Spezielle Bässe für kurze Finger?

[martin46]

Hi Leutz,

folgendes:

Ich spiel seit 40 Jahren heavy-metal- bzw. death-metal-drums, genauer gesagt - spielte.

Eine bösartige Erkrankung zwang mich, aufzuhören (fragt jetzt besser ned, welche).

Ich überleg jetzt, auf b umzusteigen.

Grund: Ich hatte meistens mit Kolläschen von euch zu tun, die folgendes taten:

- viiiiiiel zu leise spielen (plim, plam, plum ... wo war eben der Bassist nochmal?)
- auf Bässen spielen, die wie zu tief gestimmte Gitarren klingen (wumm wummer)
- ohne Plektrum spielen (duck: schon klar, das kotzt euch jetzt an, aber ich will´s knallhart).

Ich will das eben mal gerne ändern.

Problem

(ned lachen jetzt):

Ich hab relativ kleine Hände mit kurzen Fingern.

Mein dealer meinte, das ginge vll. noch, aber dann extrem tiefe Saitenlage und ganz kleine Bässe (Steinberger usw.).

Fretless etc. geht gar ned.

FRAGE PLEASE:

Kann unter diesen Umständen mit notfalls 10 - 20 Marshalls hinter mir was rauskommen oder würdet ihr sagen, man sollte das eher lassen, weil ... ?

Liebe Grüße

Maddinmitde6Bassdrums
(jeweils zwei voreinander = 3 BD´s, halt jeweils doppelt ... )

 

[woodlander]

Also ich meine die Ausage deines Dealers kannst getrost ignorieren.
Was passiert denn mit kurzen Fingern, dass man nicht one finger per fret spielen kann?
Dann rutscht du halt etwas mehr auf dem Griffbrett rum, so what?

Kauf die einen schicken Bass mit schmalem Hals (Jazz Bass, Ibanez, etc.) und bring die Hütte zum Beben!

 

[d'Averc]

da es nach entrümpelung des themas wohl hierum geht

...
Ich hab relativ kleine Hände mit kurzen Fingern.

Mein dealer meinte, das ginge vll. noch, aber dann extrem tiefe Saitenlage und ganz kleine Bässe (Steinberger usw.)....

titel geändert - bitte künftig beachten: https://www.musiker-board.de/board-regeln-bt/217384-warum-aussagekraeftige-titel.html

zum thema:
riesententakel müssen auch keine monsterkraft für hohe seitenlagen aufweisen und auch das steinberger-paddel hat eine mensurlänge von 34".

also:
entweder quatsch oder du hast was falsch verstanden oder du treibst hier ´ne bunte sau durch´s dorf (?)

 

[Ryknow]

- viiiiiiel zu leise spielen (plim, plam, plum ... wo war eben der Bassist nochmal?)
- auf Bässen spielen, die wie zu tief gestimmte Gitarren klingen (wumm wummer)
- ohne Plektrum spielen (duck: schon klar, das kotzt euch jetzt an, aber ich will´s knallhart).

_______________
- kann ein EQ Problem sein, es ist nicht schlimm wenn man leise spielt
- es ist viel schlimmer wenn tiefer gestimmte Gitarren wie Bässe klingen
- Japp tut ankotzen, viele viele viele knallharte basser spielen ohne Plek

und nun zur Hilfe,

Ist denn die Armspannweite auch zu klein geraten? Dann würd ich eventuell zu einem Shortscale raten, da kann zwar das tieferstimmen zum Problem werden und allgemein das wummerige zu kurz kommen, aber es gibt genug Shortscale Bässe die Eier haben.
Was magst denn ausgeben und auf was für einen Sound stehst du?
Ich kann immer den guten alten MusicMan Sterling empfehlen, er hat eine schön schmale Griffbrettweite. Genauso wie Jazz Bässe. Es gibt aber auch Spezialanfertigungen wie der alte Cyan Bass von Rod Gonzales der fast so schmal war wie ein Gitarrenhals. ( weil wegen Entzündung im Handgelenk). Oder der Manowar Bass. ^^

 

[martin46]

hallo, vielen dank für die tips. geld spielt weniger eine rolle. und ja, ich habe wohl auch etwas zu kurze arme. soundmässig würde ich paul grey von slipknot (-> you tube) gerne haben, aber der hatte fretless, soweit ich es sehe. es soll halt aus einer kleinen, möglichst leichten kiste mittels entsprechender türme dahinter möglichst brüllend laut was rauskommen. musikstil angepeilt: death metal bzw. nu metal. viele grüße martin

 

[de long]

Ich bin zwar kein Experte im Bereich Death-, bzw. Nu-Metal, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Shortscale Bass den Sound bringt, den du suchst.
An deiner Stelle würd ich mal nen Blick in die Ibanez-Ecke werfen. Viele Ibanez-Bässe haben sehr schmale und dünne Hälse und bringen nen modernen Sound. Ich hatte mal nen Bass aus der EDB-Serie in der Hand und empfand den als sehr kompakt und handlich. Allerdings weiß ich nicht, ob die noch gebaut werden.

 

[Moulin]

Kleine Finger und geringe Körpergröße alleine sind ja eigentlich kein Indiz dafür, dass man mit einem Bass nicht zurecht kommt. da müsste man schon sehr, sehr klein sein.
Tal Winkenfeld ist jedenfalls ziemlich klein, hat nicht die längsten Finger, spielt aber Longscale Bässe.
Lasst Euch also nicht von Vorurteilen leiten!

 

[Ryknow]

Paul Gray (R.I.P.) spielte definitiv KEINEN Fretless.
Und das man mit nem Shortscale nicht Metaln kann halte ich auch für ein Gerücht

Am einfachsten wäre, du fährst mal zu MS, Thomann, MP oder was am nächsten dran ist, nimmst dir n Tag Zeit und schaust mal was dir am meisten liegt.

 

[Jubai]

lol ich bin bei 2:03 hängen geblieben

Kleine Finger und geringe Körpergröße alleine sind ja eigentlich kein Indiz dafür, dass man mit einem Bass nicht zurecht kommt. da müsste man schon sehr, sehr klein sein.
Tal Winkenfeld ist jedenfalls ziemlich klein, hat nicht die längsten Finger, spielt aber Longscale Bässe.
Lasst Euch also nicht von Vorurteilen leiten!

 

[pitsieben]

es soll halt aus einer kleinen, möglichst leichten kiste mittels entsprechender türme dahinter möglichst brüllend laut was rauskommen. musikstil angepeilt: death metal bzw. nu metal. viele grüße martin

Du brauchst das:

FENDER ROGER WATERS PRECISION BASS BK
​

Dann brauchst du das:

BUGERA BTX 36000 NUKE
​

Und zwei davon:

KUSTOM DE810H
​

Das ist brüllend laut und für Metal geeignet.

 

[woodlander]

Slipknot?
Na dann nimm doch einfach den Signature Bass ..

http://www.ibanez.co.jp/products/eb_series12.php?series_id=31&area_id=3&year=2012&cat_id=2

oder halt nen anderen schicken Ibanez 5er wie zb einen SR705 in DeathMetal Black
http://www.ibanez.co.jp/products/eb...89&color=CL01&year=2012&cat_id=2&series_id=17

oder vielleicht einen Spector?
ReBop 5DLX-EX™ Shown Finished in Black Stain - High-Gloss
http://www.spectorbass.com/europe/bolt-on/rebop5.html



Würde ich in der Death Metal Ecke wohnen, dann wären das so Kandidaten, die ich mir mal genauer anschauen würde...

 

[ThomasT]

Ich habe auch kleine Patschepfötchen (Handschuhgröße 7,5) und komm zurecht. Grenzwertig sind erst kleine Terzen (Quinten gehen komischerweise) auf meinem auf H-gestimmten longscale 8-Saiter (4er plus Oktaven)

 

[Ryknow]

schmeiß den Spector gleich mal raus ^^ das ist n 35" . Der ist extra lang und daher am ungeeignetesten

 

[Jost Halenta]

Ich schreibe es immer wieder, shortscale Bässe klingen definitiv nicht schlechter und können extrem druckvolle Sounds produzieren. Es ist genau wie bei den longscale Bässen, sie klingen zum Teil komplett unterschiedlich. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe Bässe in allen 4 Mensuren sowohl als 4 und 5 Saiter (und einen 6-Saiter) und habe auch schon selbst gebaut.

 

[Nerezza]

Mach Dich mit Deinen kleinen Fingern nicht verrückt. Ich habe kaum größere Finger als manch eine 1,60m Frau und komme mit meinem 34"er und auch mit 35" sehr gut zurecht. Ein wenig Fingerstretching ist am Anfang eh nötig, aber wenn man sich da ein wenig eingewöhnt hat ist das eigentlich kein Problem. Selbst auf einem Dingwall mit Fanned Frets und 37" auf der H Seite bin ich wunderbar klar gekommen (Nein, der gehört leider nicht mir ).

Grüße
Nerezza

 

[Jost Halenta]

Es gibt definitiv z.B. sehr schnelle Sachen mit weiten Wegen, bei denen ich mit meinen kurzen Fingern anfange unsauber zu spielen, dann nehme ich eben einen shorty oder mediumscaler und dann klappt es zumindest besser oder klappt sogar ganz sauber. Warum soll man sich mit einem longscaler abmühen, wenn es mit einer kürzeren Mensur besser geht ? Ich habe die longscaler einzig und allein aus dem Grund, weil ich z.B. nicht auf den typischen Preci oder JazzBass Sound ganz verzichten will, aber wenn ich mich nur für einen Bass entscheiden müßte, dann wäre es ein shorty von Bassculture, Kaiser, LeFay, Alembic oder Ähnliches.

 

[Lightmanager]

Ich habe selbst sehr kleine Hände und kurze Finger und bin komplett auf Shortscale umgestiegen und zwar auf den Mensinger Cazpar. Sollte hier nochmal einer ankommen und behaupten, ein Shorty kann nicht tief und druckvoll, der darf gerne vorbeikommen. Ich habe meine Longscales (Preci und G&L L-2000) komplett ausrangiert und habe mir nun noch einen Cazpar 5-Saiter im Customshop geordert. Klar gibt es die Mensinger nicht für umme, dafür bekommt man aber ein handgebautes Instrument zu einem Preis, für den man üblicherweise nur einen Mittelklasse-Bass von der Stange bekommt.
Ich verweise diesbezüglich auf mein Review hier im Forum.

 

[Jost Halenta]

Ich habe auch den Cazpar 5-string shorty mit den Bassculture Pickups als Passivvariante (werde ihn irgendwann vielleicht aktiv machen) und der schiebt mächtig und ist dabei brilliant und kann auch etwas knurrig. Ich habe ihn übrigens absolut neuwertig für 550.- Euro kaufen können.

 

[hirada]

Tal Winkenfeld ist jedenfalls ziemlich klein, hat nicht die längsten Finger, spielt aber Longscale Bässe.
Lasst Euch also nicht von Vorurteilen leiten!

Ich kenne die Dame nicht, aber zumindest dieses Video ist eher ein schlechtes Beispiel, denn die gute Dame fingert kaum in den ersten drei/vier Bünden der E/A Saiten rum, was ein guter solider Todmetallbasser aber gerne und oft macht - außer, man macht so neumodischen techonometal Kram wie auch in dem späteren Beispiel, von dem es einige andere auf youtube gibt.

Was auch absolut ok ist, man sollte nur voher klären, wie und wo man primär spielt, denn ansonsten macht man sich z.B. mit kleinen Fingern und nem Longscale deutlich mehr Arbeit, als einem vielleicht lieb ist.
Ab dem siebten Bund aufwärts und vielleicht dazu noch auf den hohen Saiten zu spielen ist etwas ganz anderes als schnelle Läufe auf der H/E Saite in den ersten Vier - vielleicht noch in Tiefergestimmt, wo u.U. noch sauberer geriffen werden muß wegen geringerer Spannung.

 

[Moulin]

Ich kenne die Dame nicht, aber zumindest dieses Video ist eher ein schlechtes Beispiel, denn die gute Dame fingert kaum in den ersten drei/vier Bünden der E/A Saiten rum, was ein guter solider Todmetallbasser aber gerne und oft macht - außer, man macht so neumodischen techonometal Kram wie auch in dem späteren Beispiel, von dem es einige andere auf youtube gibt.

Was auch absolut ok ist, man sollte nur voher klären, wie und wo man primär spielt, denn ansonsten macht man sich z.B. mit kleinen Fingern und nem Longscale deutlich mehr Arbeit, als einem vielleicht lieb ist.
Ab dem siebten Bund aufwärts und vielleicht dazu noch auf den hohen Saiten zu spielen ist etwas ganz anderes als schnelle Läufe auf der H/E Saite in den ersten Vier - vielleicht noch in Tiefergestimmt, wo u.U. noch sauberer geriffen werden muß wegen geringerer Spannung.

Die Bassistin ist Tal Wilkenfeld und spielt durchaus in allen Bünden.

Mir hat mal ein Cello Lehrer den Unterricht verwehrt weil er meinte meine Finger seien zu kurz. Mit den kurzen Fingern spiele ich heute auch Kontrabass, was durchaus auch sehr viele Frauen mit noch kürzeren Händen können.

Ich glaube daher, dass viele Menschen sich gar nicht an Instrumente bestimmter Größen heran trauen weil eben unsinnige Vorurteile das verhindern.