Übt ihr im Sitzen oder im Stehen?

  • Ersteller Ro1land
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also echt, man kann sich auch wiklich anstellen... :rolleyes:

aber gut noch mal gaaaanz langsam zum mitschreiben:

- eine SG hat z.b. genau da den pin, wo ihn S.Tscharles bei seinen nicht SG modellen nachträglich anbringt.

- da Du selbst aus dem "nutzen" einen "erweiterten nutzen" machst zeigt deutlich, daß Dir anscheinend doch noch klar geworden ist, daß es eben gitarren gibt, die das vom werk ab schon so handhaben. natürlich absolut nutzlos...

- was den nutzen für einen einzelnen spieler betrifft, kann Dir herzlichst egal sein. keiner wird hier zu nichts gezwungen. man macht hier nur vorschläge. wie man damit umgeht bleibt jedem selbst überlassen.

- was ist der nutzen eines gurtpins ? den gurt zu halten. dachte eigentlich das sei bekannt.

- daß sich, je nachdem wo der pin sich befindet, eine andere spielposition ergibt, kann man sich, mit etwas verstand in der birne selber ausmahlen. muß man da wirklich so penetrant noch mal nachhaken ? da erschließt sich mir der nutzen überhaupt nicht.

- es gibt millionen gitarristen auf der welt. d.h. es gibt millionen herangehensweisen an eine sache. welche ist nun die richtige ? wer entscheidet darüber, was richtig ist ? Du ? sicher nicht !

- der ton macht die musik. "ich kann mir gerade nicht vorstellen, was das für einen nutzen bringt. könntest du das bitte nochmal etwas genauer schildern S.Tscharles ?" wäre z.b. eine möglichkeit. kommt besser als das herablassende, daß z.b. ich aus Deinen beiträgen herauslese werter Sack. man könnte es auch arroganz nennen.

das scheint offensichlich für den ein oder anderen schwer zu verstehen und zu akzeptieren sein. das will mir nicht in den kopf, im gegensatz zu gurtpins, die man halt da anbringt, daß sie einem das bestmöglichste, individuelle spielgefühl ermöglichen...

gruß

ps: bilder brauch ich keine. um mir das vorzustellen reicht es gerade noch so...
 
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Also gut, vorab möchte ich mich mal eben entschuldigen, wenn meine letzten Replies etwas neunmalklug daher kamen.
Das ändert aber rein gar nichts an den Tatsachen. Ich verstehe den Nutzen nämlich nicht.


- eine SG hat z.b. genau da den pin, wo ihn S.Tscharles bei seinen nicht SG modellen nachträglich anbringt.

Hier muss man sich ja mal fragen, welche Modelle das sind. Das können einige LP-artige Gitarren sein, oder eben Strat- und Tele-artiges.

- da Du selbst aus dem "nutzen" einen "erweiterten nutzen" machst zeigt deutlich, daß Dir anscheinend doch noch klar geworden ist, daß es eben gitarren gibt, die das vom werk ab schon so handhaben. natürlich absolut nutzlos...

Den ganzen Absatz verstehe ich nicht. Nur weil ich einmal "Nutzen" und einmal "erweiterter Nutzen" gesagt habe?

- was ist der nutzen eines gurtpins ? den gurt zu halten. dachte eigentlich das sei bekannt.

Das ist mir durchaus bekannt.

- daß sich, je nachdem wo der pin sich befindet, eine andere spielposition ergibt, kann man sich, mit etwas verstand in der birne selber ausmahlen. muß man da wirklich so penetrant noch mal nachhaken ?

Vielleicht muss man nicht nachhaken. Aber man darf. Oder etwa nicht?

Aber bleiben wir mal bei den Tatsachen.
S.Tscharles positioniert also seine Gurtpins so um, dass sie alle wie eine SG hängen. Fragen:

- Gilt das auch für Strats und dgl.?

- Ist es vorteilhaft, wenn Gitarren kopflastig werden? Denn das ist eine (physikalische, nicht angenommene oder so) Folge dieses Umbaus für strat-ähnliche Gitarren. Ich kenne nur wenige Gitarristen, die Kopflastigkeit super finden. Die meisten nehmen das bestenfalls in Kauf, weil die Gitarre anderweitig geil ist. Eine Gitarre von nicht-kopflastig auf kopflastig umzubauen - da kenne ich genau niemanden, der das machen würde.

- S.Tscharles sagt, der Vorteil wäre, dass die Gitarre immer "senkrecht" hängen würde. Von der fragwürdigen Begrifflichkeit mal abgesehen, gehe ich davon aus, dass nicht senkrecht zur Waagerechten gemeint ist. Also nicht steil nach oben, sondern eher senkrecht (sprich, im 90° Winkel) zum Körper.
Auch das ist etwas, was kein Gitarrist, den ich kenne, so machen würde. Oder so wollen würde. Man sucht sich eigentlich immer einen Kompromiss zwischen steil angestelltem Hals (was der Greifbarkeit entgegen kommt) und "senkrecht" (zum Körper, was üblicherweise für den Anschlag günstiger ist).

Fazit: Der Nutzen eines solchen Umbaus erschließt sich mir in keinerlei Hinsicht. Man macht aus einer nicht-kopflastigen Gitarre eine kopflastige. Und das halte ich schlicht und ergreifend für nicht besonders sinnvoll.
Es sei denn, es gibt etwas, das ich nicht verstanden habe. Dann bitte ich um Aufklärung.

- Der Sack
 
siehst Du, so ist es doch gleich viel angenehmer :)

meine art von humor muß man nicht verstehen. soviel zu Deinen zitaten... ;)

ich habe S.Tscharles noch nie gesehen. ich kann also nichts über seine ergonomie sagen. genausowenig über seine art und weise gitarre zu spielen. da muß ich einfach einsehen, daß es für ihn nunmal so wie er es beschreibt am besten funktioniert. ob ich damit klar komme ist nebensächlich und für ihn absolut nicht von bedeutung. dennoch kann es für den ein oder anderen eine möglichkeit darstellen, besser mit der gitarre zurecht zu kommen. da hilft nur ausprobieren, wenn man will. ich habe für mich meine position gefunden - ohne die pins zu verändern, aber ich stehe sicherlich nicht für alle anderen, die gerne gitarre spielen...

gruß
 
Zur Frage:

Ich übe normalerweise im sitzen, wenns aber auf einen Auftritt zugeht nur noch im stehen - sonst komm das böse erwachen ;)
Ich sehe im Sitzen der Vorteil, dass es gesamthaft viel komfortabler ist, aber eben nicht wirklich praxisgerecht ist, falls man Auftritte hat.

Ich bin aber auch keiner der die Klampfe unter den Genitalien trägt, bei denen wird der Effekt noch viel stärker auftreten.

Übrigens find ich Barhocker (wie ich sie auch im Studio hab) irgendwie fast praktischer zum Üben als einen Bürostuhl. Keine Lehnen die einen nerven und man kann auch stehen/sitzen kombinieren ;)
 
@Dummer Sack oder auch früher mal S.Franck oder so ähnlich(?):

Ich zitiere mich erstmal selber

Um das Problem etwas abzumildern, kann man - starke Nerven vorausgesetzt - seiner E-Gitarre auch mit einem Handbohrer zu Leibe rücken, und in der Gegend des Hals-/Korpusüberganges auf der Korpusrückseite (wo sonst?) einfach ein Löchlein vorbohren, und darin dann die Halteschraube für einen dritten Gurthalteknopf versenken.

Der hat dann den Vorteil, daß die Klampfe immer senkrecht hängt, was für die linke Hand eine gewisse Entlastung bringt, der Anschlagswinkel der rechten Hand passt dann auch, egal ob man steht oder sitzt. Und wenn man die Klampfe sowieso relativ hochhängen hat, will man noch kurzer Eingewöhnungszeit nie mehr was anderes haben.

Ich hab' das bei allen meinen E-Gitarren gemacht, also auch bei den teureren Stücken, weil mir Bespielbarkeit wichtiger ist, als ein eventueller Wiederverkaufswert.

Allerdings sollte man dann etwas mit dem Halteknopf und dem Koffer bzw. der Lage der Gitarre im Koffer aufpassen. Ich habe mittlerweile überall Loxx-Systeme verbaut, weil da die Schrauben nicht so weit herausragen und mir dann eigentlich auch ein Gurt für alle Klampfen ausreicht.

