Artikel: Test:[Amp] Behringer VT100 FXH

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Johannes Hofmann
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Es gibt Leute, die geben für einen Hundert-Watt-Amp über 3000€ aus. Andere begnügen sich mit um die 1000€, Aber auch für 500€ gibt es passable Lösungen. Was nun, wenn man auch dies nicht hat? Behringer zeigt, dass man auch für 129€ einen 100 Watt Gitarren-Amp verkaufen kann.

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Geht das? Ist das unglaublicher Schrott oder kann man damit leben? Kann man da mit etwas Geschick einen brauchbaren Sound erzeugen? Normalerweise kriegt man für 129€ grad mal einen guten Verzerrer. Thomas Dill hat die Kiste getestet und hilft bei der Entscheidung, ob man das mal antesten oder besser einen Bogen drum machen sollte.

 
Eigenschaft
 
Einmal und nie wieder Behringer!
 
Super! Applaus, Thomas! Meld Dich mal hier an, damit ich Dich bewerten kann.:D
Sachlich, nüchtern, mit einem leichten Augenzwinkern geschrieben, die Effekte gut vorgestellt.
Ich hätte mir evtl. noch ein Demo des Reverbs in verschiedenen Stufen gewünscht. Der ist ja unabhängig von der Effektsektion und nicht ganz unwichtig.
Für kaum Geld in der Tasche und die ersten Gehversuche in der Band sicherlich nicht ungeeignet.
Allerdings ist die Box auch nicht unwichtig und der Behringer wird selten auf einer guten 412er Marshall wie bei Thomas Platz nehmen dürfen. Eventuell muß man klanglich noch etwas Abstriche machen müssen, wenn dann doch nur eine suboptimale 412er Lösung darunter steht. :gruebel:
 
Dass sich sowas noch rechnet ^^ Wenn man da wieder 30% aufwärts an defekten Rückläufern hat (und der Testbericht macht da ja auch keine Hoffnungen), überschreitet ja irgendwann der Versand die Gewinnspanne :p
Aber die Plage der ultra günstigen Einwegamps geht wohl weiter, für so wenig Geld könnte ich auch keine Alternative mehr vorschlagen.. Vielleicht ein paar Kästen bier..

Die Gitarre wird auch ordentlich sein, manchmal wundert man sich, was gute Gitarren aus schlechten Amps noch rausholen können.. Aber selbst unter diesen guten Bedingungen klingt die Zerre imho noch relativ grausig :D
 
*** für so wenig Geld könnte ich auch keine Alternative mehr vorschlagen.. ***

geht auch nicht...

Ich will mich keineswegs in die Reihe der per-se-Behringer-Basher einreihen, rate dennoch jedem Anfänger lieber das 3-fache für etwas Gutes, Gebrauchtes auszulegen.

Denn, wenn schon Volltransistor, dann auch amtliches und langjährig einsetzbares Equipment:

a. für Voll-Clean-Sounds -> ROLAND JC 120

oder eigentlich noch besser, weil wesentlich flexibler

b. YAMAHA DG-Serie (80er, 100er, 210er oder 130er-Modelle).

Hier stimmen dann in beiden Fällen nämlich sowohl Sound, als auch Verarbeitungsqualität (+ nahezu kein Wertverlust bei Wiederverkauf)

RJJC
 
Ich kann mir auch vorstellen, dass Behringer das besser kann, aber bei ~1€ pro Watt liegt es (heute) nicht im Rahmen des Machbaren, da mehr als Lautstärke zu produzieren.. Mal sehen, wie sich das Teil verkauft.. Ich hoffe ja insgeheim, sowas nicht bei irgendeiner Anfängerband auf der Bühne sehen zu müssen ;) Auch, weil dann nicht über Equipment gespielt wird, dass mal locker 10 mal so viel gekostet hat, wie der Amp (also 400€ Box + 1000€ Gitarre nehm ich mal mindestens an) xD
 
Auch, weil dann nicht über Equipment gespielt wird, dass mal locker 10 mal so viel gekostet hat, wie der Amp (also 400€ Box + 1000€ Gitarre nehm ich mal mindestens an) xD

Verstehe ich nicht.

Ich habe meine ersten Mucken auf einem schlimmen 80 Watt Keyboardamp von Crate spielen müssen. DAS war grausam. Da hat auch der geliehene Boss-Zerrer davor nichts gerettet.:D
Wenn sich jemand heutzutage für knappe 300 Euro ein Halfstack in den Proberaum stellen kann, finde ich das prinzipiell erstmal in Ordnung. Für die Bühne sind solche Amps sicherlich auch nicht konzipiert (es sei denn irgendwelche Juzis oder dergleichen). Für erste zaghafte Versuche im Bandkontext jedoch ist es okay.
Klar, Nachhaltigkeit und Wiederverkaufswert sind quasi nicht gegeben.
Würde mich ein Newbie fragen, würde ich ihm auch einen Peavey Bandit oder etwas Gebrauchtes in der Klasse vorschlagen.
Aber allein die Tatsache, daß es ziemlich alternativlos 100 Watt für knappe 130€ zu kaufen gibt, ist doch nicht verkehrt.
Das die Hupe Schwächen hat, beschreibt Thomas doch ziemlich konkret.


Oliver
 
Ich hab keine Ahnung von Gitarren-Amps (außer daß die eh immer zu laut sind ;)) und werde hier auch nicht pauschalisierte Aussagen zu Behringers Produkten machen (das kann ich nämlich gar nicht, die Pro/Kontra-Liste wäre länger, als ein Beitrag das hier an Schriftzeichen zuläßt).

Nee, was anderes, worüber ich grad gestolpert bin:

Behringer zeigt, dass man auch für 129€ einen 100 Watt Gitarren-Amp verkaufen kann.

Im Nachwehenzeitalter von "Geiz ist geil" könnte bestimmt eine andere Kette, vielleicht Mäc-Geiz beispielsweise (oder auch andere), zeigen, wie man einen solchen Amp sogar für nur 49,99 verkaufen kann?

Wenn die Frage lautet, was man alles für wenig Geld verkaufen kann - oh ja, da kann man viel verkaufen, die Nachfrage ist da (noch) sehr hoch.

Wie gesagt: ich spreche nicht über das Produkt und dessen Qualitäten, die ich nicht kenne, ebensowenig über den Hersteller im Allgemeinen, sondern ich beziehe mich hier in meinem Beitrag ausschließlich auf die Formulierung im Startpost ;).

(meckern kann ich gut, ist mein dritter Vorname, ich weiß ;))
 
Also mal ehrlich schlechter als damals der Marshall MG wird der nicht sein und dabei fast 3 mal günstiger.
Einzig was ich allerdings dann schon negativ finde, ist das Thomas ja schon selbst schreibt das der Amp nicht grad der durchsetzungsfähigste ist und da natürlich auch hier und da die Dynamik leidet. Aber
hallo? Das Ding kostet eben auch nicht wirklich nun die Welt.
 
Entweder hab ichs Geld und kauf mir was vernünftiges und ganz ehrlich wie genannt für die ersten Gehversuche in der Band gerade für Schüler die noch keine eigene Kohle scheffeln auf jedenfall wert.
 
Entweder hab ichs Geld und kauf mir was vernünftiges und ganz ehrlich wie genannt für die ersten Gehversuche in der Band gerade für Schüler die noch keine eigene Kohle scheffeln auf jedenfall wert.

Joa ich denke dafür ist es auch gedacht. Denn manchmal kommt halt auch selbst bei ganz wenig Geld gebraucht nicht in Frage. Sei es weil die Eltern da was gegen haben oder sonstwas.
 
Dass sich sowas noch rechnet ^^ Wenn man da wieder 30% aufwärts an defekten Rückläufern hat (und der Testbericht macht da ja auch keine Hoffnungen), überschreitet ja irgendwann der Versand die Gewinnspanne :p

Dein Einwand zeigt doch schon, dass da irgendwas an der Volkesmeinung nicht stimmen kann.

Fakten: Bei 129€ KANN der Gewinn nicht gigantisch sein. Trotzdem (ich weiß das), verkaufen sich die Behringer-Sachen massenhaft. Und dabei gibt es 30 Tage Rückgaberecht und 3 Jahre Garantie... mal angenommen, die Servicequote läge in der Tat bei 30% wie hier vermutet, dann müssten Läden wie Thomann und Store VÖLLIG bekloppt sein, sich das an zu tun. Ich weiß aber aus sicherer Quelle, dass Hans Thomann alles andere als bekloppt ist ;)

Ich gehe weiter davon aus, dass nicht alle Kunden so bescheuert sind und defekte Teile selbst reparieren. Ich weiß aus Erfahrung, dass Kunden sehr exzessiv von ihren Rechten Gebrauch machen.... ... ... Mein Schluss: Irgendwas kann also an den Gerüchten nicht stimmen oder irgendwer hat Interesse, sie im Umlauf zu halten.
 
Ich weiß zwar nicht, auf was sich snoxytium bezieht, aber der schlaue Hans Thomann hatte die Bugera-Amps lange Zeit nicht im Programm. Inzwischen aber schon.

Ich hatte auch mal einen Bugera aus der Anfangszeit bestellt. Dead on arrival. Zurück.

Wenn Behringer das nicht in den Griff bekommen hätte, gäbe es die heute wohl nicht mehr. Und Hans Thomann würde sich die auch nicht antun. Aber daher kommen eventuell die Gerüchte, da braucht's nicht unbedingt böse Gegenspieler dazu.

Banjo
 
Also ich finde nicht, dass man pauschal Behringer nieder machen sollte :)
Hatte bis vor kurzem noch nen V-Ampire Combo für daheim und der war für den Preis echt geil! Das Problem bei Behringer ist halt immer, dass sie möglichst viel reinpacken wollen für möglichst wenig Geld^^ Ich denke, dass man für knapp 150€ schon ein 2/3 Kanal Transistor Top mit 60 Watt oder gleichen bauen kann, welches dann auch gut klingt....naja aber dann kaufts die Zielgruppe wohl wieder nicht, weils zu wenig kann :D

Gruß,
Chilly
 
Ich habe mir gerade mal die Sounds durchgehört. Krass :eek: was man für extrem schmales Geld bekommt. Klingt echt nicht so schlecht, wie ich die Einzelpedale in Erinnerung habe.
Und würde nicht groß Behringer oben drüber stehen, dann wären hier mindestens 3 Kommentare weniger. Entweder weil nicht bemerkt, oder aber weil gefällt. ;)
 
Krass :eek: was man für extrem schmales Geld bekommt.

Liest man den Test von Thomas Dill, dann wird unmissverständlich klar, dass Herr Dill für sich selbst andere Amps bevorzugt. Aber das tut ja nichts zur Sache. Man muss den VT100 FXH nicht mit Engl oder Marshall JCM vergleichen, sondern mit Amps der gleichen Machart.

Das Ganze steht klar unter der Prämisse: Ich kann oder will mir keinen Vollröhrenamp leisten, weil der viel teurer ist... und bevor das jetzt hier in's Spiel gebracht wird: Ich hätte auch voll Bammel, einen gebrauchten Vollröhrenamp für 129€ bei eBay zu ersteigern...
 
Hmm, für etwas mehr Geld, bekommt man in der E-Bucht schon einen Fender Frontman 212R mit
100 Watt und 2 12er Lautsprechern drinnen.

Ich bin damit als Transistoramp voll zufrieden und habe 150 berappt.

Mir gefällt diese Geiz ist geil Geschichte sowieso nicht, weil man da Menschen ausbeutet um
in "reicheren" Ländern Leute für wenig Geld mit Müll zu zuschütten. Die Qualität bleibt komplett
auf der Strecke. Immer wegwerfen kann es nicht sein.

Upps, bin abgeschweift...sorry ;)
 
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Vielleicht kauf ich mir einfach nächstes Jahr nen gebrauchten für 50€ auf eBay xD Dann kann man sich selbst mal nen Klangbild machen..
Hm, das mit der Rückläuferquote stimmt allerdings, wenn ein Rückversand den gesamten Gewinn frisst, werden die schon dafür sorgen, dass die Dinger 3 Jahre irgendwie durchhalten, ne bessere Willensbekundung gibt's ja gar nicht..
Aber Behringer hat sich einfach nen Mörder Ruf angearbeitet, als ich meinen Bugera gebraucht kaufen wollte damals hieß es immer 'ist schon aus der Generation, die nicht immer kaputt geht' (ist dann aber trotzdem kaputt gegangen).. Und als ich dann jemanden gesucht hab, der die Dinger repariert, war guter Rat teuer, manche große Musikläden meinten schon, sie können kein Bugera-Support mehr anbieten, weil da sone Katastropen passiert sind mit brennenden Effektgeräten und weiß sonst was, dass die sich da raus halten o_O Da muss man sich nicht wundern, wenn die Kunden bei neuen ultra-billig-Produkten erstmal sehr skeptisch gucken und die Löschdecke holen..

Wer billig kauft, kauft halt zwei mal.. Das hat bei mir aber auch ne Weile gebraucht, um richtig anzukommen..
 
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Es ist doch gar nicht schlecht, wenn technische Innovationen und optimierte Produktionen zu günstigen Produkten führen. Bei anderen Geräten freuen wir uns auch, wenn man für weniger Geld mehr bekommt. Und mal ehrlich, kennen wir die Gewinnspannen von Marshall, Fender, Mesa und wie sie alle heissen? Ich kann mir gut vorstellen, das diese Amps unter mehr Konkurrenzdruck und bei weniger Voodoo deutlich günstiger sein könnten.
Was die Qualität des Behringer Amps angeht, sollten wir erstmal abwarten wie er sich so in den nächsten Monaten bewährt. Übrigends war die Produktqualität bei meinem Marshall auch nicht so wie ich das bei dem Preis erwartet hatte.
Und Sound liegt ja auch immer im Ohr des Hörers (wie ja richtigerweise hier im Board immer wieder gesagt wird)
Nun, für mich ist das sicher auch kein Amp den ich anschaffen werde und ich bin sicher, dass er auch nicht an die Qualität eines Roland JC 120 herankommt. Aber ich freue mich darüber, dass Behringer den Amp Martkt mal ein bisschen aufmischt. Kann für uns alle nur gut sein.:D
 

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