Verzweiflung pur nach langer Gesangspause

  • Ersteller yvettenet
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"Alle meine Entchen" oder "Fuchs du hast die Gans gestohlen" als Lip Rolls oder Tongue Vibrato ist doch geradezu prädestiniert für das singen mit Kindern :) Ich hatte leider keinerlei gesangliche Förderung in dem Alter, aber das hätte ich total super gefunden: Mit richtig komischen Geräuschen Lieder "singen", das ist doch spitze :)
 
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Das find ich toll :) Viel viel viel Spaß an sie unbekannterweise. Und ich werde euch in jedem Fall hier auf dem Laufenden halten. Danke nochmal für alles. LG

---------- Post hinzugefügt um 14:28:10 ---------- Letzter Beitrag war um 14:26:14 ----------

Hihi ... das probier gleich heut abend mal aus. Die werden sich totlachen und ich hab wieder eine kleine Übungseinheit in den Alltag eingebaut ... - MEHR VON SOOO TOLLEN FAMILIENTAUGLICHEN TIPPS :))))
 
Hey, ist doch super, wenn Deine Kids Spaß am Singen haben :great:

Vielleicht kann ich meinen Kindern auch einiges mitgeben, wenn sie erleben, wieviel Freude es macht zu singen und Instrumente zu spielen. Ist nicht auch hier vorleben wichtig?

Aber absolut! Da sehe ich auch eine gute Chance für Dich. Plan Dir Zeit für singen mit den Kindern, wo es nur um Spaß geht. Tiere nachmachen, blubbern, trällern, schmettern, einfach die Stimme erforschen und einfache Lieder singen, ohne Anspruch auf Korrektheit (da wird bei Dir eh viel genug mit einfließen, dass es nicht zu schräg wird ;) ).

Und dann plan Dir Zeit ein, in der Du verbissener sein darfst und kannst, wenn die Kinder nicht unbedingt zuschauen. Wobei auch wieder die Frage ist, wie schädlich es wäre - die Kids sehen ja dann auch, wenn es nach einer verbissenen Phase wieder besser vorwärts geht, weil Du lockerer bist ;)

Mit den älteren beiden kannst auch schon gut in den Wald gehen (stehen :rolleyes:) und entdecken. Das kleinste nimmst halt auf den Rücken, es gibt Tücher oder ganz tolle Babytragen. Wenn das mit dem Tuch/der Trage ned klappt (Kids, die das nicht von klein auf gewöhnt sind, mögen es oft nicht gern), kannst wenigstens die kleinste zum joggen mitnehmen, das seh ich hier öfter: Mamis, die den Kinderwagen beim joggen vor sich herschieben.
 
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- MEHR VON SOOO TOLLEN FAMILIENTAUGLICHEN TIPPS :))))

Da hätte ich noch einen: es müssen nicht immer die ollen Kinderlieder sein. Und du hast ja geschrieben, daß du auch Instrumente spielst. Ich spiele ein bisschen Gitarre, und so hab ich mt meiner Tochter "Kleine Taschenlampe, brenn" und "Englishman in New York" und "Rocket man" und ähnliches gesungen. Mit sechs hat sie "Schrei nach Liebe" von den Ärzten auswendig gekonnt. Das macht Kindern viel mehr Spaß als Alle meine Entchen und du singst auch gleich was Gescheites ;)
 
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Der Renner schlechthin momentan: Eisblumen von Eisblume / Echt von Glasperlenspiele / Ein Herz kann man nicht ... von uns Udo ---> da drehen die beiden großen Mädels voll auf. Und dann sitzt die Große heut schon wieder 2 Stunden ohne Pause am E-Piano: Kopfhörer auf und klimpert ... keine Ahnung ... irgendwas ... singt lauthals, aber sowas von schief und trotzdem überglücklich - da kann ich mir echt noch ne Scheibe abschneiden :)

Ich selbst habe nach so vielen tollen und familientauglichen Tipps von euch jetzt jede Menge Futter für die nächsten Wochen. Ich halte euch auf dem Laufenden - hoffe, dass ihr ne Nachricht bekommt, wenn ich hier an dieser Stelle in ein paar Wochen mal wieder was einfüge? Und vielleicht trau ich mich ja in ein paar Monaten mal eine kleine Aufnahme hier zum feedbacken einzustellen. Das, so kann ich mir vorstellen, könnte mir auch noch mal sehr helfen.

Vielen Dank an euch, einen guten Wochenstart und bis bald.
 
Noch ein Tip (und eine Bitte, weil da ist mein Herz beteiligt): Wenn eines von deinen Kindern Berufsmusiker werden will,dann halte dich zurück mit Sätzen, die die Wörter "vernünftig" oder "was richtiges" enthalten. Die bringen nix und so wie sich das anhört, hast du eh schon verloren :-D :-D :-D
 
hoffe, dass ihr ne Nachricht bekommt, wenn ich hier an dieser Stelle in ein paar Wochen mal wieder was einfüge?

Der Thread wandert dann wieder nach oben, das sehe ich ;)

Viel Spaß beim Umsetzen.

stimme17, ich kann Dich verstehen. Ist aber alles ned so wild - wer "was richtiges" macht, weil er/sie auf die Eltern hört, hat dann ein ganz wunderbares, ausgleichendes Hobby ;) Und es gibt auch gute Berufe neben Musiker :)
 
Klar gibt es auch tolle Berufe ! Aber auf etwas zu verzichten, weil man eine ungerechtfertigte Angst eingeflöst bekommen hat, ist traurig und macht in jedem Falle unglücklich.
Aber das ist natürlich privatsache und die Sache der Eltern. Ich wollte es nur aussprechen, vor allem, weil die Fragestellerin vielversprechende Kinder zu haben scheint :-D :-D :-D Zumindest, was den WILLEN angeht :-D

Ich hab mal in nem Zug nach Holland einen Inder getroffen, der als junger Mann gerne Schriftsteller werden wollte. Sein Vater wollte aber unbedingt, dass er Anwalt wird. Also habe die sich auf den Kompsomiss geeinigt, dass der junge Mann Arzt wird. Das ist doch furchtbar !!!!! und dann zu sagen, "ich schreibe nebenbei" ist doch schrecklich !!!! Er machte einen ganz heiteren EIndruck (ist natürlich auch nochmal ne andere Kultur), aber da denke ich heute noch dran und mir läuft ein Schauer den Rücken runter ...
 
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Ich würde das nicht so pauschal sehen. Zumal man Musik immer machen kann, auch nebenbei bzw. als Hobby oder Nebenbeschäftigung. Es gibt z.B. verdammt gute Semiprofibands, in denen jeder einem anderen Brotberuf nachgeht. Die können sich auch die gigs aussuchen, weil sie finanziell nicht darauf angewiesen sind. Das birgt Freiheiten, die Berufsmusiker nicht haben. Da muß man nehmen, was kommt - spätestens dann, wenn man auch noch eine Familie damit ernähren muß.
Ich arbeite oft mit einer Pianistin zusammen, die zwei Kinder hat. Sie ist ausgebildete Konzertpianistin und Korrep, und immer wieder sagt sie mir, sie hoffe, daß ihre Kinder keine Berufsmusiker werden wollen, sie könne nur abraten. Obwohl beide das musikalische Talent ihrer Mama geerbt haben und bereits Klavier spielen. Aber die krebsen finanziell total rum, sie muss jeden Schüler nehmen, den sie kriegen kann, auch die gänzlich unbegabten, und jeden gig, sei er noch so schlecht bezahlt. Und es reicht trotzdem hinten und vorne nicht. Die sind richtig arm.
Und das war nur ein Beispiel. Die meisten Musiker, mit denen ich zusammenarbeite, sagen mehr oder weniger das gleiche! Einige können sowieso nicht davon leben und müssen nebenbei was anderes jobben, manche sagen sogar, sie hätten doch was anderes studieren sollen.
Und wenn meine Tochter sagen sollte, daß sie Sängerin werden will, werde ich ihr auf alle Fälle abraten. Etwas "richtiges" oder "vernünftiges" ist blöd ausgedrückt, das stimmt schon - was ist schon richtig. Aber es gibt auf alle Fälle Berufe, die es einem viel besser ermöglichen, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen. Und singen kann man doch trotzdem, wenn man genug Talent hat, auch vor Publikum und für Geld.
Ich hab auch jahrelang diese Parallelschiene gefahren - hatte einen Brotbeuf und habe "nebenbei" gesungen. Da ich finanziell unabhängig von Musik war, konnte ich machen, was ich wollte - nämlich z.B. eigene Sachen. Und Coverbands nur, wenn mir das Programm wirklich gefiel. Oder eine kleine Jazzcombo, die gänzlich unkommerziell spielte.
Das alles ist nun vorbei, das Musikerdasein wird zur Kosten-Nutzen-Rechnung, z.B. sind eigene Songs passé, weil man damit keinen Pfifferling verdient und es zu zeitaufwändig ist... und ich muss jetzt auch nehmen, was kommt, auf Veranstaltungen lebende CD spielen, usw. usf.
Es ist nicht so, daß es mir keinen Spaß machen würde. Aber es ist oft mühsam und das sagen auch fast alle Kollegen, zumindest die, die schon einige Jährchen dabei sind. Da wird nix mehr idealisiert von wegen Selbstverwirklichung....
und ich fürchte, die Bedingungen für Musiker werden sich nicht verbessern, sondern eher noch verschlechtern. Würde ich meiner Tochter gern ersparen....
 
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Hm .. ich kenne auch Anwälte und Architekten, die rumkrebsen und jeden Job annehmen müssen...

Heutzutage was "Vernünftiges" oder Sicheres zu finden ist ja nicht mehr so einfach. Und besonders der Banker hat ja einen gewissen Imageverlust erlitten ;)
 
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Stimmt auch wieder.
Soll man Kindern heutzutage raten, zwei Eisen im Feuer zu haben? Um eine bessere Alternative als Kellnern oder Taxifahren zu haben, wenn es mit der Musik nicht klappt ? Es sei denn, sie wollen es genau so haben ?
 
Stimmt auch wieder.
Soll man Kindern heutzutage raten, zwei Eisen im Feuer zu haben? Um eine bessere Alternative als Kellnern oder Taxifahren zu haben, wenn es mit der Musik nicht klappt ? Es sei denn, sie wollen es genau so haben ?

Meiner Ansicht ist Flexibiltät und Schlüsselqualifikation heute und künftig der "sicherste" Weg. Wer über genügend kulturelle und soziale Ressourcen verfügt sich nicht zu stark auf einen Weg konzentriert, der sollte immer irgendwie zurechtkommen.

zB: Alle naturwissenschaftlichen Doktoren, die ich kenne - und das sind immerhin drei - arbeiten heute als Programmierer. Der Doktortitel klingt immer noch gut - hat aber nichts mehr mit ihrem Job zu tun.

Musik ist auf jeden Fall förderlich zur Netzwerkbildung (sehen wir ja hier) und Kommunikation und soll angeblich auch schlau machen.
 
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Klar gibt es auch tolle Berufe ! Aber auf etwas zu verzichten, weil man eine ungerechtfertigte Angst eingeflöst bekommen hat, ist traurig und macht in jedem Falle unglücklich.
Aber das ist natürlich privatsache und die Sache der Eltern. Ich wollte es nur aussprechen, vor allem, weil die Fragestellerin vielversprechende Kinder zu haben scheint :-D :-D :-D Zumindest, was den WILLEN angeht :-D

Ich hab mal in nem Zug nach Holland einen Inder getroffen, der als junger Mann gerne Schriftsteller werden wollte. Sein Vater wollte aber unbedingt, dass er Anwalt wird. Also habe die sich auf den Kompsomiss geeinigt, dass der junge Mann Arzt wird. Das ist doch furchtbar !!!!! und dann zu sagen, "ich schreibe nebenbei" ist doch schrecklich !!!! Er machte einen ganz heiteren EIndruck (ist natürlich auch nochmal ne andere Kultur), aber da denke ich heute noch dran und mir läuft ein Schauer den Rücken runter ...

Weisst Du, der Mann denkt vielleicht einfach anders als Du.

Es ist eigentlich ganz egal, was man macht, man muss sich nur dreinfinden können. Jeder Beruf hat so seine Schattenseiten. Die des Musikerdaseins hat ja Bell* grad eindrucksvoll beschrieben. Auch andere "Traumberufe" können sich bei näherer Betrachtung durchau als Alpträume entpuppen für den, der falsche Vorstellungen davon hat.

Anwälte, Ärzte, Programmierer - nichts ist mehr krisensicher

antipasti schrieb:
Meiner Ansicht ist Flexibiltät und Schlüsselqualifikation heute und künftig der "sicherste" Weg. Wer über genügend kulturelle und soziale Ressourcen verfügt sich nicht zu stark auf einen Weg konzentriert, der sollte immer irgendwie zurechtkommen.

That's it! Und man sollte von den Berufen, die man ansteuert, eine umfassende Ahnung haben.
 
So. Habe heute meinen "alten" Studio-Uli gesprochen. Er macht mir auch Mut. Im Herbst wollen wir mal Probeaufnahmen machen und schauen, wie der Stand der Dinge ist und dann mal sehen, was draus wird. Und mein Mann ist heut mit den Kinnings ne Stunde raus, damit ich Ruhe zum Üben hatte - toll. Mal sehen, wie lange er das durchhält ;-) Aber allein die Geste ist toll, zeigt sie doch, dass er hinter mir steht.

Das mit dem Imageverlust der Banker ist sehr spürbar - ich bin zwar in keiner Privatbank, sondern bei denen, die noch halbwegs auf dem Teppich geblieben sind, aber man schämt sich schon für die gesamte Branche.

Und das mit den zwei Eisen im Feuer, find ich auch nachvollziehbar. Wobei eines immer Priorität haben sollte, denn bei 40 Stunden in der Woche kann die Musik schon allein zeitlich nicht den gleichen Stellenwert einnehmen. Mein Traum: irgendwann vielleicht weniger Stunden in der Bank verbringen und diese Zeit zum Proben und auf der Bühne nutzen und im Idealfall vielleicht noch damit einen Teil des Lohnverlustes auszugleichen (als Musiker verdient man eigentlich mehr als ein Banker - man bekommts nur leider nicht)
 
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Hallo Zusammen!

Es ist schon schwierig wieder auf die Beine zukommen. Ich war fast 8 Jahre lang mit meiner Band unterwegs. In der Regel jedes WE 1-2 Gigs. In der Woche eine Probe.
Aus privaten Gründen bin ich dann weg gezogen und habe die Band verlassen. Ich war Lead-Vocalist und habe Gitarre und auch Keyboards gespielt.
Die Band hat sich dann kurz nach meinem Ausscheiden aufgelöst.

Jetzt bin ich seit 2 Jahren auf keiner Bühne mehr gestanden und ich vermisse es ohne Ende. Leider hat nach verlassen der Band irgendwann auch die Übungsmotivation gelitten.
Allein zu spielen und zu singen ist eben doch nicht das Gleiche und so "einfach" eine neue Band aufzubauen ist auch nicht das was man will.

Auf jeden Fall bin ich jetzt seit 2 Jahren raus, habe kaum gesungen oder gespielt. Gestern habe ich wieder angefangen mit eigener Piano-Begleitung ein paar meiner damals
starken Songs zu probieren... da hab ich dann auch gemerkt, dass es wohl eine Weile dauern wird da wieder rein zukommen.


Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister...:)
 
@ redhorizon: Da haste ja was ausgegraben... Interesanter Thread!

@ yvettenet: Was ist denn inzwischen draus geworden? BTW, 10 Jahre raus sind doch gar nichts, ich hab fast 20 Jahre nicht wirklich was gemacht.... Könnte heulen beim Blick auf die vertane Zeit, aber das hilft mir auch nicht weiter.... Dafür sprudelt's im Moment nur so an Ideen, kann mich kaum dagegen wehren, muss immer ein Diktiergerät parat haben. Also: Dranbleiben!! Für die Musik lohnt es sich doch eigentlich immer, gell? ;)

@ Bell: Das ist ja hochinteressant, Schrei nach Liebe in dem Alter... Mit dem GANZEN Refrain, einschließlich dem beherzten "Arschloch!!"? Das find ich stark!! :D Magst du verraten, welcher Jingle das war? (Wenn's denn was bekanntes war...?)

Beste Grüße,
6f
 

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