Die Entscheidungen bei den "Battels" konnten dann IMO auch gar nicht nachvollziehbar oder "fair" sein.
sondern war (wenigstens offensichtlich) von viel mehr Dingen beeinflußt als von der dort gezeigten Performance
Ich empfange ein klares Signal
Ich sehe in meiner Kristallkugel ein Gespräch zwischen Xavier Naidoo und Butch, dem afro-amerikanischen Familienvater Ü50, der bereits für Naidoo im Chor gesungen hat:
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XN: Butch, altes Ross. Haste nich Bock, bei "The Voice" mitzumachen?
B: Xaver, du Spinner - are you f*** crazy? Ick alte Säck zwischen all die junge Huhner? Was soll ick da? Außerdem kann ick nick Monäde lang from mein Family weg sein.
XN: Heeey, Butch, mein alter Freund. Bleib locker. Du musst nur bei den Blind Auditions mitmachen - danach lassen wir dich mit viel Lob, Ruhm und Brimborium nach Hause gehen. Dennoch könntest du einem Millionenpublikum zeigen, was Du kannst und jeder wird es hören. Du wirst dich vor Jobs danach nicht retten können. Und der Sender hat die Garantie, dass die ersten Shows richtig reinhauen. Das können wir nicht dem Zufall überlassen.
B: Xaver, Du altes Schlitzohr. Das macken wir... gimme five.
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Da sind ja nun einige verdammt gute Vollprofis bei, mit viel Erfahrung im Musikbusiness - einige haben sogar schon mit den Coaches zusammengearbeitet oder auf der Bühne gestanden.
Trotzdem scheiden die früh aus - obwohl sie so verdammt gut sind. Warum wohl? Weil sie es selbst so wollten.
Nur mit Laien kann man den hier demonstrierten Qualitätsstandard nicht erreichen. Auf der anderen Seite können die wenigsten Laien mit den Profis auf Dauer mithalten - was die Zuschauer wohl auch ungerecht und langweilig fänden.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass einige Kandidaten aus dem Buddie/Berufs-Umfeld der Juroren ganz bewusst nur temporär in die Blind-Auditions eingeschleust wurden, um sich zumindest am Anfang deutlich vom Niveau anderer Casting-Shows abzusetzen. Diese Kandidaten gehen dann nur scheinbar als Verliierer und konnten trotzdem noch ein bißchen Promo für sich machen. So hat am Ende jeder was davon.
Klar gibt es da eventuell auch Ex-Profis oder Semi-Profis mit hohem Niveau, die sich dem Wettbewerb ernsthaft stellen - zB der schrille Percival. Aber bei gestandenen Musikern, Produzenten und Vocalcoachs wie Pamela beispielsweise würde ich davon ausgehen, dass von allen Seiten aus nie vorgesehen war, dass die sich im Monate langem Zweikampf mit 18-jährigen Anfängern messen wollten. Sie dienten nur als Qualitätsgaranten.
Das erklärt auch, warum das Niveau der jeweiligen Kontrahenten in den Battles vielleicht nicht genau gleich, aber zumindest noch halbwegs vertretbar war und einige echt hochkarätige Sänger viel zu früh die Sendung verlassen haben. Früher oder später wären bestimmte Entscheidungen unglaubwürdig, da mindestens 80% von den restlichen 20% schlicht und einfach weggefegt worden wären.