Yamaha P155 oder Roland FP-7F ?? Ideen dazu?

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Liebe Freunde,


ich suche ein zweites Digital-Piano. Grund ist: Meine Tochter ist 5, wir üben am liebsten zu ähnlichen Zeiten, doch bei nur einem Digitalpiano Yamaha P85 ist das bei 2 Leuten also schwierig.

Also soll ein zweites her.

Eigentlich wollte ich nur bis 1000 Euro gehen, hab aber einiges das FP-7F gelesen, dass ich sage: Naja, dann vielleicht doch 1400?

*

Wir üben beide seit gut einem Jahr - fast jeden zweiten Tag. Einmal in der Woche kommt die Klavierlehrerin.


*

Ich habe gerade hier schon einige Forenbeiträge gelesen.

Zusammengefasst habe ich das Gefühl:

Das Yama P155 hat einen sehr guten Sound,

das FP-75 vielleicht nur einen guten, aber dafür mehr Anwendungsmöglichkeiten.


*

Eigentlich ist mir der Klaviersound am wichtigsten. Denn meine Tochter soll erst mal Klavier lernen.

Sollte es zum FP-7F kommen, wären die Zusatzoptionen also nur für mich, zum "heimlich" mit spielen.

*

Vom Sound her mag ich eigentlich eher das tiefere, das sonorigere.

*

Meine Tochter macht mit Klavierlehrerin (1x die Woche) sehr gute Fortschritte -
bei mir hakt es allerdings etwas.

*

Bin etwas ratlos. Was würdet Ihr empfehlen, machen?

P155 - oder FP-7F?

Das eine ist wohl für gut 700 zu kriegen, das andere für gut 1400.

*

Hier auch mein Fragebogen (tolle Idee!):


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1000, naja: 1400 _ €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: _Yamaha P85__________________________________ _______________
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
_1x im Jahr - oder als Innovation beim Grossen Zapfenstreich______________________ _______________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu _24__ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
_90 % zum Üben, 10 % zum Spass haben __________________________________ _______________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
_Klassik-Klavier-Spielen - Tochter 2012 fünf Jahre alt, Papa 10x älter _________________________________________________

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: _Klaviersound__________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[x] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
_Schwarz, zurückhaltend__________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?



Liebe Tastengrüsse



LetsLoveLife
 
Eigenschaft
 
Das P155 ist ein gutes Instrument und *deutlich* besser als das P85. Ich wär nicht sicher, ob sich bei Konzentration aufs Klavierüben die Mehrkosten fürs FP7F lohnen. Aber wie immer hilft nur eins: Persönlich unter die Hände und in die Ohren nehmen. Die vielen Features des Roland wären für mich irrelevant, für andere wird das anders sein... Such einen Laden, der beide hat, und probiere sie aus, über Lautsprecher und mit einem guten (!) Kopfhörer.
 
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Ja, die vielen Features beim Roland ...

Das ist wirklich eine der wesentlichen Fragen: Klein Tochter ist im Moment mit Begeisterung dabei. Liegt auch an der Klavier-Lehrerin.

Würden soooo viele Features von der Schönheit und Ernsthaftigkeit des klassischen Klaviers eher ablenken?

Oder den Reiz erhöhen?

Mir liegt vor allem am *besten* Klavierklang.

Denk, denk ...

.-)
 
Das FP-7F kostet aber auch 1800.- oder? Nicht 1400.-
 
Im Endeffekt ist es Geschmackssache, allerdings @LetsLoveLife ist bei den beiden Home/Stage Pianos nicht nur der Klaviersound unterschiedlich sondern auch die Klaviatur. Beide Geräte haben da so ihre Besonderheiten. Was ich gut von Yamaha gelöst fand war die unterschiedliche Gewichtung vom Bass zum Diskant. Den gesampleten Steinway(?)-Sound vom FP7(F) finde ich dafür sehr klasse. Allerdings sind die Flügelsounds der Yamaha Flügel (die auch in den Stage Pianos Verwendung finden) einen Tick mehr "beißend" und mehr Durchsetzungsfähig. Wieder Geschmackssache.

Den sonstigen Vorrat an Effekten und Sounds im Roland kann man da eher vernachlässigen (wenn auch die ganz nett sind). Wenn eher "modernere" Musik und keine Klassik geübt wird, dann kann der eingebaute Session-Partner im Roland durchaus für eine Menge Spielspaß sorgen. Mit Begleitautomatik macht es eben doch etwas mehr Spaß als nur mit Metronom....

Das hilft dir zwar jetzt nicht weiter, sind aber meine Impressionen der beiden Geräte.
 
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Hallo Winni ... .-)

doch, hilft sehr ...!

Ich bin blutiger Laie, doch selbst bei meinem P85 scheint der Sound von Yama machmal zu grell zu sein.

Bei youtube gibts ein Video - das ich bedenklich finde, weil der Roland-Sound wohl falsch wiedergegeben wird - oder falsch aufgenommen wurde, trotzdem ist der Trend klar erkennbar: P155 ist eher klar-kalt, Roland eher warm-dumpf.

http://www.youtube.com/watch?v=Hh_qDl13CUA

Hörst du dir andere Clips vom Roland an, ist erkennbar, dass beim gerade genannten Link der Sound irgendwie falsch wiedergegeben wurde. Trotzdem ...

Wenn ich dich recht verstehe, gehtst du auch beim Klaviersound ein bisschen mehr zum Roland, gell? Könnte auch meine Tendenz werden. Ich warte mal ab, ob es noch mehr Eindrücke dazu gibt - vielleicht zusätzlich zum Stichwort "Kids und Begleitautomatik".


Lieben Dank!

LetsLoveLife
 
Hi,

ja, also ich würde nicht sagen, dass da was "falsch" aufgenommen wurde bei dem Youtube Clip aber es wurde eben der Raumklang mit einem billigen Webcam Mikrofon aufgenommen. Allerdings auch da lässt sich der Unterschied der beiden "Klangarten" gut unterscheiden.

Was meinen persönlichen Geschmack angeht so ist dieser dauernd am schwanken - ich glaube z.Zt. tendiere ich eher ganz gerne zum Steinway- (und damit Roland-)Sound, da mir Yamaha manchmal eben doch etwas zu sehr auf die Nerven geht. Aber prinzipiell sind in meinen Ohren beides (sowohl im akustischen Original als auch gesampled) sehr hochwertige Klänge.

Das ging mir übrigens bei meinem P-85 auch so - allerdings war da schon durch Umschaltung der beiden Grand Pianos zeitweise eine Besserung zu verspüren. Als mir danach einige Wochen später der Piano Sound 2 zu sehr auf die Nerven ging habe ich wieder auf Klang 1 geschaltet und mich an dem vollen Klang erfreut. ;)
 
Diese vergleichende Aufnahme ist sehr interessant, aber wegen des schlechten Mikrophones auch wieder nicht so aussagekräftig.
Ich habe auch zwischen diesen beiden Pianos entschieden und finde auch, daß das Roland dumpfer, aber wärmer klingt, das Yamaha klar, aber etwas künstlich eine Spur. Es gibt wohl keinen optimalen Sound nur eines Herstellers. Ich mich dann für das Roland entschieden, weil es den besseren Grundsound hat, und optimiere den Klang durch zugemischte Soundmodule, derzeit das GEM RPX, weil es die Schwäche des Roland im mittleren Bereich durch einen metallischeren Nuance ausgleicht, finde ich jedenfalls. Die Klänge verschmelzen natürlich, und dann kann man über das Mischpult die Aggressivität des Pianos stufenlos regeln.
 
Das ROLAND FP-7F hat einen ziemlich satten Klaviersound, wo auch die eingebauten Lautsprecher einiges hergeben. Bei der YAMAHA P-155 habe ich eher das Gefühl, dass hier billigere Keyboard-Lautsprecher eingebaut wurden, obwohl die Samples hervorragend sind. Die Samples der P-155 sind etwas heller, die FP-7F satte Bässe.

Das ROLAND FP-7F berücksichtigt auch, dass bei einem Echt-Klavier die obersten Oktaven keine Dämpfer aufweisen, das P-155 kennt diesen Unterschied nicht.

Das ROLAND FP-7F simuliert auch den Effekt von Interferenzen, dass bei angeschlagenen Saiten auch die entsprechenden Oktavsaiten zum Mitschwingen angeregt werden.

ROLAND FP-7F und YAMAHA P-155 haben beide einen hervorragenden CEMBALO-Klang, wo auch das Zurückfallen der Kiele klanglich simuliert wird.

Der ORGEL-Positiv-Klang vom P155 gefällt mir fast besser, als der des FP-7F, wobei sich letzterer mE besser zum Verstärken eignet.

Das FP-7F hat 24 kg und ist zum Transportieren schon um einiges schwerer als die P-155 (18kg), was natürlich darauf zurückzuführen ist, dass das FP-7F über WESENTLICH mehr Klangfarben (ca. 300) verfügt, während die P-155 mit ca. 15 Klangfarben auskommt.

Das FP-7F hat weiters eine "Harmony-Funktion" eingebaut, die es ermöglicht, dass eine Gesangsstimme als Duo-, Trio- und Quartett quasi dupliziert und vervielfacht wird.

In puncto Tastenanschlag bin ich vom FP-7F auch sehr begeistert, wobei das P-155 etwas strenger geht. Für die Entscheidung sollte man wirklich vor Ort beide Instrumente nebeneinander ausprobieren. Die FP-7F habe ich privat, eine P-155 habe ich in der Musikschule zur Verfügung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das FP-7F hat 24 kg und ist zum Transportieren schon um einiges schwerer als die P-155 (18kg), was natürlich darauf zurückzuführen ist, dass das FP-7F über WESENTLICH mehr Klangfarben (ca. 300) verfügt, während die P-155 mit ca. 15 Klangfarben auskommt.

Ist nicht dein Ernst, oder? Die Sounds macht doch die Software, das Gewicht beeinflusst das nicht.
Ich vermute, das FP-7F ist vom Gehäuse her stabiler gebaut oder die Tastenmechanik ist massiver.
 
Ist nicht dein Ernst, oder? Die Sounds macht doch die Software, das Gewicht beeinflusst das nicht.
Ich vermute, das FP-7F ist vom Gehäuse her stabiler gebaut oder die Tastenmechanik ist massiver.

Natürlich macht die Software den Klang! Doch ein Mehrgewicht von 6kg ist mE u.a. darauf zurückzuführen, dass in dem FP-7F wesentlich mehr verbaut ist, als im P-155. Da wären zB gesonderte Mikrophoneingänge, massivere Lautsprecher, ev. auch eine aufwändigere Mechanik etc.

Im FP 7F kriegst Du quasi ein Keyboard gleich mitgeliefert, was die Menge an Klangfarben betrifft! Dagegen nimmt sich die Zahl der Klangfarben im P-155 eher spartanisch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber mit den Klangfarben hat das nix zu tun. Ob ein Keyboard 5 oder 1000 Klänge anbietet, ändert das Gewicht nicht.
Eine volle Festplatte ist ja auch nicht schwerer als eine leere.
 
Aber mit den Klangfarben hat das nix zu tun. Ob ein Keyboard 5 oder 1000 Klänge anbietet, ändert das Gewicht nicht.
Eine volle Festplatte ist ja auch nicht schwerer als eine leere.

Was Johannes_B wohl meint ist: Angesichts der Vielzahl der Klänge nimmt man bei der Kaufentscheidung auch gern das höhere Gewicht inkauf.
 
Hallo !
Wenn man die Klänge des Fp7f in Kombination mit leichterem Gewicht haben will, kann man doch auch auf das Fp4 f ausweichen ?
Die Lautsprecher sind zwar etwas mittiger, aber man kann ja für das gesparte Geld noch einen Studiomonitor dranhängen.
 
Das FP-4F hat, glaube ich, eine andere (schlechtere?) Tastatur. Das sollte man vorher mal probieren, ob einem das zusagt.
 
Hi,

ich mag z.B. beide Tastaturen, vom FP 4F und auch FP 7 F nicht sonderlich, mir sagen Yamaha-Tastaturen mehr zu, und da sogar die "preisgünstigere", nämlich die im Yamaha CP 50 mehr als die vom CP 5. Hab das mehrmals getestet weil ich es nicht glauben konnte (nach dem Motto: "Die "teurere" MUSS doch besser sein")

Wie soll ich das beschreiben, die vom Roland FP 7 F ist mit Sicherheit "flügeliger" und das ist schon eine Leistung, das so hinzubekommen, aber ich mag es nicht, ich verhakele mich da öfter mal beim spielen, wie es aber auch beim echten Flügel, weil ungewohnt, vorkommen kann, irgendwie, weiß nicht warum, komme ich mit einer "guten" Klaviertastatur besser zurecht als mit einer "guten" Flügeltastatur.

Obwohl natürlich alle Hersteller wohl eher den Flügel als Vorbild haben, kommt mir Yamaha halt "klavieriger" vor.

Also, wenn man FP 4F gegen FP 7F testet, dann ruhig auch noch mal die Tastaturen vom Kawai MP 6 und Yamaha CP 50 oder Kawai ES 6 testen. Achtung, nur letztgenanntes hat interne Lautsprecher.
 
Das ROLAND FP-7F berücksichtigt auch, dass bei einem Echt-Klavier die obersten Oktaven keine Dämpfer aufweisen, das P-155 kennt diesen Unterschied nicht.

Diesen Effekt haben Yamaha Stage Pianos schon seit etlichen Generationen. Bereits das P80 hatte das gehabt. Wie kommst du auf diese Aussage?
 
Wie soll ich das beschreiben, die vom Roland FP 7 F ist mit Sicherheit "flügeliger" und das ist schon eine Leistung, das so hinzubekommen, aber ich mag es nicht, ich verhakele mich da öfter mal beim spielen, wie es aber auch beim echten Flügel, weil ungewohnt, vorkommen kann, irgendwie, weiß nicht warum, komme ich mit einer "guten" Klaviertastatur besser zurecht als mit einer "guten" Flügeltastatur.

Deshalb hatte ich mich seinerzeit für das FP-7F entschieden; natürlich hätte ich am liebsten einen echten Flügel, aber das geht halt aus den diversesten Gründen nicht, da wollte ich - für den angepeliten Preisbereich - eben etwas, was dem "Feeling" eines Flügels möglichst nahekommt. Und nicht etwas, was sich möglichst einfach spielen lässt.
Flügel sind ja auch sehr unterschiedlich, ich übe ab und zu an einem von Kawai, der fühlt sich etwas anders an als das Roland, aber jetzt nicht unbedingt besser oder schlechter, halt einfach nur anders.
 
Liebe Freunde,

vielen Dank für Eure Gedanken, Zeit, Hinweise, Ideen.

Wir haben uns inzwischen entschieden:
für BEIDE Klaviere, damit wir (Tochter/Papa) auch gemeinsam üben können.

Es wurden
Roland FP-7F und
Yamaha P95 (nicht P155).

Noch mal: Tochter und Vater sind beide blutige Laien.

Meine nachträglichen Überlegungen,
auch, nachdem jetzt beide Instrumente seit einiger Zeit unter unseren Laien-Händen ertönen -
Alles, was Ihr geschrieben habt, stimmt!


Klang-Klavier: Roland unsauber, weich, Yamaha krisp, hart:

Roland FP-F7 unsauberer als Yamaha P95: Mitschwingen, Interferenzen, Nachklingen der Bänder.
Roland FP-F7 weicher.
Roland FP-F7 kräftiger in den Tiefen.
Insgesamt voller.

Yamaha P95: Sauberer und klarer, aber auch härter im Klang.
So hart, dass das nach einem Jahr zuuu hart werden könnte.

Für mich ist inzwischen keiner der beiden Klänge schlechter oder besser, sondern beide Klänge sind gleich weit "weniger gut".
Das Roland FP-F7 zu unsauber, das Yamaha P95 zu hart.

Im Zweifel würde ich aber dem Roland wegen des volleren Klangs einen leichten Vorzug geben.

Zwei Klaviere: Gut

Damit wir beide zeitgleich üben können, befreit den Geist.


Gewöhnung: Beide ok

Beides sind gute Klavierklänge, die der interessierte Laie akzeptieren kann.
Mehr noch: Letztlich glaube ich, dass es egal ist, welchen Klang man nimmt: man gewöhnt sich an oder akzeptiert letztlich beide.
Damit ist es fast egal.


Tastatur: Beide ok

"Ivory-Touch" sind Werbe-Slogans.
Beides sind gute Tastaturen, die man beide akzeptieren kann.

Klacken beim Roland FP-7F: Ja, das stimmt ein bisschen. Stört aber nicht beim Klavier, sondern allenfalls vielleicht bei leisen Zusatzfeatures. Auf das Klacken würde ich nicht zu grosses Gewicht legen.


Gewicht: Yamaha leicht

Roland FP-F7 mit 24 kg ist zu schwer zum einfach mal rumtragen.
Yamaha P95 mit 11 kg hat man schnell im Garten aufgebaut, in Schule oder zur Fete mitgenommen.


Lautsprecher: Roland satt, Yamaha ausreichend.

Roland FP-F7: 12 Watt - gut laut und satt.
Yamaha P95: 6 Watt ausreichend gut für daheim.


Zusatzfeatures: Super Roland

Yamaha P95 hat nur wenige (Orgel, Strings etc.)
Roland FP-7F: Ist voll damit. Wahnsinn.

Die Zusatzfeatures waren und sind für mich der Punkt, das Roland FP-7F vorzuziehen. Denn erst hier kann man wirklich seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Nicht nur durch Schlagzeuge, diverse Chöre, Orgeln, Extra-Sounds (Police, Gun etc.).
Sondern vor allem Looper (!), Session Partner, Audio Key, Splitt, Mikrofon etc.

Da kann man wirklich "spielen", sich erproben, witzige Sachen machen, aber auch ernst einsteigen.

Oder ein Klavierstück mit Bass- und Saxophon-Begleitung ausprobieren. Super!


Lenken die Roland-Zusatzfeatures vom Klavierspielen ab: Nein

Bei meiner Tochter (Juli 07): Sie weiss noch nicht von den Geheimnissen der Features … .-)

Bei mir: Sie sind das Sahnehäubchen auf dem Dinkelkeks (dem Üben) und erhalten und erhöhen die Freude am Musizieren.


Roland: Sounds, Features, Anschlüsse und Möglichkeiten: unübersichtlich, mangelhaft

Sounds: Bis jetzt habe keine vernünftige Übersicht über die Sounds gefunden. Ähnliche Sounds sind zudem auf verschiedenen Tasten untergebracht.

Zusatzfeature, wie Looper, Audio Key etc.: Sie sind mir zu kompliziert. Wie kann eine Firma wie Roland für 1,5 bis 2,0 tausend Euro ein Gerät anbieten - ohne DVD dabei, was man damit machen kann. Bei Youtube gibt es von "SessionPartner" einen 20-Minuten-Clip - aber das ist nur ein kleiner Überblick - und nicht Roland.

Und man liest sich nicht erst 50 Seiten Gebrauchsanweisung durch.

Ich als interessierter Laie erwarte eine einfache Einführung und Übersicht, was ich machen kann: Mit USB, mit Computer, mit Mikro, mit Split etc.

Das ist nicht dabei: Mangelhaft!


Design: Yamaha klassisch, Roland nur befriedigend

Yamaha: Angenehm, vornehm.

Roland FP-7F:
Zu wenig Tasten für die Fülle der Zusatz-Sounds.
Tasten sind zudem "Klacker" aus den 80er Jahren.

Nicht ausschaltbares, leuchtendes Display, das zudem klein ist, und benutzerunfreundlich.
Zwei Drehknöpfe, die abbrechen können.


Musiker-Board, Forum: Super

Klasse der Hinweis von ClavBoy, dass eine volle Festplatte nicht mehr wiegt als eine leere Festplatte.


Zusammenfassung: Pro Roland

Roland FP-7F und Yamaha P95 sind beides gute Klaviere. Wer eines davon kauft, macht nichts falsch.

Ich würde wie folgt vorgehen:

Günstiger: Yamaha.
Leichter: Yamaha.
Design: Yamaha.

Interessanter: Roland
Voller: Roland
Möglichkeiten: Roland
Kreativität: Roland
Lauter: Roland
Technik-freakiger: Roland
 

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