Stahlsaiten schmerzen - günstige Nylon zum üben?

  • Ersteller Der Hagi
  • Erstellt am
D
Der Hagi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.01.15
Registriert
09.10.11
Beiträge
49
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich würde mich mal wieder über einen Tipp von erfahrenen Musikern freuen.

Vor einigen Wochen habe ich mit dem Gitarrespielen begonnen. Da ich Clapton, Knopfler, Young & Co. sehr mag, habe ich mich für eine Steelstring entschieden. Beim Üben habe ich leider nur ein kleines Problem, weshalb ich wohl zu wenig Zeit mit der Gitarre verbringe.

Probleme bereiten mir leider sehr meine Finger. Ich habe die Stahlsaiten tatsächlich unterschätzt. Bei meiner Freundin habe ich dann mal ihre Konzertgitarre in die Hand genommen und siehe da ... keine Schmerzen! Mit der Westerngitarre bekomme ich bereits nach wenigen Minuten nix mehr hin, weil die Finger nicht mehr wollen.

Ok, nun habe ich mich mal nach ner Konzertgitarre mit schmalem Hals umgesehen. Ich verspreche mir hiervon wesentlich mehr Übungszeit bei gleichzeitiger "Abhärtung" meiner Finger. Dummerweise ist das Modell mit einem vergleichbaren Stahlsaitenhals in einer Preisklasse angesiedelt, wo ich mich frage, ob das Teilchen überhaupt was taugt. Es handelt sich um eine Fender ESC105 Educational Series mit einer Halsbreite von unter 45mm für lediglich 79 Euro.

Für den Preis fast schon einen Blindkauf wert um es selber herauszufinden. Vielleicht hat ja jemand schon einen Tipp vorab.

Vielen Dank und Gruß in die Runde,

Hagi
 
Eigenschaft
 
HI

Welche Saiten hast du den aktuell auf deiner Gitarre?
 
Kleine Tipps die helfen:

Stimm mal nen Halbton oder Ganzton runter.
Benutz nen Kapodaster.
Benutz dünnere Saiten.

Beliebige Kombinationen.
 
Nachdem wir heute schon ein paar Mal das Thema Billig-Gitarre hatten, bräuchte man eigentlich nicht mehr viel dazu sagen. ;)
Zu Deinem Glück kannst Du Dir das Thema sparen. :) Wie lange bist Du schon am Üben? Aller Anfang ist schwer! Das hilft Dir zwar auch nicht richtig weiter, aber ich fürchte, eine "weichere" Gitarre auch nicht. Ob Stahl oder Nylon, so gross ist der Unterschied nicht! Es mag Dir im Moment so vorkommen, aber nächste Woche sind Dir dann die anderen Saiten zu hart. Wenn Du wirklich Spielen lernen willst, dann musst Du einfach durch. Nicht mit Gewalt, aber mit Konsequenz, es kann nur besser werden. Wäre es so einfach, dann wäre jeder Zweite Gitarrist. Auch unterschiedliche Hälse oder die begeisterten Bewertungen bei Thomann werden Dir nicht helfen. Das kannst Du nur selbst. Hinsetzen und weiterüben, sonst funktioniert es nicht. Weisst Du, wieviele der Bewerter noch spielen? Ich fürchte, es ist nur eine Minderheit. Die Firmen, ob Fender oder Thomann meinen es nicht böse. Sie verkaufen das, was gekauft wird. Ob es wirklich das beste für den Kunden ist, entscheidet dieser. Wenn er was besseres kauft, ist es auch recht. Also zieh es durch, in einem halben Jahr sprechen wir uns wieder. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wobei, wenn er zb. 12er Saiten spielt ist es schon ein guter Rat 11er oder vll sogar 10er zu nehmen, mit der Zeit will man dann eh härtere haben, und ein Anfänger wird eh kaum Unterschiede hören.
 
Wobei, wenn er zb. 12er Saiten spielt ist es schon ein guter Rat 11er oder vll sogar 10er zu nehmen, mit der Zeit will man dann eh härtere haben, und ein Anfänger wird eh kaum Unterschiede hören.

