Einstellungen/Individualisierungen an der Westerngitarre

  • Ersteller Phantomas88
  • Erstellt am
P
Phantomas88
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.04.12
Registriert
10.07.11
Beiträge
29
Kekse
0
Hallo Leute,

ich spiele ja noch nicht so lange Gitarre, vielleicht 2 Monate, allerdings habe ich in absehbarer Zeit vor, eine Westerngitarre zu kaufen.
Achtung: Das soll jetzt keine Kaufberatung sein, daher habe ich den Thread in dieses Unterforum gestellt.

Nun habe ich schon des Öfteren gelesen, dass nach dem Kauf einer Gitarre diese möglichst auf einen persönlich eingestellt werden sollte, sprich Sattel, Steg, hals, etc.! Und ich habe gehört dass dieses Setup auch mal um die 50-100€ kosten kann.

Folgendes Szenario:

Sagen wir ich hätte 350€ oder 400€ Budget für eine neue Gitarre und ein Setup selbst zu machen käme für mich nicht in Frage weil es mir einfach an Wissen mangelt.

Wäre es dann sinnvoll eine Gitarre zu kaufen welche um die Kosten des Setups günstiger wäre als mein Budget? Damit ich das Setup machen lassen kann?

Weitere Frage: Kann ich mit meiner sehr kleinen Spielerfahrung bei einem Neukauf überhaupt schon beurteilen, wie das Setup für mich optimal wäre?
Daran zweifle ich selbst nämlich momentan auch stark...


Ich hoffe, ihr versteht mein Szenario und mein darin liegendes Problem ;) und hoffe ihr könnt mir einen Rat geben!
 
Eigenschaft
 
Weitere Frage: Kann ich mit meiner sehr kleinen Spielerfahrung bei einem Neukauf überhaupt schon beurteilen, wie das Setup für mich optimal wäre?

Nein.

Mein Tipp: nimm dir jemanden mit, der halbwegs vernünftig Gitarre spielen kann.
Es sollte recht problemlos machbar sein für 400€ eine Gitarre zu kaufen, die kein nachträgliches Setup nötig hat.

Soviel kann man bei ner Western eh nicht einstellen.
 
Es ist gut, dass Du Dir Gedanken machst, aber in diesem Fall bedeuten Deine Überlegungen, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Wenn Du die Gitarre in einem vertrauenswürdigen Geschäft aussuchst, ist es besser das Geld direkt für das Instrument auszugeben. Normalerweise passt die Werkseinstellung für die meisten Spieler. Stimmt bei einer Gitarre etwas nicht, nimmst Du eine andere und den Rest macht ein freundlicher Händler sowieso. Bei Deinem Budget können 100 Euro Unterschied einen deutlichen Unterschied ausmachen, im Zweifel also nicht daran sparen. Es kann natürlich auch andersrum bedeuten, dass die billigere Gitarre genauso gut ist. Also Verkäufer und Gitarre gut auswählen und am besten jemanden mit Erfahrung mitnehmen. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Es ist gut, dass Du Dir Gedanken machst, aber in diesem Fall bedeuten Deine Überlegungen, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Wenn Du die Gitarre in einem vertrauenswürdigen Geschäft aussuchst, ist es besser das Geld direkt für das Instrument auszugeben. Normalerweise passt die Werkseinstellung für die meisten Spieler. Stimmt bei einer Gitarre etwas nicht, nimmst Du eine andere und den Rest macht ein freundlicher Händler sowieso. Bei Deinem Budget können 100 Euro Unterschied einen deutlichen Unterschied ausmachen, im Zweifel also nicht daran sparen. Es kann natürlich auch andersrum bedeuten, dass die billigere Gitarre genauso gut ist. Also Verkäufer und Gitarre gut auswählen und am besten jemanden mit Erfahrung mitnehmen. :)

Ja und nein

Seriengitarren sind meistens auf "sicher" eingestellt, also das auch beim harten Strummen möglichst nichts
schnarrt. Daher kann man in der Regel die Bespielbarkeit immer verbessern, je nach Spielstil.
Aus eigener Erfahrung:
Ich habe eine, wie ich annahm, recht gut eingestellte 800€ Gitarre einfach aus Interesse beim
Gitarrenbauer für 120€ optimieren lassen=
Bearbeitung von Beleistung (Klangoptimierung), Sattel und Steg speziell für Picking/Fingerstyle
und das hat sich wirklich gelohnt.
Ob das bei einer 300€ Gitarre sinnvoll ist, muß man selbst entscheiden, verbessern kann
man auf jeden Fall und ich bin mir aber sicher, daß die danach besser bespielbar ist, wie eine Gitarre
für 400-450€ von der Stange
Kleine Info dazu:
http://www.deerbridge-guitars.de/klang.php

*flo*
 
Schön und gut, man kann viel machen. Aber wenn er sich die Gitarre aussucht, die ihm am besten gefällt, ist es doch am einfachsten. ;)
Wenn ich zwei Autos zur Auswahl habe und bei einem funktionieren die Bremsen nicht richtig, dann nehme ich doch das andere. Auch wenn sich eine Werkstatt findet, die das "Schätzchen" mal unverbindlich ansieht, "um eventuelle Möglichkeiten der Optimierung herauszufinden". ;) Man muss ja nicht gleich alles komplizierter machen, als es ist.
 
Wenn ich zwei Autos zur Auswahl habe und bei einem funktionieren die Bremsen nicht richtig, dann nehme ich doch das andere. Auch wenn sich eine Werkstatt findet, die das "Schätzchen" mal unverbindlich ansieht, "um eventuelle Möglichkeiten der Optimierung herauszufinden". ;) Man muss ja nicht gleich alles komplizierter machen, als es ist.

genialer Vergleich
Wenn die Bremsen nicht richtig funktionieren, würde ein Auto wohl nicht verkauft werden.
Es geht hier um "Feintuning" und nicht um Elementares, da setze ich voraus, daß es paßt.

Seriengitarren werden nach Schema F gebaut, Korpus, Hals, Halsverbindung, Sattel,Steg etc alles
per CNC identisch, aber die genaue Abstimmung /Einstellung geht erst NACH Fertigstellung und
das ist bei 300€ Gitarren nicht mehr drin.

*flo*
 
Ich streite das doch gar nicht ab, verbessern kann man immer was. Aber jetzt macht doch nicht einen jungen Menschen verrückt, der nur Gitarre spielen will.;) Dazu reicht es, einfach eine gute Gitarre bei einem kompetenten Händler zu kaufen. Damit dürfte er lange Zeit seine Freude am Spielen haben, ohne dass man noch etwas dran ändern muss. :)
Mit anderen Worten: Das neue Auto fährt auch ohne den tollen Spoiler. :D
 
Mit anderen Worten: Das neue Auto fährt auch ohne den tollen Spoiler. :D

Rischtisch

ich hab ja auch geschrieben, daß es bei einer 300€ Gitarre eine pers. Entscheidung ist, nochmal Geld
reinzustecken.
Bin aber nach wie vor der Meinung, daß speziell für einen Anfänger die bessere Bespielbarkeit wichtiger ist
als der viell. etw. bessere Klang.
Aber viell. erwischt der TE ja ein Exemplar, wo beides passt.
@TE
Als Unerfahrener würde ich zum Vergleich der Bespielbarkeit auch mal wesentlich
teurere Modelle ausprobieren.

*flo*
 
Moin,

wenn man Glück hat, dann kauft man sich eine Art & Lutherie, beschließt, dass man die dann zu einem Gitarrenbauer bringt, und was sagt der: das ist die genialste Seriengitarre, die er seit langem gesehen hat. Super Klang, Saitenlage mehr als optimal, bundrein, Bünde sehr tiefliegend und daher super schön zu spielen. Es gibt nichts, was man hier besser machen kann.

Sicher eine tolle Antwort, die ich da bekommen habe, er hat mir aber auch gesagt, dass es eine Serienstreuung gibt und das nicht bei allen so ist - aber von meiner war er begeistert!

Gekauft in einem guten Musikgeschäft mit toller Beratung!

VG und vor allem viel Glück beim Neukauf - und was sage ich - vor allem viel Spass beim Neukauf und ausprobieren

Jochen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke Leute, ihr habt mir schon sehr geholfen. Habe mir nämlcih gedacht, dass bei meinem, eher geringen, Budget es schon eine Menge ausmachen kann, wenn man 100€ spart beim Neukauf.
Ich habe auch noch nicht jetzt vor eine Neue zu kaufen, vielleicht in 1 oder 2 Monaten. Weil ich vor allem beim antesten schon einen groben Plan haben will, was ich möchte, weswegen ich auch ein paar mehr Gitarren antesten will.

Und mit dem was ich jetzt kann, was zweifelsohne mehr ist, als ich mir anfangs erhofft habe, denke ich nicht, dass ich so recht beurteilen kann, was mir bei einer Gitarre wichtig ist...

Außerdem: Je länger ich warte, desto höher mein Budget ;)

Aber eure Hilfe war schonmal top :)
 
Nur noch kurz zum Abschluß:
Ist ja alles schön und gut. Ich finde es aber doch etwas übertrieben, sich Gedanken über absolutes Feintuning zu machen, wenn der Betreffende erst seit zwei Monaten spielt.
Natürlich sollte er sich eine vernünftig eingestellte Gitarre kaufen, aber die letzten Promille Feinschliff, zumal dann womöglich noch durch einen Gitarrenbauer, sind doch nun wirklich unnötig!
Man kann es auch alles übertreiben!
Es soll ja - wie man ab und zu hört - sogar Gitarren im Preissegment von ein paar Hundert €, also sogenannte Billig - Gitarren, geben, die einfach so spielbar sind!
(Ich mach' 'mal lieber einen ;), sonst nimmt das wieder irgendwer todernst!)
 
Klar gibt es das, aber gerade ein Anfänger wird es sehr viel mehr geniessen ein ordentiches F, Bb und B zu lernen, wenn die Saitenlage am Sattel halt optimal ist und nicht wie bei "Fabrikgitarren" üblich "auf der sicheren Seite".
Leider kostet aber gerade das Einstellen der Saitenlage am Sattel auf "Nullbund plus ein Haar" bei den meisten Gitarrenbauern einen neuen Sattel und damit so um die 50 Teuronen. Plus-/Minus, that is.
 
Ich will jetzt nicht diskutieren. Aber genau das ist die von mir immer wieder kritisierte Grundhaltung!
Glaube mir - ich weiss ja nicht, wie das bei Dir war -, aber wenn Du meine erste Gitarre sehen würdest....... . Und ich bin trotzdem dabei geblieben, auch wenn ein "ordentliches F auf dieser "Gitarre" nicht einmal geplant war!
 
Als "lebensälterer" Mitspieler hatte ich das Privileg die Grundakkorde auf Gitarren lernen zu dürfen, die heutzutage höchstens als Eierfeile oder Käsehobel durchgehen würden. Meine hatte dazu noch den großen Vorteil, daß sie über die doppelte Anzahl Saiten verfügte.
Trotzdem habe ich durchgehalten, auch wenn ich oft geflucht hatte. Dennoch, wenn ich heute meine luxuriösen Custom-Gitarren anspiele, welche elaborierte, personalisierte Setups haben und das dann mit dem Kram vergleiche, was ich vorher zu Spielen das Privileg hatte, so kann ich nur sagen, daß mch sowas wie ich jetzt habe damals mehr als erfreut hätte.
Warum soll ich es mir schwerer machen als ich unbedingt muß? Jack White braucht das, daß er sich die Finger an Stachedrahtsaiten aufreißt und mit eierfeilensaitenlage und erbärmlicher Airline-Intonation, aber ich bin nicht Jack White. Leider und zum Glück gleichermaßen.
 
Das ist ja auch alles in Ordnung! Ich mache es mir auch so bequem wie möglich (ob dazu eine besondere Einstellung erforderlich, gut, mir reicht auch eine halbwegs vernünftige Einstellung. Vielleicht bin da ja härter im Nehmen). Aber darum geht es doch nicht!
Es ging mir um Frage: "Braucht ein Anfänger eine möglichst bequeme, perfekt personalisiert eingestellte Gitarre, auf der das Spielen so leicht wie möglich ist, weil er sonst fast zwangsläufig die Lust verliert?"

Und da meine ich schlicht: Nein!

Aber das ist jetzt genug OT!
 
Es ging mir um Frage: "Braucht ein Anfänger eine möglichst bequeme, perfekt personalisiert eingestellte Gitarre, auf der das Spielen so leicht wie möglich ist [snip]

Aber das ist jetzt genug OT!

@'pockets, die "frage, um die es dir ging", ist genau die frage dieses threads. Du bist doch gar nicht OT :)

Ich würde auch dazu raten, soviel wie möglich von dem schmalen budget ins holz zu stecken und zu versuchen, davon das beste (auch besteingestellte) stück zu bekommen, das ich kriegen kann. Wenn dann mit der zeit und steigender erfahrung kompetente wünsche an ein besseres setup kommen, gibt es für deren erfüllung vielleicht auch wieder budget. Ist ja eigentlich eh schon bald wieder Weihnachten.

Gruss, Ben
 
Ich hatte bisher auch noch keine Gitarre die scheisse eingestellt gewesen ist, höshstens verbesserungsdüftig, aber schlecht hatte ich noch nie in der Hand, und da bin ich auch der Meinung das man das nachträglich gut machen kann.
Schliesslich ließt man hier im Forum und in anderen oft genug das sogar die Profi Instrumente oftmals nich perfekt eingestellt sind, zudem wird ein Anfänger mit Baree Akkorden sowieso Probleme haben, da zählt F-Dur schon zu den schwereren finde ich da man ja direkt am Sattel spielt;).
ich weiss das Corkonian da anderer Ansicht sein wird weil er schon mehr Gitarren als ich in der Hand hatte, und diesbezüglich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht haben wird, aber prinzipell reicht das@Werk Setup finde ich immer aus.
Als ich mir damals die Western Gitarre gekauft hab wusste ich nichmal das man sowas machen kann, hab ich alles durch das Forum hier gelernt:D.

mfg Sascha
 
Ich hab ja auch erst hier im Forum davon gehört, so gesehen bin ich ja noch sehr unwissend was die Gitarre angeht auch wenn ich täglich versuche mir mehr anzueignen. Theorie und Praxis und ich denke das klappt momentan ganz gut. Nur reizt mich natürlich schon, am Besten jetzt sofort eine neue Western zu kaufen, aber im Moment schaffe ich es noch mich zurückzuhalten, wenn es auch ziemlich schwer fällt, wenn ich ehrlich bin...

Und was das Setup angeht: Ich persönlich denke auch, ich sollte am Besten das, was ich an Budget habe in die Gitarre stecken und der Rest kommt von alleine, auch die persönlichen Bedürfnisse im Bezug auf die Gitarre...
 
Ich hab ja auch erst hier im Forum davon gehört, so gesehen bin ich ja noch sehr unwissend was die Gitarre angeht auch wenn ich täglich versuche mir mehr anzueignen. Theorie und Praxis und ich denke das klappt momentan ganz gut. Nur reizt mich natürlich schon, am Besten jetzt sofort eine neue Western zu kaufen, aber im Moment schaffe ich es noch mich zurückzuhalten, wenn es auch ziemlich schwer fällt, wenn ich ehrlich bin...

Und was das Setup angeht: Ich persönlich denke auch, ich sollte am Besten das, was ich an Budget habe in die Gitarre stecken und der Rest kommt von alleine, auch die persönlichen Bedürfnisse im Bezug auf die Gitarre...

Einem Meister auf diesem Instrument hilft eine Einstellung auf seine persönliche Spielweise sicher und sei sie noch so unbedeutend. Du kannst am Anfang besonders von einem möglichst guten Instrument profitieren. Wenn Du einmal fortgeschritten bist mit Deinem Können, hast Du noch genügend Zeit zu überlegen, ob dir eine Änderung weiterhilft. Am wichtigsten ist eine gute Gitarre und hier gibt es heute für vergleichsweise wenig Geld schon ein gutes Exemplar. :) Mach Dir keine Gedanken wegen so etwas, wichtiger ist es, dass Du regelmässig übst! ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben