Die erste Akkordeonstunde

  • Ersteller Gast200273
  • Erstellt am

Wie hat euch eure erste Akkordeonstunde gefallen

  • Sehr gut

    Stimmen: 14 50,0%
  • Gut

    Stimmen: 6 21,4%
  • Na,ja

    Stimmen: 4 14,3%
  • Langweilig

    Stimmen: 0 0,0%
  • Grenzwertig

    Stimmen: 4 14,3%
  • Schlecht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    28
G
Gast200273
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
16.05.17
Registriert
29.01.12
Beiträge
22
Kekse
38
Hallo,

mich würde mal interessieren, wie eure erste Akkordeonstunde ausgesehen hat, wie es euch gefallen hat und welchen Eindruck ihr von dem Instrument hattet.

Denn, meine erste Stunde steht mir noch bevor. Wahrscheinlich Anfang bis Mitte April.

Ich freu mich schon riesig. :D

eisenbahnfan110
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Meine erste Stunde hatte ich 1980 an einer städtischen Musikschule. Einen Akkordeonlehrer gab es zwar nicht, aber der Leiter hat auch Akkordeon unterrichtet, weil sein Zweitinstrument Klavier war...:cool: Das Ganze fand in seinem Büro statt, und nebenbei wurden immer mal ein paar Telefonate geführt, er ging kurz eine rauchen oder es gab Tür-und-Angel-Gespräche mit irgendwelchen seiner Kollegen oder mit Eltern von anderen Schülern.:D Hab wahrscheinlich trotzdem was gelernt, weil mich das Instrument einfach fasziniert hat.
 
Bei meiner ersten Unterrichtsstunde war ich gerade neun Jahre alt. Zusammen mit meinem gleichaltrigen Freund hatte ich Gruppenunterricht an der städtischen Musikschule. Der Unterricht bestand darin, dass uns der Lehrer die Notenwerte von der ganzen bis zur Viertelnote beigebracht hat. Mit "Akkordeon"-unterricht hatte diese Stunde und auch die folgenden noch nicht das Geringste zu tun. Der Start war sehr mühsam und es dauerte sehr lange, bis sich die ersten kleinen Erfolge einstellten. Heute bin ich froh, dass ich mich damals durchgebissen habe. Nicht zuletzt Dank meiner Eltern, die der Überzeugung waren, dass man etwas zu Ende bringen muss, wenn man sich dafür entschieden hat.
 
ich werde nächste woche berichten.
habe endlich einen akkordeonlehrer in meiner nähe gefunden.
 
Hallo,

meine erste Stunde hatte ich so um 1963, lang lang ist´s her:)

ich hatte mein erstes Instrument zu Weihnachten bekommen, eine Student mit 40 Bass, und bis zur ersten Stunde hatte ich natürlich schon probiert und gespielt und diesen ersten Band(kanther war das glaub ich) schon fast halb durch.

Als dann der Musiklehrer ins Haus kam, Habe ich natürlich meine Künste vorgeführt und bekam gleich einen Rüffel.

ich hatte im Bass die falschen Finger benutzt, da hatte ich dann echt Probleme mich auf den richtigen Fingersatz umzustellen.

Aber heut sieht man das, glaube ich, nicht mehr so eng.
 
Hallo,

na da reihe ich mich doch mal ein.

Ich fand 1964 unter dem Weihnachtsbaum einen Koffer der aussah wie eine Schreibmaschine.
Erst war ich enttäuscht, denn eine Schreibmaschine fand ich schon immer toll..... ;-)
Abends habe ich meine kleine Student von Hohner nicht wieder in den Koffer gepackt, ich habe sie mit ins Bett genommen. Rücklings im Bett mit dem Akkordeon auf dem Bauch, die kleinen Patscherhändchen vollflächig auf den Tasten...... ich glaube in dem Moment haben es meine Eltern schon fast bereut.
Im Januar habe ich dann 4 Mal Probeunterricht bekommen. Dann wurde ich gefragt, ob ich weiter machen möchte.
Jaaaa das wollte ich, ich wollte doch wissen wie man diesem "Ding" tolle Töne entlockt.

Bei mir ging das alles in einem, die Notenwerte wurden erklärt und dabei hat man fleißig Tasten gedrückt.
4 Wochen die rechte Seite und dann ging es auch schon gleich auf der Bassseite weiter. Als Kind hat man das so gemacht was einem gesagt wurde und nicht viel darüber nachgedacht...... das ist auch gut so. Heute würde ich mich da sicherlich schwerer mit anstellen.

Meine Eltern haben mich immer wieder schubsen müssen, klar gab es auch bei mir Zeiten wo ich Akkordeon nur doof fand. Einwenig lag es auch an der Unterrichtsliteratur...... das kannte doch keiner.
Aber als ich mir dann modernere Stück selber kaufte war das gleich ganz anders.
10 Jahre habe ich Unterricht bekommen. Nach 4 Jahren Unterricht bin ich ins Kinderorchester gekommen. Dem Orchester bin ich immer treu geblieben.

Heute bin ich glücklich darüber spielen zu können. Ich bekomme Noten und schon geht es los........

Zu der oben angepinnten Umfrage:
Ich weiß nicht wie ich es damals fand.
Was denkt mal als 6 jährige? Ich war aufgeregt, bestimmt.
Und ich wollte wieder dahin.....
6 jährige haben heute wohl eine andere Sicht, ich weiß es nicht.
Ich bin auf jeden Fall dabei geblieben, so schlimm kann es nicht gewesen sein.
 
das ist ja mal eine nette Idee!

Ich hatte ein kleines, 12-Bass-Akkordeon geschenkt bekommen und hatte da schon kleine Melodien MIT Bass aber natürlich alles nur nach Gehör gespielt.

Dann kam endlich die erste Stunde, natürlich Gruppenunterricht beim Harmonika-Verein. Der Lehrer fragte in die Reihe, wer denn noch einen Notenständer brauche. Ein paar Hände wurden gestreckt, einige hatten schon einen und ich hatte keine Ahnung, wozu man so ein Teil denn überhaupt brauchen könnte. Auf die konkrete Frage, ob ich keinen bräuchte, sagte ich voller Überzeugung: "Nein, ich spiele auswendig!".

Heute bin ich mir manchmal nicht mal so sicher, ob das nicht der bessere Weg wäre - vor allem am Anfang.
 
In der ersten Stunde gab es erstmal Koordinations-Übungen ohne Akkordeon und Übungen für die Balgführung. Die Linke Hand kam dann in der zweiten Stunde. Ich fands schwierig...
Also wann das war, weiß ich nicht mehr genau. Muss ca. 10-12 Jahre her sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine erste Akkordeonstunde fand im Oktober 1964 mit 2 Mitspielerinnen statt, die ich nicht kannte. Ich war aber schon 12. Meine Mitspielerinnen auch.
Unsere Lehrerin hatte in Trossingen studiert, kannte noch Rudolf Würthner und Hugo Hermann.
Zu Würthner hatte sie bis zu seinem Tod guten Kontakt und mitunter hatten sie damals auch zusammen gefeiert. Wobei sie um einiges älter war als er. Da gibt es noch einige Anekdoten.
Die einzige Akkordeonlehrerin in unserer Stadt. So gab es für viele Lernwillige mitunter eine längere Wartezeit, bis sie endlich "drankamen".
Als erstes fragte sie uns, was das denn nun für ein Instrument sei. Meine Kollegin sprach vom Schifferklavier. Oh, da ging sie aber in die Luft. Sie war da schon über 70.
Als nächstes erklärte sie uns die Sitzhaltung und die, die keinen Rückenriemen dabei hatten, mussten sich zur nächsten Stunde einen besorgen.
Ich hatte ein gebrauchtes 72er, da war der schon dran.
Dann stellte sie für jede von uns ein Aufgabenheft aus. Hier standen die wöchentlichen Ziele drin sowie die Abzeichnung des bezahlten Honorars. Damals waren das 18,-DM monatlich. Und die Zensuren, die sie in der nächsten Woche erteilte.
Da war schon jede von uns bestrebt, alles zu können.
Wenn es mal nicht klappte, musste man die Zeit aufschreiben, die man täglich geübt hat.
Sie legte die Schulen von Hans Lüders auf, es gab aber noch viele Noten anbei und sie begann relativ bald mit dem Duettspielen.
Da schlug sich in den Noten natürlich ihre Bekanntschaft zu Würthner und Herrmann nieder.
Damals haben wir uns nichts dabei gedacht (also bei den Noten).
Sie war wirklich eine Respektsperson und ich glaube, wir haben in den 3 Jahren Unterricht einiges gelernt.
Danach begann meine Berufsausbildung und ich hatte nur noch sporadisch Unterricht.
Es gab jährlich Vorspielnachmittage und ich glaube, nach einem Jahr Unterricht durften wir schon ins Jugendorchester.
Und fast von selbst dann ins Hauptorchester, in dem fast alle heutigen Mitspielerinnen noch von dieser Lehrerin unterrichtet wurden.
Wir sprechen heute noch von unserer "Tante Elly". Sie ist über 90 geworden, wobei sie zwischen den Stunden immer geraucht und Kaffee getrunken hat.
Sie war eine Gütersloher Legende.

