Etna
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Moin!
Ich wollte eigentlich erst einen Thread eröffnen, wenn ich mit meinem Projekt fertig bin, aber da ich heute gute Laune habe, ziehe ich es mal ein wenig vor. Also, worum gehts? Man bastelt ja gerne mal Effekte und ich bin es einfach leid die lieben Trampelchen auf dem Boden rumliegen zu haben, zumal sie ja dort auch immer umsortiert werden wollen. Nichts ist nerviger, als ein Effekt auf seinem Board auszutauschen, wenn man zB auch noch die Reihenfolge ändern will. Dann werden Strippen gezogen und und und... Da ist mir so ein Rack mit einem Metallfußboard doch lieber, ins besondere wenn er modular aufgebaut ist. Daher habe ich mir auch ein wenig Gedanken darüber gemacht, wie ich sowas gestalten sollte.
Angefangen hat alles eigentlich damit, dass ich einen super Schnapper gemacht habe. Ich war auf der Suche nach einem Rack-Gehäuse und da hatte ein Kumpel von mir in seiner Scheune Eines stehen und hat es mir gegen einen kleinen Obolus überlassen. Hier mal ein Bild vom guten Stück:
Das Abgefahrene daran war nicht nur die Preis und die Qualität des Monsters, sondern auch dessen Gewicht, die Anzahl der vorhandenen Einschübe und das Krasseste kam erst als ich die andere Seite öffnete:
Ich konnte meinen Augen nicht trauen, aber doch so war es...
... ein echter Apple II erblickte die Welt. Ich habe keine Ahnung, ob er noch läuft, aber aufbewahrt habe ich ihn sicher und warm. Nachdem die Freude erst einmal groß war, musste ich das ganze Ding leider demontieren, putzen, Schrauben sortieren... usw...
Ich vermute mal, da hat sich jemand mal vor 25 Jahren verwirklicht und eine Art CNC-Maschine damit gebaut Da war alles Mögliche drin. Es gab eine 16Bit-Erweiterungskarte, diverse Logik-Gatter-Karten, dann noch AD- und DA-Wandler, Zähler und und und...
So, da ich nun fast alle Materialien dadurch zusammen hatte und bei Ebay noch eine ganze Kiste jungfräulicher Frontplatten zum Neupreis von nur einer einzigen (!!!) Frontplatte ergattern konnte, konnte die Gestaltung meiner Idee dann endlich Fuß fassen.
Solche Teile sollte man wirklich irgendwo gebraucht kaufen und nicht neu. Wenn man mal bei Reichelt z.B. nachschaut, merkt man schnell, dass man bei dieser Bauweise sehr schnell sehr arm werden kann. Da ist der Gehäusepreis eines kleinen Treters nicht damit aufzuwiegen. Da hilft der steigende Alupreis leider auch nicht und viele bringen ihren Schatz dann doch schon gesondert zum Schrotti, der es dann zumeist leider einschmilzt.
Ich habe mir vor einiger Zeit auf Papier eine richtig geniale Röhrenzerre mit Gate und 4Bd-EQ inkl. parametrischer Mittenregelung überlegt und da stand schon fest, dass ich für dieses Ding unbedingt viel Platz reservieren sollte und da kam mir eine der Kassetten recht, in denen ein großes Netzteil aufgebaut war. Dann habe ich in meiner Frontplattenkiste gewühlt, um festzustellen, dass ich von der Größe her am liebsten die, mit 35er Breite verwenden sollte. Da ist dann genug Platz für große Schaltungen und die Potiknöpfe vorhanden. Gesagt, getan und nun schaut mein Rack mitlerweile so aus:
Die einsteckende Karte ist noch vom Apple II und soll nur demonstrieren, wie es später ausschauen wird, wenn die Einschübe eingesteckt sind. Die Platine hat das standart Eurokartenmaß von 100x160mm. Ich werde komplett mit Kupfer beschichtete Karten verwenden, damit die Geröte untereinander abgeschirmt sind und sich nicht beeinflussen können. Auf die Platinen wolle ich dann Lötösenleisten für Point-to-Point-Verdrahtung montieren, oder aber auch einfach eine andere Platine mit Abstandshaltern montieren. Wichtig ist mir hierbei wie gesagt die Abschrimung zu gewähren.