Sicher, es ist vernünftiger, wenn man sich auf die Reise macht, nicht die schwersten Stiefel anzuziehen. :) Aber, wenn man irgendwann mal ankommen will, muss man loslaufen. Das nimmt einem niemand ab. ;) Die Erfahrung macht jeder, wir haben doch alle mal angefangen. Und das ist auch nicht böse gemeint! :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank erstmal für die prompten Antworten.
Naja, ich habe es mir ja eigentlich auch schon gedacht, dass ein solches Billig-Modell vielleicht nicht einmal zur Übungsunterstützung geeignet ist. Den Tipp mit dem Runterstimmen und Kapodaster würde ich gerne mal ausprobieren. Da ich ja erst seit 6 Wochen "im Geschäft" bin, habe ich keine Ahnung wie das funktioniert. Werde mal die Suchfunktion bemühen ...
@Lumix007: Ich habe 10er EXP drauf.
 
Dann wird dir leider nur Üben üben üben helfen, so leid es mir tut:).
 
Solange du nicht mit anderen zusammenspielst kannst du auch ruhig einen Ganzton runterstimmen ohne mit Kapodaster die richtige Tonart wieder herzustellen.
Dann spielst du halt erstmal alles einen Ton zu tief. Wenn das dann schmerzlos funktioniert einen Halbton strammer drehen , irgendwann noch einen, dann irgendwann evtl dickere Saiten ....;) Ich spiel übrigens vorzugsweise einen Ganzton tiefer gestimmt, mit dickeren Saiten, gefällt mir einfach besser.
 
Wenn Du so kurz dabei ist, drängt sich auch die Frage auf, ob Deine Gitarre einigermaßen eingestellt ist. Wenn der Abstand der Saiten zum Griffbrett zu groß ist, wird alles schwerer - und der Druck des dünnen Stück Drahts auf die Fingerkuppen größer :mad:
Ansonsten musst Du Deinen Fingern halt Zeit geben, eine entsprechende Hornhaut zu entwickeln. Je nach Zeit, die fürs Üben aufgewendet wird, und persönlicher Veranlagung dauert das halt...
 
aus eigene Erfahrung kann ich sagen, dass deine Schmerzen bei einer gut eingestellten Gitarre eigentlich spätestens nach 2 Monaten weg sein sollten.
Ich habe nach einer wirklich langen Spielpause (mehrere Jahre) wieder angefangen und die ersten Wochen waren da nicht schön.


Zur not zeig doch mal jemand deine Gitarre ob die Saitenlage so ok ist
 
An meiner Gitarre hing beim Kauf so eine QC Card. Ich habe die mal rausgesucht. Hier stehen die folgenden Daten drauf:

1st. 1F = 0,5mm 14F = 2,5mm

6th. 1F = 0,6mm 14F = 3,0mm

Könnt ihr hiermit was anfangen bzgl. der Saitenlage?
 
also wenn das die Saitenhöhe in den Bünden ist, schaut das nicht sensationell aber ganz ok aus

also mit bissel Hornhaut auf den Fingerkuppen soll das wohl gut gehen
 
Ich kenn deine Gitarre nicht, aber wenn du am Steg die Möglichkeit hast etwas zu verstellen könntest du da noch etwas tiefer gehen. Vorrausgesetzt die Halsspannung stimmt. Die dünnen 10er schlabbern aber schnell, da ist man gleich mal zu tief.
Hast du niemand im Bekanntenkreis der sich mit dem einstellen von Gitarren ein wenig auskennt?
Ansonsten vielleicht mal im nächstgelegenen Gitarrenladen einen Blick drauf werfen lassen ;)
 
Hm, verstellen kann ich wohl nichts. Zumindest ist nichts für mich ersichtlich.
Ich hoffe, dass die Halsspannung stimmt, wenn die da schon so eine QC Karte dranhängen. Was noch dabei war ist, ein Ersatzsteg. Vielleicht ist der flacher ... könnte ich auch mal ausprobieren. Mein nächstgelegener Gitarrenladen ist leider nicht so prickelnd. Wenn du da nicht gleich ne Martin kaufst, naja dann biste irgendwie nur 2. Wahl. Ok, ich übertreibe ein bisschen, aber der Typ wollte mir nicht mal beim ersten Saitenwechsel helfen, obwohl diese fast doppelt so teuer waren als z.B. im Musicstore.
Naja, ich schau mal was ich so machen kann und werde den Tipp mit dem üben, üben, üben beherzigen.