Gruß Jutta
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Leo, ganz deiner Meinung! Endlich mal ein ganz neues Thema!

Also ich war ungefähr 8 oder 9 Jahre alt, es gab Gruppenunterricht, am Anfang waren es ungefähr 15 Spieler/innen. Angefangen hab ich, - wie so viele hier -, auf einem gebrauchten Hohner Student 40. Der Lehrer war noch vom alten Schlag ( es war im Jahre 1967/68), wenn was nicht klappte, gabs was auf die Finger mit dem immer präsenten Zeigestock.... Es war mit vielen Ängsten und Zwängen verbunden und ich denke heute mit Schaudern daran zurück!!

Nun, gelernt hab ich trotzdem was bei Ihm, und meist hat mir das Spielen auch Spass gemacht, bis ich dann in die Pubertät kam, sich mein Musik-Geschmack geändert hat.... aber die Literatur nicht.......

Habe dann noch einen ca. 1-jährigen Ausflug ins Akkordeon-Orchester gemacht..... und die spielten dort nur Diskant.....:eek:;)!!!! Total öde!! Das war´s dann für mich... ich verkaufte meine Atlantic IVN de Luxe und wollte vom Akkordeon-Spielen nichts mehr wissen!!

Den Rest der Geschichte kennt ihr ja...

Gruß Roland
 
Interresant!

Auch wenn ich meine Stunde noch nicht hinter mir habe dachte ich mir, dass es vielleicht jemanden interessiert, wie ich gerade auf das Akkordeon gekommen bin.
Meine Feizeit war mir viel zu leer. Ich dachte mir, ich will ein Musikinstrument lernen. ich schaute mich nach manchen instrumenten um und stieß auf das Akkordeon. Ich fand das Teil einfach genial. Dann hab ich meine Anmeldung gleich abgeschickt und jetzt warte warte ich nur drauf, dass es losgeht.

eisenbahnfan110
 
Gutes Thema!

Meine ersten AkkordeonStunde hatte ich per E-mail.

Ich lebe in Kanada und fand 1999 ein schönes Akkordeon im Pfandladen.
Mein Vetter, der unter anderem auch Steyrische spielt, schrieb mir die genauen Anleitungen per Email aus Süd-Afrika.
Diese Finger tust du dahin, den anderen Finger hierhin.
Dann üben, üben....

ich fuhr quer durch Kanada mit dem 'Airbag' zwischen mir und dem Steuerad und übte die linke Hand an den Bässen, die Rechte Hand am Steuer.

Gut dass da kein Polizist drauf achtete, er hätte vielleicht nicht die Stossdämpfer Qualität des Balges im Falle eines Unfalles so wie ich eingeschätzt...

Vielleicht sehe ich deshalb immer noch die grossen weiten Prairies vor meinen Augen, wenn ich Um-ta-ta, Um-ta-ta höre?

gruss vom STefan,
immer noch in Kanada
 
Hiho,

meine erste Stunde hatte ich im Januar (dieses Jahr) - und das war genial. Nachdem ich beim Selbstlernen nicht über die Hürde kam,
wie ich meine linke und meine rechte Hand getrennte Sachen machen lassen soll und zusaetzlich auch noch den Balg betaetigen soll,
hat sich schon in der ersten Stunde dieses Problem voellig in Luft aufgeloest.
:-D
Und ausserdem hat mein Musiklehrer so viele Akkordeons und andere aehnliche Instrument in seinem Raum, dass das allein schon die
Musikstunde wert ist. Er ist Akkordeonbaumeister und bereitet mir alle Übungen paedagogisch so genial auf, dass ich seit der ersten Stunde immer enorm motiviert, fast schon euphorisch die Stunde verlasse.

Gruss,
Sylvia
 
Ich kann leider nicht mit abstimmen: ich hatte nie eine Stunde Unterricht und damit auch keine erste... :) Hab' mir vor 15 Jahren etwa einfach mal die Concerto III meiner Frau geschnappt und rumprobiert. Rechte Hand war problemlos (wohl weil ich als Kind Klavier gelernt habe) und die Bässe suchte ich mir nach dem Prinzip "try and error" zusammen... Wahrscheinlich hab' ich mir selbst eine Menge irreparablen Mist beigebracht und die linke Hand ist meine Schwäche, aber manchmal klingst's heute trotzdem so, dass ich ganz zufrieden bin. :redface:

Markus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
also heute hatte ich meine erste unterrichtsstunde
nach ein wenigvorspielen (was ich schon alles kann), habe ich gleich ein einfaches lied zum wechselbass üben bekommen.
und als zweites lied haben wir auf meinen wunsch "der alte jäger..." angefangen.

zum schluss hat sie mir einen boogie auf ihrem akkordeon vorgespielt - toll.
werde jetzt noch mehr üben:D
 
Ausserdem, ich werde nach meiner ersten Stunde noch mal ausführlich berichten!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde in den Umfragewerten nur komisch, dass jemand "Grenzwertig" angekreuzt hat. Trotzdem freut es mich, dass anscheinend so vielen das instrument gefällt. Dann kann ich ja mit gutem Gewissen zur Musikschule gehen. :)
 
Hallo eisenbahnfan110,

ich frage mich, was Du Dir anhand der Umfrage erhoffst herauszufinden - sie besitzt Null Aussagekraft, da sie einfach viel zu uneindeutig formuliert ist. "Gefallen" in Bezug auf was? Persönliche Empfindungen sind sicher immer von der Tagesform von Lehrer und Schüler bzw. den eigenen Erfahrungen/Vorstellungen abhängig, und deshalb wirst Du dadurch kaum Rückschlüsse auf Deine persönliche Situation ziehen können. Aus diesem Grund habe ich auch nicht mit abgestimmt.
An meine erste Akkordeonstunde kann ich mich ohnehin nicht mehr so richtig erinnern - sie liegt zwischen 25 und 27 Jahre zurück, und da ich vorher in der selben Musikschule mit der Melodica begonnen hatte, war das ein mehr oder weniger nahtloser Übergang zum Akkordeon, der sich nicht mehr so ganz genau datieren lässt ;)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! Mich gibt es auch noch! :) Vielleicht erhofft sich der/die Fragesteller/in herauszufinden, worauf er/sie in der ersten Unterrichtsstunde achten soll. Ich habe "Sehr gut" angekreuzt und somit die erste Unterrichtsstunde bewertet, die ich in der städtischen Musikschule hatte, in der ich jetzt 2 Jahre lang Unterricht genießen durfte.

Meine allererste Akkordeon-Stunde hatte ich allerdings in einer anderen Schule. Dabei handelte es sich um eine kostenlose "Schnupperstunde", die 30 Minuten dauern sollte. Allerdings kam die Lehrerin gleich zu spät. Man hatte sie wohl nicht darüber informiert, dass jemand zum Schnuppern kam. Somit dauerte die Schnupperstunde nur ca. eine Viertel-Stunde. Sie schien auch etwas verblüfft zu sein, dass ich schon Melodien und Bass zusammen spielte (hatte ich mir selbst beigebracht). Insgesamt wirkte sie etwas überfordert, da sie ansonsten wohl eher daran gewöhnt war, Kindern Unterricht zu geben. Mir wurde am Telefon außerdem versprochen, dass man mein Instrument prüfen würde (damals ein ca. 30 Jahre altes Piano-Akkordeon, viel zu klein und nicht sonderlich gut) und Tipps zum Tragen bekäme etc. Nichts von alledem wurde durchgeführt.

Meine erste Stunde in der städtischen Musikschule war ganz anders. Es handelte sich um einen Schnuppermonat. Dieser Schnuppermonat war etwas günstiger als ein normaler Monat in der Musikschule. Beim Warten fühlte ich mich schon seltsam, ich war sehr lange nicht in einer Musikschule gewesen. Aber bei der Lehrerin hatte ich dann sofort ein supergutes Gefühl. Sie hat ihre ehrliche Meinung zu meinem Instrument abgegeben, mir bei der Auswahl des neuen Instruments, das ich jetzt seit 2 Jahren besitze, geholfen etc. Sie hat in Trossingen Akkordeon studiert und obwohl sie selbst Piano-Akkordeon spielt, hat sie mir das Spielen auf dem C-Griff-Akkordeon beigebracht. Die Fingersätze waren immer tip top und logisch. Sie ist außerdem von Anfang an sehr auf meine Wünsche eingegangen. Klar kann man nicht immer nur Dinge üben, die man superschön findet, aber im Großen und Ganzen habe ich ein schönes Lieder-Repertoire aufgebaut, das ich auch jetzt immer noch übe und versuche zu verbessern. Leider musste ich kürzlich mit dem Unterricht aufhören, da wir woanders hinziehen. Sonst wäre ich sicherlich noch etwas dabeigeblieben.

Fazit: eisenbahnfan110, achte auf Dein Bauchgefühl. Stimmt die Chemie zwischen Dir und dem Lehrer, wird der Lehrer auf Deine Wünsche eingehen, ist er pünktlich und wenn nicht, holt er es an anderer Stelle im Rahmen seiner Möglichkeiten auch mal nach? Das geht natürlich nicht, wenn er gleich nach Dir schon wieder den nächsten Schüler unterrichten muss. Ich hatte das Glück, an meinem Unterrichtstag immer die Letzte zu sein. :) Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg und Spaß bei der Lehrer-Suche! Bin gespannt, was Du berichten wirst.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde in den Umfragewerten nur komisch, dass jemand "Grenzwertig" angekreuzt hat

Das kann ich dir schon sagen,was das bedeutet, denn ich hab mich in meiner ersten Stunde genau so gefühlt!

Als ich im zarten Alter von 10 Jahren von meiner Mutter gefragt wurde, welches Instrument ich lernen wolle (und ich reinen Herzens Klavier gesagt hatte - obwohl ich ja damals aussschließlich Astronaut werden wollte!), fand ich mich eine Woche später beim örtlichen Akkordeonverein im Gruppenunterricht wieder.

Mit mir zusammen mehrere ähnlich Zwangsbegeisterte und unser Lehrer, der sich einfach aus den besseren Stammorchester Spielern rekrutierte. Didaktische Ausbildung war nicht so wichtig, denn das uns erklärte Ziel eines jeden Akkordeonisten hatte Unterhaltungsmusiker zu sein.

Zunächst wurde im Schnellverfahren der Violinschlüssell erklärt, die Noten einer Oktave benannt und auf Notenlinien eingezeichnet, sowie erklärt, wie man die Bassnoten liest: "Steht doch drunter, braucht ihr bloß zu lesen!"

Mehr Zeit für Theorie war unnötig, denn schließlich sollte von Anfang an gespielt werden - Holzschuh Akkordeoonschule Band 1: Alles neu macht der Mai. Selbstverständlich gleich mit Bass (steht ja drunter, kann man ja lesen und wenn man es lesen kann, kann man es ja auch gleich spielen!)

Das wurde dann Ton für Ton in der Gruppe durchgedrückt und dann als Hausaufgabe zum Üben in eine Art Vokabelheft eingetragen. In dieses Heft wurde dann auch jeweils in der nächsten Stunde nach einzelnem Vorspiel eingetragen, wie gut man das Stück konnte - dafür bekam man dann Schulnoten. Da ich durch den Turboeinstieg allerdings motorisch erstmal restlos überfordert war, erhielt ich dafür auch gleich meine erste "5", was meiner Motivation einen ungeahnten Schub verpasste!:mad: Allerdings dauerte es noch ganze 5 Jahre, bis ich meinen da schon innigsten Wunsch verwirklichen durfte: Das Akkordeon wieder in die Ecke zu stellen!:redface:

Zum Glück alledings verläuft das Leben nicht ganz so geradlinig und irgendwie muss ich trotz der doch recht rustikalen Lehrmethode irgend was gelernt haben, denn das hat immerhin so viel an Basis hergegeben, dass ich Jahrzehnte später das (damals sehr gehasste ) Instrument wieder in die Hände nahm und ab da dann mit zunehmender Begeisterung mich wieder - und diesmal mit wirklicher Begeisterung - zum Zwecke der Verbesserung der Technik und des musikalischen Ausdrucks in die Hände eines Lehreres gab - Diesmal allerdings ein richtiger Meister seines Fachs!:)

Tja, so kanns gehen! Drum kreuze ich mal in der obigen Umfrage auch "grenzwertig" an!

Gruß, maxito
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben