Aaahhh, du bist Sängerin....

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Mucky,

die von dir beschriebenen "Probleme" kenne ich nicht. Ich konnte immer unterscheiden zwischen Freund, Fan und aufdringlichen Wichtigtuer.

1. Mit Freunden unterhält man sich meist nicht oft über Musik
2. Zu Fans sagt man kurz und knapp: Danke für das Kompliment. Schön, dass ihr da ward
3. Zu Wichtigtuern sagt man immer "hm .. ja verstehe... ja .. hast recht, sehe ich auch .. ich muss dann mal, bis bald - ich melde mich" und vergisst direkt nach dem Gespräch alles, was sie gesagt haben.

So sollte sich schnell die Spreu vom Weizen teilen.

Neue Freunde findet man als Musiker genauso wie jeder andere auch. Tipp: es könnte einfacher werden, wenn du nicht als erstes sagst: Übrigens - ich bin Sängerin.

Und wenn das Thema dennoch zu Sprache kommt: Man kann das ganz kurz, knapp und schnell abhandeln. In der Regel fragen die Leute nur, wo man dich singen hören kann und was für Musik du machst. 30 Sekunden Gesprächthema. Es liegt in deiner Hand, ob mehr draus wird oder nicht.

Ich finde, nichts ist einfacher, als nicht übers Singen zu reden. Außer hier im Musiker-Board natürlich :)
 
@Mucki

Einerseits denke ich auch, dass es zum grossen Teil auf das eigene Verhalten ankommt. Eigentlich ganz einfach: wenn man sich nicht als Star gibt, läuft man auch nicht so schnell Gefahr, als solchen wahrgenommen zu werden.
Ich kenne Sängerinnen die eine aktive (teilweise sogar internationale) Opernkarriere hinter sich haben und, zumindest in einem Fall, auch heute noch eine sehr geachtete und bekannte Persönlichkeit in der Klassikszene bei uns sind. Sie sind aber ausserhalb der Musik ganz normale Menschen und mögen es überhaupt nicht, wenn ein Tamtam um sie gemacht wird. Also meilenweit vom Divengehabe entfernt ;), das macht den Umgang mit ihnen unkompliziert und angenehm, man nimmt sie als ganz "normale" Menschen wahr, mit denen man ganz viele andere Gesprächsthemen als nur Musik/Gesang haben kann.
(Ab einem gewissen Bekanntheitsgrad, kann ich mir dann allerdings auch vorstellen, dass es schwierig wird. Irgend ein Weltstar wird ausserhalb seines engsten Kreises wahrscheinlich schon mehr oder weniger aufs Singen, oder was er halt sonst tut, reduziert. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, das ist (noch) nicht dein Problem ;))

Andererseits kann ich dich aber auch etwas verstehen. Ich habe auch einen Beruf, der landläufig als "Traumberuf" gilt und wo die Leute immer sehr neugierig darauf sind. Kommt noch dazu, dass ich ab und zu beruflich bedingt (leider :rolleyes:) etwas präsent in den Medien bin. Anschliessend wird man natürlich noch mehr angesprochen. Ich würde dann eine zeitlang am liebsten mit einem Sack überm Kopf rumlaufen und wenns mir zu bunt wird, kann ich dann auch mal ziemlich kratzbürstig werden. Was hilft ist aber v.a: mit einer Portion Humor über den Dingen stehen.
 
(Ab einem gewissen Bekanntheitsgrad, kann ich mir dann allerdings auch vorstellen, dass es schwierig wird..

Völlig richtig. Aber solange man nur lokalprominent ist wie Mucky, solte sie es einfach genießen, mal vom Bäcker erkannt oder oder ab und zu mal auf der Straße angesprochen zu werden.

Freu dich drüber, Mucky - denn es geht schnell wieder vorüber, als du glaubst...
 
Ich habe nach wie vor den Eindruck, du machst dir das Problem selber.

Definitiv. Mucki Du tust ja gerade so, als wäre Dein Sängerinnen-Dasein ein Geschwür, dass Du am liebsten verstecken würdest.

Sieh es doch mal so: Es ist ein existentieller Bestandteil Deiner Persönlichkeit und man mag Dich nicht DESWEGEN sondern TROTZDEM ;) Es gibt sicher noch andere interessante Seiten an Dir und das Sänger-Ding ist sicher eine auf den vorderen Plätzen. Ich käme mir ganz schön paranoid vor, wenn ich jetzt jeden verdächtigen würde, dass er nur deswegen mit mir befreundet oder zusammen sein möchte. Überleg doch auch einmal, was Du Deinen Gegenübern damit für ein Unrecht antust.

Mein Freund ist Sänger, Gitarrist und Songwriter und das unheimlich talentiert und erfolgreich. Mag ich ihn nur deswegen? Bestimmt nicht. Würde ich ihn auch noch mögen, wenn er all das nicht wäre? Vermutlich nicht, denn er wäre dann ein völlig anderer Mensch. Ich mag ihn so, wie er ist und das Musiker-Dasein ist nun mal ein enormer und fester Bestandteil seiner Persönlichkeit, die ihn zu dem macht, der er ist.

Und Deine Eltern können vllt. nicht anders, als ihren Stolz dadurch auszudrücken, dass sie sich da voll mit rein bzw. dranhängen. Sag ihnen doch einfach, dass Du das total rührend findest und weißt, dass sie total stolz auf Dich sind, aber Du dieses ständige Hinerhereifern schon ein wenig anstrengend findest^^ Freu Dich, dass Deine Eltern da soviel Anteilnahme dran zeigen, andere Kinder werden da mit einem "mach was Vernünftiges" bedacht.

Und allen, die von Dir wollen, dass Du irgendwas vorsingst, knallste folgendes ins Gesicht: "Fragst Du die Klitschko-Brüder auch, ob sie Dir mal eine knallen können?" :D


Guten Rutsch :)
 
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Aber solange man nur lokalprominent ist wie Mucky, solte sie es einfach genießen, mal vom Bäcker erkannt oder oder ab und zu mal auf der Straße angesprochen zu werden.

Also, ich wär schon arg traurig, wenn mich mein Bäcker nicht mehr erkennen würde, nachdem ich nu jahrzehntelang da das Brot kaufe... ;)
 
Ich denke du solltest da einfach auch mal Grenzen ziehen.
Also ganz konkret mal sagen: "Ja, ich bin Sängerin und sing ab und an mal was, aber heut mag ich nicht, lasst mal über was anderes quatschen"

Ich kann aber nachvollziehen was du meinst. Bin auch jemand der Aufmerksamkeit von anderen Leuten nicht sonderlich mag, vor allem wenn die auf irgendwas abzielt.
Als ich hier umgezogen bin, hat sich auch schnell rumgesprochen, dass ich Musiklehrer bin, und schon kamen nen paar Leute an, die gerne "unter der Hand" mal Unterricht haben wollte.
Da muss man aber einfach drüber stehen und sagen "So sieht es aus, ich arbeite in ner Musikschule.. komm dahin"

Für so spontane "kannste nicht mal hier was spielen" Sachen bin ich auch eher selten zu haben. Es kommt da aber auch sehr drauf an, wer fragt.
Die Kollegin, die noch ne Gitarrenbegleitung für ihre Gesangsschüler braucht und mir das nen Monat vorher erzählt, unterstütze ich gerne.
Hans Wurst von nebenan, den ich nicht wirklich kenne und der nur jmd braucht der auf seiner Gartenparty für umsonst Musik macht, ist dann halt eher nicht mein Fall.

Ansonsten, wenn jmd wirklich einfach Interesse hat, wie das so ist, vom Musikmachen zu leben, quatsch ich gerne mit den Leuten und räum da mit Vorurteilen auf.
Genauso quatsch ich auch gerne mit Leuten die andere Berufe haben, wenn mich das interessiert.
 
Necatia schrieb:
Mein Freund ist Sänger, Gitarrist und Songwriter und das unheimlich talentiert und erfolgreich. Mag ich ihn nur deswegen? Bestimmt nicht. Würde ich ihn auch noch mögen, wenn er all das nicht wäre? Vermutlich nicht, denn er wäre dann ein völlig anderer Mensch. Ich mag ihn so, wie er ist und das Musiker-Dasein ist nun mal ein enormer und fester Bestandteil seiner Persönlichkeit, die ihn zu dem macht, der er ist.

Dein Freund ist bestimmt unheimlich glücklich, dass er dich hat. :)

Das Ding mit den Klitschkos wollte ich auch grade schreiben.
 
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Ich bin keine Berufssängerin, auch nicht mal wirklich gut - aber diese Supertalent (bzw. diverse Castingshow)VorSCHLÄGE kenn ich auch, beste Antwort: "Das ist unter meinem Niveau und außerdem lass ich mich ungern ausschlachten, in ne Schublade stecken um die zu vermarkten und dann nach einem Jahr fallen gelassen zu werden und in der Versenkung zu verschwinden!"
Dann kommen so lustige Antworten wie: "Ah ja..hast ja recht…" :ugly:

"Sing mal was" - beantworte ich wie sing-it (funzt auch als Nicht-Berufssängerin sehr gut) ...allerdings werd ich mir definitiv den Spruch mit den Klitschko-Brüdern merken :rofl:
Auch meine Freundin die wirklich hauptberuflich Sängerin ist macht das so… da werden die alle ganz schnell still und kleinlaut… und jeder Idiot der dann noch "ach sei doch nich so, sing halt nur kurz was" wird einfach ignoriert.

Mucki - ich glaube da ist wirklich ein bisschen Selbsterfüllende Prophezeiung dabei:
Du bist auf das Thema fixiert in dem es dich offensichtlich unglaublich nervt, somit werden dir diese Gedanken immer im Weg stehen um wirklich Freunde zu finden - anders gesagt, DU stehst dir da selbst im Weg! Auch könnte es sein dass du genau durch dieses "Problem" unbewusst das Sänger-Dasein in den Mittelpunkt rückst… auch wenn es dir nicht so vorkommt.
Versuch damit lockerer umzugehen… lass es dir am A… vorbei gehen..ja du bist Sängerin, toll und aus… auch nur ein Beruf! Lass es einfach nicht zu, dass irgendwelche Verwandten/Bekannten sich offensichtlich mit dir zur Schau stellen, auch haben sie nicht jedem rein zu drücken was du machst um sich mit dir das Ego zu pushen (was kennst du auch für seltsame Leute, die würd ich in den Wind schießen sorry...) - das würd ich ihnen ganz einfach beinhart ins Gesicht sagen!

Wie oben erwähnt hab ich eine Freundin die hauptberuflich Sängerin ist (ihr Ehemann auch) und in unserem Freundeskreis sind wir absolut bunt gemischt, vom Arbeiter, Angestellte bis zum Akademiker haben wir alles und niemand macht nen großen Hehl draus dass sie Sängerin ist… klar ist ihr Leben so ganz anders als das der meisten von uns und jeder hätt gern jeder dass sie auf deren Hochzeiten singt, was sie allerdings auch gern tut...:D
Allerdings hat man sogar als "Angehörige" bzw. Freund von Sängern so lustige Erlebnisse:
Die Reaktionen von Freunden und Bekannten die sie nicht kennen: "Echt kann man davon leben…" oder "Boah woher kennst du solche Leute" - "Ja stell dir vor, die kenn ich schon aus Schulzeiten und stell dir vor das ist ein ganz normaler Beruf…" auch ganz praktische Antwort:
"Wie woher kenn ich solche Leute? Irgendwer muss sie kennen… stell dir vor, SOLCHE Leute haben auch Freunde" auch einer meiner beliebtesten Antworten: "Ach ja, meine Gesangslehrerin ist auch Sängerin"...
Jaja, man muss schon bissi zynisch und gemein sein..aber manche Reaktionen und Fragen sind einfach zu doof :D


Lg Lyra
 
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Als Sänger(in) gehe ich wohl nicht durch, aber auch ich war unzählige Male in der "Du singst in ner Band? Oh, sing doch ma was" Situation. Entweder ich hab dann Hänschen Klein gesungen oder gesagt, dass ich das niemandem A Capella antun wollen würde. Ganz blöd war immer, wenn man auf irgendwelchen Konzerten war (als Zuschauer oder Fan) und Leute herkamen mit "Ey, Du bist doch der und der". Da hab ich dann immer behauptet, dass ich nur der Roadie bin und dem Gitarristen und/oder Sänger nur sehr ähnlich sehe, was überraschend gut geklappt hat. Anfänglich hat mich das erkannt werden zwar schon gefreut, aber meistens biste dann die Leute kaum mehr los geworden. Manche sind mir dann den ganzen Abend nicht mehr von der Seite gewichen und gar einige haben dann noch ihre Kumpels dazu geholt. Irgendwann hab ich mal angefangen Leuten, die mir erzählten wie toll meine Musik ist, zu unserem Bassisten zu schicken. Ich sag dann immer: "Wenn Du den Komponisten loben willst, geh zu dem da. Der hats geschrieben." Unseren Bassisten freuts, denn im Gegensatz zu mir, hört er sich sowas immer gerne und ausdauernd an. Somit war jeder der Beteiligten zufrieden. ;)
 
... ich staune, was es alles gibt.... ich übe den Beruf nun wirklich schon lange aus, aber noch nie - wirklich noch nie - hat jemand zu mir gesagt: sing mal was vor. Ich werde nur ab und zu von Freunden gefragt, ob ich zu einer Party meine Gitarre mitbringen und was singen könnte, aber zum Animieren, daß alle anderen mitsingen. Und da sage ich auch nicht nein, das ist lustig und hebt die Stimmung enorm.
P.S. Kleiner Trost am Rande: für Castingshows wird man irgendwann zu alt. Da fragt euch dann keiner mehr ;)
 
Transistorkiller
  • Gelöscht von Vali
  • Grund: linkdropping
... Versuch damit lockerer umzugehen… lass es dir am A… vorbei gehen..ja du bist Sängerin, toll und aus… auch nur ein Beruf! Lass es einfach nicht zu, dass irgendwelche Verwandten/Bekannten sich offensichtlich mit dir zur Schau stellen, auch haben sie nicht jedem rein zu drücken was du machst um sich mit dir das Ego zu pushen (was kennst du auch für seltsame Leute, die würd ich in den Wind schießen sorry...) - das würd ich ihnen ganz einfach beinhart ins Gesicht sagen! ...
sowas kann durchaus im allerengsten Familienkreis stattfinden... das ist dann nicht mehr sooo einfach ;)
(wobei du 'im Prinzip' schon recht hast...)

cheers, Tom
 
Solche "Probleme" habe ich zum Glück noch nicht gehabt. Man fragt mich viel lieber die P-Frage (Guckstu ma dieser Punkt? Ist das Hautkrebs?) ;) Aber schon paar Mal haben Freunde zu mir gesagt, dass ich unbedingt bei DSDS bzw. aktuell The Voice mitmachen soll. Sage dann auch ironisch "Pöh, das ist unter meinem Niveau", "Hab ich nicht nötig" oder "Wenn ich mich zum Affen machen will, hock ich mich gleich in den Zoo/Urwald" etc.. Einmal hat mich eine Freundin mal mit "und sie ist übrigens Rockstar!!" vorgestellt. *facepalm* Ich denk mir aber nichts dabei, weil es zu 99% einfach nur dahin geredet ist. In Wirklichkeit interessiert sich niemand die Bohne dafür, denn sonst würden viel mehr Leute auf meine Gigs gehen. :D Leider liegt zur Zeit bei Fragen wie "Wann tretet ihr hier auf?" "Wann kommt euer Album?" "Krieg ich Backstagekarten, wenn du mal berühmt bist?" nur selten echtes Interesse zugrunde. Spätestens wenn sie wissen, dass ich keinen Major Label Deal habe und nicht auf Deutschland- oder Welttour gehe, lächelt man nur müde drüber wie über andere Künstler wie Instrumentalisten, Autoren, Maler, Bildhauer, Schauspieler, die nicht berühmt sind auch. Aber oft kommt man eh nicht drauf zu sprechen, weil Sängerin nicht mein Beruf ist und ich nicht jedem auf die Nase binden muss, dass ich solches Hobby, wenn auch ambitioniert, habe.
Mich hat übrigens auch noch nie jemand aufgefordert spontan mal ein Ständchen zu singen. Würd ich auch nie machen, vor allem wenn die Aufforderung einfach so Faust aufs Auge kommt.
 
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Hallo allerseits.
Ich habe jetzt nicht sämtliche antworten gelesen aber ich möchte gerne auch noch eine andere Perspektive hier lassen.
"aaah du bist Sängerin" ... und das sich offensichtlich die Menschen, dann vielleicht ein bisschen m ehr für einen interessieren.
Ja das gibts sicherlich auch. Dass Menschen ihr eigenes kleines Ego aufwerten müssen, möchten, indem sie damit angeben können, dass sie jemanden kennen der/die was kann, vielleicht sogar berühmt ist.
Aber es gibt auch noch, die Gefahr, dass man sich selbst als Künstler da in eine Ecke drängt. Die Kunst, egal ob es Singen oder Malen oder oder oder ist... ists dann manchmal eine Basis auf der man Menschen kennen lernt. Denn auf der Strasse aneinander vorbei gelaufen sieht und hört man nichts voneinander, von dem, was einen vielleicht ansprechen würde, man findet doch selten in einer Fußgängerzone neue Freunde einfach nur weil man sich dort nicht "sieht" , versteht ihr?
Da findet man maximal jemanden interessant weil er sie gut aussieht oder ansprechend, was auch immer....
Ich zum Beispiel mag einen Künstler, eine Band sehr sehr gern und ich würde ziemlich viel dafür hergeben, diesen Menschen persönlich zu kennen. Das aber nicht, weil er so berühmt ist oder so was sondern weil durch die Musik und durch die Texte irgendwie schon eine Ebene besteht, die für mich einen Menschen interessant macht. Und ich würde diesen Menschen auch interessant finden und gerne mit ihm plaudern, wäre er kein Künstler, nicht bekannt oder sonst etwas. Nur das es dann sehr unwahrscheinlich wäre, dass ich ihn je "kennen"gelernt hätte.
Als Künstler egal welcher Art gibt man viel von sich, zeigt sich, sein innerstes oder lässt Gefühle in der Stimme schweben. Und damit möchte man ja auch Menschen berühren, gleube ich zumindest in dem meisten Fällen egal ob jetzt tiefere Gefühle oder einfach "nur" Spass, Freude ...
Und deswegen sehe ich auch eine Gefahr sich als Künstler so zu sehen, dass auf einmal alle einen nur mögen, weil man "wer" ist (ob jetzt im großen oder kleinen Kreis sehe ich als irrelevant an) weil man sich so auch der Möglichkeit beraubt, Menschen kennen zu lernen weil man sie direkt als Fan in Reinform betrachtet.

