1. Die 4 von Boden bis zur Decke gehenden 10cm dicken Breitbandabsorber mit durchlöcherter MDF versehen. Abnehmbar. Die Löcher sind in Form eines Binary Array Diffussors gebohrt. (->CNC)
im grunde hast du ja diesen absorber eine art "lowpass" verpasst. ich mach das entweder berechenbar mit verlattung. breite der latte entspricht der "trennfrequenz" (ich bevorzuge laminat) oder vollflächig mit 0,3cm hdf. da kann ich aber nicht sagen wo da die trennfrequenz genau liegt. schätze mal irgendwo bei 1000hz laut messerfahrungen.
eine lochung oder schlitzung nach dem binary array prinzip bringt ja wenn dann nur sehr schmalbandige diffusion wenn ich mich da richtig erinnere. denn in der praxis nutz ich das nicht und kann dir da keine wirklichen tips geben. denke da bist du fitter wie ich. was ich mache würde ist die fläche so anwinkeln dass die reflexionen gutklingend abgelenkt werden. bei aufnahmeräumen spielen objektive messungen ja weniger eine rolle. jeder bevorzugt da einen anderen raumklang.
also rumprobieren mit den ablenkungen der reflexionen. harte reflexionen durch gerade flächen sind ab und an auch sehr klangdienlich und bringt viel gewohnten raumklang zurück.
2. Ich möchte 1D-QRD-Diffussoren bauen aus 40 mm dicken Styrodur. 20 cm maximale Höhe (also Tiefe) ohne "fins" dazwischen (wie bei deinen).
Diese kommen 3m breit an die noch nicht behandelte Wand. (hat mit der Nachhallzeit nix zu tun, die wären eh drangekommen, hatte nur keine Zeit.
Mich würden die Eigenschaften solcher Diffossoren interessieren. Insbesondere ob sie Schallhart genug sind und wie viel schlechter die Streuung ist, wenn die Zwischenblenden zwischen den Fächern weggelassen werden. Genau in diesem Punkt schweigt sich D'Antonio aus ...
is ne optische täuschung. die qrd's sind alle mit fins.
es stimmt schon. die meinungen gehen hier auseinander. einige kollegen sagen dass finless qrd's eine schlechtere performance besitzen und wenn nur zusätzlich eingesetzt werden sollten. z.b. an seiten und decke.
also "hauptdiffusor" z.b. der typische an der regierückwand sollten fins bei sein.
sicher ist dass sich die reflexionseigenschaften verändern. ob schlechter oder gleich gut kann ich leider auch nicht mit sicherheit sagen. ich geh da auf nummer sicher und baue finless wenn dann nur so wie du vor hast aus styrodur und nur für decken und seiten um einfach aufwand und gewicht zu sparen.
es reicht auch um mess und hörtechnisch dass semidiffuse schallfeld merklich zu verbessern.
andere kollegen wie der jens eklund aus stockholm setzen auf finless
hier sein design mit überzeugenden messungen.
und der knaller: aus EPS!
http://www.resonatorstockholm.com/Optiffuser/Optiffuser_Manual.pdf
ein anderer kollege aus deutschland verbaut sie und beklebt sie zusätzlich mit 0,3cm HDF streifen.
er sagt (und ich vertrau ihm) dass es genauso gut ist wie ein vollholz QRD mit fins.
wenn du sehr tiefe und starke diffusion haben willst würd ich auf nummer sicher gehen. also fins nutzen und das styrodur nachträglich "funieren" mit HDF.
wobei die untere grenzfrequenz ja auch von der bautiefe, entfernung und der zugrunde liegenden primzahl abhängt. daher brauch man meist auch kein extrem hartes schweres material wenn man bautiefentechnisch eh nicht weit runter diffundieren kann/will
und wenn du es nicht tust dann wenigstens mit drei acryllackschichten bespritzen um die oberflächenimpedanz noch zu erhöhen.
aber acryl brauch ein paar tage bis es vollständig aushärtet. ob das aber noch im hörbaren bereich liegt glaube ich nicht.
auf jeden fall sind finless styrodur QRD's nix schlechtes.
puh langer text.
sorry
lg