Vielen Dank erstmal an alle, insbesondere, dass ihr mir was die Anschaffung der Fender angeht, sehr geholfen habt.

Gruß
Hagi
 
Ich hoffe, dass die Halsspannung stimmt, wenn die da schon so eine QC Karte dranhängen.
Nur mal zum Prinzip: Holz arbeitet. Solange Du nicht weisst, wer wann wo die Kontrolle vorgenommen hat, muss so'n Schild nicht viel bedeuten.
Aber - wie schon gesagt wurde - der Abstand scheint im üblichen Bereich zu liegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Leute, jetzt fangt doch nicht schon wieder an, an der Gitarre 'rumzubasteln!
Gibt es hier irgendjemandem, dem die Fingerkuppen am Anfang nicht weh getan haben?
Ob da jetzt die Saitenlage im 12. Bund 0,2 mm größer ist oder nicht, ist dabei völlig Banane! DAS IST NUNMAL SO!!!
Was sollen denn wieder diese Mutmaßungen aus der Ferne?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Solange du nicht mit anderen zusammenspielst kannst du auch ruhig einen Ganzton runterstimmen ohne mit Kapodaster die richtige Tonart wieder herzustellen.

Der Kapodaster war gar nicht dazu gedacht die Stimmung auszugleichen, sondern hat hier zwei Funktionen:
1. verkürzt er die schwingende Saite, es wird leichter zu greifen.
2. senkt er die Saitenhöhe im "1." Bund auf Null, weil er eben am Bund abdrückt, und nicht am erhöhten Sattel, und das kann teilweise eine Menge ausmachen.

An meiner Gitarre hing beim Kauf so eine QC Card. Ich habe die mal rausgesucht. Hier stehen die folgenden Daten drauf:

1st. 1F = 0,5mm 14F = 2,5mm

6th. 1F = 0,6mm 14F = 3,0mm

Das ist halt ne total quatschige Aussage.
Zum einen ist schon die Angabe am 14. Bund eher unüblich. Der 12. ist der Normalfall. Keine Ahnung wieso Fender das so angibt.
Zum andern bezieht sich das halt nur auf die Originalsaiten.
Wenn da 12er Saiten drauf waren, und du jetzt 10er drauf hast, dann wird die Saitenlage deutlich flacher aussehen, einfach weil mal grob 20% Zugkraft fehlen.
Du kannst aber einfach die Saitenlage am 12. Bund mit nem Lineal messen. Gibt hier genug Themen die das ausführlich behandeln, einfach mal suchen.
 
Das ist halt ne total quatschige Aussage.
Zum einen ist schon die Angabe am 14. Bund eher unüblich. Der 12. ist der Normalfall. Keine Ahnung wieso Fender das so angibt.

Nur zur Klarstellung: Es handelt sich bei meiner Gitarre nicht um eine Fender. Eine Fender (Nylon) hatte ich hier zur Diskussion gestellt um mir das Üben etwas zu erleichtern.
Bei meiner Gitarre handelt es sich um eine der neuen Modell von Sigma-Guitars (DR-1ST). Eigentlich finde ich die Gitarre toll, was die Verarbeitung, das Handling, die Optik und natürlich den Klang (so ich es denn beurteilen kann ;-) angeht.

Lediglich das Greifen bereitet mir halt noch Schwierigkeiten. Allerdings möchte ich an der Stelle auch mal kurz betonen, dass es nicht sooo schlimm ist, wie es vielleicht rüberkommt. Ist völlig klar, dass es schmerzt und auch dass es jeder von euch genauso kennt. Ich hatte mir nur überlegt, wie ich mein Üben etwas erträglicher machen könnte und da habe ich ja auch einige Tipps von euch bekommen. Vielen Dank!

Stutzig macht mich allerdings dieser Zettel mit den Angaben zur Saitenlage wenn die Aussagen darauf naja, ich sag mal "sinnfrei" sind? Btw. die EXP waren ab Werk drauf.
 
Sinnfrei weil Holz arbeitet und das nur fuer die Temperatur und Feuchte in WoimmerinChinadasDingzusammengeloetetwurde zutreffend ist.
Sinnfrei, weil fuer die "Bequemlichkeit" beim Spielen eher die Saitenlage am I-V Bund ausschlaggebend ist.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben