Victor Wooten Noten

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Auf Youtube gibt es diese Supernummer:
http://www.youtube.com/watch?v=cKXn-1v75Gg

Kennt jemand eine Bezugsquelle für die Noten?

Natürlich meine ich nicht die improvisierten Teile, sondern das Thema.

Schwierig wird´s bei Google. Wenn man den Titel des Stückes eingibt, erhält man nur Verweise auf Chick Corea. Der hat aber mit dieser Musik nix zu tun...

Vielen Dank schon ´mal!
CW
 
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---------- Post hinzugefügt um 20:03:57 ---------- Letzter Beitrag war um 19:59:23 ---------
@Freu:

Ja, danke Dir für den Link. Der hilft schon weiter, die Musik ist leichter zu transkribieren als vom Original. Tabulaturen kann ich sowieso nicht lesen, wohl aber ausgezeichnet Noten und natürlich auch Noten schreiben.

"Wooten" habe ich der Suche vorangestellt, Links kommen haufenweise, aber nur zu Videos, Mp3-Files und Tabs. So ganz altmodische Noten scheint´s da nicht zu geben.

Also, selbst ist der Mann....

CW
 
Ja, danke Dir für den Link. Der hilft schon weiter, die Musik ist leichter zu transkribieren als vom Original. Tabulaturen kann ich sowieso nicht lesen, wohl aber ausgezeichnet Noten und natürlich auch Noten schreiben.
Einfach mal nen Nachmittag hinsetzen und das lernen ;)
Ist ziemlich einfach.
 
Ja klar, natürlich könnte ich Tabulaturen lernen. Ich hab´ aber keinen Bock darauf. Die Schrift der Musik sind nun mal Noten, ein millionenfach bewährtes und deswegen erfolgreiches System. Tabulaturen sind nur geographische Handlungsanweisungen: Vierte Saite Kreuzung elfter Bund... Für Klavierspieler: Dreiundzwanzigste Taste von links und dann viermal dreißigste Taste von rechts....
Das ist für mich persönlich einfach nur dilettantisch, nur geeignet für Leute, die Noten nicht auf die Reihe kriegen bzw., besser ausgedrückt, nicht auf die Reihe kriegen wollen. In manchen Kreisen scheint es geradezu schick zu sein, keine Noten zu können, und man brüstet sich damit.

Das ist so, als würde ich sagen " ich bin Legastheniker und finde das cool"

Noten sind keinesfalls eine unterdrückende, den rechtschaffenden Rockmusiker plattmachende Erfindung der kulturell bestimmenden Oberschicht, bestehend aus klassischen Pianisten und klassischen Geigern. Sie sind nur das bisher beste Mittel, Musik von einer Person zu einer anderen übertragbar zu machen.

CW
 
... na gut ich will diesen Stumpfsinn mal ganz sachlich beantworten:

Tabulatur ist eine Form der Notation.
Ich behaupte, dass es für Gitarren und E Bässe sogar die effektivere Form der Notation ist, da sich aus dem Bild oftmals schon Fingersätze ergeben.
Noten zeigen mir nicht an, auf welcher Saite ich greifen muss, was klangtechnisch von Bewandnis sein kann.

Außerdem, wie gesagt: ich erkenne in Tabulaturen auf Sicht die richtigen Fingersätze. Und in Tab gegossenen Melodien kann ich oftmals auch sehr schnell den passenden Modus außgrund der Sekundschichtung zuordnen. Tabs sind ebenfalls sehr übersichtlich und können mit Noten in vielerlei Hinsicht mithalten.
Dein Argument wäre jetzt, dass man sich als schlauer Mensch das herleiten muss. Tja ... warum?!

Ich glaube Du suchst nach künstlichen Argumenten gegen Tabs weil sie leichter zu lernen sind und von Rockmusikern bevorzugt.
Dabei ist es Sinn der Notation eben leicht verständlich und nicht verkompliziert zu sein.

Schau Dir mal mittelalterliche Mensuralnotation (oder gar Modalnotation) an. Weißt Du warum wir heute nicht mehr in diesem System notieren? Weil es einfachere Wege gibt. Und Tabulaturen sind (sofern mit Notenhälsen versehen) nunmal der einfachste Weg, den wir momentan kennen.
Orgeltabulaturen wurden auch durch progressive Notation ersetzt. Damals mag man auch von einem Verfall der Sitten gepöbelt haben. Aber lege das heute mal selbst einem klassisch ausgebildeten Organisten vor....

Der Vorteil von Noten für den E-Bass ist der, dass es universell für alle Musiker in der Band lesbar ist.


Nun zu Deinem Problem und einem Fazit:
Problem: Du willst nicht Tabs lernen aber das Zeug spielen, was nur in Tabs ausnotiert zu finden ist.
Fazit: Du wirst es nie spielen.

Du kannst Dir das ja nochmal überlegen. Ich fahre auch zweigleisig. Tabs lernen sollt für jemanden der bei Noten sicher ist keine große Hürde dar stellen. Und man kann es sich dann ja entsprechend von Tabs zu Noten transponieren. Es gibt sogar Programme die soetwas machen.

Grüße
 
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Das ist für mich persönlich einfach nur dilettantisch, nur geeignet für Leute, die Noten nicht auf die Reihe kriegen bzw., besser ausgedrückt, nicht auf die Reihe kriegen wollen.

Um es mal in deinem Jargon auszudrücken: Und du bist für mich persönlich einfach nur ein pseudoelitärer, arroganter Ignorant, sorry. Denn offensichtlich hast du nicht einmal den Hauch eines blassen Schimmers von dem, was du hier von dir gibst, was du sehr eindrucksvoll durch folgenden Vergleich gezeigt hast.

Tabulaturen sind nur geographische Handlungsanweisungen: Vierte Saite Kreuzung elfter Bund... Für Klavierspieler: Dreiundzwanzigste Taste von links und dann viermal dreißigste Taste von rechts....

Warum ist dieser Vergleich Schwachsinn? Richtig, die Tasten eines Klaviers abzuzählen, um zum richtigen Ton zu gelangen, ist so ungefähr die unökonomischste und blödeste Vorgehensweise, die ich mir vorstellen kann. Fürs Klavier sind Noten wunderbar geeignet, weil erstens beim Klavier jeder Ton nur exakt einmal vorkommt und man zweitens noch nicht mal großartig überlegen muss, wo dieser Ton denn nun liegt, weil die Tasten ein unverwechselbares Schema bilden. Klaviernoten sind absolut eindeutig.
Kommen wir nun zu Saiteninstrumenten wie Bass und Gitarre. Hier kommen die meisten Töne mehrfach vor, und abhängig davon wo man sie spielt haben sie einen teils extrem unterschiedlichen Klangcharakter. Man vergleiche hierzu einfach mal eine Leersaite mit dem entsprechenden gegriffenen Ton. Außerdem kann man diese Instrumenten umstimmen, was die Lage der Töne selbstverständlich verändert. Schonmal was von 'nem Klavier in Dropped C gehört? Ansonsten hat Fastel das ja alles schon sehr schön auf den Punkt gebracht.

Ach ja, ich kann übrigens Noten lesen, und das obwohl ich Kulturbanause dem Sittenverfall in der Musik Tür und Tor öffne, indem ich in einer dieser unsäglichen Metalbands spiele. Die machen ja auch eigentlich eh nur Krach. Was fällt mir nur ein...
Das einzige, was mich an Tabs stört, ist die doch recht unübersichtliche Angabe der Notenlängen. Deshalb verwende ich immer Tabs in Kombination mit Noten und nutze die Noten für die Längenangaben, die Tabs (dann natürlich ohne Notenhälse sondern rein in Zahlen) für die Positionsangaben. Ich frag mich auch, wie ich Dilettant es schaffe, 2 verschiedene Notensysteme gleichzeitig zu lesen...


:bang:
 
cwtoons Einstellung zu Noten und Tabs mag etwas befremdlich wirken, besonders im Bereich der Populär-Musik.

Ich bereue es ab und an, nicht flüssig vom Blatt spielen gelernt zu haben.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen und keinesfalls ein Grund persönlich zu werden.

Shadowsoul, ich fand deinen Beitrag eine Spur zu harsch.
 
Also was ich auf den Punkt bringen wollte ist in erster Linie:
Tabs sind eine Form der Notation.[Punkt] Und Notation hat das Ziel die Musik so genau wie möglich festzuhalten und für den Konsumenten so leicht verständlich zu sein wie es geht. Und die Tabs haben sich nicht grundlos durchgesetzt diesbezüglich.

Ich spiele Tabs recht flüssig vom Blatt. Bei Noten versuche ich das noch zu lernen denn es wird schwierig wenn jman mit jemanden zusammenkommt der nur Noten lesen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Shadowsoul, ich fand deinen Beitrag eine Spur zu harsch.

Mag sein. Fakt ist, dass cwtoons hier genau die Haltung an den Tag legt, die er in seinem Beitrag auf m.M.n. ziemlich beleidigende und überhebliche Art und Weise kritisiert:
Das ist so, als würde ich sagen " ich bin Legastheniker und finde das cool"
Keinerlei Hintergrundwissen, aber immer schön feste Druff. Der Post war ungefähr auf dem Niveau eines durschschnittlichen YouTube-Kommentars. Und bei solcher Art Heuchelei krieg ich ganz ehrlich gesagt das kalte Kotzen und mir ist da ein wenig der Kragen geplatzt.
 
@Shadowsoul:

Tja, verehrter Kollege, manch´ einer hat halt einen akzeptablen Sprach- und Schreibstil und manch einer hat ihn nicht. Das ist übrigens völlig unabhängig vom Gegenstand.
Ob ich ein pseudoelitärer, arroganter Ignorant bin, kannst Du nicht wissen, aber Benimm kann man lernen, genau wie Noten. Kenntnisse auf beiden Gebieten sind ungemein hilfreich und erweitern durchaus auch die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten.

@Freu:
Danke nochmals erstens für den Link und zweitens für Dein Beispringen. Mir war natürlich schon klar, dass meine Ansicht haufenweise Gegenwind produzieren würde. Aber das macht ja nichts und darüber hinaus mir auch nix aus. Wer austeilt, muss auch einstecken können.

@Fastel:
Deine Worte " aber das Zeug spielen, was nur in Tabs ausnotiert zu finden ist. Fazit: Du wirst es nie spielen" sind natürlich falsch, denn

a) Die gesuchte Nummer gibt es durchaus in Noten,
b) Ich habe sie,
c) und natürlich kann ich sie jetzt spielen.

CW
 
Du machst Dich doch viel unabhängiger wenn Du beides kannst. Du musst ja nicht. Anfangs war es nur als Tip gemeint wie man in solchen Situationen dann nicht hilflos da stehen würde, da es nicht viel arbeit macht, sich das Tabulatursystem anzueignen. Du musst das eben selbst wissen.
@Fastel:
Deine Worte " aber das Zeug spielen, was nur in Tabs ausnotiert zu finden ist. Fazit: Du wirst es nie spielen" sind natürlich falsch, denn
a) Die gesuchte Nummer gibt es durchaus in Noten,
b) Ich habe sie,
c) und natürlich kann ich sie jetzt spielen.
Bitte die Unlogik beachten: anscheinend gab es das Zeug ja nicht nur in Tabs. Andere Möglichkeit ist immernoch das Gehör, aber das kann schon verdammt viel Arbeit sein.
 
@Shadowsoul:

Tja, verehrter Kollege, manch´ einer hat halt einen akzeptablen Sprach- und Schreibstil und manch einer hat ihn nicht. Das ist übrigens völlig unabhängig vom Gegenstand.
Ob ich ein pseudoelitärer, arroganter Ignorant bin, kannst Du nicht wissen, aber Benimm kann man lernen, genau wie Noten. Kenntnisse auf beiden Gebieten sind ungemein hilfreich und erweitern durchaus auch die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten.