Ich hoffe, dass irgendwie verständlich wurde, was ich meine. Ich hab ein bisschen Schwierigkeiten die richtigen Worte dafür zu finden.
Luna
 
Hallo Moniaqua.
Oh wie schön komprimiert. Habe ich wohl überlesen. :)
Ein bisschen vielleicht OT. jetzt aber ich gehe mal einen Schritt weiter weil mich das Thema gerade beschäftigt.
Man ist als Prominenz ja auch einsam. Entsetzlich einsam wenn man -verständlicherweise- Wert auf Privathsphäre legt. Aber damit kann man ja eigentlich niemandem mehr irgendwas persönliches sagen weil man im großen Stil gesehen ja immer Angst haben muss, das der eigene Schwachpunkt, wunde Punkt -whatever- demnächst dann in der Bilt :D Zeitung steht.
Und man ist ja nicht nur einsam, irgendwie finde ich verletzt man doch auch damit die menschen, die es wirklich ernst mit einem meinen einfach weil man sie mit allen anderen Menschen in eine Schublade stopft als potenziell "gefährlich".
Und vielleicht ist das Risiko einfach zu groß, dann noch Menschen wirklich an sich heran zu lassen und nicht nur bis zur Künstlerfassade, nur gibt man auch niemandem die Chance, sich zu beweisen.
Eigentlich ist das total traurig.
Luna
 
Geld macht auch nicht glücklich, es beruhigt nur ungemein :D ;)
 
...Ein bisschen vielleicht OT. jetzt aber ich gehe mal einen Schritt weiter weil mich das Thema gerade beschäftigt.
Man ist als Prominenz ja auch einsam. Entsetzlich einsam wenn man -verständlicherweise- Wert auf Privathsphäre legt. ...
dann sind vielleicht die Stevie Nicks Interviews (die es aus vielen Jahren auf YouTube gibt) einen Blick wert.
Man sollte sowas natürlich mit der gebotenen Distanz zum Medien-Auftritt als solchem betrachten, aber einige Funken Wahrheit dürften drin sein.

cheers, Tom
 
Naja, aber wer hier an Board und überhaupt in der Musikerwelt hat schon Promistatus? Die wenigsten. Promistatus kann man sich aber auch einbilden. Ich kenne da einen aus der Kleinstadt, wo ich herkomme, und nur weil der mal in der Lokalzeitung war, hält der sich für ach so prominent und leidet ja soooo sehr unter seiner Berühmtheit. Wiederum kenn ich den Sohn einer guten Freundin meiner Mutter, der Fernsehmoderator mit eigener Show ist und man also Promi bezeichnen könnte, und der hält sich wie angeblich viele andere "Promis" auch trotzdem für einen ganz normalen Menschen. Erst wenn man wirklich hochprominent ist wie Frau Merkel, Prinz William oder Lady Gaga, kann ich mir eher vorstellen, dass die Probleme durch die Prominenz deutlich sind. Oder in Dörfern, wo sonst nichts passiert und man froh ist wenn man den Hausarzt als Dorfpromi mal zu sich zum Essen eingeladen hat. Also ich kann hier in München kaum jemanden damit beeindrucken, dass ich Frontsängerin einer Band bin, trotz Auftritten und CDs, und ich glaube kaum, dass hier irgendjemand damit angeben kann, dass der mich kennt.
 
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Vali, Du sprichst mir aus der Seele.
Mein lolkaler Bekanntheitsgrad ist immerhin so groß, daß ich ab und zu von jemand Wildfremdem gegrüßt werde, was mich weder stört noch sonst irgendwelche Konsequenzen fürs soziale Leben hat.
Echt, man kann sich auch eine Menge einbilden....
 
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