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HCA Veranstaltungstechnik
Musikmesse und Prolight & Sound Frankfurt
Auch ich war dieses Jahr endlich wieder auf der Prolight und Sound, um mir die neusten Gerätschaften anzusehen.
Wie immer habe ich mir vorher im ungefähren Gedanken gemacht, was ich auf jedenfall erreichen möchte. Denn wenn man sich die Messe in Ruhe ansehen möchte, reichen zwei Tage nicht aus
Mein Hauptaugenmerk lag in diesem Jahr im Tonbereich. Es gab da ein paar nette Digitalpulte, die ich dringend begrabbeln wollte. Auf der Messe hat man in kurzer Zeit einen Überblick und teilweise auch einen direkten Vergleich.
Angekommen begrüße uns als erstes ein wahres Durcheinander von Scheinwerfer aller Art. Die ganze Halle war durchstoßen von Laserstrahlen, lauter Musik und Lichtshows.
Auf den ersten Blick wirklich beeindruckend. Aber diese Reizüberflutung hält man keine 20 Minuten aus. Jedenfalls nicht wenn man ein Fachgespräch sucht. Nach kurzem flanieren sind wir direkt weiter gewandert. Wirkliche Neuigkeiten waren nicht zu erwarte. Gefunden habe ich auch keine. Die wenigen Interessanten Geräte konnte man teilweise überhaupt nicht betrachten, weil immer ein Scheinwerfer da war, der einen blendet.
Also weiter zum Ton. RCF war der erste Stand, auf den wir trafen. Lautsprecher ankucken macht nur wenig Sinn. Jedenfalls weiß ich nun, dass die aktuellen Designs der Aktivboxen nicht nur auf den Bildern schrecklich aussehen
Objekt der Begierde waren die Digitalpulte. Hier ganz speziell die Firmen Soundcraft, Allen&Heath, Yamaha und natürlich Behringer.
Bei Behringer war natürlich viel los. Es gab zwei X32 zum anfassen. Zu dieser Zeit aber stark besucht, daher haben wir uns erst das Line Array angesehen und haben die X32 auf später verschoben.
Klanglich kann man zum Array noch nichts sagen, aber rein äußerlich durchaus überraschend. Ich habe eine kurze Zeit an der Mechanik gespielt. Die Funktioniert sehr gut und ist auch sehr gut verarbeitet. Ich gehe stark davon aus, dass sich hier auch unter Last nichts verklemmt. Das System an sich ist nicht neu und hat seine Funktionalität bereits unter Beweis gestellt
Die CLs von Yamaha haben mich nicht umgerissen. Ich habe eine Weile bei anderen beim Spielen zugesehen. Selbst Hand anlegen war hier noch nicht möglich, der Stand war hoffnungslos überfüllt.
Anders sah es bei Allen&Heath aus. Hier hat jemand mitgedacht. Es standen von jeder Serie ausreichend Pulte da, ich konnte recht schnell an der neuen GLD anfangen zu spielen. Toll finde ich, dass der GEQ Wahlschalter vom i-live übernommen wurde. Somit lässt sich schnell der GrafikEQ aufrufen und auch direkt auf die Fader projizieren.
Das geniale Patchrack von der I-Live konnte ich auch nach längerer Suche an der GLD nicht finden. Ein Mitarbeiter lange einmal dazwischen, weil er dachte ich würde den GEQ suchen. Den hatte ich da aber schon gefunden. Für mehr Fragen war wohl keine Zeit, er war wohl auf dem Weg zu einem Gespräch
Aber auch sonst wurde viel vom i-live Konzept übernommen. Die Grundsätzlichen Einstellungen lassen sich auch ohne Vorkenntnisse nach einer Weile durchklicken vornehmen, der Channelstrip ist übersichtlich und gut gestaltet. Erste Proben extremer Komprimierung haben sich über den Kopfhörer passabel angehört. In wie weit sich das in eine Livesituation übertragen lässt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Im Vergleich zu dem hier gesehenen konnte die nun besuchte Midas Pro 2 bei mir nicht punkten. Sicherlich kann das Pult manche Dinge mehr oder besser. Toll sind natürlich auch die dreifachen Sicherheiten, die Teilweise eingebaut sind. Aber intuitiv oder besonders übersichtlich ist das Pult nicht. Ohne Babysitter würde ich damit nicht mal eine Konferenz beschallen wollen
Zu sehen ist die Midas Pro2 Standard Series
Am Ende vom Tag konnten wir die X32 zusammen mit einem der Hauptentwickler begutachten. Ich finde, es kommt von der Einfachheit nicht an das Allen&Heath System ran. Einiges musste ich nachfragen, weil sich das so ohne weiteres nicht finden ließ. Als Beispiel dienen wieder die Grafik EQs. Die lassen sich nicht einfach aufrufen, sondern müssen zuerst im FX-Rack konfiguriert werden. Ob das an der Betaversion liegt oder ich das einfach falsch verstanden habe sollten die User, die hier das Pult schon länger in der Hand hatten kommentieren.
Jedenfalls lässt sich der EQ ebenfalls auf die Fader projizieren. Allerdings nur auf die rechte Bank mit 8 Fadern. Hier muss dann wieder öfters durchgeschallten werden. Finde ich weniger elegant
Abgesehen vom EQ, der für mich sehr wichtig, für andere ein nettes Zusatzgimmik sein mag, ist das Pult aber gut aufgebaut. Der Channelstrip ist ähnlich wie bei GLD/I-Live direkt zu erreichen und übersichtlich aufgebaut. Die kleinen Bildschirmchen an den Fadern sind sehr leicht einzustellen und genauso hilfreich wie bei allen Konkurrenten. Einfach klasse
Pult +2x Stagebox (die wohl um die 600 Euro kosten wird) + Kabel Cases und es steht ein Roadtaugliches Setup da. Das Behringer kämpft inzwischen alleine gegen das GLD in meinen Gedanken Die Frage ist nur noch was man wählt: Den Preis oder die Riderfestigkeit. Da dürfte das GLD leicht die Nase vorne haben.
Danach waren wir im Außenbereich. Die Agorastage mit dem Peavy-LA hat bitter enttäuscht. Hat es der Mischer einfach nur so dermaßen vergeigt oder kann das riesige System wirklich einfach weder Präsenz noch Druck übertragen? Ein Matsch und das obwohl nur ein Drumset bespielt wurde.
Das hing wohl:
http://aa.peavey.com/assets/literature/specs/118013_13504.pdf
Auch draußen gab es sonst nichts, was wirklich wichtig gewesen wäre. KV2 hätte ich mir gerne angehört. Aber da haben die Zeiten nicht zu unserem Terminplan gepasst. Noch viel lieber hätte ich aber die neue V-Serie von d&b gehört. Die konnte ich aber, außer auf dem Stand in der Halle, nirgends entdecken. Auch fragen konnte man da niemand. Das nächste Mal muss ich wohl das d&b Shirt wieder mitnehmen. Im Nachhinein habe ich mitbekommen, dass es wohl irgendwo vorgestellt wurde. War wohl ziemlich geheim
Etwas habe ich mich noch beim Rigging umgesehen. Was will man auch hier wirklich neues bringen Eine Sache fand ich dennoch toll. Keine Ahnung ob das was neues ist. Aber ich habe es so noch nicht gesehen. Im letzten Jahr habe ich einige Touren erlebt. Da wäre es öfters durchaus gut gewesen ein solches System zu nutzen.
Die Traversen kommen fertig bestückt aus dem LKW und werden an den richtigen Ort geschoben. Dort werden sie verbunden, angeschlagen und hochgezogen.
Ich kenne das System mit den Rädern daran. Diese wurden bisher immer ins Lager gebracht. Bei diesem System hier können sie nun einfach anders rum eingesteckt werden und dienen nun als Geländer.
Geil, aber sicherlich nicht günstig.
Auch ich war dieses Jahr endlich wieder auf der Prolight und Sound, um mir die neusten Gerätschaften anzusehen.
Wie immer habe ich mir vorher im ungefähren Gedanken gemacht, was ich auf jedenfall erreichen möchte. Denn wenn man sich die Messe in Ruhe ansehen möchte, reichen zwei Tage nicht aus
Mein Hauptaugenmerk lag in diesem Jahr im Tonbereich. Es gab da ein paar nette Digitalpulte, die ich dringend begrabbeln wollte. Auf der Messe hat man in kurzer Zeit einen Überblick und teilweise auch einen direkten Vergleich.
Angekommen begrüße uns als erstes ein wahres Durcheinander von Scheinwerfer aller Art. Die ganze Halle war durchstoßen von Laserstrahlen, lauter Musik und Lichtshows.
Auf den ersten Blick wirklich beeindruckend. Aber diese Reizüberflutung hält man keine 20 Minuten aus. Jedenfalls nicht wenn man ein Fachgespräch sucht. Nach kurzem flanieren sind wir direkt weiter gewandert. Wirkliche Neuigkeiten waren nicht zu erwarte. Gefunden habe ich auch keine. Die wenigen Interessanten Geräte konnte man teilweise überhaupt nicht betrachten, weil immer ein Scheinwerfer da war, der einen blendet.
Also weiter zum Ton. RCF war der erste Stand, auf den wir trafen. Lautsprecher ankucken macht nur wenig Sinn. Jedenfalls weiß ich nun, dass die aktuellen Designs der Aktivboxen nicht nur auf den Bildern schrecklich aussehen
Objekt der Begierde waren die Digitalpulte. Hier ganz speziell die Firmen Soundcraft, Allen&Heath, Yamaha und natürlich Behringer.
Bei Behringer war natürlich viel los. Es gab zwei X32 zum anfassen. Zu dieser Zeit aber stark besucht, daher haben wir uns erst das Line Array angesehen und haben die X32 auf später verschoben.
Klanglich kann man zum Array noch nichts sagen, aber rein äußerlich durchaus überraschend. Ich habe eine kurze Zeit an der Mechanik gespielt. Die Funktioniert sehr gut und ist auch sehr gut verarbeitet. Ich gehe stark davon aus, dass sich hier auch unter Last nichts verklemmt. Das System an sich ist nicht neu und hat seine Funktionalität bereits unter Beweis gestellt
Die CLs von Yamaha haben mich nicht umgerissen. Ich habe eine Weile bei anderen beim Spielen zugesehen. Selbst Hand anlegen war hier noch nicht möglich, der Stand war hoffnungslos überfüllt.
Anders sah es bei Allen&Heath aus. Hier hat jemand mitgedacht. Es standen von jeder Serie ausreichend Pulte da, ich konnte recht schnell an der neuen GLD anfangen zu spielen. Toll finde ich, dass der GEQ Wahlschalter vom i-live übernommen wurde. Somit lässt sich schnell der GrafikEQ aufrufen und auch direkt auf die Fader projizieren.
Das geniale Patchrack von der I-Live konnte ich auch nach längerer Suche an der GLD nicht finden. Ein Mitarbeiter lange einmal dazwischen, weil er dachte ich würde den GEQ suchen. Den hatte ich da aber schon gefunden. Für mehr Fragen war wohl keine Zeit, er war wohl auf dem Weg zu einem Gespräch
Aber auch sonst wurde viel vom i-live Konzept übernommen. Die Grundsätzlichen Einstellungen lassen sich auch ohne Vorkenntnisse nach einer Weile durchklicken vornehmen, der Channelstrip ist übersichtlich und gut gestaltet. Erste Proben extremer Komprimierung haben sich über den Kopfhörer passabel angehört. In wie weit sich das in eine Livesituation übertragen lässt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Im Vergleich zu dem hier gesehenen konnte die nun besuchte Midas Pro 2 bei mir nicht punkten. Sicherlich kann das Pult manche Dinge mehr oder besser. Toll sind natürlich auch die dreifachen Sicherheiten, die Teilweise eingebaut sind. Aber intuitiv oder besonders übersichtlich ist das Pult nicht. Ohne Babysitter würde ich damit nicht mal eine Konferenz beschallen wollen
Zu sehen ist die Midas Pro2 Standard Series
Am Ende vom Tag konnten wir die X32 zusammen mit einem der Hauptentwickler begutachten. Ich finde, es kommt von der Einfachheit nicht an das Allen&Heath System ran. Einiges musste ich nachfragen, weil sich das so ohne weiteres nicht finden ließ. Als Beispiel dienen wieder die Grafik EQs. Die lassen sich nicht einfach aufrufen, sondern müssen zuerst im FX-Rack konfiguriert werden. Ob das an der Betaversion liegt oder ich das einfach falsch verstanden habe sollten die User, die hier das Pult schon länger in der Hand hatten kommentieren.
Jedenfalls lässt sich der EQ ebenfalls auf die Fader projizieren. Allerdings nur auf die rechte Bank mit 8 Fadern. Hier muss dann wieder öfters durchgeschallten werden. Finde ich weniger elegant
Abgesehen vom EQ, der für mich sehr wichtig, für andere ein nettes Zusatzgimmik sein mag, ist das Pult aber gut aufgebaut. Der Channelstrip ist ähnlich wie bei GLD/I-Live direkt zu erreichen und übersichtlich aufgebaut. Die kleinen Bildschirmchen an den Fadern sind sehr leicht einzustellen und genauso hilfreich wie bei allen Konkurrenten. Einfach klasse
Pult +2x Stagebox (die wohl um die 600 Euro kosten wird) + Kabel Cases und es steht ein Roadtaugliches Setup da. Das Behringer kämpft inzwischen alleine gegen das GLD in meinen Gedanken Die Frage ist nur noch was man wählt: Den Preis oder die Riderfestigkeit. Da dürfte das GLD leicht die Nase vorne haben.
Danach waren wir im Außenbereich. Die Agorastage mit dem Peavy-LA hat bitter enttäuscht. Hat es der Mischer einfach nur so dermaßen vergeigt oder kann das riesige System wirklich einfach weder Präsenz noch Druck übertragen? Ein Matsch und das obwohl nur ein Drumset bespielt wurde.
Das hing wohl:
http://aa.peavey.com/assets/literature/specs/118013_13504.pdf
Auch draußen gab es sonst nichts, was wirklich wichtig gewesen wäre. KV2 hätte ich mir gerne angehört. Aber da haben die Zeiten nicht zu unserem Terminplan gepasst. Noch viel lieber hätte ich aber die neue V-Serie von d&b gehört. Die konnte ich aber, außer auf dem Stand in der Halle, nirgends entdecken. Auch fragen konnte man da niemand. Das nächste Mal muss ich wohl das d&b Shirt wieder mitnehmen. Im Nachhinein habe ich mitbekommen, dass es wohl irgendwo vorgestellt wurde. War wohl ziemlich geheim
Etwas habe ich mich noch beim Rigging umgesehen. Was will man auch hier wirklich neues bringen Eine Sache fand ich dennoch toll. Keine Ahnung ob das was neues ist. Aber ich habe es so noch nicht gesehen. Im letzten Jahr habe ich einige Touren erlebt. Da wäre es öfters durchaus gut gewesen ein solches System zu nutzen.
Die Traversen kommen fertig bestückt aus dem LKW und werden an den richtigen Ort geschoben. Dort werden sie verbunden, angeschlagen und hochgezogen.
Ich kenne das System mit den Rädern daran. Diese wurden bisher immer ins Lager gebracht. Bei diesem System hier können sie nun einfach anders rum eingesteckt werden und dienen nun als Geländer.
Geil, aber sicherlich nicht günstig.
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