reale" Instrumente zu haben und keine gesampelten. Das ist es, was ich selbst gerne höre und deshalb wollte
ich das auch so haben.
In der Band selber sind wir nur noch zu dritt (Gesang/Gitarre, Bass und Schlagzeug). Ich ackere mir gerade den
Allerwertesten ab, Gitarre und Gesang zu üben, da das zusätzliche Singen für mich quasi Neuland ist.

Zum Thema:
Die Herausforderung für uns als Band ist nun, durch geschicktes Arrangieren die Atmosphäre der Songs dennoch
live zu dritt rüberzubringen. Das erarbeiten wir uns gerade. Ich habe mal kurz nachgedacht, ob man auch das ein
oder andere live einspielen lassen könnte, habe aber dann entschieden, dass es für mich nicht in Frage kommt,
ohne das jetzt "ethisch" zu sehen. Ich/wir meine(n) einfach, dadurch mehr Flexibilität zu haben und nicht allzu
abhängig von Technik zu sein. Außerdem gibt es einem schon eine Art Kick.
Dadurch muss ich mir eine gewisse "Erwartungshaltung" gegenüber anderen Bands eingestehen, da mich selbst
so etwas mehr begeistern würde, als wenn sich alles in einem zu technischen Rahmen abspielt.

Andererseits - wer es ablehnen würde, z.B. in einer großen Samstagabend-Show unter der Bedingung auftreten
zu dürfen, zum Vollplayback zu spielen, werfe den ersten Stein...;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hier müsste ich fragen, wie oft denn schon (LIVE) zum Band gespielt hast, wenn du es dich kategorisch ablehnst?

Koebes meinte aber sowieso was anderes: Nämlich als Liveband (also organisch musiziernde Menschen) zu Playbackspuren zu spielen. Also nicht entweder oder, sondern beides. Ist ja heute oft so, dass nur einzelne Teile vom Band kommen, aber der Rest live gespielt wird.

.. und das ist tatsächlich nicht ganz ohne. Denn die Playbackspur nimmt halt keine Rücksicht und passt sich nicht an.

Solche Schwanzvergleiche finde ich immer etwas unangebracht, aber wenn es Dir hilft, dann sei's drum: Ich spiele seit 20+ Jahren verschiedene Instrumente in verschiedenen Bands (allerdings 80% Gitarre/Gesang) und hatte selbst häufiger das zweifelhafte Vergnügen, zum Band spielen zu müssen, danke der Nachfrage. Abgesehen davon arbeite ich seit 10+ Jahren im Bereich der Fernseh-/Hörfunk-Branche ständig mit anderen Profimusikern zusammen, bin mit vielen befreundet und bilde mir ein, mir für mich persönlich ein Bild der Anspruchslage machen zu können.
Nicht jeder Job, der Geld gibt, macht halt auch Spaß, aber irgendwie will das nächte Instrument ja bezahlt werden... :redface:
Diese Angelegenheiten decken sich aber auch nicht mit den Konzerten, die ich überwiegend besuche.


Korbes habe ich schon richtig verstanden, Du mich nur leider nicht: In dem Moment wo wie oben beschrieben gespielt wird, empfinde ich es eben nicht mehr als organisch, sondern eher mechanisch und finde, dass man eher nebeneinander her (mehr oder weniger konzentriert, da Du ja selbst sagst, dass es Dich anstrengt, da am Ball zu bleiben) zum Band spielt, anstatt miteinander zu musizieren - da liegt das Missverständnis.

Aber ich denke, dass wir inzwischen bereits etabliert haben, dass die Geschmäcker dort auseinandergehen und Wahrnehmungen sich unterscheiden. Mir persönlich gefällt es nicht und ich bedauere die zunehmende Tendenz, mit der diese Technik eingesetzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Salut!

Ok ich weiß was du meinst und kann das auch in gewisser Weise nachvollziehen (nochmal, ich wollte dich nicht angreifen :) ) . Natürlich,sobald der Klick dabei ist, ist das ganze einer gewissen Statik unterworfen, man kann nicht einfach mal einen 5 min Jam einlegen oder sonst etwas. Alles muss geplant und ausaarangiert sein. Aber auch das ist nichr weniger schlechte Musik in ihrer Qualität als andere.

Das ist der für mich entscheidende Punkt. Natürlich mag dir das ein oder andere nicht so gut gefallen (nochmal Symphnoic Metal als Beispiel, mir ist jetzt nichts besseres eingefallen :) ), das ist ja eine Geschmacksfrage, über die wir nicht diskutieren müssen!

Aber, und das ist der für mich wichtige Punkt, finde ich es total unangebracht andere Musik qualitativ herabzusetzten. Ich schimpfe ja auch nicht darüber, dass ich Popmusik für "UnterMusik" halte, also irgndwas mieses, weil für mich nur Jazz mit ständiger Tritonussubstitution und sonstigen typischen gefälligkeiten passt und alles andere sowieso nur Mist ist.

Das eigene Hörerlebnis ist subjektiv, wie man allerdings auf andere Musiker "herabschaut" nur weil sie nicht die gleiche EInstellung vertreten und für ihre Zecke z.B. Backing Tracks benötigen, das grenzt hier stellenweise schon an Diskriminierung. Es ist ok wenn du das nicht magst, aber diesen Musikern die musikalität abzusprechen, dass sie somit "schlechtere Musiker" sind, so in etwa hast du dich ja ausgedrückt, dann stufst du dich selbst als Musiker ab.

Und wenn du soviel mit Berufsmusiker zu tun hast und selbst in einer solchen Branche tätig bist (ich wüsste nicht warum ich das nicht glauben soll, nicht dass du denkst ich meine das ironisch), dann schockiert mich diese Haltung nur noch mehr und bin froh, dass ich bisher nur mit offenen Berufsmusiker arbeiten durfte, die verstanden haben, um was es geht und was einen guten Musiker WIRKLICH ausmacht. Und das ist v.a. dass er nicht eine solche abwertende Haltung gegenüber dem einnimmt was andere anders machen, nur weil es einem selbst nicht passt und dann stellenweise solche Kommentare loslässt.

:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Solche Schwanzvergleiche finde ich immer etwas unangebracht, aber wenn es Dir hilft, dann sei's drum:

Ich spiele seit .... usw

Danke für all die uneingeforderten Informationen über deine Person.

Wie du aus meiner einfachen und wirklich harmlosen Frage einen Bezug zu den Dimensionen von männllichen Fortpflanzungsorganen herstellen konntest, ist mir schlichtweg ein Rätsel. Auch dein beruflicher und musikalischer Werdegang waren nicht Inhalt meines Anliegens. Aber immerhin bist du ja wenigstens marginal auf meine Frage eingegangen.

(mehr oder weniger konzentriert, da Du ja selbst sagst, dass es Dich anstrengt, da am Ball zu bleiben)

Sagte ich? Wo? Wann? Ich sagt, dass ich einmal von meinem Looper überholt wurde und nicht wieder rein kam. Anstrengend war das nicht für mich. Nur doof fürs Publikum.

Dass es insgesamt nicht unbedingt einfacher ist, als Band zu Sequenzereinspielern zu spielen, war eine allgemeine Aussage. Das Risiko ist halt der Mix. Denn wenn man bemerkt, dass die Playbackspur zu leise läuft, um die Führung zu übernehmen, ist eben oft schon zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach also wenn Queen was eingespielt haben um live Bohemian Rhapsody zu spielen, wen hat es interessiert? Ich fand es geil. Ich war sogar richtig angepisst von Blind Guardian weil sie das nicht gemacht haben. Einer meiner Lieblingssongs von denen ist "a past and future secret". Als ich sah, dass es auf ihrem Livevideo gespielt wurde hab ich es gekauft. Die Jungs haben es dann halt mit "Bordmitteln" gespielt, also ohne Einspielungen. Das ist einerseits löblich, weil sie dazu stehen, was live geht und was nicht. Aber ich hätte mir meinen Lieblingssong bombastischer gewünscht.

Was natürlich gar nicht geht ist komplett oder in wesentlichen Bereichen Playback zu spielen. Ausser man heisst Bay City Rollers. :)
 
Also ich muss mich hier mal zu Wort melden, weil ich in einem Genre unterwegs bin, wo samples und Backing Track das normalste der Welt sind: Symphonic Metal.

Wenn man nunmal Live seine Metalband mit einem fetten Orchester und fetten Chören untermalen will, dann finde, soll man das auch tun. Egal wie.
Solange die restlichen Instrumente Live gespielt sind, was sie eigentlich immer sind, habe ich damit kein Problem.

Unser Keyboarder ist da aber sehr ehrgeizig. Er spiel über 90% der Sachen wirklich mit seinen Fingern und hat halt die Sounds so gelayert dass er mit einer Taste ein 60- Mann Orchester und einen 50- Mann Chor steuert. Klingt übrigens mit den richtigen Samples(von guten Symphonieorchestern echt eingespeilt) und viel Zeit- und Programmieraufwand fast wie echt und hammergut!

Wir haben aber durchaus auch Stellen, wo er "nur" vorprogrammierte Samples abspielt. Das hält sich zwar sehr im Rahmen aber ist bei manchen Parts nicht anders machbar, ohne 6 Hände zu haben. Z.B. lassen wir in einem Chorus einen von unserem Sänger fürs Album eingesungenen Chor mitlaufen. Aber wie gesagt: Das sind maximal 5% aller Sound die aus dem Keyboard kommen.

Aber grundsätzlich ist meine Meinung:
Solange Drums, Gitarre, Bass und Gesang komplett Live sind, kann zusätzlich aus der Büchse kommen, was will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass The Who 1972 schon Einspieler bei Won't get fooled Again genutzt haben und jedes Mal einen Heidenrespekt davor hatten, zur Bandmaschine zu spielen, und dabei tatsächlich ziemlich organisch klangen. Da gab es mal einen ziemlich interessanten Beitrag drüber auf der BBC vor einigen Jahren.

Ich fürchte allerdings nur, wenn man seinen musikalischen Schwanz mit dem von Pete Townshend vergleicht, zieht man im wahrsten Sinne des Wortes den Kürzeren :)

Ich kann überhaupt nicht auf dieses ganze "handgemacht"-"Vintage"-"früher-war-alles-besser" und "Musik-nur-ohne-Computer"-Geschwafel. Musiktechnik ist da, um benutzt zu werden, und das machen einige Leute intelligent und andere Leute weniger intelligent. Generell eine ganze Technologie zu verteufeln ist engstirnig und rückwärtsgewandt. Deswegen habe ich auch schon mit elektronischen Einspielern experimentiert. Daher weiss ich durchaus, wovon ich rede.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Bei manchen Bands wie knorkator isses ja auch als Gag zu verstehen und mit Absicht offensichtlich das der Synthie bzw Keyboard Playback sind. Wer knorkator kennt weiß natürlich das viele Sachen auch so gut wie unmöglich live so zu bringen sind. Also dann halt so. Drums Gitarre Bass und vocs vom Band find ich aber ( überbegriff rockmusik) daneben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich antworte hier mal auf ein Uraltes Thema, da wir mit unser 80er/90er Band seit ca 1,5 Jahren intensiv mit Backingtracks arbeiten! Dabei gibt es eine grundlegende Regel: wir nutzen diese Option immer dann, wenn es auch bei den original-Tracks/Künstlern anders nicht möglich war bzw auch als Stilmittel dient!

Mein Lieblingsbeispiel: Bands wie Depeche Mode (auch andere Synth-Pop-Künstler) bringen ihre Hits bis heute mit teils sehr aufwendigen Pro Tools-Produktionen auf die Bühne!

Dagegen finde ich eine Bluesband mit Gebläse vom Band gaaaaanz furchtbar!

Also: wenn es stilistisch Sinn macht, immer machen!!
 
naja, so lange niemand so tut etwas zu spielen, dass er nicht spielt .... ist es mir vollkommen egal.
Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten, die man nutzen kann um einen Song zu gestalten ( live und im Studio ), da finde ich, dass man das auch ausschöpfen sollte, wenn man will.

Wenn dann bei einer 3 Mann Band ( Dr, Git, Bass ) von irgendwo her Synth kommen, ist ja klar, dass sie vom Band / Harddisc kommen muss. So lange das gut klingt und die Songs gut sind ... so what.

So lange die restlichen Leute das spielen, was sie im Song eben zu spielen haben, juckt es mich nicht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
grundsätzlich mag ich das nicht... irgendwas vom Band oder CD oder sonst wie nicht live Handgemachtes.

ABER es kommt hier immer aufs Gesamtkonzept an - wie schon viele geschrieben haben - Intros oder andere Einspielungen vom Band - warum nicht - passt ja hier und dort .
Meins wäre es nicht - man bekommt vom Band keine Energie ins Puplikum übertragen, ich finde dass geht nur wenn jeder sein Instrument/Gesang auch tatsächlich live einbringt.

