... na gut ich will diesen Stumpfsinn mal ganz sachlich beantworten:
Tabulatur ist eine Form der Notation.
Ich behaupte, dass es für Gitarren und E Bässe sogar die effektivere Form der Notation ist, da sich aus dem Bild oftmals schon Fingersätze ergeben.
Noten zeigen mir nicht an, auf welcher Saite ich greifen muss, was klangtechnisch von Bewandnis sein kann.
Außerdem, wie gesagt: ich erkenne in Tabulaturen auf Sicht die richtigen Fingersätze. Und in Tab gegossenen Melodien kann ich oftmals auch sehr schnell den passenden Modus außgrund der Sekundschichtung zuordnen. Tabs sind ebenfalls sehr übersichtlich und können mit Noten in vielerlei Hinsicht mithalten.
Dein Argument wäre jetzt, dass man sich als schlauer Mensch das herleiten muss. Tja ... warum?!
Ich glaube Du suchst nach künstlichen Argumenten gegen Tabs weil sie leichter zu lernen sind und von Rockmusikern bevorzugt.
Dabei ist es Sinn der Notation eben leicht verständlich und nicht verkompliziert zu sein.
Schau Dir mal mittelalterliche Mensuralnotation (oder gar Modalnotation) an. Weißt Du warum wir heute nicht mehr in diesem System notieren? Weil es einfachere Wege gibt. Und Tabulaturen sind (sofern mit Notenhälsen versehen) nunmal der einfachste Weg, den wir momentan kennen.
Orgeltabulaturen wurden auch durch progressive Notation ersetzt. Damals mag man auch von einem Verfall der Sitten gepöbelt haben. Aber lege das heute mal selbst einem klassisch ausgebildeten Organisten vor....
Der Vorteil von Noten für den E-Bass ist der, dass es universell für alle Musiker in der Band lesbar ist.
Nun zu Deinem Problem und einem Fazit:
Problem: Du willst nicht Tabs lernen aber das Zeug spielen, was nur in Tabs ausnotiert zu finden ist.
Fazit: Du wirst es nie spielen.
Du kannst Dir das ja nochmal überlegen. Ich fahre auch zweigleisig. Tabs lernen sollt für jemanden der bei Noten sicher ist keine große Hürde dar stellen. Und man kann es sich dann ja entsprechend von Tabs zu Noten transponieren. Es gibt sogar Programme die soetwas machen.
Grüße