Was live vs. Konserve angeht, gibt es einen wunderbaren Mittelweg: Einzelspuren einspielen! Auf
http://mixoff.org/ gibt es sehr viel Material verschiedener Stilrichtungen; darunter auch recht hochwertiges Zeugs.
Ich mische im Moment sehr sehr wenig am Rechner, aber hin und wieder um den Kopf frei zu bekommen übe ich mich daran:
http://mixoff.org/index.php/topic,243.0.html Ist gutes Ausgangsmaterial.
Das kann natürlich keine Bühnensituation mit lauter Umgebung simulieren, aber die Peaks sind doch
deutlich anders als bei Konserven-Mugge. Da kann man einzelne Spuren einspielen oder in der DAW grob mischen - man braucht nicht unbedingt ein Mehrspur-Interface. Kollege humi kann euch da mit dem Studiolive sicher in verschiedener Hinsicht behilflich sein.
Was Mikros angeht: Klar, wenn man schon das Zeug aufgebaut hat, kann man die gleich mit testen. Allerdings ist das erst mal zum Thema Boxentest nicht sinnvoll - schlicht deshalb weil die Signalquelle nicht kontinuierlich gleich ist. Auch sehe ich es für sinnvoll an, die Kette möglichst kurz und einfach zu halten - siehe #24 und der CD-Player.
Du hast sicher recht: Es ist die ideale Gelegenheit, um die Signalkette sonst gleich zu lassen und dann beim Mikro zu variieren. Aber solche Tests sind erschreckend ermüdend: Ich hab mir am Freitag 5 Kleinstmixer vorgenommen (Bericht folgt noch), bei denen ich die PreAmps und bei 3 davon noch die EQs verglichen habe. Danach hatte ich wirklich erst mal genug.
Man kennt das vielleicht noch von Laborversuchen in der Schule oder im Studium: Da verbringt man 2 Stunden damit, den Test vorzubereiten bzw. bei Vergleichen für faire Bedingungen zu sorgen - und die eigentliche Sache ist dann innerhalb von 10 Minuten gelaufen. So in der Art.
MfG, livebox