Und bei Akustik-Gitarren kann man einfach in den Halsfuss bohren, allerdings nur, wenn die jeweilige Klampfe keinen geschraubten Hals hat. Da würde man nämlich mit dieser Methode höchstwahrscheinlich die Haltebolzen für den Hals beschädigen, und das wär's dann gewesen.

Wenn ich schreibe, bei allen meinen Gitarren, dann eben bei allen. Wobei das nicht ganz richtig ist, weil auch ein Maccaferri-Clone von Harley Benton/DelArte und eine Gretsch vorhanden sind, und die sind nicht angebohrt/modifiziert. Und meine olle Taylor. Die Gypsy, weil sie sowieso nur im Sitzen gespielt wird und die Gretsch wegen der standardmäßig vorgegebenen Gurthalteknopfposition, und die Taylor wegen Schraubhals. Bei mir ist schon ein gewisser Pool an E-Gitarren vorhanden, und die decken mehr oder weniger die Standardformen wie Strat, Tele, Paula, SG, Halbakustik und Jazzbox ab.

Wo der Vorteil für mich liegt, hatte ich schon geschrieben, nämlich daß ich für beide Hände in etwa die Position/Haltung habe, die ich von meinen Akustik-Gitarren gewohnt bin. Das heißt auch, daß ich die Techniken beider, also E- und Akustikgitarren beliebig austauschen kann. Das ist für mich wichtig, weil ich zu gerne auf einer Akustik mit möglichst dicken Saiten übe. Bei 'ner E-Gitarre habe ich dann in Bezug auf Kraftaufwand und Tempo wesentlich leichteres Spiel.

Die angesprochene Kopflastigkeit habe ich für mich nicht festgestellt, weil ich einmal ziemlich breite Gurte verwende, die die Klampfen eigentlich schon am Rutschen hindern, und zweitens, weil ich seltenst mit klassischer Gitarrenhaltung (Hals nach oben) spiele. Das wiederum liegt an meiner rechten Hand bzw. am rechten Arm, der eigentlich nicht auf der Gitarre aufliegt. Einmal um Verstimmungen durch ein eventuell vorhandenes Tremolo zu vermeiden, zweitens weil ich dann mit dem Pick schneller bin (sich spiele grundsätzlich aus dem Ellbogen heraus) und um auf allen Saiten die gleiche Anschlagsposition (ungefähr Hinterkante Halspickup) zu bekommen.

Dämpfen mache ich übrigens mehr oder weniger (auch bei übelster Verzerrung) nur mit links, außer wenn ich rein Fingerstyle (natürlich unversehrt) spiele. Da sind dann erstmal der Daumenballen und seltener der Handballen rechts gefragt. Ich komme damit ganz gut klar, auch wenn es anderen nicht unbedingt so liegt. Aber ich bin hier nicht auf einem Kreuzzug, und will auch nicht missionieren.

Ich will da jetzt auch nichts heraushängen lassen, aber ich habe mittlerweile gut drei Jahrzehnte mit verschiedenen Klampfen in der Hand zugebracht, Fehler gemacht, mir manches mühsam ab- und anderes wieder angewöhnen müssen, und eigentlich immer wieder rumprobiert, ob's anders nicht vielleicht doch noch besser ginge. Und dabei halt auch in alle möglichen Stile reingeschnuppert, mir die Techniken draufgeschafft, weil man als alter Sack notfalls doch mal zeigen muss, daß man es (mindestens) auch kann. Das hier Geschriebene kam durch meine Erfahrungen zustande. Wenn der Eine oder Andere was damit anfangen kann, ist gut, wenn nicht, auch gut.

Und das mit der Entschuldigung lässt ja vielleicht doch noch auf ein friedliches Miteinander hoffen. Meiner Meinung wäre die nicht nötig gewesen (was vorbei ist, ist vorbei), schöner wäre es, wenn der Tonfall in Zukunft etwas entspannter wäre.

Und zur Verständnisfrage: ich hoffe, daß meine Ausführungen zum besseren Verständnis beitragen;)

Gute Nacht!
Und Tschüss!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dummer Sack oder auch früher mal S.Franck:

Huh? Wie meinst du das?

Bei mir ist schon ein gewisser Pool an E-Gitarren vorhanden, und die decken mehr oder weniger die Standardformen wie Strat, Tele, Paula, SG, Halbakustik und Jazzbox ab.

Und bei der Strat hast du diese Modifikation auch vorgenommen?

Die angesprochene Kopflastigkeit habe ich für mich nicht festgestellt, weil ich einmal ziemlich breite Gurte verwende, die die Klampfen eigentlich schon am Rutschen hindern, und zweitens, weil ich seltenst mit klassischer Gitarrenhaltung (Hals nach oben) spiele.

Du hältst die Gitarrre also so, dass sich der Hals wirklich mehr oder minder im 90° Winkel befindet?

Das wiederum liegt an meiner rechten Hand bzw. am rechten Arm, der eigentlich nicht auf der Gitarre aufliegt. Einmal um Verstimmungen durch ein eventuell vorhandenes Tremolo zu vermeiden, zweitens weil ich dann mit dem Pick schneller bin (sich spiele grundsätzlich aus dem Ellbogen heraus) und um auf allen Saiten die gleiche Anschlagsposition (ungefähr Hinterkante Halspickup) zu bekommen.

Du spielst aus dem Ellenbogen heraus? Ok, das mag vielleicht klappen. Aber generell wird das so nicht empfohlen. Ist halt eher was für die John Lennons unter uns. Effektives Spiel geschieht eigentlich aus dem Handgelenk.

Und dabei halt auch in alle möglichen Stile reingeschnuppert, mir die Techniken draufgeschafft, weil man als alter Sack notfalls doch mal zeigen muss, daß man es (mindestens) auch kann.

Aha. So, wie man es ja auch Bläsern zeigen kann, dass es in allen Tonarten geht. Um die danach zu ignorieren...

Und das mit der Entschuldigung lässt ja vielleicht doch noch auf ein friedliches Miteinander hoffen. Meiner Meinung wäre die nicht nötig gewesen (was vorbei ist, ist vorbei), schöner wäre es, wenn der Tonfall in Zukunft etwas entspannter wäre.

Ich bin vollkommen entspannt. Ein wirklich friedliches Miteinander? Mal sehen. Bisher ist mir da (leider) zu viel heiße Luft im Spiel.
Im Klartext: Ich habe bisher von dir nicht ein einziges Bild deiner umgestalteten Gitarren gesehen, auch habe ich nicht ein einziges Soundbeispiel gehört.
Sorry, aber ich glaube nicht an "senkrechte" Gitarren, genauso wenig glaube ich an Gitarristen, die eine Bigband-Session einfach so verlassen.
So sehe ich's halt.

- Der Sack
 
Jo, 's is' scho recht!
 
Ich muss schon nochmal nachfragen:

Wo der Vorteil für mich liegt, hatte ich schon geschrieben, nämlich daß ich für beide Hände in etwa die Position/Haltung habe, die ich von meinen Akustik-Gitarren gewohnt bin. Das heißt auch, daß ich die Techniken beider, also E- und Akustikgitarren beliebig austauschen kann.

a) Wie hängt die Gitarre denn nun genau? Das mit dem "senkrecht" ist mir immer noch nicht klar. Gerade im Sitzen hält man akustische Gitarren eher nicht senkrecht (es sei denn eben, man spielt wie John Lennon).
Dazu ja auch noch dieses Zitat von dir:
Der hat dann den Vorteil, daß die Klampfe immer senkrecht hängt, was für die linke Hand eine gewisse Entlastung bringt
Ich weiß wie gesagt immer noch nicht, was mit senkrecht gemeint ist, aber noch mehr würde es mich interessieren, inwiefern das eine Entlastung für die linke Hand mit sich bringen kann.

b) Warum genau ist deine Gurtpin-Positionierung dafür geeigneter als andere? Das sehe ich bisher überhaupt nicht, zumal einem die Physik bei deiner Art Gurtpinanbringung doch eher den Spaß versaut (wg. der schon angesprochenen Kopflastigkeit, da helfen auch breite Gurte nicht wirklich).

c) Du machst das also in der Tat auch bei einer Strat und Tele so? Da ist dann neben der Platte für die Halsschrauben noch eine Bohrung für den Gurtpin? Oder setzt du bei einer der Halsschrauben noch einen Gurtpin mit rein?
Wenn ich so etwas überhaupt in Betracht ziehen würde, dann würde ich es bei Strats und Teles so machen, damit erspart man sich nämlich die Bohrung.

Für mich bleibt eben auch, abgesehen von der meiner Meinung nach höchst fragwürdigen Sinnhaftigkeit des Ganzen, die Frage, bei welchen Gitarren du überhaupt gebohrt hast. Und wo gebohrt wurde. Kurz: Ich verstehe das alles gar nicht.

- Der Sack

P.S.: Ich habe übrigens sogar mal genau das Gegenteil gemacht. Bei einer Semiakustik (die war schon sehr angeranzt, da hatte ich keine Bedenken) habe ich mal den Gurtpin vom Halsfuß an den oberen Cutaway umgesetzt. Danach war die Gitarre, wie ich fand, vom Handling her deutlich angenehmer - auch das ist einer der Gründe, weshalb ich hier nachfrage.
Anm.: Der Cutaway-Pin sah bei der Halbakustik allerdings derart behämmert aus, dass ich das bei meiner aktuellen nicht wiederholt habe.
 
Gurtpin hinten ist prinzipiell nicht schlecht, wobei dies meiner Meinung nach eher bei relativ großem Korpus und höherem Gewicht der Gitarre wirklich was nützt.
Bei leichteren/kleineren Gitarren sehe ich persönlich den Sinn nicht so. Habe es aber auch noch nicht bewusst probiert.
Meine Semiakustik (Ibanez AS103) hat von Haus aus den Gurtpin hinten und bei der macht sich das richtig gut. Sie hängt sehr ergonomisch am Gurt. Man fühlt sich sehr frei beim Spielen.

Für mich persönlich ist das momentan aber eher egal, da ich größtenteils im Sitzen spiele oder zumindest am Barhocker angelehnt. Ist der Vorteil bei akustisch orientierten Sachen :)
Und mit der Akustikgitarre spiele ich sowieso ausschliesslich im Sitzen. Ich finde, eine Akustikgitarre mit Standard-Korpustiefe lässt sich nicht gut im Stehen spielen, weniger von der Bespielbarkeit als vom Spielgefühl und der Ergonomie her.

Prinzipiell ein guter Tipp für die Ausgangsfrage:

Man sollte seinen Gurt so einstellen, dass die Gitarre auch beim Sitzen leicht im Gurt hängt. Die Gurtlänge behält man dann im Stehen bei. So ist der Unterschied zwischen Sitzen und Stehen quasi nicht mehr vorhanden. Wer natürlich Wert auf eine Slash-Optik legt, wird so nicht arbeiten wollen :)
 
Gurtpin hinten ist prinzipiell nicht schlecht, wobei dies meiner Meinung nach eher bei relativ großem Korpus und höherem Gewicht der Gitarre wirklich was nützt.
Bei leichteren/kleineren Gitarren sehe ich persönlich den Sinn nicht so. Habe es aber auch noch nicht bewusst probiert.
Meine Semiakustik (Ibanez AS103) hat von Haus aus den Gurtpin hinten und bei der macht sich das richtig gut. Sie hängt sehr ergonomisch am Gurt. Man fühlt sich sehr frei beim Spielen.

Ein gar nicht unbedingt zu unterschätzender Vorteil eines hinten angebrachten Gurtpins ist meiner Meinung nach auch, dass der Gurt so sehr angenehm über die linke Schulter läuft, bei bspw. einer Strat muss er bis dahin eine Vierteldrehung machen - man denkt vielleicht erst, dass das eine Kleinigkeit ist, aber im A/B Vergleich und bei längerem Spiel im Stehen offenbart sich der Unterschied schon.
Aber, wie ich ja schon anmerkte, mich nervt da oft die Kopflastigkeit. Wenn ich mich frei entscheiden könnte (was aber aufgrund der bauartlichen Unterschiede nicht drin ist), würden alle Gitarren so hängen wie 'ne Strat.

Und mit der Akustikgitarre spiele ich sowieso ausschliesslich im Sitzen. Ich finde, eine Akustikgitarre mit Standard-Korpustiefe lässt sich nicht gut im Stehen spielen, weniger von der Bespielbarkeit als vom Spielgefühl und der Ergonomie her.

Ich muss leider häufiger Steelstrings im Stehen spielen - und das nervt in der Tat, besonders bei der Anschlaghand.

Man sollte seinen Gurt so einstellen, dass die Gitarre auch beim Sitzen leicht im Gurt hängt. Die Gurtlänge behält man dann im Stehen bei. So ist der Unterschied zwischen Sitzen und Stehen quasi nicht mehr vorhanden. Wer natürlich Wert auf eine Slash-Optik legt, wird so nicht arbeiten wollen :)

Ich kann diesen Tipp nur halbwegs unterstützen. Im Prinzip ist das natürlich 'ne gute Idee - aber, wie ich schon schrieb, ich denke, dass eine etwas tiefer hängende Gitarre dem Plektrumspiel durchaus sehr zugute kommt. Natürlich hängt das auch damit zusammen, in welcher Höhe man sitzt, aber normales Schreibtischstuhlniveau vorausgesetzt, ist die Gitarre doch ziemlich hoch. Finde ich persönlich für den Anschlagarm eher unangenehm. Wenn ich bspw. was aufnehme, stelle ich mich für Plektrum-Rhythmusgitarren grundsätzlich hin, da flutscht das viel besser.

- Der Sack
 
...Ich kann diesen Tipp nur halbwegs unterstützen. Im Prinzip ist das natürlich 'ne gute Idee - aber, wie ich schon schrieb, ich denke, dass eine etwas tiefer hängende Gitarre dem Plektrumspiel durchaus sehr zugute kommt. Natürlich hängt das auch damit zusammen, in welcher Höhe man sitzt, aber normales Schreibtischstuhlniveau vorausgesetzt, ist die Gitarre doch ziemlich hoch. Finde ich persönlich für den Anschlagarm eher unangenehm. Wenn ich bspw. was aufnehme, stelle ich mich für Plektrum-Rhythmusgitarren grundsätzlich hin, da flutscht das viel besser.

- Der Sack

das ist halt auch wieder so ein punkt, den man nicht verallgemeinern kann. es gibt ja z.B auch spieler, bei denen die gitarre praktisch direkt unter dem kinn hängt. würde ich das nicht sehen, würde ich es nur aufgrund der gehörten musik nicht bemerken. das kommt halt immer darauf an, wie die persönlichen, körperlichen vorraussetzungen und erwartungen an das eigene spiel sind. einer mag z.b. längere arme haben, als der andere. ein zweiter ist vielleicht 2m groß oder noch größer, ein anderer vielleicht nur 1,50m. einem reicht vielleicht nur "geschrammel", weil er eben punk spielt und sich so die gitarre auf höhe der kniekehlen hängen kann, ein anderer braucht sie eben direkt unter dem kinn, damit er das spielen kann, was er möchte. ich denke, ein allgemein gültiges konzept ist da nicht möglich. zu viele möglichkeiten, zu individuell, zu subjektiv.

bei mir selbst habe ich die beobachtung gemacht, daß die gitarre im laufe der zeit immer höher gewandert ist. war am anfang meine anschlagposition im stehen knapp unterhalb meiner eier, ist sie heute etwa in höhe des bauchnabels. habe ich im sitzen einen gurt, liegt die gitarre inzwischen gerade noch so auf den beinen. wer weiß, vielleicht hängt sie in zehn jahren auch bei mir direkt unter dem kinn.

gruß
 
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern. Man denke nur an Tom Morello (RATM Gitarrist), der hat die Klampfe so hoch hängen wie kaum einer und ist dennoch ein meiner Meinung nach begnadeter Rhythmusgitarrist.
Aber über die Jahre habe ich festgestellt, dass es auch etwaigen Schülern anschlagstechnisch eigentlich immer besser von der Hand ging, wenn im Stehen und mit nicht allzu hoch geschnallter Gitarre gespielt wurde.
Mir ist das übrigens auch so passiert, im Laufe der Jahre wanderte die Gitarre eher höher. Das hat auch damit zu tun, dass ich viel im Sitzen spielen muss und so zumindest eine gewisse Ähnlichkeit in der Haltung da ist.

Den Job bei Bela B. würde man so aber vermutlich nicht bekommen...
http://www.youtube.com/watch?v=bftfZJNFTmE

- Der Sack
 
Ich übe fast immer im sitzen.Sobald ich stehe, bekomme ich auch noch alles hin, allerdings habe ich da ein bissel anderes Spielgefühl. Kann im sitzen entspannter spielen iwie. Ist wohl nachher reine Gewohnheitssache. Das es cool ausieht wenn eine Gitarre unter der Lendengegend hängt, das sehe ich irgendwie heute auch noch so ;) Allerdings habe ich mir früh angewöhnt, die Gitarre sehr weit oben zu halte. Ist mir wichtiger einen Gefühlvollen unverkrampften Spielfluss zu haben als besonders cool zu erscheinen. Andererseits Leute. Wenn die Gitarre schon vor der Brust hängt, das mutet manchmal schon so bescheuert oder besser ungewohnt , das es schon wieder cool ausschaut :D Mein Tip: am besten mit der Gitarre hinsetzen für die welche es gewohnt sind, und da wo sie dann hängt dann aufstehen und genau an der Stelle hängen lassen oder einstellen. Wenn ich auf na Session bin, dann stehe ich zwar auch, allerdings wenn die Nacht lang wird und der Wein reichlich geflossen ist, dann suche ich mir zum spielen ne leere Bierkiste und pflanz mich da rauf. Gruß

---------- Post hinzugefügt um 18:19:08 ---------- Letzter Beitrag war um 18:16:45 ----------

Aber über die Jahre habe ich festgestellt, dass es auch etwaigen Schülern anschlagstechnisch eigentlich immer besser von der Hand ging, wenn im Stehen und mit nicht allzu hoch geschnallter Gitarre gespielt wurde.
Mir ist das übrigens auch so passiert, im Laufe der Jahre wanderte die Gitarre eher höher. Das hat auch damit zu tun, dass ich viel im Sitzen spielen muss und so zumindest eine gewisse Ähnlichkeit in der Haltung da ist.



- Der Sack
Kann ich bestätigen. Beim Solospiel habe ich die Klamnpfe lieber höher hängen. Bei langen Rythmusspiel eher leicht etwas tiefer
 
Generell beides bei mir 50/50 Prozent der Zeit, das würde ich auch so weiterempfehlen, vor allem an jeden Gitarristen der auch viel Live spielen will und nicht unbedingt im Sitzen performen will (gibt es ja auch hab ich gehört :p), wenn man die ganze Zeit jahrelang im Sitzen übt kann es leicht passieren, dass man durch die leicht veränderte Position im Gitarre/Körper-Verhältnis Probleme bekommt, was dann zu Unsicherheit und Frust führen kann, mir ist das früher oft passiert.
Im stehen üben hilft einem auf gewisse Weise bühnenfest zu werden, ein Kollege von mir empfiehlt sogar ab und an beim spielen im Zimmer auf und ab zu laufen, da sist dann aber halt wirklich schon eine Art Live-Training, hat mir aber auch sehr geholfen.

Also wenn man viel Auftreten will und sich Unsicherheit im Stehen ersparen will, sollte das in Erwägung ziehen. :)
 
Sitzen.
Hab früher teils 5h am Stück geübt, da dacht ich mir, dass sitzen taktisch klüger ist^^
Mach heut auch alles im Sitzen, auf Probe 1-2x die Woche spiel ich aber im stehen. Denke ist ein guter Mix, so verliert man nie das Steh-gefühl:D
 
Hauptsächlich im Stehen. Das liegt aber daran, dass ich den ganzen Tag am Schreibtisch arbeite und das als Ausgleich brauche. Wenn ich aber so argen Brainfuck vor mir hab', der mir nicht ins Hirn will, dann setz mich hin.
 
Meist im sitzen, manchmal stehend, hin und wieder seltsam am Boden liegend ._.

A propos Boden: Im Schneidersitz am Boden ist es m.M.n. auch sehr bequem.
Und wenn man gelenkig genug für den Lotussitz ist, kann man sogar noch meditieren und die vollkommene Erleuchtung erlangen ;)
 

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