Heute Habe ich auch erst die Alu-Bleche auf der Rückseite fertig gestellt. Die dienen neben der schickeren Optik auch nur als Schirm von hinten zu der SChaltzentrale. Zum Glück hatten die Buchsenleisten einen Abstand von 30mm zueinander, sodass ich einfach eine 1m lange Aluleiste im Baumarkt kaufen konnte. Die habe ich dann auf Länge gesägt, die Kanten beigefeilt und die Löcher gebohrt. Hier ein Bild davon:
Hier ein Bild vom noch dreckigen Einschub für die oben beschriebene Röhrenzerre:
So in etwa soll es dann ausschauen, wenn ich dann hinterher fertig bin:
Wie man sieht passen neben der Röhrenzerre dann noch 7 Module in den Baugruppenträger hinein. Die linke Aussparung soll dann ein Alublech mit zwei Klinkenbuchsen beheimaten. Eine ist der Eingang und die Andere dann logischerweise der Ausgang. So habe ich dann 8 Geräte in Reihe, die ich mit Relais verschalten möchte. Zudem sollen sich zwei Effektloops auf der Rückseite befinden, damit ich auch vorhandene Pedale einfach in eine Rackschublade stecken kann oder andere externe Effekte einschleifen kann.
Natürlich ist schon ein Gehäuse für das ganze Ding vorgesehen:
Wie man sieht ist es sehr schlickt. Oben auf liegen die Frontplatten für die Module und noch zahlreiche Platinenführungen. Die konnte ich zum Glück alle einfach in der Spühlmaschine waschen. Bei den Aluteilen traute ich mich das nicht und habe alles per Hand geputzt.
Was noch zu den Buchsenleisten hinten im Baugruppenträger zu sagen wäre ist, dass sie praktischerweise mit langen Pins enden, damit ich meine Schaltlogik und Ralais schick auf der Rückseite befestigen kann. Es ist noch nicht fertig, da ich auf dem Papier noch nicht das für mich ideelle Bild davon gezeichnet habe. Aber um eine Idee davon zu bekommen folgendes Bild dazu:
Dann soll da eine Platine mit den Relais so drauf gelötet werden:
Die Relais sind Signalrelais von Matsushita und die habe ich bei Pollin günstig eingekauft. Bei einem Preis von 75 Cent das Stück kann ich echt nicht meckern. Zudem sind sie für Relais dieser Bauart recht schnell, da sie in nur 3ms schalten. Klar sind Reedrelais schneller, aber ich hatte wenig Lust bei 11 benötigten Relais 5-7 Euro das Stück auszugeben. Zudem bietet Pioneer sie auch unter eigenem Aufdruck an und verbaut die gerne in Ihren HiFi-Recievern. Wenn jemand vielleicht etwas gegen die Relais einzuwenden hat oder einen besseren Tip, was Audio-Qualität angeht, der schreibe es dann auch bitte.
Wer interesse an den Relais hat, kann die einfach hier finden:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODc0OT...elais_MATSUSHITA_TN2_24V_24_V_2_Wechsler.html
Hinter der Schaltzentrale sollen dann auch separat abgeschirmt die Netzteile positioniert werden. Ich habe hier schonmal einen Thread gestartet. Leider habe ich die 10 Einzelnetzteile noch nicht verdrahtet, weil die Schaltzentrale vorrang hat. Hier mal ein Bild davon, wie es ausschaut, wenn 10 Netzteilplatinen samt Strippen auf einem Haufen liegen:
Wer meinen Threat über die Netzteile nicht gelesen hat, hier mal ein Link dazu:
https://www.musiker-board.de/effekt...rosse-effektboards-preistipp.html#post5784286
Der Vorteil neben dem Preis von nur 4,46 Euro das Stück ist der hohe Strom, den die Teile liefern und die galvanische Trennung aller Versorgungszweige. In einem solchen Gehäuse erdet man leicht aus versehen doppelt und hat dann hinterher das Nachsehen, wenn man den Grund für das laute Brummen um die 50Hz und seinen Vielfachen suchen will.
Daher bin ich derzeit noch auf der Suche von guten Potis mit Kunststoffgehäuse oder zumindest mit Kunststoffgewinde. Ich will unbedingt auch hier die galvanische Trennung von Frontplatte und innerer Elektronik realisieren, damit ich von Anfang an mit bedacht und brummfrei meine Schaltung einlöte. In der Mitte der Platine am Haupttrafo ist jede Menge Platz, sodass ich vor habe durch alle Platinen ein Loch zu bohren und Diese mit einem Abstandshalter aus Kunststoff einfach auf eine Leiste zu schrauben. Ich denke das ist das Einfachste und wird hinterher gut halten.
Natürlich werden alle Kabel verdrillt werden und ich habe auch dafür einen ordentlichen und etwas aufwändigeren Netzfilter bestellt. Mal sehen, wann der eintrudelt. Den Schaltnetzteilen ist es egal, ob das Netz sauber ist, aber leider haben solche Netzteile die Angewohnheit den Strom der Steckdose zu verdrecken. Ein Netzteil allein macht eigentlich nichts aus, aber die Summe hat dann doch schon auf dem Oszi deutlich sichtbaren einfluss auf den Sinus aus der Dose. Wenn man pech hat, brummt zwar das Effektgerät dann nicht, aber der Amp. Daher wollte ich mich hier dann auf die sichere Seite begeben und das Netz nicht belasten.
Eine Sicherung kommt auch noch rein und ein Hauptschalter zum Trennen beider Leitungen vom Netz. Der PE wird dann wie es sich gehört dauerhaft am Gehäuse hängen.
Ich habe zu Beginn erwogen, dass ich das ganze Teil hinterher per Midi steuern lassen will, aber dann habe ich doch nicht die Lust und Muße mich da einzulesen. Zudem nutze ich nicht wirklich Midi, daher habe ich mich für ein sehr einfaches Schaltmusters mit D-Latches begnügt. Das erfordert zwar mehr Leitungen, aber ein 25pol. serielles Kabel ist mitlerweile so billig zu bekommen, dass es mir dann doch lieber ist.
Geplant ist übrigens ein Floorboard a la Digitech Control 2. Hier ein Link zu einem Bild davon:
http://www.dv247.com/assets/products/49106_l.jpg
Ich wollte es dann ähnlich verschalten, aber das Display brauch ich dann nicht. Die Taster 1-10 sollen dann Effekt 1-8 an- oder ausschalten und zudem Loop 1-2 ebenso. Daneben wollte ich dann nicht nur einen, sondern die möglichkeit haben zwei Footcontroller anzuschließen. Falls ich ein Delay oder ähnliches bauen sollte, dann sollte es auch noch einen Tapper geben. Es werden 3 Fußtaster geben, bei denen man via Mäuseklavier die zu schaltenden Effekte programmieren kann. Und last but not least gibt es einen Kill-Taster, der dann alle aktiven Effekte ausschaltet. Ich glaube so habe ich so gut wie alle Möglichkeiten des Schaltens erschlagen. Die Reihenfolge der Effekte kann ich dann durch die entsprechende Position des Moduls im Gehäuse bestimmen. Das ganze ist also sehr Funktional und doch übersichtlich/einfach gestrickt.
Das tolle ist ja aber auch, dass ich die Pinbelegung der Buchse kenne. So kann ich dann später ein Vorschaltgerät mit Midi-Funktion nachrüsten, sollte ich es jemals gebrauchen. Aber ich denke das wird auch erst dann der Fall sein, wenn ich mir einen Herbert Diezel leisten kann, den man auch über Midi schaltet.
Einziges Manko ist, ich habe mir nur 50 Euro für den Fußschalter eingeräumt und die hälfte habe ich leider schon in die echt schicken Taster von Musikding.de investiert. Man sehen, ob ich mal dazu kommen kann günstig Blech zu kanten. Leider verkauft DigiTech die Gehäuse nicht separat und gebraucht liegen Midi-Fußboards leider meist über 100 Euro oder sie taugen nichts. Falls da jemand weiterhelfen kann, gerne PM an mich.
So, ich glaube das wars nun erstmal. Falls ich was vergessen haben sollte, werde ich mich melden und etwas hinzufügen. Natürlich ist es auch Gedacht euch auf dem aktuellen Stand zu halten und den Lauf der Dinge zu Dokumentieren. Tut mir leid, dass meine Werkbank so unaufgeräumt ist, aber das ist es leider immer bei mir, um alle DInge auch griffbereit in der Nähe zu haben. Seid aber bitte nicht enttäuscht, falls es nur sporadisch weiter geht. Ich habe derzeit nicht so viel Zeit über und einige Dinge möchte ich gerne öfters übderdenken, um die an sich teueren Teile nicht unnötig zu vergeuden.
Also, nun darf gefragt, kritisiert und kommentiert werden.
Ich wollte eigentlich erst einen Thread eröffnen, wenn ich mit meinem Projekt fertig bin, aber da ich heute gute Laune habe, ziehe ich es mal ein wenig vor. Also, worum gehts? Man bastelt ja gerne mal Effekte und ich bin es einfach leid die lieben Trampelchen auf dem Boden rumliegen zu haben, zumal sie ja dort auch immer umsortiert werden wollen. Nichts ist nerviger, als ein Effekt auf seinem Board auszutauschen, wenn man zB auch noch die Reihenfolge ändern will. Dann werden Strippen gezogen und und und... Da ist mir so ein Rack mit einem Metallfußboard doch lieber, ins besondere wenn er modular aufgebaut ist. Daher habe ich mir auch ein wenig Gedanken darüber gemacht, wie ich sowas gestalten sollte.
Angefangen hat alles eigentlich damit, dass ich einen super Schnapper gemacht habe. Ich war auf der Suche nach einem Rack-Gehäuse und da hatte ein Kumpel von mir in seiner Scheune Eines stehen und hat es mir gegen einen kleinen Obolus überlassen. Hier mal ein Bild vom guten Stück:
Das Abgefahrene daran war nicht nur die Preis und die Qualität des Monsters, sondern auch dessen Gewicht, die Anzahl der vorhandenen Einschübe und das Krasseste kam erst als ich die andere Seite öffnete:
Ich konnte meinen Augen nicht trauen, aber doch so war es...
... ein echter Apple II erblickte die Welt. Ich habe keine Ahnung, ob er noch läuft, aber aufbewahrt habe ich ihn sicher und warm. Nachdem die Freude erst einmal groß war, musste ich das ganze Ding leider demontieren, putzen, Schrauben sortieren... usw...
Ich vermute mal, da hat sich jemand mal vor 25 Jahren verwirklicht und eine Art CNC-Maschine damit gebaut Da war alles Mögliche drin. Es gab eine 16Bit-Erweiterungskarte, diverse Logik-Gatter-Karten, dann noch AD- und DA-Wandler, Zähler und und und...
So, da ich nun fast alle Materialien dadurch zusammen hatte und bei Ebay noch eine ganze Kiste jungfräulicher Frontplatten zum Neupreis von nur einer einzigen (!!!) Frontplatte ergattern konnte, konnte die Gestaltung meiner Idee dann endlich Fuß fassen.
Solche Teile sollte man wirklich irgendwo gebraucht kaufen und nicht neu. Wenn man mal bei Reichelt z.B. nachschaut, merkt man schnell, dass man bei dieser Bauweise sehr schnell sehr arm werden kann. Da ist der Gehäusepreis eines kleinen Treters nicht damit aufzuwiegen. Da hilft der steigende Alupreis leider auch nicht und viele bringen ihren Schatz dann doch schon gesondert zum Schrotti, der es dann zumeist leider einschmilzt.
Ich habe mir vor einiger Zeit auf Papier eine richtig geniale Röhrenzerre mit Gate und 4Bd-EQ inkl. parametrischer Mittenregelung überlegt und da stand schon fest, dass ich für dieses Ding unbedingt viel Platz reservieren sollte und da kam mir eine der Kassetten recht, in denen ein großes Netzteil aufgebaut war. Dann habe ich in meiner Frontplattenkiste gewühlt, um festzustellen, dass ich von der Größe her am liebsten die, mit 35er Breite verwenden sollte. Da ist dann genug Platz für große Schaltungen und die Potiknöpfe vorhanden. Gesagt, getan und nun schaut mein Rack mitlerweile so aus:
Die einsteckende Karte ist noch vom Apple II und soll nur demonstrieren, wie es später ausschauen wird, wenn die Einschübe eingesteckt sind. Die Platine hat das standart Eurokartenmaß von 100x160mm. Ich werde komplett mit Kupfer beschichtete Karten verwenden, damit die Geröte untereinander abgeschirmt sind und sich nicht beeinflussen können. Auf die Platinen wolle ich dann Lötösenleisten für Point-to-Point-Verdrahtung montieren, oder aber auch einfach eine andere Platine mit Abstandshaltern montieren. Wichtig ist mir hierbei wie gesagt die Abschrimung zu gewähren.
Heute Habe ich auch erst die Alu-Bleche auf der Rückseite fertig gestellt. Die dienen neben der schickeren Optik auch nur als Schirm von hinten zu der SChaltzentrale. Zum Glück hatten die Buchsenleisten einen Abstand von 30mm zueinander, sodass ich einfach eine 1m lange Aluleiste im Baumarkt kaufen konnte. Die habe ich dann auf Länge gesägt, die Kanten beigefeilt und die Löcher gebohrt. Hier ein Bild davon:
Hier ein Bild vom noch dreckigen Einschub für die oben beschriebene Röhrenzerre:
So in etwa soll es dann ausschauen, wenn ich dann hinterher fertig bin:
Wie man sieht passen neben der Röhrenzerre dann noch 7 Module in den Baugruppenträger hinein. Die linke Aussparung soll dann ein Alublech mit zwei Klinkenbuchsen beheimaten. Eine ist der Eingang und die Andere dann logischerweise der Ausgang. So habe ich dann 8 Geräte in Reihe, die ich mit Relais verschalten möchte. Zudem sollen sich zwei Effektloops auf der Rückseite befinden, damit ich auch vorhandene Pedale einfach in eine Rackschublade stecken kann oder andere externe Effekte einschleifen kann.
Natürlich ist schon ein Gehäuse für das ganze Ding vorgesehen:
Wie man sieht ist es sehr schlickt. Oben auf liegen die Frontplatten für die Module und noch zahlreiche Platinenführungen. Die konnte ich zum Glück alle einfach in der Spühlmaschine waschen. Bei den Aluteilen traute ich mich das nicht und habe alles per Hand geputzt.
Was noch zu den Buchsenleisten hinten im Baugruppenträger zu sagen wäre ist, dass sie praktischerweise mit langen Pins enden, damit ich meine Schaltlogik und Ralais schick auf der Rückseite befestigen kann. Es ist noch nicht fertig, da ich auf dem Papier noch nicht das für mich ideelle Bild davon gezeichnet habe. Aber um eine Idee davon zu bekommen folgendes Bild dazu:
Dann soll da eine Platine mit den Relais so drauf gelötet werden:
Die Relais sind Signalrelais von Matsushita und die habe ich bei Pollin günstig eingekauft. Bei einem Preis von 75 Cent das Stück kann ich echt nicht meckern. Zudem sind sie für Relais dieser Bauart recht schnell, da sie in nur 3ms schalten. Klar sind Reedrelais schneller, aber ich hatte wenig Lust bei 11 benötigten Relais 5-7 Euro das Stück auszugeben. Zudem bietet Pioneer sie auch unter eigenem Aufdruck an und verbaut die gerne in Ihren HiFi-Recievern. Wenn jemand vielleicht etwas gegen die Relais einzuwenden hat oder einen besseren Tip, was Audio-Qualität angeht, der schreibe es dann auch bitte.
Wer interesse an den Relais hat, kann die einfach hier finden:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODc0OT...elais_MATSUSHITA_TN2_24V_24_V_2_Wechsler.html
Hinter der Schaltzentrale sollen dann auch separat abgeschirmt die Netzteile positioniert werden. Ich habe hier schonmal einen Thread gestartet. Leider habe ich die 10 Einzelnetzteile noch nicht verdrahtet, weil die Schaltzentrale vorrang hat. Hier mal ein Bild davon, wie es ausschaut, wenn 10 Netzteilplatinen samt Strippen auf einem Haufen liegen:
Wer meinen Threat über die Netzteile nicht gelesen hat, hier mal ein Link dazu:
https://www.musiker-board.de/effekt...rosse-effektboards-preistipp.html#post5784286
Der Vorteil neben dem Preis von nur 4,46 Euro das Stück ist der hohe Strom, den die Teile liefern und die galvanische Trennung aller Versorgungszweige. In einem solchen Gehäuse erdet man leicht aus versehen doppelt und hat dann hinterher das Nachsehen, wenn man den Grund für das laute Brummen um die 50Hz und seinen Vielfachen suchen will.
Daher bin ich derzeit noch auf der Suche von guten Potis mit Kunststoffgehäuse oder zumindest mit Kunststoffgewinde. Ich will unbedingt auch hier die galvanische Trennung von Frontplatte und innerer Elektronik realisieren, damit ich von Anfang an mit bedacht und brummfrei meine Schaltung einlöte. In der Mitte der Platine am Haupttrafo ist jede Menge Platz, sodass ich vor habe durch alle Platinen ein Loch zu bohren und Diese mit einem Abstandshalter aus Kunststoff einfach auf eine Leiste zu schrauben. Ich denke das ist das Einfachste und wird hinterher gut halten.
Natürlich werden alle Kabel verdrillt werden und ich habe auch dafür einen ordentlichen und etwas aufwändigeren Netzfilter bestellt. Mal sehen, wann der eintrudelt. Den Schaltnetzteilen ist es egal, ob das Netz sauber ist, aber leider haben solche Netzteile die Angewohnheit den Strom der Steckdose zu verdrecken. Ein Netzteil allein macht eigentlich nichts aus, aber die Summe hat dann doch schon auf dem Oszi deutlich sichtbaren einfluss auf den Sinus aus der Dose. Wenn man pech hat, brummt zwar das Effektgerät dann nicht, aber der Amp. Daher wollte ich mich hier dann auf die sichere Seite begeben und das Netz nicht belasten.
Eine Sicherung kommt auch noch rein und ein Hauptschalter zum Trennen beider Leitungen vom Netz. Der PE wird dann wie es sich gehört dauerhaft am Gehäuse hängen.
Ich habe zu Beginn erwogen, dass ich das ganze Teil hinterher per Midi steuern lassen will, aber dann habe ich doch nicht die Lust und Muße mich da einzulesen. Zudem nutze ich nicht wirklich Midi, daher habe ich mich für ein sehr einfaches Schaltmusters mit D-Latches begnügt. Das erfordert zwar mehr Leitungen, aber ein 25pol. serielles Kabel ist mitlerweile so billig zu bekommen, dass es mir dann doch lieber ist.
Geplant ist übrigens ein Floorboard a la Digitech Control 2. Hier ein Link zu einem Bild davon:
http://www.dv247.com/assets/products/49106_l.jpg
Ich wollte es dann ähnlich verschalten, aber das Display brauch ich dann nicht. Die Taster 1-10 sollen dann Effekt 1-8 an- oder ausschalten und zudem Loop 1-2 ebenso. Daneben wollte ich dann nicht nur einen, sondern die möglichkeit haben zwei Footcontroller anzuschließen. Falls ich ein Delay oder ähnliches bauen sollte, dann sollte es auch noch einen Tapper geben. Es werden 3 Fußtaster geben, bei denen man via Mäuseklavier die zu schaltenden Effekte programmieren kann. Und last but not least gibt es einen Kill-Taster, der dann alle aktiven Effekte ausschaltet. Ich glaube so habe ich so gut wie alle Möglichkeiten des Schaltens erschlagen. Die Reihenfolge der Effekte kann ich dann durch die entsprechende Position des Moduls im Gehäuse bestimmen. Das ganze ist also sehr Funktional und doch übersichtlich/einfach gestrickt.
Das tolle ist ja aber auch, dass ich die Pinbelegung der Buchse kenne. So kann ich dann später ein Vorschaltgerät mit Midi-Funktion nachrüsten, sollte ich es jemals gebrauchen. Aber ich denke das wird auch erst dann der Fall sein, wenn ich mir einen Herbert Diezel leisten kann, den man auch über Midi schaltet.
Einziges Manko ist, ich habe mir nur 50 Euro für den Fußschalter eingeräumt und die hälfte habe ich leider schon in die echt schicken Taster von Musikding.de investiert. Man sehen, ob ich mal dazu kommen kann günstig Blech zu kanten. Leider verkauft DigiTech die Gehäuse nicht separat und gebraucht liegen Midi-Fußboards leider meist über 100 Euro oder sie taugen nichts. Falls da jemand weiterhelfen kann, gerne PM an mich.
So, ich glaube das wars nun erstmal. Falls ich was vergessen haben sollte, werde ich mich melden und etwas hinzufügen. Natürlich ist es auch Gedacht euch auf dem aktuellen Stand zu halten und den Lauf der Dinge zu Dokumentieren. Tut mir leid, dass meine Werkbank so unaufgeräumt ist, aber das ist es leider immer bei mir, um alle DInge auch griffbereit in der Nähe zu haben. Seid aber bitte nicht enttäuscht, falls es nur sporadisch weiter geht. Ich habe derzeit nicht so viel Zeit über und einige Dinge möchte ich gerne öfters übderdenken, um die an sich teueren Teile nicht unnötig zu vergeuden.
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