Und manch einer sollte sich dahingehend zunächst einmal an seine eigene Nase fassen, bevor er versucht, andere zu belehren. :rolleyes:
Entgegen deiner Überzeugung kann ich das aber durchaus wissen, denn durch deine Ausdrucksweise lässt du daran keinerlei Zweifel bestehen. Du bist ja offensichtlich der Meinung, in Noten die einzige unvierselle Wahrheit gefunden zu haben und tust geradezu so, als würde dich das nun zu etwas Besserem machen. Außerdem beleidigst du pauschal jeden - unabhängig von dessen tatsächlichem Kenntnisstand - der Tabulaturen nutzt als "dilettantisch" und zu dumm und/oder faul für Noten ("[...] die Noten nicht auf die Reihe kriegen bzw., besser ausgedrückt, nicht auf die Reihe kriegen wollen.") - dazu beleidigst du ganz nebenbei auch noch jeden Legastheniker als dumm, faul und dilettantisch ("Das ist so, als würde ich sagen " ich bin Legastheniker und finde das cool""). Eine derartige Überheblichkeit (das bedeutet Arronganz übrigens u.a. und war hier vorrangig gemeint) ist mir hier in diesem Forum bisher noch nie untergekommen.
Und ja, du bist ein Ignorant, was primär erstmal "Unwissender" bedeutet. Denn offensichtlich besitzt du keinerlei echtes Wissen über das Tabulatursystem, sondern ziehst nur mit den üblichen Plattitüden darüber her, die man regelmäßig von anderen Ahnungslosen vorgesetzt bekommt. Hier gilt in aller Regel: Je ahnungsloser, desto inbrünstiger. Zudem hältst du es offenbar nicht einmal für nötig, dich zu informieren, geschweige denn Beiträge komplett zu lesen. Worte lesen kann man übrigens auch lernen.
 
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@Fastel:
da es nicht viel arbeit macht, sich das Tabulatursystem anzueignen
Ja, sicher, stimmt. Und natürlich weiß ich, wie Tabulatoren aufgebaut sind und wie sie funktionieren.

Mein Hintergrund ist ein anderer. Ich spiele schon seit bald vierzig Jahren Bass, neben Klavier, und habe mich durch viele Bands gepflügt, Rock, Blues, Latin, auch Tanzmucke und Bigband.
Da kriegst Du bei der Probe die Noten mit Deiner Stimme vor die Nase gestellt und es wird erwartet, dass es nicht allzu lange dauert, bis Du sie drauf hast. Es sitzen ja noch fünfzehn weitere Musiker da und die können nicht warten. Einmal langsam durch und dann auf Tempo, so geht das. Kein Arrangeur schreibt die Stimmen für Bass und Gitarre in Tabulatoren. Wenn man da als Bassist nach Tabs fragt, wird man höchstens ausgelacht und dann gibt´s eigentlich nur noch den Ausgang.

Das ist möglicherweise heute altmodisch, Schnee von gestern. Dennoch gehört musikalisches Grundwissen, und das sind u.a. Noten, für mich unabdingbar dazu. Es erleichtert die Kommunikation in der Band und macht vielfach Zusammenspiel überhaupt erst möglich.

Zum Schluss noch ein eigenes Zitat. Das ist möglicherweise beim ersten Mal überlesen worden:
Noten sind keinesfalls eine unterdrückende, den rechtschaffenden Rockmusiker plattmachende Erfindung der kulturell bestimmenden Oberschicht, bestehend aus klassischen Pianisten und klassischen Geigern. Sie sind nur das bisher beste Mittel, Musik von einer Person zu einer anderen übertragbar zu machen.
CW
 
Ich möchte da gerne nochmal kurz (etwas versönlicher) einhaken. Ich hoffe, ich habe etwas verständlich machen können, warum ich hier so ein bisschen am Rad gedreht hab. Ich bin großer Fan von Meinungsfreiheit, Sarkasmus und auch polarisierenden Aussagen, aber das ging mir dann doch etwas zu weit. Find ich aber auch verständlich, wenn ich mich hier z.B. - rein hypothetisch natürlich - hinstellte und postulierte: "Jeder der (vielleicht auch nur hin und wieder) Cover-Mucke macht ist langweilig und Cover-Mucke ist nur was für Leute, die zu einfallslos und faul sind, sich eigene Songs auszudenken!" - dann müsste ich mich auch auf einen ganz gewaltigen "Shitstorm" (hach ja, Neudeutsch...) gefasst machen. Zu Recht, wie ich finde.

Ich bin selber der Meinung, dass Noten- und Musiktheoriekenntnisse extrem hilfreich sind. Wie gesagt, ich kann Noten lesen und schreiben und ich arbeite gerade daran, auch fließend vom Blatt nach Noten spielen zu können. Ich schreibe natürlich auch beim Komponieren für meine Band die Stimmen für Harfe, Flöten, Nyckelharpa etc. in Noten - für die Gitarristen und mich selbst mach ich in der Regel Tabs, das ist einfach näher an der Praxis.

Ich entschuldige mich gern, wenn ich im Eifer des Gefechts etwas zu persönlich geworden bin. Aber solche extrem pauschalisierten, herabwürdigenden Äußerungen kann ich auf den Tod nicht ab. Hab ich ja weiter oben lang und breit erklärt...
Teilweise widersprechen möchte ich dir allerdings darin, dass Noten "das bisher beste Mittel, Musik von einer Person zu einer anderen übertragbar zu machen" sind. Sie sind bestimmt das universellste Mittel, aber ob sie auch das beste Mittel sind hängt immer vom jeweiligen Instrument und Stück ab.
 
Moinsen zusammen,

Es gibt eine natürliche Coexistenz zwischen Noten und Tabs m.M.n..

Ich mach jetzt auch schon fast 30 Jahre Mucke und kann auch Noten lesen und schreiben!

Erwische mich aber wieder immer öfter dabei Noten in Tabs "umzubiegen" da es einfach leichter für uns in der Kapelle ist, hab aber keine Ahnung warum.

Vielleicht sind wir einfach nur zu Faul Noten zu lesen, denn Tabs gibt es eigentlich wie Sand am Meer.

Nur das bässte,
Hotte
 
Erwische mich aber wieder immer öfter dabei Noten in Tabs "umzubiegen" hab aber keine Ahnung warum.
Die Antwort ist einfach: Tabs haben gegenüber standard Noten Vorteile bei bundierten Gitarren und Bässen. Es ist schlicht die besser an das Instrument angepasste - also besser geeignete - Notationsweise.
Unabhängig von allen anderen Faktoren(!).
 
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@Fastel:

Natürlich bin ich anderer Meinung. Dieser Thread fing an mit meiner Suche nach Bezugsquellen für Noten des besagten Stückes. Tabs habe ich im Net jede Menge gesehen, sie nützen mir nur sehr wenig weil:

erstens, ich einen 5-Saiter mit hoher C-Saite spiele, Wooten bekanntermaßen nicht und
zweitens, die Tabs, die ich fand, waren für den Tenorbass von Wooten gesetzt.
Der steht eine Quarte höher im Ton als mein "normaler" Bass.

Für diese drei Instrumente - Tenorbass, 4-Saiter normal und 5-Saiter - müsste es also theoretisch auch drei verschiedene Tabs geben. Noten bräuchte man nur einmal. Sie gälten in diesem Fall - A Chick from Corea - für jedes nicht transponierende Instrument, also für alle Bässe.

Deswegen sind Tabs eben nicht
die besser an das Instrument angepasste - also besser geeignete - Notationsweise.
Tabs bezeichnen nicht Töne, sondern Orte, wo Töne zu finden sind. Sie sind also keine musikalischen Handlungsanweisungen, sondern Hilfsmittel zur Orientierung auf dem Instrument.

Diese Orientierung auf dem Instrument, die sollte man, denke ich, irgendwann ´mal draufhaben und wissen, welcher Ton wo liegt.
CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Orientierung auf dem Instrument, die sollte man, denke ich, irgendwann ´mal draufhaben und wissen, welcher Ton wo liegt.
CW

Das schon. Tabs haben hierbei den Vorteil, dass schon ein Vorschlag für ein Griffmuster ausgearbeitet wurde.
Der Extremfall: Ein G ist auf einem 5-Saiter in der gleichen Oktave auf fünf Positionen zu finden.

Alles andere, was Details angeht, was gespielt wird und insbesondere wie es gespielt werden soll - das ist in Tabulaturen schwer umzusetzen.
Für 08/15-Pop/Rock kann das aber gerne reichen, nur zu wissen, welche Töne/Akkorde gespielt werden. Alles andere kommt vom Hören und Wissen (Erfahrung wg. Spannungsbögen z.B., Kontext etc.)

LG
 
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Sehe ich im Großen und Ganzen genau wie Du.

Es ist nur immer wieder auffallend, dass mache Bassisten und natürlich auch Gitarristen, waidwund aufheulen, wenn jemand ihre heißgeliebten Tabs da hinein ordnet, wo sie hingehöhren: zu den technischen Spielhilfen.
CW
 

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