500 € sind tatsächlich ein relativ kanppes Budget, machbar ist das aber trotzdem. Das wichtigste vorweg: Mit dem Equipment ist es bei weitem leider nicht getan. Viel wichtiger ist das Know How. Ein Sequencer (z.B. Cubase odwer Logic) zu bedienen muss erlernt werden, die Positionierung von Mic und Schallquelle (insbesondere in akustisch nicht optimierten Räumen) ist nicht ganz trivial und zu guter letzt mischt sich ein Song auch nicht von alleine. Insbesonder Themen, wie Noise Gate, EQ, Kompressor und Hall sollten bekannt sein. Das heißt aber alles definitiv nicht, dass man das nicht lernen kann
Ihr solltet Euch nur rechtzeitig darum bemühen das Euch nötige Wissen anzueignen.
So, nu aber zum interessanteren Part. Was braucht Ihr an Gear:
- Sauber gestimmte Instrumente (!)
- Mikros
- Kabel, Ständer, Poppschutz
- Ein Audio Interface (um das Signal in den Rechner zu bekommen)
- Einen Sequencer (Programm zum Aufnehmen und Mischen)
- Einen Rechner (ok, war wahrscheinlich klar)
- Was zum Abhören (Optimal wären Studiomonitore, bei dem Budget würde ich versuchenauf eine evtl. vorhandene Stereo Anlage zurück zu greifen) und Kopfhörer
Um das Schlagzeug günstig ab zu nehmen würde ich auf die Recorderman Technik zurückgreifen (schau mal bei Youtube vorbei, da gibts ein tolles Tutorial), dafür brauchst Du zwei Kleinmembraner (z.B. Beyerdynamics Opus 53 oder ein Pärchen MXL 606). Die könnten sich auch am Klavier gut machen, so es ein echtes ist. Piano aus der Dose würde ich lieber via line out direkt ins Interface jagen. Für den Gesang nimmt man üblicherweise ein Großmembrankondesator Mic wie z.B. das Rhode NT1A oder ein SE Electronics X1. Beiden sollten auch vor einem Gitarrenamp funktionieren. Bass würde ich direkt ins Interface spielen (Hochohmiger/Hi-Z Eingang am Interface vorrausgesetzt), was man auch mit der Gitarre machen könnte (dann aber unbedingt mit Amp und Speaker Simulation im Sequencer). Letztendlich müssen die Signal dann noch in den Rechner. Da würde ich auf ein Stereo Interface setzen, da Ihr ansonsten mit dem Geld sicherlich nicht hinkommen werdet. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass Ihr nicht live, sondern nacheinander Einspielen müsst.
Als Sequencer könnt Ihr Euch Kristal anschauen (freeware) oder mal einen Blick auf Reaper werfen. Letztere ist Shareware, wirklich nicht sehr teuer und ziemlich gut
Achso, ganz verjessen: Einen Kopfhörer (möglichst ein geschlossener) wird fürs Monitoring auch noch benötigt. Das ist notwendig damit Ihr beim Einsingen nicht die Musik mit auf der Gesangspur habt, der jeniege der gerade einspielt/einsingt aber trotzdem die Musik hören kann.
Grüße
Nerezza