Störgeräusche Laptop - PA

  • Ersteller Esp-Zocker
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Wenn Die ART DTI nicht das gewünschte Resultat bringt verwende ich die HD400 oder eine DI Box. Aber immer nur ein Gerät in der Signalkette.
Ich habe mir auch kurze XLR Leitungen gebaut an denen einseitig der Schirm (Pin1) nicht angeschlossen ist. Das bringt (bei symmetrischer Signalübertragung) auch manchmal schon das gewünschte Resultat da die Erdschleife über den einseitig "offenen" Schirm unterbrochen wird.

Gruß

Fish
 
Aber arbeiten nicht alle DI Boxen nach dem selben Prinzip??
 
Prinzipiell schon. Ich habe den dringenden verdacht das bei der Art DTI eine kapazitive Kopplung zwischen ein- und Ausgang besteht. 50Hz brummen schafft sie nämlich recht gut, hochfrequentere Störungen werden nur gedämpft.
Gruß
Fish
 
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Aber wie kannst du dir eklären, dass sie selbst ohne angeschlossene Geräte (nur ein Cinch-Kabel dran) schon von selbst Störgeräusche produziert? Egal wo, egal ob am Mischpult oder direkt an den Boxen... ?!
 
und zumindest in meinem Fall (ich weiß nicht, ob es bei dir auch so ist) ja auch nicht an allen Orten.
Hier zu Haus kann ich ganz ohne Probleme damit arbeiten, manchmal reicht eine Erdung, manchmal eine Überbrückung der Schirme von Ein- und Ausgang, manchmal eben gar nichts...
 
Entweder man hat ein ganz übles Magnetfeld in der Umgebung und der Übertrager ist nur unzureichend magn. geschirmt.
Oder ein extrem übles elektrostatisches Signal, denn so ein Cinch Kabel wirkt kaum als Antenne...

Möglichst die DI Box von Schaltnetzteilen etc. fernhalten.
 
Hatte die ART DTI vor kurzem bei einer größeren VA im Einsatz, um eine Brummschleife an 2 aktiven Monitoren zu entfernen. Also in den Signalweg vor die Monitore gehängt, XLR rein und raus, funktionierte wunderbar.

Hier zu Hause wüsste ich nicht wo ein ganz übles Magnetfeld herkommen sollte, in der Nähe stehen Drucker, Lampe, Laptop (macht nur Probleme wenn es gleichzeitig an der ART DTI und am Netz ist), eine dB Basic 100 und das war es eigentlich auch schon ...
 
... vielen Dank für die informativen Beiträge!!

Könnt Ihr mir kurz erklären, was bei mir los ist?

Ein Laptop werkelt mit einem M-Audio FastTrackUltra, in das zwei Keyboards eingespeist werden. In der Verstärkung kommt es regelmäßig zu hochfrequentem Brizzeln, vor allem bei Festplattenzugriffen. Im Akkubetrieb ist alles ruhig (was den Verdächtigen ja eigentlich schon überführt, oder?).

Stecke ich das Laptop-Netzteil (übrigens ein Samsung) in eine andere Steckdose, so ist ebenfalls Ruhe im KArton. Warum?

Elektrisch ist der Laptop ja nur über das USB-Kabel mit dem M-Audio-Interface verbunden. Werden genau hier die Störgeräusche übertragen? Da man das Interface ja auch mit externer Stromversorgung betreiben kann, habe ich den USB-Stecker gezogen und auch da war alles ruhig.

Interessant ist, daß die Anlage bereits dann brizzelt, wenn der Verstärker zwar angeschaltet ist, aber noch keine Leistung erbringt (Volume ist auf Null).

Ist es so?
Der andere Stromkreis erzeugt keine Störungen (1)
Das USB-Kabel gibt die im gleichen Stromkreis auftretenden Störungen weiter (2)

Wie könnte ich da Abhilfe schaffen? Warum treten die Störungen im anderen Stromkreis nicht auf?
Danke für jeden Tip,
Pit
 
Das USB-Kabel gibt die im gleichen Stromkreis auftretenden Störungen weiter

Wenn ich die Posts hier so lese, und was eben alles für Probleme auftreten, die so eigentlich "gar nicht existieren dürften", scheint ja irgendwie alles denkbar und man sollte da am Besten gar nicht erst anfangen, sich zu fragen, warum das jetzt eigentlich so ist. :cool:

Ich habe jedenfalls bei meinem Behringer UCA202 mit festem USB-Anschlusskabel gleich mal prophylaktisch direkt im Interface die Schirmung abgelötet (war nämlich wenn ich mich recht erinnere mit den Cinchbuchsen verbunden) und hatte somit mit keinem der mindestens fünf verschiedenen eingesetzten Laptops Probleme. Eventuell also auch mal ein USB-Kabel mittels Teppichmesser mutwillig "Ground-Liften". Wenn das fruchtet, kann mans dann ja richtig machen - gibt ja z.B. bei Reichelt sogar passende Stecker lose um ein Kabel sauber neu zu konfektionieren.


Gruß Stephan
 
Hallo,

bevor man über trenntrafos, euro netzteile oder di boxen philosophiert sollte man zuerst mal den unterschied zwischen einer brumm- bzw. störschleife und dem grundlegenden notebookinternen problemen deutlich machen.

bei einer brumm/störschleife wird das störsignal über den schutzleiter des netzteils auf die masse/abschirmung der audioleitungen übertragen. dies führt dann zu den üblichen 50hz brummstörungen oder zu anderen störspektren auf dem audioweg. abhilfe schafft hier entweder eine di box zur symmetrierung des audiosignals, ein euro netzteil ohne schutzleiter oder ein groundlift schalter am audiogerät der den schutzleiter intern von der audiomasse trennt. trennttrafos helfen in diesem fall nur bedingt, da auch vom trenntrafo ein 3poliges netzkabel abgeht und auch hier störungen in den schutzleiter induziert werden können.

bei notebooks aber auch desktop pcs mit internen soundkarten ergibt sich eine völlig andere problematik. man kann ein solches gerät durchaus betrachten wie eine art mikrowelle. durch hochfrequente signale innerhalb des pc´s, die schon allein auf einem datenbus wie usb, pci oder firewire entstehen, werden seitenbänder erzeugt, die bis in den audiobereich hinab moduliert werden. das was also als sphärisches rauschen oder klirren ertönt ist nichts anderes als ein seitenband des prozessortaktes oder des 133mhz pci busses. auch ein usb oder firewire kabel überträgt signale mit mehreren hundert mhz frequenz und erzeugt derartige spektren. diese störfelder erzeugen natürlich auch einstreuungen in den wandlern und vorverstärkern der internen soundkarten und werden somit hörbar. störspannungsabstände von <50db sind dabei keine seltenheit und bewegen sich damit auf dem niveau von schallplatten oder audiokassetten. also finger weg von diesem schrott!


Lösungen hierfür:


Notebooks oder PC´s mit speziell abgeschirmten internen Wandlern oder noch besser ein optischer audio ausgang (sp/dif), der das digitalsignal ohne störungen aus dem rechner heraus führt und dann galvanisch getrennt, extern wandelt. viele aktuelle notebooks haben einen kombiausgang stereoklinke/tos link. mit einem kleinen adapter lässt sich damit ein lwl kabel anschließen und das problem ist gelöst.
 
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bei einer brumm/störschleife wird das störsignal über den schutzleiter des netzteils auf die masse/abschirmung der audioleitungen übertragen. dies führt dann zu den üblichen 50hz brummstörungen oder zu anderen störspektren auf dem audioweg. abhilfe schafft hier entweder [...]

Da das hier unser gepinnter Referenzthread zum Thema Brummschleifen ist, möchte ich diese These zum Entstehen einer Brummschleife nicht unwidersprochen stehen lassen, auch wenn ich Dir in Sachen Abhilfe-Methoden teilweise zustimme.

Es ist nicht so, dass ein Störsignal irgendwie vom Schutzleiter auf die Abschirmung der Audiokabel übertragen wird. Vielmehr ist es so, dass bei einer Brummschleife die Schutzleiter mindestens zweier Geräte sowie die Abschirmung eines Audiokabels zwischen den Geräten gemeinsam einen geschlossenen Kreis bilden, daher der Name Schleife. Mit anderen Worten: ein Schutzleiter alleine macht noch keine Brummschleife.

Dieser geschlossene Kreis wirkt als Spule und wechselnde Magnetfelder, egal ob tieffrequent (Brumm) oder hochfrequent (aus elektronischen Geräten), induzieren in dieser "Spule" einen Strom, der auf der Schleife zirkuliert (bzw., da es Wechselstrom ist, eigentlich hin- und her osziliiert). Durch den Stromfluss entstehen Spannungsabfälle, so dass die Abschirmung der Kabel und die Masse der Geräte mit einer Wechselspannung behaftet sind.

Bei unsymmetrischen Leitungen ist diese verseuchte Masse gleichzeitig einer der beiden Signalleiter, so dass das Signal unmittelbar beeinträchtigt ist. Symmetrische Eingänge von Geräten sind dagegen immun, da die Masse nicht als Signalleiter fungiert und eventuell auf die Leiter eingestreute Störungen sich in der Eingangsschaltung gegenseitig aufheben. Allerdings kann die störungsbehaftete Masse in der internen Schaltung der Geräte auch bei symmetrischer Verkabelung zu Störungen führen. Trotzdem ist eine symmetrische Verkabelung wo möglich immer vorzuziehen.

Nachdem die Ursache des Problems die geschlossene Schleife ist, helfen eben alle Maßnahmen, die diesen Kreis unterbrechen.

abhilfe schafft hier entweder eine di box zur symmetrierung des audiosignals

Das kann Abhilfe schaffen, aber u.U. kann auch ein Gerät mit symmetrischen Eingängen durch die Brummschleife Probleme bekommen. Wenn die DI-Box einen Groundliftschalter hat, trennt dieser die Brummschleife aber auf.

ein euro netzteil ohne schutzleiter oder ein groundlift schalter am audiogerät der den schutzleiter intern von der audiomasse trennt

Korrekt, alle diese Maßnahmen unterbrechen die Brummschleife, entweder am Schutzleiter (Netzteil ohne selbigen) oder auf der Audioverbindung (Groundlift).

trennttrafos helfen in diesem fall nur bedingt, da auch vom trenntrafo ein 3poliges netzkabel abgeht und auch hier störungen in den schutzleiter induziert werden können.

Hast Du dazu irgendwelche Links, die das belegen oder genauer erklären? Das wäre mir neu.

In Sachen Einstreuungen durch hochfrequente Felder aus Notebook samt Peripherie stimme ich Dir zu. Wenn eine Brummschleife existiert, werden diese Probleme noch verstärkt, da die Brummschleife in ihrer Eigenschaft als Spule die hochfrequenten Felder eben besonders gut einfängt. Aber auch ohne Brummschleife können diese Einstreuungen den Sound vermiesen.

Banjo
 
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  • Gelöscht von livebox
  • Grund: ohne wirklichen Inhalt
Hi, ich hatte das Problem früher auch.
Abhilfe haben diese beiden Geräte geschaffen:
(Nein, man braucht nicht beide....sind "nur" Alternativen)

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...UKYhiZJ019DgSiawT2cJM-xSxVD-4pFx38aAj6_8P8HAQ

oder (Wenn Du Deine ext.Soundkarte weiter benutzen möchtest)

https://shop.alldaq.com/Schnittstel...130363.html?MODsid=chk8ksifip0fdcm92qbian7t40
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber wie ich (als Neuer hier) gerade gesehen habe, wird das Problem sicher schon gelöst worden sein....ist ja schon was älter (hatte nicht drauf geachtet)
 
Tipps für Geräte, die das Problem lösen sind ja zeitlos, also passt schon;)

Banjo
 
Ich hänge mich hier mal rein, da der Thread angepinnt ist und ich nicht weiß wo ich fragen soll - störgeräusche laptop passt aber ganz gut:

Wir fahren folgendes System: Unser Keyboarder hat ein MacBook, andem seine Midi-Masterkeyboard angeschlossen ist. Sound wird per VSTs kreiert und über ein externes Interface und DI-Boxen an die PA geliefert - soweit alles gut!

Ich als Drummer bekomme von ihm den Klick. In seinem Programm (lässt glaube ich alles über cubase laufen) hat er seine VST-Patches mit verschiedenen Tempi unterlegt und kann diese über die interne-autdiokarte (kopfhörerausgang) ausgeben, ohne dass das signal über das interface läuft. Das erlaubt keyboard patches (mit tremolo) genau zum tempo. Somit haben wir ein kabel vom Kopfhörerausgang (kleine klinke) zu meinem kleinmixer verlegt (gr. klinke) und ich gebe mir den klick auf die Ohren. - bis dahin funktioniert auch noch alles besten. Das system hatten wir schon oft live im einsatz und funktioniert sicher.

Nun kommt das "komische" Problem: Wir überlegen gerade auf in-ear umzusteigen und da ich einen eigenen kleinmixer habe und eh schon knöpfe im ohr (für den klick) habe ich in der Probe mal das Mispult der PA mit meinem kleinmixer verbunden um zumindest gesang und keys auf den ohren zu haben. Besteht diese Verbindung aber, ertönt ganz leise im Keyboardsignal aus den DI-Boxen der Klick.

Woran könnte das liegen?!? Da die Signale in ganz unterschiedliche richtungen gehen, kann das ja nur an der Masse liegen - ist das Problem im Notebook? Reicht eine DI-BOX zwischen Notebook und meinem kleinmixer?
klick-mac.JPG

links seht ihr unser funktionierendes aktuelles setup - rechts das fehlerhafte system - und wer will schon den klick auf der PA ;)
 

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