Wir hatten kürzlich einen Auftritt wo unter anderem eine andere Band gespielt hat, die leider seit längerer Zeit keinen Drummer finden und daher das Schlagzeug aus der Konserve
selbst programmiert haben laufen lassen.
Auch die Ampsounds für Gitarre waren passend zum jeweiligen Song digital gesteuert.
Vom Songaufbau, Gesang etc. war das echt gut und hätte total reinhauen können, doch die Sounds aus der Konserve haben denen (meiner Meinung nach) jeglichen Druck
und Charakter genommen - wenn die mit passend kompletter Besetzung und echten Amps gerockt hätten, wäre das 1000 Mal geiler gekommen.

habe auch oft schon auf Stadtfesten etc. Cover Bands gesehen... Gitarrist/Sänger, Keyboarder und der Rest kam von CD.. ich fand das grausam - es fließt halt überhaupt keine Energie.
 
man bekommt vom Band keine Energie ins Puplikum übertragen, ich finde dass geht nur wenn jeder sein Instrument/Gesang auch tatsächlich live einbringt.
Kommt halt auch drauf an.
Wenn da ne Synthispur im Hintergrund dudelt, der Rest der Band gut rockt, merke ich es meistens nicht mal.
Wenn es im Prinzip Playback oder Karaoke ist, klar, das ist was anderes...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kommt halt auch drauf an.
Wenn da ne Synthispur im Hintergrund dudelt, der Rest der Band gut rockt, merke ich es meistens nicht mal.
Wenn es im Prinzip Playback oder Karaoke ist, klar, das ist was anderes...

die Sache mit dem "Playback" oder Backingtrack hat für mich einen ganz großen Haken..
man hat ja Live schonmal Stellen im Song oder mehreren Songs, wo man mit dem Puplikum interagieren kann und dann einfach
nen Refrain oder ähnliches doppelt/mehrfach spielt - wo die ggf. mitgröhlen können.. oder verlängert ein Intro wo der Sänger dann kurz noch was erzählt..

bei nem fest ablaufenden Backing Track nimmt man sich jede Möglichkeit der Improvisation

und klaaar.. wenn ne Synthispur im Hintergrund läuft.. wobei ich persönlich Synthi ja verabscheue (ist aber mein persönlicher Geschmack) :D
 
Wir covern mit unserer Band die Bohemian Rhapsody.
Maximal vier Gesänge stehen in der Band zur Verfügung - Der Opernteil in der Mitte ist so nicht machbar.
Also kommt er von Band.

Und es ist für uns als Band völlig okay so - Queen haben den Teil live ebenfalls vom Band kommen lassen.
 
Für mich gilt im Prinzip eine 80/20 Regel um etwas als Livemusik zu würdigen, d.h. solange 80% oder mehr live gesungen und gespielt ist sind Backingtracks OK, ABER: es ist ein absolutes No Go für mich, wenn ein Instrument oder Sänger gefaked wird. Wenn etwas schon vom Backingtrack kommt, dann sollte es auch als solches erkennbar sein, z.B. Orchesterwerk bei Rockband, ect. Ich brauche keinen Hampelmann / -frau auf der Bühne der mir vorgaukelt etwas wäre Live gespielt / gesungen. Reine TänzerInnen, die ohne Mikro-fake beim Tanzen halt einfach mitsingen seien hiervon explizit ausgenommen.

BTW: Eine live auf der Bühne erzeugte Loop sehe ich nicht als Backingtrack sondern als eine Art Instrument. Einen Looper kreativ einzusetzen ist alles andere als leicht.

LG Robert

EDIT: Oha ... ich sehe gerade, dass der Thread bis auf die letzen 5 Beiträge eigentlich schon aus dem Jahre 2012 stammt. Na ja, was solls ... :nix:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich verstehe, dass man versuchen möchte, seinen Studiosound live zu reproduzieren, aber wenn die Band das nicht leisten kann, dann muss man das eben umarrangieren, aber die Tonband-Lösung kann echt nicht der Weg sein, finde ich.
Da muss ich dir Absolut Recht geben ..
Was ich mir gerade noch gefallen lasse sind diese Intros vom Band bevor die Band dann die Bühne Betritt (Metallica "Blackened" Z.B.)
, aber spätestenss dann will ich LIVE Sound ..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben